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Adam Roberts - Sternenstaub


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42 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 31 Dezember 2005 - 13:36

Herzlich willkommen zur ersten Lesezirkelrunde im neuen Jahr.

Wir lesen:

Adam Roberts
Sternenstaub
Eingefügtes Bild

Der Übersichtlichkeit wegen besprechen wir in diesem Thread die Handlung bis einschließlich S. 240. Im zweiten Thread geht es dann mit dem Kapitel "Nu Hirsch" weiter.

Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren

Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 01 Januar 2006 - 13:15

Erster !Die ersten 40 Seiten lassen den Eindruck zurück der Icherzähler hätte keine besonderen Kenntnisse seines Universums. Seine Nanotechnologie lässt Ihn ewig leben und sein größtes Problem ist scheinbar Langweile. Ein Verbrecher aus Langeweile? :fun: Solche Nanorobotter wünsche ich mir nach dem Jahreswechsel auch. Lässt Kopfschmerzen, Augenringe und Magengrimmen in Minuten verschwinden :fun: Ein gutes neues Jahr wünschtAlex :thumb:

Bearbeitet von Skydiver, 01 Januar 2006 - 13:51.

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  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#3 Matthias

Matthias

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Geschrieben 01 Januar 2006 - 13:34

(Wie auch schon im Wahlthread dargestellt,) die Science ist (bisher) Mist. Die Übersetzung macht das Ganze noch mal schlimmer. Bsp. Übersetzungsfehler "Hitze" statt "Wärme" (Wärme ist eine wichtige physikalische Grösse).Graviation wir fälschlich als Atomkraft bezeichnet.Die "Gefängnisherstellung" ist vollkommen zusammenglos und unverständlich. Da werden nur Schlagworte wie "Strings" benutzt, jedoch ohne Sinn und Zweck.Leider Kein HardSciFi, sondern nur leeres Gerede.Die Idee mit dem Entzug von der Nanotech finde ich ganz nett. Mal sehen, ob sich die Geschichte wenigstens als interessant darstellt. Grundsätzlich finde ich die Einkerkerung in einem solchen Maßstab nicht pausibel. Technisch viel zu aufwendig. Warum kein Nanotechimplantat mit Virtual Reality o.ä.?Und ist die "Stimme" echt oder nur eine Erfindung des Protagonisten? Immerhin eine spannende Frage.....

Bearbeitet von mlich, 01 Januar 2006 - 13:35.

Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#4 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 02 Januar 2006 - 10:24

Zum Teil eher nervig die "Anmerkungen" des Übersetzers:...im Uhrzeigersinn wurde verwendet anstelle von "In Drehrichtung der Galaxie"... :fun: Nur welche Drehrichtung hat unsere Milchstrasse?? :thumb:

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#5 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 03 Januar 2006 - 12:10

Der Roman nervt!Nach 80 Seiten hatte ich kaum noch Lust weiter zu lesen. Ständige Wiederholungen der Aussagen. Teilweise mit Widersprüchen. Und die Reise durch die Sonnenoberfläche mit dem anschließenden Auffischen durch ein Raumschiff ist wirklich der Gipfel des Schwachsinns. Nach Abschluss seiner Reise zum nächsten Planeten geht es jetzt wieder. Aber die Reise an sich†¦ :)

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#6 Xabbu

Xabbu

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Geschrieben 03 Januar 2006 - 19:55

Hallo,bin neu hier im Lesezirkel und nachdem ich euren Lesezirkel schon länger im Forum verfolgt habe, dachte ich mir, dass ich diesmal das Buch bestelle und aktiv werde.Doch leider ist auch für mich das Buch bisher eine große Enttäuschung. Bin auf Seite 100 und es ist quallvoll. Die Rettung vom "Knaststern" ist einfach kaum nachvollziehbar geschildert und einfach albern. Die Idee mit dem Stein als Aufhänger ist durchaus interessant, wirkt aber mit der Zeit arg gequält.Was mich noch am Buch hält ist, dass es seinen Reiz darin hat, was wohl die Auftraggeber bezwecken wollen. Auch die Idee mit den dotTech finde ich durchaus interessant.Das wars aber dann auch schon.Also, ich hoffe, dass das Buch noch zulegt, sonst werde ich wohl bei meinem ersten Lesezirkel frühzeitig die Segel streichen!

