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Robert Jordan: Wheel of Time


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44 Antworten in diesem Thema

#1 Rusch

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Geschrieben 11 Juni 2005 - 18:30

Den absoluten Overkill habe ich bei Jordans "Wheel of Time" erlebt. Elaine, Elaida, Liandrin, .... Tausend Namen, die man irgendwann anfängt im Kopf zu verbuchseln.

#2 molosovsky

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Geschrieben 11 Juni 2005 - 19:56

Lieber Rusch,Du hast Jordan gelesen. Müßen wir uns Sorgen machen?Um Deine Gesundheit bangend,DeinAlex / molosvsky, der aber gut versteht, wenn man ab und zu ein Prosa-Bungee-Jumping für den neugierigen Ästhetik-Sinn unternimmt.P.S.: Les genau das was Du von Jordan schon gelesen hast doch nochmal, aber diesmal rückwärts. Vielleicht ist es dann weg.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#3 Rusch

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Geschrieben 12 Juni 2005 - 15:28

@Alex: Ich lese gerne auch mal Fantasy und Jordans Wheel of Time hat schon was. Er verzettelt sich zwar ständig in Details, aber so erschafft er eine Welt, die unglaublich detailreich und durchdacht ist.

#4 molosovsky

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Geschrieben 12 Juni 2005 - 15:54

Hi Rusch.Es ist ja fast schon Tradition, bei der Erwähnung von »Wheel of Time« ein wenig Jordan-Bashing zu betreiben. Und wenn ich was bin, dann (u.a.) ein verkappter Traditionalist.Das soll mein letztes OT-Wort in diesem Thread hierzu sein. Allein schon, damit Du (oder jmd. anderes) Gelegenheit hat, gegenüber mir das letzte Wort zu behalten.GrüßeAlex / molosovsky, der die Fantasy schon auch gern hat.

Bearbeitet von molosovsky, 12 Juni 2005 - 15:55.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#5 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 13 Juni 2005 - 10:45

Den Jordan habe ich auch gelesen, Band 1 fand ich sehr mühsam und habe nicht weitergemacht.Sullivan

Bearbeitet von Sullivan, 13 Juni 2005 - 15:50.


#6 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 13 Juni 2005 - 13:11

Har, har,

Jordan habe ich auch gelesen, und zwar bis Band sechs. Erst dann beschlich mich die flaue Ahnung, dass ich den Schmarrn besser schon nach Band zwei hätte aufgeben sollen. :D Vor allem weil dort Herr der Ringe eigentlich nur noch einmal erzählt wird. Aber der erste Band war gut - vor allem wenn man Herr der Ringe nicht kennt, wie ich damals - und Band zwei war auch noch ok.

Ich will jetzt aber hieraus keinen „Rad der Zeit“-Thread machen.

@molo:

Vielel Dank für das Schiller-Zitat. Ich wusste doch, dass am Spielen erst einmal nichts schlechtes sein kann. ;)

Bis dennen,
Henrik
Gerade fertig gelesen
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#7 Rusch

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Geschrieben 13 Juni 2005 - 13:41

So, ich habe das mal herausgefädelt. Ich hoffe ihr verzeiht, dass ich jetzt einen Fantasy Thread aufmache. ;)Nur noch schnell ein Kommentar von mir:Eine Herr der Ringe Kopie ist das ganze nicht. Zumindest wenn man die späteren Bände betrachtet. Band 1 orientierte sich schon sehr am Herr der Ringe.Mich fasziniert an dem Werk, die vielen Details, die die ganze Welt sehr komplex beschreiben. Dies ist aber auch der größte Nachteil des Werks, weil Jordan so vertieft ist, seine Beschreibungen anzubringen, dass er es ganz vergisst, die Handlungen voran zu treiben.

