Die Legende von Eden und andere Visionen
#31
Geschrieben 04 November 2005 - 16:36
Küper, Spiegelbild des Teufels
Großartige Unterhaltung, gnadenlos, wenn auch gegen Ende ein bisserl konstruiert wirkend.
Vlcek, Neulich im Garten Eden
Routiniert, aber nicht mehr als eine eher brave Nacherzählung des Eden-Märchens.
Bachmann, Fehlende Stunde
Der Sprachstil kommt mir persönlich etwas unausgereift vor, weswegen ich es noch nicht geschafft habe, den Text zuende zu lesen.
Henkel, Hitler auf Wahlkampf
Auch wenn ich den Clou mit dem mogelnden Übersetzer etwas banal finde, kann man Henkel nur dazu gratulieren, dass er Alternativwelt-Themen immer wieder souverän und glaubwürdig rüberbringt.
Thiemeyer, Materia Prima
Erinnert mich ein wenig an "Jägerlatein" in Nova 8: Alles anderes als neues Begegnung-der-dritten-Art-Szenario, das in eine äußere Handlung eingebettet ist, ohne dass das Resultat dadurch innovativ werden würde.
Iwoleit, Planck-Zeit
Erinnert mich an Eschbachs Quantenmüll aus den letzten Visionen. Schlaue und vor allem konsequent durchgezogene Hard-SF mit glaubwürdigen Figuren, die eben nicht nur Abziehbilder von genialen Professoren sind, sondern menschliche Schwächen haben und sich dementsprechend verhalten. Dann sind da noch einige sehr geistreiche Stellen, die diese Story für mich zum bisherigen Highlight des Bandes machen.
Hammerschmitt, 2 hoch 64
Routiniert geschrieben, aber. Erstens ist dies eine Horrorstory und keine SF, zweitens finde ich den moralischen Zeigefinger mit den vielen armen Insekten, die wir ständig töten, und die sich dafür quasi rächen, nun wirklich etwas simpel.
Hoese+Hoese, Schätze der Zukunft
Erwähnte ich bereits, dass ich Zeitmaschinen-Storys hasse wie die Pest?
Okay, den Rest lese ich natürlich auch noch ... bisher finde ich das Niveau im Schnitt einen Tick unter dem vom letzten Jahr. Kein Wunder, eine 1+ ist kaum zu toppen
#33
Geschrieben 05 November 2005 - 08:58
Einspruch: Nach meinem Verständnis SF mit Horror-ElementHammerschmitt, 2 hoch 64
Routiniert geschrieben, aber. Erstens ist dies eine Horrorstory und keine SF...
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#34
Geschrieben 05 November 2005 - 12:54
Seh ich auch so.Einspruch: Nach meinem Verständnis SF mit Horror-ElementHammerschmitt, 2 hoch 64
Routiniert geschrieben, aber. Erstens ist dies eine Horrorstory und keine SF...
Im Ãœbrigen hab ich nichts dagegen, wenn sich Genreelemente etwas vermischen. Dieses allzu starre Grenzlinieziehen mag ich nicht.
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#35
Geschrieben 10 November 2005 - 11:56
with My Webpage
#36
Geschrieben 11 November 2005 - 10:56
Dann wünsche ich viel Vergnügen und hoffe, dass es nicht das letzte sein wirdAmazon.de hat es heute geliefert. Das erste Buch, welches ich aufgrund der Empfehlungen hier im Forum mir gekauft habe. "die Legende von Eden"
Sobald ich Reynolds "Offenbarung" durch habe, werde ich mich auf dieses schicke Buch stürzen.
Ãœbrigens: Schon die erste Ausgabe gelesen? - Der Atem Gottes und andere VISIONEN 2004
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#37
Geschrieben 12 November 2005 - 10:30
Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Mich würde aber schon interessieren, was ihr an 2^64 für SF haltet.Im Übrigen hab ich nichts dagegen, wenn sich Genreelemente etwas vermischen
Inzwischen habe ich eine weitere Geschichte gelesen:
Hoese&Hoese, Schätze der Zukunft
Ich dachte, es seien schon genug Geschichten geschrieben worden über Physiker, die Zeitmaschinen erfinden, welche ihnen aufgrund eines Paradoxons zum Verhängnis werden. Immerhin flott geschrieben, aber völlig konstruiert wirkend.
Wer es noch nicht weiß: Ich bin bekennender Zeitreisen-Hasser (vielleicht, weil ich Physiker bin).
Bearbeitet von Uwe Post, 12 November 2005 - 10:31.