#7 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 04 Januar 2006 - 08:12

Ich bin jetzt auf Seite 40 der engl. HC Ausgabe und ebenfalls leicht enttäuscht. Der Beginn war durchaus vielversprechend mit einem kleinen Ausflug in die Quantenphysik. Mich ärgert im Moment, dass die eigentliche Geschichte nur wenig vorangetrieben wird. Der Plan ist gefasst, aber es gibt zunächst etwas langweiligere Passagen über Aes Heimatplanet (den Hintergrund hätte man bestimmt auch anders einflechten können) oder einen Absatz über die Technik wie aus einem Lehrbuch. Wenn mir in einem SF Buch erklärt wird, was eine AI ist, habe ich ein Problem. :D Wieso nicht die AI und die Nanotechnologie einfach in Aktion zeigen so wie bei den Gefängniswärtern? (Kommt vielleicht noch.) DASS ist es, was wir lesen wollen: was bringt die Technik den Menschen in der Zukunft? Ebenfalls nervig die Fußnoten, diese Anmerkungen bringen überhaupt nichts für die Geschichte. Die Ideen dagegen sind sehr interessant! Wie das Gefängnis mit Hilfe von Gravitations-Werkzeugen hergestellt und geschützt wird ist faszinierend. Ich kann mich auch gut damit anfreunden, dass es das Gefängnis gibt. Es ist zum einen Abschreckung, aber auch ein kleines Kunstwerk. @Skydiver:

Ständige Wiederholungen der Aussagen. Teilweise mit Widersprüchen.

Wo hast du Widersprüche entdeckt? Bei der eigentlichen Flucht aus dem Gefängnis bin ich noch nicht, aber der Plan erschien mir durchaus plausibel! Warten wir ab, was noch kommt, insbesondere interessiert mich, wie Ae die Menschen auf dem Planeten umbringen möchte. Sullivan

#8 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 04 Januar 2006 - 13:38

Wo hast du Widersprüche entdeckt?

Es sind kleinere Widersprüche. In Angaben zu Vorgängen, Zahlen usw.. Passiert immer mal wieder bei den ständigen Wiederholungen der ersten 100 Seiten. Sorry, bin zu faul diese Punkte im Detail nachzuhalten. Die Arbeitsweise der Nanotech wird recht eindrucksvoll bei einem Mord geschildert. Nichts für schwache Nerven! Das wirklich Abstoßende bei diesem Mord ist die Sinnlosigkeit. Wobei ich mich frage wozu dieser kranke Idiot überhaupt zum Verbrecher wurde. Bei der geschilderten Kultur macht das keinen Sinn. Nach dem Mord geht es dann ab auf einen neuen Planeten. Dieser wird bis Seite 190 beschrieben. Danach geht es um politische Diskussionen der Tec-Bewohner. Man darf gespannt sein†¦ :D

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#9 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 04 Januar 2006 - 20:06

So, Halbzeit: Bis jetzt hat mich das Buch gut unterhalten(Humor -"Das Geld wächst auf den Bäumen" bzw "Wohin man seine Nase stecken oder was man hinein gesteckt bekommen kann :D und Splatter -Ziemlich mühsames Unterfangen so ein Mord an einer Person, wie soll das erst bei dem Großauftrag klappen?-) dazu noch interessante Planeten mit ungewöhnlicher Kultur, mysteriöse Auftraggeber - mal sehen wie das ganze endet :D .

