Zudem bin ich ein vehementer Gegner des Neuschrieb-Unfugs (wie übrigens die Mehrzahl der vorgestellten Autoren) und wollte die Geschichte gern in "alter" Rechtschreibung gedruckt sehen.
Dieser Unterschied ist mir beim Lesen allerdings nicht aufgefallen.
"Doppelverwertung" sollte auch kein Vorwurf sein. Eher eine Feststellung.
Ziel des Ganzen war es durchaus nicht, nur eine weitere Anthologie auf den Markt zu bringen, sondern es ging mir auch darum, Autoren vorzustellen, die nicht unbedingt dem Mainstream des jeweiligen Subgenres zuzuordnen sind. Natalia Andreeva ist eine hervorragende Autorin, deren Geschichten aber in keine Schublade passen (es ist weder SF, noch Fantasy oder Horror).
Ich denke, da liegen wir etwa auf einer Linie, Frank: Ich bin auch nicht unbedingt Schubladenfan ...
Das war für mich auch ein Grund, mir das Buch zuzulegen.
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Daß nicht jeder mit dieser Art Geschichten zurechtkommt, zeigt die ausbleibende Reaktion auf die Vorstellung von Matthias Falkes "Das schwerste Gewicht" im Corona-Magazin. Dabei ist die Story mein Favorit in der Sammlung.
Aber vielleicht ist es ohnehin so, daß zu viele Bücher im Genrebereich auf dem Markt sind, und sich das Interesse des doch überschaubaren Leserkreises dementsprechend splittet.
Geschmäcker bzw. Ansichten sind eben unterschiedlich, und das ist ja auch okay. Das Splitten des Leserkreises ergibt sich wohl automatisch, insofern sind im Phantastikbereich, noch dazu was Kurzgeschichten betrifft, nur sehr schwer größere Leser- bzw. Käuferzahlen zu erreichen. Leider ...
"Das schwerste Gewicht" war auch mein Favorit, evtl. gefolgt von "Bitteres Licht".