#38
Geschrieben 14 November 2005 - 10:56
Hallo Uwe,Ich dachte, es seien schon genug Geschichten geschrieben worden über ...
Dem könnte man - je nach Geschmack - hinzufügen: Weltraumschlachten, menschenfressende Aliens, virtuelle Realität, Apokalypse und Postapokalypse, Warptechnologie und Hyperraumflüge; vielleicht auch "Bergbau auf Asteroiden". Tatsache ist, dass über all diese Dinge munter weiter geschrieben wird.
Ich finde es, offen gesagt, nicht entscheidend, dass etwas grundsätzlich neu ist - H.P.Lovecraft hat in den Zwanzigern eine Liste möglicher Grundplots für Phantastikgeschichten verfasst (in: Azathoth. Vermischte Schriften), die - mit einigen Erweiterungen, die damals noch nicht absehbar waren - bis heute eine gewisse Gültigkeit besitzt. Einige sehr erfolgreiche Kinofilme der letzten fünfzig Jahre scheinen direkt daraus abgeschrieben worden zu sein.
Genug Geschichten über ein Thema sind wohl erst dann geschrieben worden, wenn sie niemand mehr lesen will. Was das angeht, war Andreas Eschbachs "Jesus-Video", dessen Plot die Zeitreiseidee zugrunde liegt, nicht unbedingt ein Ladenhüter...
Hmm... dann wird dir ja bekannt sein, dass die theoretische Möglichkeit der Zeitreise *unter gewissen Voraussetzungen* durchaus ernsthaft von einigen Physikern erwogen wird, etwa David Deutsch. Die Implikation, dass die Physik ein für alle Mal mit diesem Zeitreise-Quatsch aufgeräumt habe, geht vielleicht ein bisschen weit... wenn man sich die Entwicklung der Wissenschaft (oder die Geistesgeschichte im Allgemeinen) ansieht, ist es durchaus keine Ausnahme, dass heute widerrufen oder modifiziert wird, was gestern als unumstößliche Tatsache galt. Gerade das zwanzigste Jahrhundert ist in dieser Beziehung recht freimütig gewesen.Ich bin bekennender Zeitreisen-Hasser (vielleicht, weil ich Physiker bin).
Ob wir selber an die Möglichkeit von Zeitreisen glauben oder ob sie gar existiert, ist völlig gleichgültig. Uns geht es ja nicht darum, theoretische Physik darzustellen, sondern Geschichten zu schreiben. "Was wäre wenn" - gell?
Beste Grüße
Desirée und Frank
- • (Buch) gerade am lesen:Edward Bulwer-Lytton, Zanoni
#39
Geschrieben 14 November 2005 - 13:57
(Georg Christoph Lichtenberg)
#40
Geschrieben 14 November 2005 - 14:07
#41
Geschrieben 14 November 2005 - 16:51
Das hat uns schon gefreut. Bis dann, Desirée und FrankImmerhin flott geschrieben
- • (Buch) gerade am lesen:Edward Bulwer-Lytton, Zanoni
#42
Geschrieben 15 November 2005 - 19:25
Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Mich würde aber schon interessieren, was ihr an 2^64 für SF haltet.
ACHTUNG SPOILER:
Die Vorstellung, Insekten bzw. Insektenstaaten könnten sich über das bisher Bekannte hinaus organisieren und - evtl. mutationsbedingt? - dadurch noch sehr viel erstaunlichere Dinge vollbringen als "nur" ein Vielfaches ihres Körpergewichts zu schleppen würde ich nicht rein dem Horrorgenre zuordnen. Warum sollen neben den bisher bekannten Anpassungs- bzw. Entwicklungsmöglichkeiten mancher Spezies, z.B. Virenmutationen, Immunisierung gegen Schädlingsbekämpfungsmittel etc. nicht auch noch ganz andere Dinge zumindest denkbar sein?
Für mich ist es eine aus der tatsächlichen Gegenwart extrapolierte Zukunftsvorstellung, auch wenn sie sehr phantastisch anmutet.
Ist vielleicht ein bisschen so wie bei den von dir wenig geliebten Zeitreiseplots, Uwe.
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#43
Geschrieben 23 November 2005 - 10:32
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#44
Geschrieben 23 November 2005 - 11:42
Ein Plädoyer
Das Argument, man könne ja nichts wirklich neues schreiben, weil alles schon geschrieben wurde, kann ich als Entschuldigung für eine Geschichte ohne neue Ideen nicht mehr hören. Insbesondere die Visionen-Bände, aber auch Nova und viele andere Publikationen beweisen, dass es gerade in der SF abseits der ausgetretenen Pfade immer noch Neuland zu entdecken gibt. Gerade wir SF-Autoren unterliegen nun wirklich keiner Beschränkung. Warum sie sich also selbst auferlegen, indem wir einen alten Plot nacherzählen? Habt doch mal den Mut, über die Revolution der Türklinkentierchen im Brisanzministerium von Tau Ceti III zu berichten (mit der Aussage, dass Einsamkeit im Alter eigentlich ein Problem der Jugend ist)!
