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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5852 Antworten in diesem Thema

#5791 Gerd

Gerd

    Giganaut

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Geschrieben 27 August 2024 - 22:28

Hm. Beide Geschichten spielen in einem Zug, aber ansonsten kann ich da nicht allzu viele Gemeinsamkeiten entdecken.

 

Wenn man unbedingt Vergleiche ziehen will, könnte man sagen, dass das "Ödland" ein bisschen Area X- bzw. Annihilation-Vibes vermittelt. Aber ymmv ...  ;)


Bearbeitet von Gerd, 27 August 2024 - 22:29.

Sudden moroseness. One hop too far.

#5792 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 28 August 2024 - 07:19

Nina und Gerd, wir lesen das in ein paar Tagen im Neuerscheinungs Lesezirkel;-)

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#5793 Pirx

Pirx

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Geschrieben 28 August 2024 - 07:21

Eigentlich dachte ich mehr an die Prämisse nicht anhalten und nicht den Zug verlassen zu dürfen.
Gruß

Pirx
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#5794 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 28 August 2024 - 08:55

Hier ist der Thread, der öffnet dann im September.

 

Ich habe das Buch vor einigen Monaten schon gelesen (es gab ein Vorab-Exemplar), und lese bzw. höre es noch mal, da es mir ganz gut gefallen hat. Es gibt dort einige sehr coole Figuren und in letzter Zeit mag ich es, Romane noch mal zu lesen, mit dem Wissen, wie es ausgeht, dann entdecke immer schöne Details.

 

Früher habe ich Romane immer mehrmals gelesen, seit 2020 hatte ich dann so viel zu lesen, dass ich diese Gewohnheit einige Jahre lang abgelegt habe. Nun habe ich aber in großem Stil wieder damit begonnen. Sowohl alte, bereits befreundete Bücher nochmal zu lesen, oder auch neuere nochmal, die ich erst in diesem oder letztem Jahr erstmals gelesen habe. Irgendwie gibt mir das viel.


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#5795 Pirx

Pirx

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Geschrieben 28 August 2024 - 09:08

Oh. Du bist Beneidenswert. Ich schaffe es seit meinem 14 Geburtstag oder so nicht mehr Bücher zwei Mal zu lesen.
Gruß

Pirx
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#5796 Nina

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Geschrieben 28 August 2024 - 13:35

Erinnert an Snowpiercer...

Ja, und auch ein wenig an die Moomins. Da gibt es auch draußen diese ganzen gruseligen Wesen. Aber andererseits: Kann man jetzt nichts mehr mit einem Zug schreiben oder seltsamen Wesen? - Ich finde es eigenständig genug. 

 

 

 

Nina und Gerd, wir lesen das in ein paar Tagen im Neuerscheinungs Lesezirkel;-)

Na ja, ich bin praktisch schon fertig. 



#5797 Pirx

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Geschrieben 28 August 2024 - 13:57

Das habe ich doch gar nicht geschrieben. Orient Express hat auch einen Zug zum Thema.
Gruß

Pirx
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#5798 Nina

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Geschrieben 28 August 2024 - 15:44

Das habe ich doch gar nicht geschrieben. Orient Express hat auch einen Zug zum Thema.

Eh, und ich musste auch dran denken. Prinzipiell ist es aber in jedem Zug so, dass man nicht einfach unterwegs aussteigen kann. Ich durfte das in der Vergangenheit auch nicht, selbst wenn der Zug bereits stand - aus Sicherheitsgründen. 

(Busse mit osteuropäischen Fahrern sind da ein bisschen anders, eher so: "Na wenn er/sei meint" und für Freunde wird auch mal ein Umweg gefahren. Notfalls auch von der Autobahn runter.)

 

Von der Grundstimmung ist das Buch aber ganz anders. In dem Zug hat man auch 1. und 2. Klasse, aber so unglaubliche Grausamkeit wie bei "Snowpiercer" gibt es nicht. (Na ja, es gibt einen Fall von Lychjustiz, über den berichtet wird, aber das steht nicht im Vordergrund.) Dazu laufen sie ja regelmäßig in sichere Bahnhöfe ein. Die Mitfahrenden machen größtenteils einfach eine Reise oder arbeiten an Bord, aber es gibt die Möglichkeit, in einem Bahnhof von Bord zu gehen. (Vielleicht nicht für eine der beiden Hauptpersonen, ein Teenager-Mädchen, das im Zug geboren wurde und kurioserweise dort behalten wurde. Aber der gefällt es grundsätzlich dort gar nicht so schlecht.)

