5871 Antworten in diesem Thema

[Amtranik]

Ich kann jetzt natürlich nicht für Trace sprechen, aber mit dem Zonen-des-Denkens-Zyklus verhält sich das so:

 

1992 erschien A Fire Upon the Deep. Deutsch: Ein Feuer auf der Tiefe (Heyne).

 

Etwa sieben Jahre später kam A Deepness in the Sky heraus. Deutsch: Eine Tiefe am Himmel, auch bei Heyne (2003). Der Roman ist keine Fortsetzung, sondern - im Gegenteil - ein Jahrhunderte vor der Handlung von Ein Feuer auf der Tiefe angesetztes Prequel. 

 

Man kann ihn bedenkenlos isoliert lesen. Allerdings ist eine gewisse Bezogenheit zu einer der Hauptfiguren des ersten Teil des Zyklus' gegeben. Daher ist es meiner Meinung nach fast etwas schade, sich das entgehen zu lassen. Oder kurz gesagt: Man halte sich besser an die "herausgeberische" Reihenfolge.

 

2011 kam The Children of the Sky heraus. Der erste Eindruck beim Lesen geht ungefähr in die Richtung: Aha, ein typisches, gut geschriebenes Planetenabenteuer - wie man solche Romane eben früher mal nannte . Aber Vorsicht bitte, dieses Buch knüpft eher unaufdringlich an die Ereignisse von Ein Feuer auf der Tiefe an, aber es knüpft ...

Theoretisch könnte man es als eigenständiges Werk lesen, aber auch hier entgeht einem etwas, wenn man den ersten Roman nicht kennt.

 

Vinge hat auch noch After the Battle on Starship Hill: Prologue to The Children of the Sky geschrieben. Auf den gut 50 Seiten des E-Books soll gleichsam eine zusammenfassende Schilderung der Ereignisse nach dem Handlungzeitraum von Ein Feuer auf der Tiefe enthalten sein.

 

LG

 

Jakob

Für mich entscheidender und der Grund warum mir Children fo the Sky nicht bekannt war ist wohl weil es davon keine Deutsche Übersetzung gibt. Die allgemeinen Kritiken im Englischsprachigen Bereich sind ja nun jetzt auch nicht so berauschend das man es gelesen haben müsste wie es aussieht.

Bearbeitet von Amtranik, 17 Dezember 2017 - 18:16.

[Ragnar Myers]

Selma, was für ein schönes Foto! Ich komme mit dem Übungseffekt nicht richtig voran. David hat jetzt eine außerirdische Prinzessin eingeführt, die gerettet werden muss (man denke nur mal an Ripley). Außerdem bastelt der Held an einem Fesselballon. Das kenne ich doch? Aber die Idee, die dahinter steckt, ist recht ansprechend.

[Waffeleisen]

Außerdem bastelt der Held an einem Fesselballon. Das kenne ich doch?  

 

Woher denn? Der Übungseffekt ist ja jetzt nicht des jüngsten Tages...

[Ragnar Myers]

Die fliegenden Zauberer.

[Waffeleisen]

Die fliegenden Zauberer.

 

Technisch gesehen kann da eine Inspiration auf Seiten Brins wohl vorliegen, doch scheint mir das Setting deutlich unterschiedlich zu sein (leider kenn ich Niven/Gerrold s Buch nicht). Der Brin hat mir außerordenlich gut gefallen - bin gespannt, zu welchem Fazit du kommst.

[Selma die Sterbliche]

@ Ragnar: danke für das Lob! Fotoshop ist mein anderes Hobby und da ich momentan "Deep Space Nine" via Netflix genieße, bot sich das an.

 

      :doch bei der Vielzahl indischer Götter nicht völlig    :  [font="'comic sans ms', cursive;"]Arundhati Roy - Das Ministerium des Äußersten Glücks[/font]

 

Auf Seite 177 immer noch völlig genial und eine Empfehlung

 

.... doch bis zur Seite 387 braucht es einen starken Magen ... dennoch!

Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 20 Dezember 2017 - 14:55.

[Trace]

Welche nächsten beiden Teile? Ich kenne jetzt noch eine Tiefe am Himmel was zwar im gleichen Universum spielt aber keine Fortsetzung ist. Gibt es da noch einen weiteren Roman aus dem Universum das mir entgangen ist?

...

 

Ja, da wäre es wohl besser gewesen, die beiden weiteren Romane aus dem Zonen-des-Denkens-Zyklus zuschreiben. Aber ich habe sie auch noch nicht gelesen und hatte die Titel auf Wikipedia als Teile des selben Zyklus gesehen.

 

Ich kann jetzt natürlich nicht für Trace sprechen, aber mit dem Zonen-des-Denkens-Zyklus verhält sich das so:

...