#8 Henrik Fisch

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Geschrieben 13 Juni 2005 - 15:54

Ich hatte vor allem schon bei Band vier den Eindruck, dass Herr Jordan (und seine Schreibersklaven oder was auch immer) es überhaupt nicht mehr gebacken bekommt, die ganzen Handlungsfäden auch mal wider zusammenzuführen. Und Detailreichtum ist ja auch ok. Aber genau wie Du schon sagst: Es sollte nicht die Handlung ersetzen.Aber um auch mal etwas Positives zu sagen: So eine flüssige Schreibe habe ich selten gelesen.OT:Die Trennung des Threads finde ich etwas. So macht mein Hinweis auf molosovskys Zitat keinen Sinn mehr. :D ;) Bis dennen,Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 13 Juni 2005 - 15:56.

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#9 Rusch

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Geschrieben 13 Juni 2005 - 18:42

Was ich an Jordans Welt vom Rad der Zeit so unglaublich faszinierend finde, ist, dass ich nach zwei oder drei Jahren das neue Buch lesen kann und alles ist noch da: der ganze Hintergrund, die Länder, die Völker, die Gruppierungen, die Hauptcharaktäre (deren es ganz schön viele gibt) und sogar die Namen von vielen Nebencharaktären. Bei jedem anderen Werk hätte ich viel größere Probleme.

#10 Palmer Eldritch

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Geschrieben 13 Juni 2005 - 19:37

Ich habe auch mal versucht Jordan zu lesen und kam etwa bis zur Hälfte vom zweiten Buch, danach warf ich das Handtuch, bzw. das Buch in die Ecke. Ich mag es einfach nicht, wenn ein Autor sich darin ergeht, in einer Landschaft auch noch den letzten Grashalm zu beschreiben. Die Geschlechterkampfthematik fand ich außerdem schwachsinnig.

#11 Pogopuschel

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Geschrieben 14 Juni 2005 - 00:41

Die ersten Bände haben mir sehr gut gefallen. Ich finde Jordan ist es gelungen eine eigenständige Welt zu schaffen, die nicht viel mit "Herr der Ringe" am Hut hat. Nach dem neunte deutschen Band habe ich aber aufgehört.1. weil ich bis dato noch nicht einmal die Hälfte der bereits veröffentlichten Bände durch hatte2. weil die Geschichte zeitlich einfach nicht vorrankommt. 3. weil mir die Aufsplittung der deutschen Ausgaben - teilweise wurde aus einem Buch drei Bände gemacht - auf die Nerven ging.Vielleicht lese ich die Reihe irgendwann einmal auf Englisch weiter. Gruß Markus.

#12 Rusch

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Geschrieben 14 Juni 2005 - 07:53

Die Deutschen Ausgabe wurde teilweise sogar in vier Bände eines Orginalbandes aufgeteilt. :P So was ist schon eine Frechheit und reine Geldbeutelschneiderei.Übrigens hätte Jordan locker auf seine ganzen Weissmäntel Kapitel verzichten können. Diese haben für die ganze Geschichte keine Bedeutung. Seit ich Jordan gelesen habe, gibt es für mich eine Bezeichnung für Kapitel, die die Handlung nicht vorwärts bringen: "White Cloak Chapter". :rolleyes:

#13 Morn

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Geschrieben 14 Juni 2005 - 10:00

Manchmal wuerde man sich in der Tat wuenschen, dass William Goldman beim "Rad der Zeit" die "langweiligen Teile" herausschneidet. :rolleyes:

#14 Rusch

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Geschrieben 14 Juni 2005 - 10:38

Ich gestehe, ich habe ganz White Cloak Kapitel überblättert. :rolleyes: :P :P

#15 Oliver

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Geschrieben 14 Juni 2005 - 10:38

Übrigens hätte Jordan locker auf seine ganzen Weissmäntel Kapitel verzichten können. Diese haben für die ganze Geschichte keine Bedeutung. Seit ich Jordan gelesen habe, gibt es für mich eine Bezeichnung für Kapitel, die die Handlung nicht vorwärts bringen: "White Cloak Chapter". :rolleyes:

Gut gesagt. :P Diese Kapitel wecken schlimmste Leseerinnerungen bei mir. Gott, waren die langweilig. :P
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#16 Telesto

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Geschrieben 15 Juni 2005 - 11:19