#10 Dave

Dave

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Geschrieben 04 Januar 2006 - 21:26

Wenn so ein Ausnahmeautor wie Stephen Baxter den Mann in den Himmel lobt, dann sind meine Erwartungen natürlich ziemlich hoch.
Wenn auch gleich am Anfang Heisenberg und Bohr zitiert werden, mit anschließendem kleinen Essay zum Thema Quantenphysik, dann erst recht .
Als die Geschichte los ging, war ich doch etwas irritiert, denn was den Anspruch angeht, kann man getrost erst einmal ein paar Gänge runterschalten.
Ich weiß nach den ersten ca. hundert Seiten nicht genau, was ich davon halten soll. Hoffentlich hatte der Autor nicht dieses breite Grinsen im Gesicht beim Schreiben, das ich besonders fürchte.
Solche Szenen wie: esse von der Frucht am fünften Zweig des dritten Baumes...
Oder diese etwas flapsigen Bemerkungen der K.I., das trifft nicht so wirklich meinen Geschmack.
Interessant ist es aber dennoch, nur auf überraschende Weise (Als Hard-SF ist das Buch bisher ein Witz).
Auch der Stil enttäuscht mich ein wenig, manchmal liegt man nach ein paar Probezeilen im vorhinein ziemlich daneben.

Die Briefe sind ja etwas gewöhnungsbedürftig und da es sich um einen Stein im wörtlichen Sinne handelt, kann man ja gespannt sein, ob die ganze Geschichte am Ende so verrückt ist wie eben diese Zwiesprache mit einem Stein.
Mit den Fußnoten hat es hier eine besondere Bewandnis bzw. haben sie diesmal eine wirkliche Existenzberechtigung.
Ich fand es etwas verwirrend, dass hier sozusagen eine Übersetzerin die Übersetzung einer Übersetzerin übersetzt.

Kurios fand ich die Sache mit der Exekution, meine Güte, was für arme Schweine wir doch ohne das ganze Nanozeugs sind (ich meine allerdings, dass justamente an Kleinstrobotern gearbeitet wird, die Blutgefäße reinigen sollen).
Das ist dieses unangenehme Thema, dass der Mensch bei seiner Geburt schon gleich das Todesurteil mitgeliefert bekommt.

Am besten gefällt mir im Moment die Sache mit dem Graben, dieser seltsamen Anomalie, und das baufällige Raumschiff von diesem Agifo.
(Was die oben erwähnten Wiederholungen angeht, so wurde auf wenigen Seiten zu oft erwähnt, dass das Raumschiff nur Unterlichtgeschwindigkeit fliegt)

Ein ungewöhnliches Buch bisher, das sich ganz gut liest, das ich aber noch so gar nicht einzuordnen weiß.

:D

Bearbeitet von Dave, 04 Januar 2006 - 21:29.


#11 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 05 Januar 2006 - 09:51

Nach dem ich die ersten, meist kritischen Stimmen hier gelesen hatte, dacht ich erst: "Oh Sch.., was hab ich uns hier bloß wieder eingebrockt. Aber nach etwa 90 Seiten, kann ich erleichtert aufatmen. Das Buch ist sicherlich kein Erdrutsch für das Genre, aber schlecht würde ich es auf keinen Fall nennen. Ich denke am ehesten trifft es "skurril". Ein bsichen erinnert mich der Stil das Autoren an Charles Stross, der hat meiner Meinung nach einen ähnlichen Humor. Keine Schenkelklopfer, aber man muss doch auf jeder zweiten Seiten mindestens einmal still vor sich hin grinsen. :rofl1: Der Anfang macht auf jeden Fall Lust auf mehr. :)

#12 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 05 Januar 2006 - 12:18

@alle:

Noch hat Amazon mein Buch nicht verschickt. Lohnt es sich noch, die Lieferung zu stornieren? :rofl1:

Bis dennen,
Henrik
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#13 Dave

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Geschrieben 05 Januar 2006 - 13:39

Noch hat Amazon mein Buch nicht verschickt. Lohnt es sich noch, die Lieferung zu stornieren? :rofl1:

Da habe ich nicht so die Bedenken, schließlich hast Du bei den schrägen Sachen nicht so die Probleme. Ich muss mich dagegen öfters zusammenreißen, denn fast alle Autoren der jüngeren Zeit, die bei uns noch nicht so geläufig sind und bei Heyne erschienen sind, haben sich als Ulknummern herausgestellt. Ich prangere das an... :)

#14 Henrik Fisch

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Geschrieben 05 Januar 2006 - 15:23

Ich muss mich dagegen öfters zusammenreißen, denn fast alle Autoren der jüngeren Zeit, die bei uns noch nicht so geläufig sind und bei Heyne erschienen sind, haben sich als Ulknummern herausgestellt.