LG

 

Jakob

 

Die Zusammenfassung ist sicherlich ausführlicher, als was mir eingefallen wäre. Danke

 

Ich will die Bücher auch vorrangig lesen, weil ich sehen will, wie Vinge die Idee der verschiedenen Zonen nutzt und beschreibt. Für mich war das doch ein recht innovative Idee.

[derbenutzer]

 
Phillip P. Peterson
 
 
Ich sag's unverblümt: Petersons erster Roman (Transport) hat mir nicht gerade besonders gefallen. Als ich aber gestern zwecks Aufarbeitung meines SUBs Paradox (E-Book) vom Rechner auf den Reader kopieren wollte, hab ich das Buch kurz (am Rechner) geöffnet. Dann ist etwas passiert, was bei mir eher selten ist: Ich hab das Buch am Stück weggelesen ...

Klar, es ist kein Meisterwerk, aber wie oft entdeckt man schon solche? Ich hab' als absolut nicht schlecht geschriebene und durchaus spannende Hard-SF empfunden. Es gibt Holprigkeiten, keine Frage. Das Info-Dumping könnte eleganter und der gesellschaftlich-politische Hintergrund ausgefeilter sein. Es gibt sicher auch (Hard-SF)-Autoren, die Nearest-Future Raumfahrt SF besser beherrschen.

ABER (für mich halt) ist das eine unterhaltsame, spannende Lektüre gewesen. Die Personenzeichnung ist trotz aller Klischees - oder vielleicht gerade wegen dieser - ganz witzig zu lesen. Der alternde cholerische Draufgänger-Astronaut, der Nerd, die Frau, die gerne selbst Kommandantin wäre usw. 

Die eigentlich Idee mit dem Big Dumb Object ist nichts neues, aber gar nicht so schlecht gelungen. Das haben manche Berühmtheiten an Autoren schon (zwischendurch) schlechter hinbekommen.
 

Solide Kost. Es muss nicht immer Kaviar sein ...
 
Nachtrag:
 
Irgendwie, irgendwo konnte ich nicht anders: und hab auch gleich den nachfolgenden Band:
 

 
 
Paradox 2: Jenseits der Ewigkeit
 
durchgelesen. Tja, wie ich schon zu Teil 1 erwähnte: spannend und unterhaltsam. Die Größe der Space-Bühne könnte selbst den in seinen Szenarien nicht gerade schüchternen Stephen Baxter staunen lassen ... 
 
Anscheinend bin ich von neuerer deutscher Hard-SF "ganz leicht "angefixt    , denn ich habe mit diesem Roman begonnen:

 

 

 

Brandon Q. Morris, Enceladus

 

Es handelt sich um den ersten Teil eines Zyklus', der in naher Zukunft angesetzt ist.

 

Eine Expedition ist auf dem Weg zum System der Monde des Saturns, da man dort etwas Spektakuläres entdeckt hat ...

 

Morris' Roman liest sich wie ein etwas breiter ausgeprägter und ausgeführter Text aus den oben erwähnten Romanen Petersons. Am Anfang werden nicht gerade sensationelle technische Errungenschaften extrem ausführlich ausgewalzt. Das wirkt dann schon fast unfreiwillig komisch.

 

Ich mein', wenn z.B. bei eher lapidaren Szenen in Mainstream-Nicht-Phantastik beschrieben wird, dass einer das Licht einschaltet, liest man ja im Regelfall auch nicht seitenlange Abhandlungen über die Blind-, Schein- und Wirkleistung des Wechselstromes und dass die positive Temperatur-Widerstands-Charakteristik der Wolfram-Glühwendel einer Glühlampe gewisse Folgen beim Betrieb derselben hat ...  

 

Gottseidank pendelt sich dieser Ãœberschwang an Hard-SF-Fakten-Dropping sehr bald ein. Ab dann liest sich der Roman durchaus angenehm und ist auch (bislang) spannend.

 

LG

 

Jakob

[Amtranik]

John Scalzi - Kollaps

 

 

 

Tja, was soll man sagen? Ein typischer Scalzi halt. Schnell durchzulesen und durchaus unterhaltsam, im Nachgang aber nicht unbedingt lange im Gedächtnis verbleibend. Auch wenn man durchaus sagen kann das die Idee sich eines im Niedergang befindlichen Imperiums anzunehmen eine interessante ist, bleibt der Roman ansonsten weitesgehend an der Oberfläche. Wenige Charaktere auf die sich der Autor konzentriert, nicht alle gleich gut gelungen. Ich mag Scalzi und lese ihn sehr gerne, jedenfalls in gewissen Dosen. Das Szenario von "The Kollapsing Empire" gefällt ganz gut und ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Die Neuerfindung des Genres ist es aber nicht gerade. Für mich ist und bleibt sein "Krieg der Klone" nach wie vor sein bester Roman.

