5850 Antworten in diesem Thema

[Rezensionsnerdista]

Lieber Tobias, du musst aufhören, mir Bücher zu empfehlen, ich weiß gar nicht, wann ich das alles lesen soll :-) LG

[Rezensionsnerdista]

Ich lese gerade How to sell a haunting house von Grady Hendrix und kann berichten, dass es ihm an zwei Stellen bereits gelungen ist, mich wirklich gruseln zu lassen* (bin bei 60%) und ich betone gern, dass das mit Prosa so gut wie nie jemandem gelingt. 

Der Roman ist noch nicht übersetzt, aber da frühere Romane des Autors wurden stets übersetzt, so dass dieser hier bestimmt auch folgt.

 

 

 

* Als Auch-Autorin beobachte ich natürlich gern, wie ihm das gelingt. Die Nähe zu den Figuren ist schon extrem hoch und der Grusel äußert sich subtil, viel Weglassen, viel meiner Vorstellungskraft überlassen und es eben sehr glaubwürdig schildern. Es ist nicht zwingend übernatürlich (wobei der Roman das schon nahelegt, man könnte es aber bisher auch noch anders deuten) und er bedient sich einer bekannten Trope: der gruselig-bösen Handpuppe. Das ist aber so gut gemacht, dass es mich ernsthaft anschauert. 

[heschu]

Dank Onleihe erhielt ich noch Band 14 und 15 der Harry Dresden Reihe.

Danach geht es weiter mit Der Schlüssel der Magie von Bennett. Es gibt drei Bände. Den ersten, Die Diebin, las ich etwa vor zwei Jahren. Auf Der Meister und Die Götter freue ich mich jetzt schon.  

[Waffeleisen]

Gerade beendet Nancy Kress mit Kontakt. Ich bin nicht begeistert. Die Figuren sind doch sehr altmodisch klischeehaft und auch die Handlung nicht sehr inspirierend.

[T. Lagemann]

Hallo zusammen,

 

Franzobels "Einsteins Hirn" hat mich geflasht. Ein Roman über ein tatsächliches Ereigenis (ein Pathologe brachte sich in den Besitz von Einsteins Hirn), der aber dann zu einem Roman nict nur über das arg verkorkste Leben des Hirnhabers sondern auch über die Suche nach Erlösung wird. Boah, so witzig, so klug! Und erzählt mit leichter Hand.

 

Und kaum hatte ich den Roman aus der Hand gelegt, da flashte dann auch schon Raphaela Edelbauers "Die Inkommensurablen" rein. In meiner Ewigen Bestenliste ist der Roman in die Top 5 gerauscht. Vierundzwanzig Stunden am Vorabend des Ersten Weltkriegs in Wien - ein Roman über Massenphänomene, Suggestion und ein Damals, das sich so gar nicht von unserem Heute unterscheidet. Denn Menschen bleiben Menschen. Sprachlich mehr als nur mitreißend und auf eine Weise durchkonstruiert, die meine Frau in der zweiten Hälfte des Romans gelangweilt hat. Ja, meine Frau hat das Buch auch gelesen, sogar vor mir. Sie hat es sich vom SuB gegrabscht ... ;-)

 

Und dann dachte ich mir, gönne dir mal was Entspannendes, und habe zu Jennifer Egans "Emerald City" gegriffen, einem Band mit Stories. Was für eine Kunst aus dem Kleinen, dem Subtilen, den Nebensächlichkeit des Zwischenmenschlichen große Geschichten zu machen. Okay, ich habe bislang nur vier der Stories gelesen, aber die haben mich begeistert.