Ich schließe nicht einmal aus, dass man sogar dem Zeitreise-Motiv noch etwas neues abgewinnen kann (das gilt analog für Weltraumschlachten, Robotergeschichten und so weiter), bei dem selbst ich sage: Boah, coole Idee (z.B. bei "Quantenmüll")! Das war in der vorliegenden Geschichte aber nicht der Fall. Und: Ja, tumbe Weltraumschlachten werden immer noch geschrieben und gelesen - aber nicht von mir. Man sollte differenzieren: Eine Robotergeschichte kann sehr innovativ sein. Es kann aber auch das alte, zig mal durchgekaute Motiv von der Maschine sein, die sich schließlich gegen ihren Schöpfer wendet. Nicht zuletzt auf diese Meta-Ebene ist das alter Tobak, da es alltägliche Realitit ist (denkt an meine Worte, wenn euer Windows das nächste Mal abstürzt!). Im 21. Jahrhundert (also jetzt!) gibt es sicher viele Motive, die noch nicht so abgestanden schmecken. SF wagt doch einen Blick in die Zukunft. Alte, schon in den 1950ern durchgekaute Motive, sind die Vergangenheit.
@Physik:
Natürlich gibt es Physiker, die Zeitreisen für theoretisch möglich halten. Wenn man sich aber die nötigen Voraussetzungen anschaut, kommt man (auch als Nicht-Physiker) zu dem Ergebnis, dass die doch ziemlich unpraktikabel sind. Aber das will ich gar nicht als Argument gegen Zeitreisen bringen. Alles, was denkbar ist, kann und soll in der SF durchgeführt werden. Aber doch nicht zum hundertsten Mal auf die gleiche Weise.
@Logik:
Ja, eine Geschichte muss in sich plausibel sein. Plausibilität ist ein Begriff, der sich aus dem Prinzip von Ursache und (dazu passender) Wirkung ableitet. Bei Zeitreisen wird dies außer Kraft gesetzt, da ein Paradoxon jede Wirkung haben kann (zumindest, wenn man den vielen Autoren glaubt). Wenn aber jede beliebige Ereignisabfolge plausibel sein kann, ist das für mich unplausibel und wirkt auf mich immer konstruiert. Natürlich gibt es Ausnahmen, zum Beispiel "Quantenmüll", das war höchst plausibel.
@Kontroverse:
Grundsätzlich werde ich auch natürlich weiterhin meine subjektive Meinung hier äußern, neben (soweit es geht) objektiven Beurteilungen. Ich habe nicht den Anspruch, dass das dann jeder unterschreibt. Wäre ja langweilig, und gegen eine kontroverse Diskussion habe ich sowieso nichts einzuwenden.
Ist doch gut, dass in Visionen so viele unterschiedliche Geschichten stehen - da ist für jeden was dabei.
#45
Geschrieben 23 November 2005 - 14:12
(Auch OT:) Erstaunlicher Schluss. Was müssen doch Journalisten usw. für Roboter sein, da sie etwas nie persönlich mögen/ablehnen dürfen... Ich fand Uwes Kritiken eher zurückhaltend bzw. eh subjektiv dargestellt. (OT-Ende)Hm. Nur ganz beiläufig: wenn man ein Thema persönlich nicht mag, dann ist klar (und wird ja auch durch das Bekenntnis offensichtlich), dass man keine subjektive Meinung abgibt.
Und meiner einer MAG Zeitreisegeschichten, also sollte ich mir alle Visionen wohl doch mal vornehmen! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/huh.png (Ich fand übrigens den Zeitreiseabschnitt in Quantenmüll eher unplausibel...)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 23 November 2005 - 14:14.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#46 Gast_Frank W. Haubold_*
Geschrieben 23 November 2005 - 15:01
Ich bin kein Freund von Zeitreisegeschichten, da ich nicht glaube, daß man sich eine andere Vergangenheit oder Gegenwart tatsächlich durch rückwirkende Eingriffe zurechtzaubern kann, dennoch fand ich die Hoese-Geschichte nicht schlechter oder gar langweiliger als andere, die dieses Thema behandeln, das als Gedankenspiel ja durchaus seine Reize hat.Und meiner einer MAG Zeitreisegeschichten, also sollte ich mir alle Visionen wohl doch mal vornehmen! (Ich fand übrigens den Zeitreiseabschnitt in Quantenmüll eher unplausibel...)