Ich hatte mir auch damals den ersten Band der Neuauflage von Heyne gekauft, da ja alle so von diesem Buch geschwärmt haben. Der erste Band ist sowas von einem Herrn der Ringe Abklatsch, wie ich leider feststellen musste. Danach habe ich mir gesagt, nie wieder Jordan. Vielleicht werde ich ihm aber nicht gerecht und sollte dem zweiten Band noch eine Chance geben, wenn Hoffnung bestehen würde, dass der Pieper Verlag die Reihe auch so fortsetzen wird.Für mich gibt es nur zwei richtig gute Fantasy Sagen. Den "Herrn der Ringe" sowie die absolut geniale "Osten Ard" Saga. Ansonsten habe ich mir bei den meißten Fantasy Werken einen abgegähnt. Deshalb liebe ich die Science Fiction so, da sie immer was neues bietet. Mal sehen wie Shadowmarch wird.

#17 Henrik Fisch

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Geschrieben 15 Juni 2005 - 11:44

@Telesto:

Ich hatte mir auch damals den ersten Band der Neuauflage von Heyne gekauft, da ja alle so von diesem Buch geschwärmt haben. Der erste Band ist sowas von einem Herrn der Ringe Abklatsch, wie ich leider feststellen musste.

Fühl Dich umarmt. :D

... Mal sehen wie Shadowmarch wird.

Was ist das? ^_^

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#18 Phileas

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Geschrieben 15 Juni 2005 - 11:58

@Telesto:

... Mal sehen wie Shadowmarch wird.

Was ist das? :D

Die neue Fantasy-Trilogie von Tad Williams. Der erste Band soll Ende Juli erscheinen. War vor der Buchveröffentlichung eine Art Internetprojekt von Williams.

#19 Rusch

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Geschrieben 15 Juni 2005 - 12:03

Ich hatte mir auch damals den ersten Band der Neuauflage von Heyne gekauft, da ja alle so von diesem Buch geschwärmt haben. Der erste Band ist sowas von einem Herrn der Ringe Abklatsch, wie ich leider feststellen musste. Danach habe ich mir gesagt, nie wieder Jordan. Vielleicht werde ich ihm aber nicht gerecht und sollte dem zweiten Band noch eine Chance geben, wenn Hoffnung bestehen würde, dass der Pieper Verlag die Reihe auch so fortsetzen wird. Für mich gibt es nur zwei richtig gute Fantasy Sagen. Den "Herrn der Ringe" sowie die absolut geniale "Osten Ard" Saga. Ansonsten habe ich mir bei den meißten Fantasy Werken einen abgegähnt. Deshalb liebe ich die Science Fiction so, da sie immer was neues bietet. Mal sehen wie Shadowmarch wird.

Osten Ard? Das fand ist solala. War recht unterhaltsam, aber man merkte, dass sich Williams ebenfalls am Herrn der Ringe orientiert hat. Mir war alles zu Mainstream mäßig. Das Rad der Zeit wird im weiteren Verlauf deutlich eigenständiger, so viel kann ich zumindest sagen. Die beste Fantasy, die ich seit Jahren gelesen habe und die mir noch besser als der Herr der Ringe gefallen hat war "Lied von Eis und Feuer" von Georg R. R. Martin. Die Reihe ist unglaublich gut geschrieben und bietet wohl für jeden etwas. Allerdings geht es auch ordentlich zur Sache.

#20 Telesto

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Geschrieben 15 Juni 2005 - 12:57

@ Rush:Nun zunächst einmal ist ja alles Geschmackssache. Allerdings wenn Osten Ard eines nicht war, dann ein Abklatsch vom Herrn der Ringe. Gerade das macht Osten Ard nämlich so besonders. Zum einen ist es ein Zyklus der Endet, im Gegensatz zu den meißten anderen (siehe Jordan). Zum anderen ist dieser Zyklus geplant und jeder Handlungsstrang sehr gut durchdacht. Habe schon des öfteren von dir negative Ansichten bezüglich der Bücher von Tad gelesen. Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Meiner Meinung nach hat mir kein anderer Autor so viel Freude bereitet wie Tad Williams. Shadowmarch ist ein neuer Fantasy Zyklus von Tad. Er wird drei Bände umfassen und ebenfalls vollkommen durchdacht sein. Die Meinungen gehen bezüglich seines Schreibstiles auseinander. Entweder man mag ihn, oder man mag ihn nicht. Bisher habe ich noch niemanden kennengelernt, der mit seiner Meinung neutral den Büchern gegenüber stand. Ich persönlich zähle mich zu den Leuten, die nie genug von seinen Büchern bekommen.

