Bis jetzt habe ich nur so meine schnellen Gedanken zum Buch in den Thread geworfen (ja, so richtig ernsthaft bin ich diesmal nicht bei der Sache), jetzt kommen noch ein paar Bemerkungen zu euren Kommentaren.
Molosovsky schreibt:
Rüstung eines Kerls in der Sonne funkelte, wie die Tragflächen eines Düsenjets
LOL!
Eco
An seine sprachwissenschaftlichen Arbeiten habe ich mich noch kaum gewagt, aber wenn die Zeit dann reif ist ...
Jakob schreibt:
Ich finde trotzdem den Ansatz interessant, Menschen virtuell aufwachsen zu lassen und sie so auf ein späteres körperliches Leben vorzubereiten.
Finde ich auch interessant. Auch finde ich, dass Robson diese Schreibaufgabe einigermassen gut gelungen ist. An irgendeiner Stelle dachte ich allerdings, dass diese Menschen sich vor der eigentlichen Geburt in der VR aufhielten. Aber dies habe ich vielleicht misverstanden.
Holger schreibt:
Mich wundert auch, gelinde gesagt, dass die Formen der Abgestimmten, die mich mehr als fasziniert haben, keine positive Resonanz auslösen. Ich finde nämlich, dass Robson hier auf vorhandene Ideen zurückgreift, diese aber sehr intelligent und feinfühlig ausbaut und ein bisschen gerade rückt.
Mich faszinieren diese Abgestimmten auch. Aber Robson tut sie nur wenig ausbauen, gar nicht so intelligent und feinfühlig, finde ich, denn man erfährt ziemlich wenig über die einzelnen Rassen - mit Ausnahme von Isol.
Was mich am meisten wundert ist aber die Frage nach dem WARUM. Warum benutzt diese Welt Menschen statt Maschinen????? Dass die Abgestimmten z.B. entstanden wären, weil es eine freiwillige Änderung ("ich möchte gerne fliegen wie ein Vogel") gegeben hätte, könnte ich verstehen. Aber Robson gibt diese Abgestimmten, diese MENSCHEN, keine Vergangenheit. Sie sind einfach so kreiiert worden und sie sind Sklaven.
Henrik schreibt:
Wenn ich da an Mitte 2003 zurück denke, wo ich mich über Linda Nagatas „Götterfunke“ aufgeregt habe ... wie gerne würde ich mal wieder ein Buch von diesem Kaliber lesen. Das war zwar auch alles ein wenig zerfasert, aber die Frau konnte wenigstens schreiben und hat ihre spärlichen Ideen nicht in aufgepumpten Geschichtsblasen versteckt.
Jene Leserunde habe ich noch als sehr aufregend in Erinnerung. Wenn ich mich nicht irre, war es meine (sogar unsere?) erste Leserunde. Wie die Zeit vergeht. Ja, wir fielen über ein bisschen Unlogik und ein paar halbgelungene Erzählfäden, aber sonst konnte man Nagata gut (dank klarem Schreibstil) folgen.
Henrik, ich muss es mal sagen, mit dir kann ich einfach nicht diskutieren! Weshalb nicht? Du scheinst immer das in Worte zu fassen, was ich denke. Und ich kann ja nicht stets schreiben: ja, stimmt - ja, stimmt - ja, stimmt.