 

Der Reiz ist tatsächlich das sg. "Ödland" und die dort lauernden mystischen Wesen.  



#5799 Gerd

Gerd

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Geschrieben 30 August 2024 - 00:12

Nina und Gerd, wir lesen das in ein paar Tagen im Neuerscheinungs Lesezirkel;-)

Ich weiß, aber Lesezirkel sind generell eher nicht so mein Ding. Ich lese bei denen hier im SF-Net zwar häufig mit (weil ich es immer noch faszinierend finde, wie unterschiedlich Bücher bewertet werden können), aber mein eigenes Leseverhalten ist zu erratisch für so ein gemeinsames Lesen. Aber ich bin gespannt, wie der Roman hier ankommt; mir hat er ziemlich gut gefallen.


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#5800 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 02 September 2024 - 12:44

Hallo zusammen,

 

bin noch total geflasht von William S. Burroughs "Die alten Filme", noch mehr aber von J.G. Ballards "Liebe & Napalm: Export USA".

 

Ach je, warum gibt es derlei wortgewaltige Zertrümmerungen dessen, was wir Realität nennen, heute nicht mehr? Oder entgehen mir solche Bücher nur?

 

Gerade bei Ballard denke ich, ja, der hat damals schon gesehen, wie unsere Welt heute aussieht. Burroughs geht ja eher in Richtung privater Abgründe, aber auch da empfinde ich vieles als Bezug zum Heute.

 

Viele Grüße

Tobias

 
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#5801 Nina

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Geschrieben 06 September 2024 - 21:49

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Ich bin jetzt bei "Arabilious", eine Anthologie mit SF-Geschichten aus dem arabischen Raum in Ãœbersetzung auf Englisch. 



#5802 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 07 September 2024 - 04:29

Ah, das ist ja Klasse. Schaue ich mir auch mal an

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#5803 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 07 September 2024 - 15:03

Nina und Gerd, wir lesen das in ein paar Tagen im Neuerscheinungs Lesezirkel;-)

Liebe Rezi, erwähne im Zirkel besser nicht, dass du das Buch schon kennst, sonst kommen (mir passiert das ständig) die dortigen Fanatiker über dich. Das große, reine Leseerlebnis, lach ...


Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#5804 T. Lagemann

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Geschrieben 09 September 2024 - 18:03

Hallo zusammen,

 

Paul Lynch "Das Lied des Propheten" ist eine an Düsternis wohl kaum noch zu überbietende Near-Future Dystopie. Irland ist in die Fänge einer per Notverordnung "regierenden" Partei geraten, die anfangs subtil, später mit extremer Brutalität ihre Macht zu erhalten versucht. Gewerkschafter verschwinden, Schlägertrupps terrorisieren Angehörige von Verhafteten, Demonstrationen werden zusammengeschossen - internationaler Druck bewirkt nichts, es kommt zum Bürgerkrieg. Und inmitten dieses Alptraums versucht eine Frau mit ihrer Familie zu überleben (ihr Mann gehört zu den früh "Verschwundenen", der älteste Sohn schließt sich den Rebellen an). Als der zweitälteste Sohn (13) zu Tode gefoltert wird, beschließt sie zu fliehen ...

 

Der im Roman beschriebene "Alptraum" ist nicht erst heutzutage in vielen Ländern brutale Realität, insofern geschieht in dem Roman nichts, was man nicht aus den Nachrichten kennt. Und doch verliert der Roman nichts von seiner Sogwirkung, denn was Lynch da sprachlich veranstaltet, ist trotz der Thematik mitreißend, weil emotional zutiefst berührend. Der sprachlich intensivste Roman, den ich bislang gelesen habe. Einfach großartig!

 

Paul Lynch hat für den Roman 2023 den Booker Prize erhalten.

 

Viele Grüße

Tobias


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#5805 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 09 September 2024 - 20:01

Das liegt schon auf meinem sub, ich hoffe, ich komme noch 2024 dazu ...

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#5806 Dyrnberg

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Geschrieben 10 September 2024 - 09:19

Ich versuche mal, eine kleine/große Bildungslücke zu schließen: Schätzings "Der Schwarm".