Beitrag anzeigen

Ich werde Deinen Worten bei der nächsten Abstimmung lautstark Gehör verschaffen. :rofl1:

Übrigens hat Amazon gerade mein Buch verschickt. Mal sehen, am Wochenende sollte es los gehen.

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#15 Dave

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Geschrieben 06 Januar 2006 - 11:33

Ich werde Deinen Worten bei der nächsten Abstimmung lautstark Gehör verschaffen. :smokin:

Ich habe zwar Probleme es einzusehen, aber vielen Lesern scheint dieser Stil in den Romanen zu gefallen.


Rain

Aus unerfindlichen Gründen habe ich diesen Abschnitt gerne gelesen, obwohl ich so einiges zu meckern habe.
Mittlerweile steht ja wohl fest, dass man dieses Buch nicht wirklich ernst nehmen kann, und damit meine ich nicht nur das Geld, welches in Form von Blättern auf den Bäumen wächst.

Enkida: Ich find†™s einfach toll wie Sie aussehen!
Ae: Äh...Danke.
Enkida: Das passt so gut zu Rain. Ich meine dieses abgerissene, ausgelaugte, kranke Aussehen.

Das fand ich schon urkomisch, obwohl, wenn man etwas darüber nachdenkt, vielleicht gar nicht so völlig abwegig ist. Wenn praktisch jeder mittels Nanotechnik gesund und makellos ist, könnte es vielleicht tatsächlich eine kuriose Mode sein, sich eine längst vergangene Krankheit zuzulegen.

Ich fand es überraschend angenehm, dass sich die etwas nervende K.I. wieder gemeldet hat.

Völlig unerwartet war für mich diese heftige Mordszene, und wenn man einmal den übrigen Stil des Romans betrachtet, dann scheint mir diese besonders geschmacklos zu sein (und damit meine ich nicht nur die Fußballsache) bzw. sie wirkt noch heftiger, als sie es ohnehin tun würde.
Vielleicht liegt es daran, dass ich bis dato noch kein sehr stimmiges Bild von Ae hatte bzw. immer noch nicht habe. Man versucht ja immer positive Eigenschaften bei einem Icherzähler zu entdecken, glaube ich.
Wie auch immer, ziemlich eindeutig haben wir es hier mit einem völlig geisteskranken Menschen zu tun (ich meine Ae, nicht den Autor, wobei...).
Und da wir als Informationsquelle nur diese Briefe haben, stehen wir vor einem Problem. Allerdings vor einem sehr interessanten Problem.
Da es sich bei A. Roberts offenbar um einen Witzbold handelt, stellt sich die Frage, welchen Wert dies alles eigentlich hat. Da bin ich einmal auf den Schluss gespannt...

Bearbeitet von Dave, 06 Januar 2006 - 11:37.


#16 Rusch

Rusch

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Geschrieben 06 Januar 2006 - 13:43

So, ich habe jetzt auch angefangen und den ersten Abschnitt gelesen. Kennt ihr die Kinderserie Dragon - der Blaue Drache? Das ist so eine Knetfigur, die subversive Abenteuer erlebt. Meine Kinder liebe ihn und ich finde die Serie eigentlich auch recht witzig. Was ich sagen will: In einer Folge war Dragon sehr langweilig und weil keiner seiner Freunde Zeit hatte, beschloss er einen Stein als Freund zu nehmen und mit ihrm zu spielen. Er bekam auch zu essen und sie machten Dreibeinrennen. Naja, ich hatte zu Beginn allergrößte Probleme mit den Briefen an Stein, weil mir ständig Dragon in den Sinn kam und der ist nun mal kein psychopathischer Massenmörder. :smokin:Ab den vierten Brief wurde es dann aber interessanter und die Geschichte gewinnt an Fahrt. Noch ist alles offen, auch wenn ich keinen Meilenstein der SF erwarte.

#17 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 07 Januar 2006 - 10:49

"Rain" war in der Tat ein ziemlicher Stilbruch zu vorher. Eine derartig brutale Szene ist mir schon lange nicht mehr untergekommen, da geht es ja selbst bei Richard Morgan verhältnismäßig zivilisiert zu.....Und die Geschichte mit den Nasenlöchern, obwohl, bei näherer Betrachtung will ich da glaube ich gar nicht weiter drüber nachdenken...