Und "Quantenmüll" als positives Beispiel, mmmh, ich weiß nicht. Eine hübsche Idee, nett und leichtverdaulich umgesetzt, aber ein Geniestreich? *kopfeinzieh*
Gruß
Frank
#47
Geschrieben 23 November 2005 - 16:13
#48 Gast_Frank W. Haubold_*
Geschrieben 23 November 2005 - 17:41
Okay, Zeit-Paradoxa sind auch nicht mein Ding, zumal mir noch niemand halbwegs plausibel erklären konnte, wie der Weg zurück auf der Zeitachse eigentlich funktionieren soll.Hey, "Geniestreich" hab ich nicht gesagt!ÂÂ
Aber die Geschichte kommt zumindest ohne Paradoxon aus und ist deshalb in sich plausibel.
Noch mehr hasse ich allerdings Zeitreise-Stories, bei denen sich irgendwelche Typen andauernd selbst begegnen. Mir reicht schon der morgendliche Blick in den Spiegel ... auf jüngere oder gar ältere Versionen meiner selbst kann ich locker verzichten. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
Gruß
Frank
Bearbeitet von Frank W. Haubold, 23 November 2005 - 17:50.
#49
Geschrieben 23 November 2005 - 18:32
Aber vielleicht wär ja gerade das interessant ...Noch mehr hasse ich allerdings Zeitreise-Stories, bei denen sich irgendwelche Typen andauernd selbst begegnen. Mir reicht schon der morgendliche Blick in den Spiegel ... auf jüngere oder gar ältere Versionen meiner selbst kann ich locker verzichten. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
Gruß
Frank
Angenommen - nur angenommen -, du würdest deinem 20 Jahre jüngeren (oder älteren ...) Pendant tatsächlich begegnen - könntest du dem nicht einen Reiz abgewinnen?
Was könnte man da nicht alles ...
Bearbeitet von ChristianW, 23 November 2005 - 18:33.
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#50
Geschrieben 23 November 2005 - 18:36
sich zum Beispiel selbst eins in die Fresse schlagen, weil man damals so dämlich war?Angenommen - nur angenommen -, du würdest deinem 20 Jahre jüngeren (oder älteren ...) Pendant tatsächlich begegnen - könntest du dem nicht einen Reiz abgewinnen?
Was könnte man da nicht alles ...
Gruß Ronni
#51 Gast_Frank W. Haubold_*
Geschrieben 23 November 2005 - 18:52
Das ist ja gerade der Trick: Wenn man noch alle Möglichkeiten hat, ist man zu dämlich sie wahrzunehmen, und später, wenn man die Dinge schätzen gelernt hat, sind die Möglichkeiten limitiert.sich zum Beispiel selbst eins in die Fresse schlagen, weil man damals so dämlich war?Angenommen - nur angenommen -, du würdest deinem 20 Jahre jüngeren (oder älteren ...) Pendant tatsächlich begegnen - könntest du dem nicht einen Reiz abgewinnen?
Was könnte man da nicht alles ...
Gruß Ronni
Irgend jemand hat mal geschrieben: "Bevor ein Schriftsteller so prominent geworden ist, daß sich das Publikum für seine sexuellen Vorlieben interessiert, hate er keine mehr ..."
Gruß
F.
#52
Geschrieben 30 November 2005 - 10:24
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#53
Geschrieben 07 März 2006 - 10:12
Rainer Erler: An e-star ist born
Frank W. Haubold: Die Legende von Eden
Michael K. Iwoleit: Planck-Zeit
Thorsten Küper: Spiegelbild des Teufels
Quelle: http://www.dsfp.de
Ich gratuliere den Autoren und möchte mich bei ihnen für die freundschaftliche und tatkräftige Mitarbeit sehr herzlich bedanken. Mindestens zwei von ihnen werden bei der nächsten Ausgabe im September wieder dabei sein.
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VILLA FANTASTICA - Bibliothek für fantastische Literatur
#54
Geschrieben 07 März 2006 - 20:41
#55
Geschrieben 17 März 2006 - 14:28
Rainer Erler - An e-Star is born!