Bearbeitet von Telesto, 15 Juni 2005 - 13:00.


#21 lapismont

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 07:42

Übrigens hätte Jordan locker auf seine ganzen Weissmäntel Kapitel verzichten können. Diese haben für die ganze Geschichte keine Bedeutung. Seit ich Jordan gelesen habe, gibt es für mich eine Bezeichnung für Kapitel, die die Handlung nicht vorwärts bringen: "White Cloak Chapter".

Ich glaube, den Namen werde ich weiterverwenden, so Du nix dagegenhast. Es gibt sogar ganze Bücher (der dt. Ausgabe) die Weissmäntel Kapitel sind. so die dt. Bände 15 bis 24 etwa. Wenn alle Jahre mal wieder ein Band WoT erscheint und ich es zwanghaft lese, habe ich kaum Hoffnung die Nebencharaktere in meinem Gedächtnis zu reaktivieren. Noch schlimmer: Als ich für das x-zine die Neuausgabe von Band 12 besprach, musste ich feststellen, wie viele damals wichtige Nebenchars es nicht in die aktuellen Bände geschafft haben, wie viele ich auch schon wieder vergessen habe. WoT müsste, um dem sehr ausgefeilten Hintergrund gerecht zu werden, komplett und streng neulektoriert werden. Mit jedem neuen Band wird der Murks nur größer, der Überblick kleiner und die Figurenmasse teigiger. Es ist ja nicht so, dass Jordan neue Figuren erschafft, er gibt ihnen nur beständig neue Namen. Ach ja, seinen Geschlechterkrieg konnte ich auch noch nie nachvollziehen. Und was fasziniert mich nun am Rad der Zeit? Vielleicht die Rolle. Also in das Leben eines Jungen zu schlüpfen, der für unwichtig erachtet, plötzlich die Last der Welt trägt. Darum bin ich ja auch Star Wars Fan. Aber Robert Jordan kann man niemanden wirklich empfehlen. Es ist zu lang und zu unfertig. Lest Kane von Karl Edward Wagner!
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#22 Rusch

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 08:11

Ich finde die Sache mit dem Rad und den Taverne sehr interessant. Und dann die ganze Welt der Magie mit Saidin und Saidar. Die ganze Politik, die Aes Sedai und die Shenshan und die Forsaken. Das manche Nebencharaktare nicht mehr auftauchen, zeugt davon, dass Jordan langsam dazu lernt und sich auf sagen wir mal 100 Charaktare http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png beschränkt. Die Schwächen des Werks sind neben der schon erwähnten Planlosigkeit auch das sehr klischeehafte Frauenbild. Die Hälfte der Frauen sind Zicken, die anderen weltfremd oder unbeholfen.

#23 Telesto

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 08:52

Und was fasziniert mich nun am Rad der Zeit?
Vielleicht die Rolle. Also in das Leben eines Jungen zu schlüpfen, der für unwichtig erachtet, plötzlich die Last der Welt trägt.
Darum bin ich ja auch Star Wars Fan.

Gerade das nervt mich an der Fantasy Literatur am meißten. In fast jedem Fantasy Zyklus findet man einen unschuldigen, nichts ahnenden Jungen der auf einmal plötzlich dazu berufen ist, die Welt zu retten, weil der böse Magier sich den Super Kristall geschnappt hat und nun alle versklaven will. Planlos werden zusätzliche Chraraktere erschaffen, die in eine Planlose Handlung integriert werden. Ich frage mich echt, warum sich dieses Genre so gut verkauft??? Kann doch nicht nur am Herrn der Ringe Film gelegen haben.
Ich will mehr Science Fiction Bücher in den Regalen der Buchhändler sehen und nicht nur Monika Felten und Co.