Bearbeitet von Kopernikus, 07 Januar 2006 - 16:26.


#18 Rusch

Rusch

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Geschrieben 08 Januar 2006 - 12:25

Zum Thema Usch Kiausch: Ich hatte diese Wochende eine intensivere Diskussion mit Florian Breitsameter. Er war ja zu Beginn noch der Meinung, sie verstünde etwas von Übersetzung, aber wenn man mal Stross - Supernova mit dem Orginal vergleicht, dann bekommt man einen Hass. Der flott Stil von Stross - kurz, prängant und spannend - ist vollkommen weg. Nichts! Gar nichts bleibt. Im vergleich zu seinem Stil schreibt Kiausch sehr, sehr unbeholfen und träge. Ich werde Supernova nicht im Orginal lesen und ich überlege mir, ob ich nicht auch Sternennebel im Orginal lesen soll. Kann jemand von den Englischlesern mal die ersten vier Sätze posten, damit man vergleichen kann?

#19 Axel

Axel

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Geschrieben 08 Januar 2006 - 15:25

So, ich hab jetzt auch mit dem Buch begonnen (auf englisch) und schon 30 Seiten hinter mir. Bis jetzt ist es vor allem...witzig. Ich stecke gerade mitten in der Beschreibung der Überlichtreisen und ich kann mir einfach nicht richtig vorstellen, wie einzelne Menschen mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit durch das All fliegen.Die beschriebene Physik mag zwar vollkommen abwegig sein, doch das stört mich eigentlich nicht.
Die Zukunft hat begonnen, wenn Geräte intelligent genug sind, um die Dummheit ihrer Nutzer auszugleichen.
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)

#20 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 08 Januar 2006 - 19:18

Hallo Rusch,

die ersten Sätze? Kein Problem, obwohl ich dir gleich sagen kann, dass sich das Buch sehr leicht liest! Da dürfte Frau Kiausch nichts versauen können.

Stone,

The doctor has suggested that by writing letters to various objects and
natural phenomena I may be able to come to terms with some of this
badness, this illness, this upset (upset? downset rather). I ought to
register my dubiousness about this project right away. There is an issue
of empathy here, isn't there? Empathy - that's right, isn't it? I have to
assume that she is eavesdropping on this communication between you
and me. My doctor, I mean.

Sullivan

#21 Rusch

Rusch

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Geschrieben 08 Januar 2006 - 22:22

Right, der Stil ist recht einfach und überfordert Übersetzer in keinster Weise. Der gute alte Tony Westermayer hatte das auf ein Aufnahmegeräte sprechend, beim Lesen synchronübersetzt. Ich gestehe Frau Kiausch auch zu, dass Stross eine Herausforderung ist.

#22 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 09 Januar 2006 - 13:02

So Ihr Lieben,seit Samstag bin ich auch am Lesen, habe die ersten drei Abschnitte intus und bisher zeigt mein Daumen nach oben. Endlich mal wieder ein „richtiger“ SF-Roman hier im Lesezirkel. Bei einige Details habe ich zwar die Augenbrauen gerümpft - näheres dazu heute Abend, wenn ich etwas mehr Zeit zum Schreiben habe - aber insgesamt bringt mir der Roman Spaß: Er liest sich gut, die Ideen sind für mich genügend abgefahren und er verspricht auch noch einiges für die kommenden Seiten.Bis dennen,Henrik
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#23 Dave

Dave

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Geschrieben 09 Januar 2006 - 14:26

Zum Thema Usch Kiausch: Ich hatte diese Wochende eine intensivere Diskussion mit Florian Breitsameter. Er war ja zu Beginn noch der Meinung, sie verstünde etwas von Übersetzung, aber wenn man mal Stross - Supernova mit dem Orginal vergleicht, dann bekommt man einen Hass. Der flott Stil von Stross - kurz, prängant und spannend - ist vollkommen weg. Nichts! Gar nichts bleibt. Im vergleich zu seinem Stil schreibt Kiausch sehr, sehr unbeholfen und träge. Ich werde Supernova nicht im Orginal lesen und ich überlege mir, ob ich nicht auch Sternennebel im Orginal lesen soll. Kann jemand von den Englischlesern mal die ersten vier Sätze posten, damit man vergleichen kann?