 

Da ich vor Jahren mal "Tod und Teufel" von ihm gelesen habe und mich dabei doch eher langweilte, habe ich seither nichts mehr von ihm versucht. Nun aber wird es Zeit, mal in den Schwarm einzutauchen. Der Beginn wirkt auf mich ein klein wenig wie Independence Day als Buch: Cooler Figuren, die alle irgendwo auf dem Planeten irgendetwas Cooles machen - und man ahnt, dass sie bald mit demselben menschheitsgefährdenden Problem zu tun haben werden.



#5807 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 10 September 2024 - 12:24

der Schwarm hatte ich vor einigen Jahren gelesen und fand's ziemlich gut, Tod und Teufel jedoch habe ich auch abgebrochen


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#5808 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 10 September 2024 - 13:16

Thomas Mann - Das Gesetz

 

Eine Nacherzählung der Moses-Geschichte. Habe ich zur Recherche gelesen. Es ist aber nie verkehrt, Thomas Mann zu lesen. Nur anstrengend. 



#5809 heschu

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Geschrieben 10 September 2024 - 13:27

Nach Wölfe ums Schloß von Joan Aiken beginne ich nun mit Anahita von Sven Haupt.


Carpe diem!

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#5810 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 13 September 2024 - 14:54

"Wölfe ums Schloss" ist sehr cool. Von Sven Haupt kenne (und liebe ich) "Stille zwischen den Sternen" ... Traf den Mann in Schwerin. Eindeutig im Spektrum, aber sehr sympathisch


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#5811 Pirx

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Geschrieben 13 September 2024 - 15:15

Schätzings Limit hat mir besser als Der Schwarm gefallen.
Gruß

Pirx
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#5812 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 15 September 2024 - 15:26

Hallo zusammen,

 

mit recht viel Vergnügen "Wolfszone" von Christian Endres gelesen. Besonders gefallen hat mir, dass der Roman die Klippe, ein Thriller sein zu wollen, geschickt umschifft. Humour rules. Die popkulturellen Anleihen sind vielfältig und allein das macht Spaß. Und: Ich mag Satiren, die nicht mit dem Holzhammer daherkommen. Sehr gefallen hat mir, dass die "Wolfszone" buw. die mutierten/aufgepimpten Wölfe nur der Abgrund sind, in den alle Beteiligten irgendwie reinschauen ... Und dennoch bleibt der Roman trotz der weitestgehend unsichtbaren Wölfe sehr filmisch. Bin echt gespannt, ob sich da jemand die Filmrechte sichert.

 

Gerne mehr von dieser Art!

 

Viele Grüße

Tobias


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#5813 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 September 2024 - 08:04

Hallo zusammen,

 

Paul Lynch "Das Lied des Propheten" ist eine an Düsternis wohl kaum noch zu überbietende Near-Future Dystopie. Irland ist in die Fänge einer per Notverordnung "regierenden" Partei geraten, die anfangs subtil, später mit extremer Brutalität ihre Macht zu erhalten versucht. Gewerkschafter verschwinden, Schlägertrupps terrorisieren Angehörige von Verhafteten, Demonstrationen werden zusammengeschossen - internationaler Druck bewirkt nichts, es kommt zum Bürgerkrieg. Und inmitten dieses Alptraums versucht eine Frau mit ihrer Familie zu überleben (ihr Mann gehört zu den früh "Verschwundenen", der älteste Sohn schließt sich den Rebellen an). Als der zweitälteste Sohn (13) zu Tode gefoltert wird, beschließt sie zu fliehen ...

 

Der im Roman beschriebene "Alptraum" ist nicht erst heutzutage in vielen Ländern brutale Realität, insofern geschieht in dem Roman nichts, was man nicht aus den Nachrichten kennt. Und doch verliert der Roman nichts von seiner Sogwirkung, denn was Lynch da sprachlich veranstaltet, ist trotz der Thematik mitreißend, weil emotional zutiefst berührend. Der sprachlich intensivste Roman, den ich bislang gelesen habe. Einfach großartig!

 

Paul Lynch hat für den Roman 2023 den Booker Prize erhalten.

 

Viele Grüße

Tobias

 

Eine dicke Bleiwüste, keine Anführungszeichen, kein Zeilenumbruch wenn die sprechende Person wechselt. Das ist schon sehr, sehr hart! Und dann dystopische Ideen, die mir irgendwie bekannt vorkamen. Klar, sprachlich war es mal was anderes, frisches, teilweise angenehm gewagtes. Aber letztendlich bin ich in der dritten oder vierten Szene ausgestiegen, als der Mann verhört wurde.