#24 Gerd

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 10:15

In fast jedem Fantasy Zyklus findet man einen unschuldigen, nichts ahnenden Jungen der auf einmal plötzlich dazu berufen ist, die Welt zu retten

Hm. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit etliche -zig Fantasyromane herausgegeben, aber an genau diesen Plot kann ich mich eigentlich nicht erinnern. :o Im Ernst, die Fantasy folgt (genau wie alle anderen Werke, die einem der sogenannten Genres zugehörig sind) bestimmten Handlungsmustern, wobei die Zahl dieser Muster begrenzt, die durch Brechungen, Abwandlungen, Mischungen etc. mögliche Zahl von Variationen relativ groß ist. Faszinierenderweise greifen ganz bestimmte Leute anscheinend immer wieder zu den nahezu gleichen Büchern. Ich habe ja dazu eine Theorie, aber die verkneife ich mir hier (weil sie einerseits absurd und andererseits nicht sehr ... äh ... nett ist http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif ). Außerdem - dir ist klar, Telesto, dass man das, was du da oben als so furchtbar schrecklichen Plot hinstellst, hundertprozentig auf Osten Ard anwenden kann? Aber es gab und gibt von Adams bis Zelazny und von Bujold bis Wells genügend Autoren & Autorinnen, die sich die eine oder andere nette Variation der klassischen Handlungsmuster ausgedacht haben. Dass "Das Rad der Zeit" ein HdR-Abklatsch sein soll (was es imho nicht ist; es ist ein Werk, das ohne den HdR undenkbar gewesen wäre und sozusagen auf Handlungsfundamenten des HdR aufbaut, aber ein Abklatsch? Gute Güte, schau dir den ersten Shannara-Band an, oder McKiernans Wichtelsaga, da hast du das Plagiat und den fast schon parodistischen Abklatsch), hat mich nicht sonderlich gestört. Und die ersten drei, vier Bände haben durchaus interessante Ansätze (wir waren da noch in der Prä-Martin-Ära). Leider hat Jordan seine Geschichte mehr und mehr in die Breite entwickelt, so dass die eigentliche Handlung praktisch zum Stillstand gekommen ist - und das ist tödlich für einen Autor, dessen Stärke (1) ganz sicher nicht die Charakterdarstellung, vor allem (2) von Frauen ist, und der imho (3) sich zu weit von seinem Ursprungskonzept entfernt hat (so er denn eins hatte, was ich jetzt einfach mal unterstelle), um noch problemlos wieder die Kurve zu kriegen. Zudem leidet die deutsche Ausgabe (d.h. die ersten Bände) unter einer ... hm ... suboptimalen Übersetzung. Trotzdem finde ich, dass man die ersten drei, vier Bände lesen kann, dann allerdings steigt der Nerv-Faktor exponentiell an. Grüße Gerd (der sich nie vorgestellt hätte, Jordans RdZ mal zu verteidigen - und der sich gerade fragt, ob nur unschuldige, nichtsahnende (Küchen-)Jungen ein Privileg haben die Welt zu retten, oder ab das auch für unschuldige, nichtsahnende Professoren gilt ;) )

Bearbeitet von Gerd, 22 Juni 2005 - 10:16.

Sudden moroseness. One hop too far.

#25 lapismont

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 10:18

Gerade das nervt mich an der Fantasy Literatur am meißten. In fast jedem Fantasy Zyklus findet man einen unschuldigen, nichts ahnenden Jungen der auf einmal plötzlich dazu berufen ist, die Welt zu retten, weil der böse Magier sich den Super Kristall geschnappt hat und nun alle versklaven will.