 

Ach ja, gelesen habe ich letztens auch "Die 6 Tage des Condor" (verfilmt als "Die drei Tage des Condor" mit Robert Redford) von James Grady. Vergleicht man Gradys Herangehensweise an das Thema Agenten/Spionage mit der aktueller Autor*innen, dann sieht man nicht nur, wie sehr sich Erzählweisen ändern bzw. entwickeln können. Der Roman ist auch eine Zeitreise hin zu den Anfängen des Misstrauens in Regierungsorganisationen (und eine Vorwegnahme von Personen wie Oliver North). Und um zu sehen, ob und wie sich Grady geändert bzw. entwickelt hat bzw. seine Sicht auf "die Regierung", habe ich mir die beiden anderen Romane um die Figur des Joseph Turner schon mal auf Halde gelegt.

 

Viele Grüße

Tobias

[Rezensionsnerdista]

Ich darf deine Beiträge nicht mehr lesen, Tobias. Ich kaufe danach immer Bücher

[Jol Rosenberg]

Ich habe grad Sven Haupts "Wo beginnt die Nacht" gelesen und fand es sehr gut. Humorvoll und spritzig, ein bissel wie Terry Pratchet.

[Susanne11]

Ich habe grad Sven Haupts "Wo beginnt die Nacht" gelesen und fand es sehr gut. Humorvoll und spritzig, ein bissel wie Terry Pratchet.

Das hört sich gut an. Ich bin ein großer Terry Pratchett Fan und das eBook ist preiswert.

[heschu]

Ich bin so neugierig darauf, wie ihr Sven Haupts Roman findet. Mir gefiel er von Anfang bis Ende.

[Rezensionsnerdista]

Ich habe übrigens gerade viel Spaß mit Scalzis The Kaiju Preservation Society

Fängt mit COVID 19 an (2020 in NYC) und wechselt recht bald krass den Schauplatz ...

[Waffeleisen]

Zum Abschalten: Brandon Sandersons Claim the Stars, Band 3: Cytonic.
 


 
Keine dicken Wälzer, aber süffige Coming-of-Age-Geschichten. Band 1 hatte im Vergleich noch einen deutlich höheren Sog, das hat einfach Spaß gemacht. Mit Band 3 bedient Sanderson hier vor allem den vertrauten Geschmack einer klassischen Queste, aber das ganze immer noch locker flockig, und er bewegt ein paar Gedanken zu KI und Emotionen. Keine tiefgründigen Analysen. Angedeutetes, vielleicht als Anstoß für die jugendliche Zielgruppe.
Zwischendurch mal gern gelesen.

[Ming der Grausame]

Dmitry Glukhovsky - Sumerki

Bearbeitet von Ming der Grausame, 16 März 2023 - 18:41.

[Ming der Grausame]

Anna Mocikat - Cyber Squad: Level Eins

[Ming der Grausame]

Anna Mocikat - Cyber Squad: Level Zwei

[Jol Rosenberg]

Becky Chambers "A Psalm for the Wild-built". Ich lieeebe es.

[Ming der Grausame]

J Pal - Sie nannten mich MAD

[Ming der Grausame]

J. Pal - Sie nannten mich weiter MAD

[T. Lagemann]

Hallo zusammen,

 

ist zwar weit, weit von SF entfernt, aber irgendwie doch ein Roman aus einer ganz anderen Welt: "Noch wach" von Benjamin von Stuckrad-Barre. Beleuchtet nicht nur "Macht", sondern leuchtet da vor allem die dunklen Ecken aus. Die Macht der Mächtigen, die Macht der Männer (Ja ja, ich weiß, man darf nix gegen alte, weiße Männer sagen, denn die sind eigentlich voll nett und missverstanden und so ...) und die Macht der Ohnmächtigen. Sprachlich mireißend, voller wunderbarer Wortneuschöpfungen. Ja, ich weiß, für manche ist #metoo ist linksgrünfeminaziundwasauchsonstimmernochalsbeleidigungrausgehauenwerdenkann, aber genau deshalb sollte das Buch gelesen werden. Denn, ja, ich wiederhole mich, der Roman leuchtet die dunkeln Ecken der Macht aus und damit gerade auch eben die Ecke, die #metoo nicht mag.

