161 Antworten in diesem Thema

[yiyippeeyippeeyay]

SP

Wassendas? Science (de)Piction?

[yiyippeeyippeeyay]

(Aaah. Danke!)

[Pogopuschel]

Ich dachte Science Porn.

[HMP †]

Gerade SP erlaubt doch auch, ohne Rücksicht auf den Götzen der Vermarktbarkeit zu schreiben, sich Nischen zu suchen und innovativ zu sein.

Valerie, Du weißt, dass ich SP und Indies ... sagen wir ein Auge drauf habe. Ich lese mir Leseproben durch. Und ich muss sagen, dieses "Wir schreiben, was die Verlage nicht veröffentlichen wollen!" ist ein gerne angeführtes, aber leider nicht ganz so konsequent umgesetztes Vorhaben. Oft, allzu oft, wird auch nur das veröffentlicht, was eine Chance auf eine Großzahl an Lesern verspricht. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel. Doch solche innovativen Ausnahmen finde ich auch bei Verlagen. Es ist in meinen Augen ein Scheinargument, was SPs da anführen. Etwas spitz formuliert, könnte ich sagen, dass "Wir schreiben, was die Verlage nicht veröffentlichen wollen!" auch so zu verstehen ist, dass man damit bei Verlagen keine Chance hat. Nicht, weil es zu innovativ wäre, eher das Gegenteil. Verlage wollen es einfach nicht veröffentlichen, weil es schon genug und besseres davon gibt.

Was sollte sich denn an der SF ändern? Hat sich denn nichts geändert? Wenn ich die Neuerscheiungen meiner Anfangszeit (so vor etwa 40 Jahren) mit den Neuerscheinungen der heutigen Zeit vergleiche, dann hat sich einiges geändert. SF ist in ihrer Bandbreite erheblich vielfältiger geworden.

Bearbeitet von HMP, 17 Juli 2014 - 19:12.

[Tiff]

Wenn ich die Neuerscheiungen meiner Anfangszeit (so vor etwa 40 Jahren) mit den Neuerscheinungen der heutigen Zeit vergleiche, dann hat sich einiges geändert. SF ist in ihrer Bandbreite erheblich vielfältiger geworden.

Das bezweifele ich, aber es kommt halt immer mehr dazu. Die alten Sachen sind ja nicht ganz verschwunden und stehen neben dem Neuen. Dadurch wird die SF in ihrem Gesamtbestand immer vielfältiger und unübersichtlicher.

[Valerie J. Long]

@HMP: Es gibt beides, und die Trendfolger sind in der Überzahl. Ein Indie kann halt auch mal ein Buch über Eisenbahntunnel oder über Friedhöfe schreiben. Oder eine Anleitung für Hobbyastronomen. Lauter Nischen. Zu den interessanteren Autoren, die ich bisher gelesen habe, gehört auf jeden Fall Lin Welch. Die Idee zu Downside Rain fand ich genial.

[simifilm]

Interessante Fragestellung im Eingangspost - wenn auch schon etwas älter. Ich habe unlängst (soll heißen: In diesem Jahr) zwei Essays zu diesem Thema gelesen und bin mir - entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, mir recht schnell eine fundierte Meinung bilden zu können - absolut nicht sicher, was ich eigentlich davon halten soll. Das gilt sowohl für die Beiträge im Einzelnen als auch dafür, wenn man sie in Bezug zueinander setzt:
Günter Hack (der berühmte FAZ-Aufsatz "Wir brauchen eine neue SF")
Sandra Newman ("Rambling, offensive - and unbeatable: beam me up, old-school sci fi" im Guardian)

Als dritte Stimme hier noch ein Interview mit dem — wie meist — lesenswerten Adam Roberts (wobei sich diese Wertung auf seine wissenschaftlichen Texte und Rezensionen bezieht; seine Romane kenne ich nicht).

[September68]

Ein Indie kann halt auch mal ein Buch über Eisenbahntunnel oder über Friedhöfe schreiben. Oder eine Anleitung für Hobbyastronomen. Lauter Nischen.

Dazu braucht es doch keine Selfpublisher. Es gab doch schon immer Indie-Verlage für Indie-Schreiber, für quasi alles und jeden. ??

[HMP †]

Ein Indie kann halt auch mal ein Buch über Eisenbahntunnel oder über Friedhöfe schreiben. Oder eine Anleitung für Hobbyastronomen. Lauter Nischen.

Valerie, ohne lange zu suchen habe ich für alle drei Themen bei Amazon mehrere Bücher gefunden - alle bei Verlagen erschienen. Ich wüsste jetzt gerade nicht, wo da Indies eine Nische bedienen könnten, die noch nicht bedient wurde.