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Supernova war für mich inhaltlich und stilistisch eine Enttäuschung. Das Interessante ist, dass mir Singularität hingegen von der Schreibe her wirklich sehr gut gefallen hat, und das war auch im Zirkel der Grundtenor, meine ich. Beide Bücher hatte ja Usch Kiausch übersetzt, was die Kritik etwas relativieren müsste. Möglich ist natürlich auch, dass sie es bei Supernova einfach versemmelt hat, was ich aber nicht so recht glaube. Diese Romane unterscheiden sich einfach, denke ich.
Singularitär ist meiner Ansicht nach deutlich besser geschrieben als Sternenstaub, das mich bislang nicht so wirklich überzeugt.

So Ihr Lieben,

seit Samstag bin ich auch am Lesen, habe die ersten drei Abschnitte intus und bisher zeigt mein Daumen nach oben. Endlich mal wieder ein „richtiger“ SF-Roman hier im Lesezirkel. Bei einige Details habe ich zwar die Augenbrauen gerümpft - näheres dazu heute Abend, wenn ich etwas mehr Zeit zum Schreiben habe - aber insgesamt bringt mir der Roman Spaß: Er liest sich gut, die Ideen sind für mich genügend abgefahren und er verspricht auch noch einiges für die kommenden Seiten.

Bis dennen,
Henrik

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Ehrlich, Deine Gelassenheit möchte ich haben, ich könnte mich über diese ganzen Lachnummern in diversen SF-Romanen stundenlang aufregen...

;)

Bearbeitet von Dave, 09 Januar 2006 - 15:09.


#24 Henrik Fisch

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Geschrieben 09 Januar 2006 - 14:54

@Dave:

Wie gesagt, heute Abend werde ich ein wenig was zu dem schreiben, was mir auf den letzten 100 Seiten aufgefallen ist. Aber wenn der Roman die folgenden 250 Seiten so weiter geht, dann freue ich mich darauf.

Bei „Singularität“ kann ich Dir nur zustimmen: Die Schreibe fand ich in Ordnung, alles andere war für mich eine wahllose Zusammenstellung von - zugegeben ganz interessanten - Ideen. Leider. Schade um das Papier.

Gelassen bin ich übrigens im Moment ganz und gar nicht. Ich lese gerade „Code Noire“, eine Art Shadowrun im zukünftigen Australien und leider sehr wirr, und davor fand ich schon „Coruum“ nicht sonderlich prickelnd (wird aber noch zu Ende gelesen). So gesehen bin ich für jede deutlich auf ein Ziel hinarbeitende Seite SF-Roman dankbar; einfache Schreibe hin oder her. ;)

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 09 Januar 2006 - 15:01.

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#25 Skydiver

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Geschrieben 09 Januar 2006 - 16:02

So unterschiedlich kann Humor wirken.Singularität fand ich sehr gut. Die Darstellung einer Victorianischen Gesellschaft im Raumfahrtzeitalter kam gut rüber. Mit völlig bornierten und arroganten Militärs fernab allem Realitätsbezug. Dazu der Kontrast zur Wunschtütenkultur†¦ Einfach köstlich.Und jetzt der Sternenstaub†¦ Kein Humor der mich anspricht. Oder er wird durch die schwächen der Handlung kaputt gemacht. Wie auch immer, dieses Buch ist nicht mein Fall.Gruss Alex

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#26 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 09 Januar 2006 - 16:12

@skydiver:

... Kein Humor der mich anspricht. Oder er wird durch die schwächen der Handlung kaputt gemacht.

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Weder noch, es ist einfach kein Humor vorhanden. So zumindest meine bisherige Einschätzung nach 100 Seiten. Sieht man mal von den „Briefen an einen Stein“ ab, empfinde ich den Roman durchaus als recht ernst. Und auch die Erzählweise als Korrespondenz an ein für seine Gefühlswelt nicht gerade berühmtes Silikatgemenge muss nicht unbedingt humoristisch gewollt sein. Wobei das sogar einer meiner Kritikpunkte ist, der Erzählstil, und ich hoffe, der findet noch seinen Einklang mit der kommenden Handlung.