Klar, das ist etwas einfallslos. Mir gefällt es ja auch nicht in jedem Werk. Etwa im Schwert der Wahrheit fand ichs öde. Im Bannsänger cool und in der Höhlenwelt kuschelig, weils da ein Mädel war. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Natürlich ist abwechslungsreiche Fantasy selten. Meist schaffen es die Autoren auch nicht, den Stoff so zu straffen, dass all die Belanglosigkeiten wegfallen. Bei Jordan gibt es ellenlange Kapitel in denen die Aes Sedai hin und her diskutieren, sich gegenseitig in die Schranken weisen, auf zickige Bemerkungen wütend reagieren und so weiter. 100 Seiten später wird das Gespräch zwischen Windsucherinnen fortgesetzt um dann bei den Weisen Frauen wiederholt zu werden. Manchmal dachte ich bei mir: Robert, Deine Frau hätte ich schon längst zum Teufel gejagt.
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#26 Telesto

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 11:04

Außerdem - dir ist klar, Telesto, dass man das, was du da oben als so furchtbar schrecklichen Plot hinstellst, hundertprozentig auf Osten Ard anwenden kann? Aber es gab und gibt von Adams bis Zelazny und von Bujold bis Wells genügend Autoren & Autorinnen, die sich die eine oder andere nette Variation der klassischen Handlungsmuster ausgedacht haben.

Das stimmt, allerdings finde ich es in diesem Buch nicht sonderlich schlimm, da Williams versucht eine eigene kreative Note mit einfließen zu lassen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fantasy Autoren gibt er sich noch Mühe und versucht in seinen Werken immer eine eigene Komponente einzubauen.

Hm. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit etliche -zig Fantasyromane herausgegeben, aber an genau diesen Plot kann ich mich eigentlich nicht erinnern.

Das Problem, dass die Fantasy Literatur meiner Meinung nach hat, liegt darin, dass sie prinzipiell nur einen Erfinder hat, der so ziemlich alle Stereotypen für dieses Genre entworfen hat. In der Science Fiction ist das z.B. anders. Ich habe sehr viele Fantasy Zyklen gelesen und musste leider immer wieder feststellen, dass genau der von mir beschriebene Plot, immer wieder auftaucht. Vielleicht bin ich zu doof, mir die richtigen Fantasy Bücher auszusuchen. Das glaube ich jedoch nicht. Genügend Freunde von mir lesen fast ausschließlich nur Fantasy, kennen sich in diesem Bereich also bestens aus und haben mir etliche Zyklen empfohlen. Ich will nicht sagen, dass alle Fantasy Zyklen so sind, jedoch die meißten. Da wären z.B. Midkemia von Feist, oder die so oft gelobten David Eddings Romane. Ich will hier nun nicht alle aufzählen, jedoch fällt das total auf. Nimm z.B. einen deutschen Fantasy Schriftsteller. Der Ulldart Zyklus hat einen ähnlichen Plot. Dann finde ich hat die Fantasy ein weiteres Problem. Die Autoren finden nie ein Ende. Einmal eine Welt entworfen, bedeutet dies, dass den Leser eine riesige endlose Latte an Büchern erwarten wird. Naja, vielleicht liegt es auch an meiner Abneigung bezüglich planlos konstruierter Handlungsstränge.

#27 Phileas

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 11:40

Das Problem, dass die Fantasy Literatur meiner Meinung nach hat, liegt darin, dass sie prinzipiell nur einen Erfinder hat, der so ziemlich alle Stereotypen für dieses Genre entworfen hat. In der Science Fiction ist das z.B. anders.

Naja, sagen wir lieber zwei Erfinder. Neben der Richtung die Tolkien "begründet" hat, gibt es auch einige, die Howards Conan als Vorbild haben. Die meiste veröffentlichte Fantasy orientiert sich auch nach meiner Erfahrung am Herrn der Ringe, wenn sie auch nicht unbedingt ein Abklatsch sein müssen, sondern oft eigene Stärken haben.

Dann finde ich hat die Fantasy ein weiteres Problem. Die Autoren finden nie ein Ende. Einmal eine Welt entworfen, bedeutet dies, dass den Leser eine riesige endlose Latte an Büchern erwarten wird. Naja, vielleicht liegt es auch an meiner Abneigung bezüglich planlos konstruierter Handlungsstränge.