 

Und davor: Jorge Zepeda Patterson "Das schwarze Trikot". Ein Radsportkrimi! Also irgendwie auch einer aus einer anderen Welt. Und da der verlinkten SWR Rezension nichts hinzuzufügen ist, berlasse ich es bei einem simplen: Wer vor dem Lesen des Romans noch kein Radsportfan war, wird es nachher sein.

 

Habe noch eine ganze Menge anderer Sachen gelesen, aber es würde schon zu weit führen - und keinen Mehrwert haben -, wenn ich die jetzt alle aufliste. Und Kurzbewertungen, nee, erspare ich mir und euch.

 

Viele Grüße

Tobias

[Rezensionsnerdista]

Immer wenn Tobias schreibt, was er liest, kaufe ich im Anschluss Bücher ...

[Ming der Grausame]

Alexander Merow - Beutewelt: Bürger 1-564398B-278843

[Ming der Grausame]

Alexander Merow - Beutewelt: Aufstand in der Ferne

[Dyrnberg]

Das Jesus-Video.

 

Warum? Weil ich diesen Klassiker bislang noch nicht gelesen habe. Und... es beginnt großartig. Eschbach hat Erzählqualitäten, die ich ansonsten vor allem mit Schreibenden aus den USA verbinde. Mir kommt das Alles eher untypisch für deutsche Belletristik vor. Und ich meine das positiv. Und nur positiv.

[Jol Rosenberg]

Das steht hier auch schon im Regal und ich habe reingelesen und gedacht: Oh nee, später ... Geschmack ... 

[Rezensionsnerdista]

Das Jesus-Video.

 

Warum? Weil ich diesen Klassiker bislang noch nicht gelesen habe. Und... es beginnt großartig. Eschbach hat Erzählqualitäten, die ich ansonsten vor allem mit Schreibenden aus den USA verbinde. Mir kommt das Alles eher untypisch für deutsche Belletristik vor. Und ich meine das positiv. Und nur positiv.

 

War mein erster Eschbach, auch erst vor so zwei Jahren und ich war zufrieden. Wobei es bessere gibt. Mein Favorit ist Eines Menschen Flügel, auch der Letzte seiner Art war großartig. 

[Ming der Grausame]

Alexander Merow - Beutewelt: Organisierte Wut

[Jol Rosenberg]

Was'n das? Darunter kann ich mir so gar nichts vorstellen.

 

Ich habe A Prayer for the Crown Shy beendet un dbin hellauf begeistert. Ist nicht so oft bei mir ...

[Rezensionsnerdista]

Machst du noch eine Rezension dazu?

[Dyrnberg]

Das steht hier auch schon im Regal und ich habe reingelesen und gedacht: Oh nee, später ... Geschmack ... 

Ja, mit dem Geschmack ist das so eine Sache. Seltsam, dass man selbst immer einen guten hat.

 

Eine Spur ernsthafter: Mir gefällt bei diesem Eschbach so manche kleine Beschreibung nebenbei. Zum Beispiel wenn er Gottesdienstbesuche aus Sicht eines Kindes beschreibt: Die Eltern stehen nach der Messe noch ewig lange auf dem Kirchenvorplatz um Menschen die Hand zu schütteln, über die sie am Küchentisch schlecht reden. Oder wenn er die Kindheit mit Blick auf Religionserziehung ganz nebenbei als "die wehrlosen Jahre" bezeichnet.

 

Darüber hinaus habe ich eine absurde Schwäche für alles, was Zeitreisen betrifft.

[Rezensionsnerdista]

Ich mochte den Roman. Bis zum Schluss. Ich finde eh, Eschbach bringt seine Romane immer sehr gekonnt zu Ende.

 

Was ich beim Jesus-Video nicht mochte - die Kapitel aus Sicht von Judith. Aus Frauensicht schreiben, das ist Eschbach bisher nur bei Eines Menschen Flügel richtig gelungen, aus meiner Sicht. Ganz schlimm war es bei NSA. Aber dafür kriege ich von Fans immer Kloppe.

[Ming der Grausame]

Alexander Merow - Beutewelt: Die Gegenrevolution