 

 

 

Nnedi Okorafor - Das Buch des Phönix

 

 

 

Ok. Frau Okorafor die Dame mit dem Faible Ihre Wurzeln zu erforschen. Dieser Roman hat mir nicht so gut wie "Lagune" gefallen. Ich hatte bereits bei "Wer fürchtet den Tod" aufgrund des mich nicht ansprechenden Klappentextes passen müssen. Hier nun klang es nach irgendwas in der Art von "Spezies" oder "Wer ist Hanna". Von einem kurzen Moment zu beginn des Romanes abgesehn wird jedoch diese Erwartungshaltung durchaus enttäuscht. Die Autorin nutzt Ihr Werk auch als Abrechnung eines vorwiegend weißen Rassismus der mir als älterem weissen Mann ein wenig zu Plakativ und Zaunpfahlmäßig eingestreut wurde. Wenigstens hat Sie aber soviel Geschichtsbewußtsein bewiesen anzudeuten das Sklaverei keine Erfindung der Weissen ist. Das versöhnt ein wenig. Was gabs noch? Mythen, Märchen und Legenden, Fantasyartige Handlungsführung, Wesen gehn durch Wände, Fliegen, können nicht sterben etc pp. Weltenbau eher nicht erklärt. Alles in allem nicht mein Geschmack. Ich finde der Roman ist eher keine Science-Fiction, bin aber sicher das Werk wird seine Leser finden. Ist wie erwähnt in allererster Linie Geschmacksache. An den schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin würde ich nicht zweifeln.

Bearbeitet von Amtranik, 19 Dezember 2017 - 12:41.

[Pirx]

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]Nach 3 Perry Rhodan NEOs geht es weiter mit [/font][color=rgb(17,17,17);font-family:'Amazon Ember', Arial, sans-serif;font-size:12px;][font="arial, helvetica, sans-serif;"]Die Welten der Skiir 2: Protektorat[/color] von Diboo.[/font]

[color=rgb(17,17,17);font-family:'Amazon Ember', Arial, sans-serif;font-size:12px;][font="arial, helvetica, sans-serif;"]Sehr nette Unterhaltung.[/color][/font]

[Amtranik]

Stephen Baxter - Das Ende der Menschheit

 

 

 

 

 

 

Viel zu lang und vor allem zu redundant geraten ist die Fortsetzung des berühmten Klassikers von H.G. Wells. Da hatte ich mir durchaus etwas mehr versprochen. Im Grunde schildert Baxter x mal die gleichen Szenen landender Marsianer. Auch die Idee unser Sonnensystem zu einem Hort des Lebens zu machen bei denen die Zivilisationen weiter entwickelt sind je weiter Sie sich von der Sonne entfernt befinden und diesen Umstand als Deus ex Machina zu verwenden um die Menschheit letztlich zu retten fand ich nicht besonders originell und wenig befriedigend.

[Ming der Grausame]

Harry Harrison - Die Pest kam von den Sternen

[Pirx]

Kurz angelesen und dann doch der Skiir-Fortsetzung vorgezogen:

 

Paolo Bacigalupi: Schiffsdiebe

[Selma die Sterbliche]

@ Pirx: klingt spannend. Ich setze es mal auf die Liste ...

[Ming der Grausame]

Harry Harrison - Retter einer Welt

[Ming der Grausame]

Harry Harrison - Welt im Fels

[T. Lagemann]

Hallo,

 

lese gerade "Follower" von Eugen Ruge. Sehr unterhaltsame Science Fiction, die auf der Grenze zwischen Satire und Farce dahintänzelt.

 

Viele Grüße

Tobias

[heschu]

Bei mir ist es Scott Meyer mit seinem amüsanten Roman "Plötzlich Zauberer". Die Geschichte um Martin Banks, der die Realität manipulieren kann.

[Susanne11]

Ich beginne jetzt mit dem Buch, das ich mir selbst zu Weihnachten geschenkt habe.
 

Bearbeitet von derbenutzer, 28 Dezember 2017 - 02:54.
Titelbild gem. Forenregeln eingefügt ... ;-)

[Ragnar Myers]

Ich habe den Übungseffekt nach zwei Dritteln und dem Ende nicht mehr weitergelesen. Die Parallelen zu Die fliegenden Zauberer sind nicht zu übersehen. Der Held, der die Prinzessin heiratet, wird auch Zauberer genannt, er bastelt auch an einem Fesselballon und versucht ebenfalls sein Landeobjekt, das von den Einwohnern demoliert wurde, zu erreichen, um in seine Welt resp. Zeit zurückzukehren. Es freut mich, wenn es anderen gefällt. In dem Fall würde ich vorschlagen, das Original zu lesen, Die fliegende Zauberer. Ein Buch, das zwar ohne Prinzessin auskommt, aber ungleich witziger geschrieben ist und mit wesentlich mehr Details über eine extraterrestrische Kultur aufwarten kann. Der Übungseffekt ist aber durchaus kurzweilig zu lesen und die Idee, die dahintersteckt, ist neu. Aber ich möchte es nicht empfehlen.