Ich glaube, das liegt nicht unbedingt nur an den Autoren. Die Leser und Verlage wollen umfangreiche Zyklen. Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, das sich Einzelbände schlechter verkaufen. Aber dazu kann Gerd vielleicht mehr sagen. Zum eigentlchen Thema kann ich nicht sehr viel beitrage. Vom "Rad der Zeit" habe ich nur die ersten vier deutschen Bände (= die ersten beiden englischen) gelesen. Sie haben mir sehr gut gefallen. Ich habe sie nicht weitergelesen, da ich sie mir nicht weiter von einem Freund leihen konnte. Inzwischen bin ich aber ganz froh, mir die Bücher nicht selbst gekauft zu haben, da Jordan nach den bisherigen Kommentaren wohl kein Ende findet. Denn als Sammler steigt man ungerne aus, wenn man bereits ein dutzend Bücher einer Reihe hat.

#28 Rusch

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 12:24

Also Tad Williams ist nur zielgerichteter mit seiner Osten Ard Saga. Insgesamt klebt er aber mehr am Herrn der Ringe als Jordan. Und über Shannara müssen wir glaube ich kein weiteres Wort verlieren: Naiver kann Fantasy eigentlich nicht mehr sein.Der Bannsänger hat mir gut gefallen, ebenso wie Thomas Coverant oder Elric. Aber natürlich ist das Maß aller Dinge Georg R. R. Martins Song of Ice and Fire.

Bearbeitet von Rusch, 22 Juni 2005 - 16:06.


#29 Rusch

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 13:27

Ich bin gerade dabei, mir das Rad der Zeit in der englischen Orginal. Das erste Buch "The Eye of the World" hat den selben Umfang wie "Lord of Chaos", das sechste Buch. Jetzt erschien das Buch nun in zwei deutschen Teilen, Lord of Chaos aber wurde in vier Romane aufgeteilt. Kann das bedeuten, dass die zu beginn gekürzt haben?

#30 Telesto

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Geschrieben 22 Juni 2005 - 14:06

Also Tad Williams ist nur zielgerichteter mit seine Osten Ard Saga. Insgesamt klebt er aber mehr am Herrn der Ringe als Jordan.

Das wage ich aber arg zu bezweifeln. Tad Williams ist in all seinen Romanen zielgerichtet und konstruiert die Plots von Anfang bis Ende durch. Sowohl in Osten Ard, Otherland als auch in War of the Flowers usw. Außerdem ist gerade die Tatsache, dass er nicht sehr viel mit dem Herrn der Ringe gemeinsam hat, sein Erfolgsrezept. Die Darstellung der Sithi/ Nornen ist vollkommen anders als die der Elben im Herrn der Ringe. Auch andere Aspekte stimmen kaum mit Tolkiens Werk überein. Jordan hingegen kopiert einzelne Stellen fast eins zu eins. Die sog. Blassen wirken auf mich wie billige Nazgul. Sowas kann man in Osten Ard lange suchen, wird man auch nicht finden. Der dunkle König ist die perfekte Sauron Kopie. Ineluki in Osten Ard hingegen wirkt wesentlich gelungener und hat nicht mal Ansatzweise etwas mit Sauron gemein. Die kurzen Wege erinnern an Moria und der absolute Hammer ist der Charakter Padan Fain. Dies ist eine Person, die die Protagonisten drei Jahre lang für den dunklen König verfolgt, nachdem sie vom dunklen König gefoltert und misshandelt wird. Er wird zu einem Spürhund für den dunklen König gemacht und im Laufe der Verfolgung der Charaktere, von Trollocs und Blassen gequält. Nun ja, diese Kreatur ernährt sich in der Geschichte zumindest nur noch von Käfern und Eidechsen. Gollum grüßt glaube ich nun jeden an dieser Stelle. Dann kommt noch die große Fäule als Mordor Verschnitt daher und als absolute Krönung findet man am Ende des Buches eine Art Baumbart, mit Namen "Grüner Mann". Dies mag jetzt vielleicht nur den ersten Roman betreffen, jedoch langweilt mich so ein Einstieg und macht mich auch nicht wirklich neugierig auf die weiteren Bücher.


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