Bis dennen,
Henrik
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#27 Dave

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Geschrieben 09 Januar 2006 - 16:22

Henrik,der Humor wird erst allmählich deutlich, aber glaub mir, es gibt ihn...Keiner hier würde ihn lieber überlesen als ich, glaube ich.Leider ist es wahr, das Buch ist eine Lachnummer... ;)

#28 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 10 Januar 2006 - 08:56

So, ich habe im Moment wenig Zeit und bin erst bei der Neugeburt der zweiten AI und dem Aufbruch zum nächsten Planeten.

Das Buch liest sich leicht und locker und die wissenschaftlichen Ideen sind mutig. Dadurch, dass mit den mächtigen Nanomaschinen sehr viel vorausgesetzt wird, bleibt allerdings wenig Raum für Spekulationen oder Abschweifungen. Was mir ebenfalls fehlt ist ein besseres Bild von der Gesellschaft, von den t'T. (Wie sprecht ihr das Wort eigentlich aus? Ich lese es als "Titau", fragt mich nicht wieso.) Was für einen Sinn hat das Leben, womit beschäftigen sie sich? Treiben sie wirklich nur so dahin und reisen durch die Galaxis? Ich kann mir nicht vorstellen dass es nichts Sinnvolles mehr gibt, mit dem man sich beschäftigen könnte!

Der Planet "Rain" (auf deutsch wohl "Regen") ist gut durchdacht, aber dass ist doch kein Ort an dem man normalerweise leben möchte, oder? Was machen die Menschen / Lebewesen dort den ganzen Tag?

Wenn man bedenkt, mit welcher Intensitivität der erste Mord geschildert wird, dann hätte ich mir gewünscht, dass der Autor mit der gleichen Kreativität seine Welt realer, vielschichtiger, lebendiger gemacht hätte. Es gibt zu wenig Interaktion, das meiste ist nur Staffage. Das heißt nicht, dass das Buch schlecht ist - im Gegenteil, aber es hätte soviel mehr sein können.

Eine Sache ist mir noch aufgefallen: die zweite AI sagt, dass Ae solipzistisch ist und keinen Kontakt zu seinen Mitmenschen sucht. Der Logik kann ich nicht ganz folgen. Ae hat doch Angst davor, entdeckt zu werden. Sein körperlicher Zustand lässt sich nicht vernünftig erklären, so dass er sich verstecken und jeden Kontakt vermeiden muss. Er hatte nach seiner Ankunft auf Rain gar nicht die Energie für eine Tarnung. Was denkt ihr?

Ach ja, noch ein kleiner Fehler im Buch: als die Frau von dem Flüchtling erzählt, wird zuerst immer von "sie" gesprochen, einen Satz weiter ist plötzlich von "ihm" die Rede. Wurde das in der Übersetzung ausgebügelt?

Sullivan

#29 Rusch

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Geschrieben 10 Januar 2006 - 09:01

So, ich bin jetzt bei Nu Hirsch angekommen. Das Buch war in den letzten Kapiteln nicht schlecht, streckenweise sogar interessant. Wie gefällt Euch die Sache mit den Interstellaren Reisen im Schaum? Für mich ist dies eine beängstige Vorstellung. Viele Tage in einem Cockon zuzubringen ist schon eigenwillig.Eine Frage noch an die Englischleser: Wie heisst die Welt NU HIRSCH im Original?

#30 Sullivan

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Geschrieben 10 Januar 2006 - 12:38

Die Idee, nur durch den "Schaum" durch das Weltall zu fliegen, hat mir hervorragend gefallen. Das ist doch mal etwas anderes, wenn auch gewöhnungsbedürftig für den Reisenden. Auf elegante Weise wird auch gleich das Problem gelöst, wie man sich bei der hohen Geschwindigkeit vor kleinen Partikeln oder Steinen schützt.

Wie heisst die Welt NU HIRSCH im Original?

Na wie schon, NU HIRSCH natürlich. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Kein Spaß, die Welt heißt wirklich so. Sullivan


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