Andreas Gruber - Weiter oder raus
Thorsten Küper - Spiegelbild des Teufels
Michael K. Iwoleit - Planck-Zeit
Drei von ihnen wurden ebenfalls für den Deutschen Science Fiction Preis 2006 nominiert, was unterstreicht, wie begründet die Nominierungen sind. Ein bisschen schade ist, dass Andreas Winterer´s Cosmo Polite und der Zwischenfall im Interstellar-Express es nicht geschafft hat; Fürsprecher gab es genug, aber auch einige Gegner. Humor ist halt von Natur aus eine Sache, die nicht verbindet, sondern trennt.
Und nicht zu vergessen: Thomas Thiemeyer für das großartige Titelbild.
Euch allen nochmals herzlichen Dank für Eure Mitwirkung!
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#56
Geschrieben 17 März 2006 - 15:17
Ich dachte, eine Geschichte muß nur eine bestimmte Anzahl an Stimmen, bekommen, um nominiert zu werden. Welchen Einfluß können dann überhaupt sogenannte Gegner haben? Und woher hast du überhaupt diese Insiderinformationen, wenn du selbst weder beim KLP noch bei DSFP in der Jury bist? Andere Herausgeber und Verleger erhalten derartige Informationen nämlich nicht. Helmuth, sei mir bitte nicht böse, aber eben hast du mein Vertrauen in Dich und die Preise etwas erschüttert. Ich glaube, ein paar klärende Worte zum Ablauf und Informationsfluss wären hier nötig - nicht nur von deiner Seite.Fürsprecher gab es genug, aber auch einige Gegner.
#57
Geschrieben 18 März 2006 - 10:05
Zum Prozedere der KLP-Abstimmung: Alle Abstimmungsberechtigten können nominieren. Nachdem in den letzten Jahren die Selbstnominierungen, und die "nominierst Du mich, nominiere ich Dich"-Aktionen überhand genommen haben, wurde in diesem Jahr zum ersten mal die neue Regel eingeführt, daß mindestens zwei Nominierungen notwendig sind, um auf der Liste zu erscheinen.
Die Nominierungen landen beim Vorauswahlkomitee. Dieses schaut, ob die Nominierungen den ein Mindestmaß an Qualität haben und ob sie den KLP-Kriterien genügen. Außerdem hat das Vorauswahlkomitee die Möglichkeit, Vorschläge, zu den nur eine Nominierung vorliegt, trotzdem in die endgültige Liste zu hieven, wenn genug Leute dafür sind.
Die Statuten des KLP sind hier zu finden, allerdings noch nicht mit der neuen Bestimmung der zweifachen Nominierung aktualisiert.
Bei der Story von Andreas Winterer hatten wir nun die Situation, daß nur eine Nominierung vorlag, und nicht genug Stimmen zusammenkamen, um die Story trotzdem in die Nominierungsliste aufzunehmen.
Gruß Ronni
#58
Geschrieben 18 März 2006 - 11:31
Und in Ergänzung sei gesagt, dass ein Werk, zu dem bereits zwei Nominierungen vorliegen, durch genügend Gegenstimmen aus der Nominierungsliste gestrichen werden kann. Glaube mir, Ernst, Nichtwissen macht oft glücklicher als Wissen. Oder man verschliesst die Augen. Leider fällt mir das schwer, und so versuche ich weiterhin mein Bestes, Auswüchse wenigstens etwas zurückzubinden. Nur leider ist es mit Apellen an die Aufrichtigkeit nicht getan. Ich verschweige meine eigenen Nominierungen nicht, ich stehe dazu; wenn Du wissen willst, welche ich jeweils nominiert habe, kannst Du sie allesamt unter den "Supernovae" in der nächsten VISIONEN-Anthologie nachlesen. Ich wollte, andere würden es genauso handhaben.Außerdem hat das Vorauswahlkomitee die Möglichkeit, Vorschläge, zu den nur eine Nominierung vorliegt, trotzdem in die endgültige Liste zu hieven, wenn genug Leute dafür sind.
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#59
Geschrieben 18 März 2006 - 11:34
#60
Geschrieben 18 März 2006 - 11:44
Helmuth, ich weiß, dass du dich für die SF Kurzgeschichte einsetzt wie kaum ein anderer. Und ich kenne auch die Verbesserungsvorschläge, die du in der Vergangenheit zur Verfahrensweise bei Nominierung und Preisvergabe gemacht hast. Dies hilft sicher, Auswüchse bei den Nominierungen zu unterbinden. Ich war nur etwas geschockt über das Vetorecht. Siehe dazu meinen vorherigen Beitrag....und so versuche ich weiterhin mein Bestes, Auswüchse wenigstens etwas zurückzubinden. Nur leider ist es mit Apellen an die Aufrichtigkeit nicht getan. Ich verschweige meine eigenen Nominierungen nicht, ich stehe dazu;
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