[Dyrnberg]

"Ready Player One."

Meine bisherige Bewertung: Eh.

 

"Afterparty."

Beginnt gut.

[Ming der Grausame]

Harry Harrison - Die Todeswelt

[Amtranik]

Peter Newman - Vagant

 

 

 

Ich muss gestehn ich kann mich den teilweisen enthusiastischen Rezensionen über diesen Roman nicht anschliessen. Meinen Geschmack hat es nicht getroffen. Offenbar fehlt mir die Affinität zu Fantasy so ziemlich. Vermutlich hätte ich hier auf mein Bauchgefühl hören sollen, denn ich hatte mir den Roman entgegen meinem ursprünglichen Impuls auf Empfehlung dann doch zugelegt. sollte es sich doch um einen Genre Mix aus SF/F handeln. So ganz kann ich das nicht bestätigen. Es gibt zwar SF Elemente, die ganze Beschreibung der Welt und der in Ihr befindlichen Dinge die Phänomene und Charaktere sind Fantasy. Gut möglich das dieser Roman unter Fans des Genres der letzte Schrei ist, als SF Fan hats mich wenig angesprochen.

 

 

 

Joel Shepherd - Die Androidin auf der Flucht

 

 

Ganz anders, beinahe gegensätzlich ging es mir mit dem bereits 2001 erschienen 1 Teil der Cassandra Kresnov Trilogie des Austrauliers Joel Shepherd. Ein ganz klassisches SF-Szenario in durchaus gemächlicher Erzählweise garniert mit viel Politik, und Menschelnden Figuren aber auch knallharter Action. Ich fühlte mich beim Stil irgendwie eklatant an die in der gleichen Zeit Anfang der 2000er erschienenen Takeshi Kovacs Romane von Richard Morgan erinnert die ja bald als Filmische Umsetzung zu erleben sein werden. Ein guter Auftaktband. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

Bearbeitet von Amtranik, 30 Dezember 2017 - 18:37.

[T. Lagemann]

Hallo,

 

da wir Theaterkarten für "Unterleuten" geschenkt bekommen haben, lese ich zur Einstimmung Juli Zehs "Unterleuten". Ein sehr, sehr lustiges Buch. Also wirklich sehr, sehr lustig.

 

Viele Grüße

Tobias

[derbenutzer]

"Ready Player One."

Meine bisherige Bewertung: Eh.

 

[...]

"Eh"?. "Eh" wie "eh ganz gut" oder geht das in die Richtung: "eh, was soll das"?

 

LG

 

Jakob

[Dyrnberg]

"Eh"?. "Eh" wie "eh ganz gut" oder geht das in die Richtung: "eh, was soll das"?

 

LG

 

Jakob

 

Das österreichische "eh". Also: Eh ganz gut.

 

Ich finde das wunderbar nostalgisch, wobei ich für manches eine Spur - nicht viel - zu jung bin, aber echte Literatur ist das nicht, oder? Eher alles nach Schema 08/15. Aber klug ausgedacht, keine Frage.

[Selma die Sterbliche]

Hallo,

 

da wir Theaterkarten für "Unterleuten" geschenkt bekommen haben, lese ich zur Einstimmung Juli Zehs "Unterleuten". Ein sehr, sehr lustiges Buch. Also wirklich sehr, sehr lustig.

 

Viele Grüße

Tobias

 

 

hat auch mir ausgesprochen gut gefallen

[Selma die Sterbliche]

So, gerade fertig gelesen (im letzten Drittel höchstens jede zweite Seite) 

 

[font="'comic sans ms', cursive;"]Bd. 3 der Paradox-Saga: Das Kommando[/font]

 

Fazit: besser als Teil 2, Bach kann auch schreiben ... doch dieser Plot ist einfach zu grotesk. Sorry, ich halte ihn "im Kopp nich aus"

[Ming der Grausame]

Harry Harrison - Die Sklavenwelt

[Waffeleisen]

Artemis Fowl: Die Akte

 

Der erste Akt dreht sich um die Elfe Holly Short. Der Plot ist recht simpel konstruiert und deutlich ausformuliert: Hier sieht man dem Text die Zielgruppe an. Trotzdem ist es bisher ein unterhaltsames Büchlein.