Küper, Spiegelbild des Teufels
Großartige Unterhaltung, gnadenlos, wenn auch gegen Ende ein bisserl konstruiert wirkend.
Vlcek, Neulich im Garten Eden
Routiniert, aber nicht mehr als eine eher brave Nacherzählung des Eden-Märchens.
Bachmann, Fehlende Stunde
Der Sprachstil kommt mir persönlich etwas unausgereift vor, weswegen ich es noch nicht geschafft habe, den Text zuende zu lesen.
Henkel, Hitler auf Wahlkampf
Auch wenn ich den Clou mit dem mogelnden Übersetzer etwas banal finde, kann man Henkel nur dazu gratulieren, dass er Alternativwelt-Themen immer wieder souverän und glaubwürdig rüberbringt.
Thiemeyer, Materia Prima
Erinnert mich ein wenig an "Jägerlatein" in Nova 8: Alles anderes als neues Begegnung-der-dritten-Art-Szenario, das in eine äußere Handlung eingebettet ist, ohne dass das Resultat dadurch innovativ werden würde.
Iwoleit, Planck-Zeit
Erinnert mich an Eschbachs Quantenmüll aus den letzten Visionen. Schlaue und vor allem konsequent durchgezogene Hard-SF mit glaubwürdigen Figuren, die eben nicht nur Abziehbilder von genialen Professoren sind, sondern menschliche Schwächen haben und sich dementsprechend verhalten. Dann sind da noch einige sehr geistreiche Stellen, die diese Story für mich zum bisherigen Highlight des Bandes machen.
Hammerschmitt, 2 hoch 64
Routiniert geschrieben, aber. Erstens ist dies eine Horrorstory und keine SF, zweitens finde ich den moralischen Zeigefinger mit den vielen armen Insekten, die wir ständig töten, und die sich dafür quasi rächen, nun wirklich etwas simpel.
Hoese+Hoese, Schätze der Zukunft
Erwähnte ich bereits, dass ich Zeitmaschinen-Storys hasse wie die Pest?
Okay, den Rest lese ich natürlich auch noch ... bisher finde ich das Niveau im Schnitt einen Tick unter dem vom letzten Jahr. Kein Wunder, eine 1+ ist kaum zu toppen