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#5814 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 18 September 2024 - 07:51

Hallo zusammen,

 

"Der erste Salut" von Barbara Tuchman ist ein Sachbuch, das locker jede Space Opera & Military SF aus dem Feld schlägt. Ein den Aufstand wagendes Kolonienbündnis, Großmächte im Kampf gegeneinander, mutige Entscheidungsträger, persönliche Animositäten, clevere Strategen und, ja, auch, Glück, natürlich gibt es auch Geheimdienst- und Täuschungsmanöver vom feinsten. Barbara Tuchman erzählt von all dem mit leichter Hand (und viel Humor=, umschifft geschickt die Klippen des Info Dumpings (wenn es z.B. um Seegefechte im siebzehnten Jahrhundert geht).

 

Viele Grüße

Tobias


Hallo Yvonne,

Eine dicke Bleiwüste, keine Anführungszeichen, kein Zeilenumbruch wenn die sprechende Person wechselt. Das ist schon sehr, sehr hart! Und dann dystopische Ideen, die mir irgendwie bekannt vorkamen. Klar, sprachlich war es mal was anderes, frisches, teilweise angenehm gewagtes. Aber letztendlich bin ich in der dritten oder vierten Szene ausgestiegen, als der Mann verhört wurde.

schade.

 

VG

Tobias


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"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
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#5815 Dyrnberg

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Geschrieben 18 September 2024 - 10:59

Ich versuche mal, eine kleine/große Bildungslücke zu schließen: Schätzings "Der Schwarm".

 

Ich nenne das für mich mal "recherchierter Thriller". Gefühlt kommt in jedem Absatz irgendeine Info daher, bei der man merkt, dass der Autor recherchiert hat. Das ist keine Kritik, besser so als anders. Aber ich merke schon nach den ersten 100 Seiten, dass ich auch gerne Literatur lese, bei der der technische, wissenschaftliche Status quo keine maßgebliche Rolle spielt.

 

Darüber hinaus wirklich wie Independence Day im Ozean.



#5816 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 20 September 2024 - 17:28

David Gerrold - Der galaktische Mahlstrom

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„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
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#5817 Nina

Nina

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Geschrieben 23 September 2024 - 20:58

Ich bin gerade bei Juli Zehs "Corpus Delicti".



#5818 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

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Geschrieben 24 September 2024 - 06:07

Wie ist es, Nina?
Ich habe ein Buch von Juli Zeh gelesen, das war sehr durchwachsen. Einige der besten Szenen überhaupt, richtig beeindruckt, aber insgesamt irgendwie ... Schräg.

"Unterleuten" habe ich dann angefangen und angebrochen, das war nicht meins.

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#5819 T. Lagemann

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Geschrieben 24 September 2024 - 17:47

Hallo zusammen,

mehr als "Ross Thomas" muss ich eigentlich nicht sagen. Und natürlich den Titel nennen: "Die Narren sind auf unserer Seite".

Viele Grüße
Tobias
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#5820 Nina

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Geschrieben 24 September 2024 - 18:40

Wie ist es, Nina?
Ich habe ein Buch von Juli Zeh gelesen, das war sehr durchwachsen. Einige der besten Szenen überhaupt, richtig beeindruckt, aber insgesamt irgendwie ... Schräg.

"Unterleuten" habe ich dann angefangen und angebrochen, das war nicht meins.

 

Zu Anfang fand ich die Geschichte wirklich nicht so toll. Ich dachte, es geht ewig so dahin, mit den Leuten, die Gerichtsakten analysieren und so. Ich habe mir dann aber gedacht, so lange geht das Buch ja nicht, also kannst Du auch fertigmachen. Ab dem Zeitpunkt, wo es mehr ins Spiel kam, dass der Bruder der Protagonistin wegen Mord verurteilt wurde und sie die Einzige ist, die trotz erdrückender Beweise an seine Unschuld glaubte, hat das Fahrt aufgenommen. Da hat dann das Erzählen einer persönlichen Geschichte überhand genommen und das, irgendeinen Staatsapparat und sein Gerichtssystem zu zeigen, war immer noch da, aber nicht mehr in so vordergründiger Weise. 




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