Adam Roberts - Sternenstaub
#1
Geschrieben 31 Dezember 2005 - 13:36
Wir lesen:
Adam Roberts
Sternenstaub
Der Übersichtlichkeit wegen besprechen wir in diesem Thread die Handlung bis einschließlich S. 240. Im zweiten Thread geht es dann mit dem Kapitel "Nu Hirsch" weiter.
Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren
Holger
(Georg Christoph Lichtenberg)
#2
Geschrieben 01 Januar 2006 - 13:15
Bearbeitet von Skydiver, 01 Januar 2006 - 13:51.
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#3
Geschrieben 01 Januar 2006 - 13:34
Bearbeitet von mlich, 01 Januar 2006 - 13:35.
#4
Geschrieben 02 Januar 2006 - 10:24
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#5
Geschrieben 03 Januar 2006 - 12:10
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- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#6
Geschrieben 03 Januar 2006 - 19:55
#7
Geschrieben 04 Januar 2006 - 08:12
Wo hast du Widersprüche entdeckt? Bei der eigentlichen Flucht aus dem Gefängnis bin ich noch nicht, aber der Plan erschien mir durchaus plausibel! Warten wir ab, was noch kommt, insbesondere interessiert mich, wie Ae die Menschen auf dem Planeten umbringen möchte. SullivanStändige Wiederholungen der Aussagen. Teilweise mit Widersprüchen.
#8
Geschrieben 04 Januar 2006 - 13:38
Es sind kleinere Widersprüche. In Angaben zu Vorgängen, Zahlen usw.. Passiert immer mal wieder bei den ständigen Wiederholungen der ersten 100 Seiten. Sorry, bin zu faul diese Punkte im Detail nachzuhalten. Die Arbeitsweise der Nanotech wird recht eindrucksvoll bei einem Mord geschildert. Nichts für schwache Nerven! Das wirklich Abstoßende bei diesem Mord ist die Sinnlosigkeit. Wobei ich mich frage wozu dieser kranke Idiot überhaupt zum Verbrecher wurde. Bei der geschilderten Kultur macht das keinen Sinn. Nach dem Mord geht es dann ab auf einen neuen Planeten. Dieser wird bis Seite 190 beschrieben. Danach geht es um politische Diskussionen der Tec-Bewohner. Man darf gespannt sein†¦Wo hast du Widersprüche entdeckt?
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#9 Gast_Jorge_*
Geschrieben 04 Januar 2006 - 20:06
#10
Geschrieben 04 Januar 2006 - 21:26
Wenn auch gleich am Anfang Heisenberg und Bohr zitiert werden, mit anschließendem kleinen Essay zum Thema Quantenphysik, dann erst recht .
Als die Geschichte los ging, war ich doch etwas irritiert, denn was den Anspruch angeht, kann man getrost erst einmal ein paar Gänge runterschalten.
Ich weiß nach den ersten ca. hundert Seiten nicht genau, was ich davon halten soll. Hoffentlich hatte der Autor nicht dieses breite Grinsen im Gesicht beim Schreiben, das ich besonders fürchte.
Solche Szenen wie: esse von der Frucht am fünften Zweig des dritten Baumes...
Oder diese etwas flapsigen Bemerkungen der K.I., das trifft nicht so wirklich meinen Geschmack.
Interessant ist es aber dennoch, nur auf überraschende Weise (Als Hard-SF ist das Buch bisher ein Witz).
Auch der Stil enttäuscht mich ein wenig, manchmal liegt man nach ein paar Probezeilen im vorhinein ziemlich daneben.
Die Briefe sind ja etwas gewöhnungsbedürftig und da es sich um einen Stein im wörtlichen Sinne handelt, kann man ja gespannt sein, ob die ganze Geschichte am Ende so verrückt ist wie eben diese Zwiesprache mit einem Stein.
Mit den Fußnoten hat es hier eine besondere Bewandnis bzw. haben sie diesmal eine wirkliche Existenzberechtigung.
Ich fand es etwas verwirrend, dass hier sozusagen eine Übersetzerin die Übersetzung einer Übersetzerin übersetzt.
Kurios fand ich die Sache mit der Exekution, meine Güte, was für arme Schweine wir doch ohne das ganze Nanozeugs sind (ich meine allerdings, dass justamente an Kleinstrobotern gearbeitet wird, die Blutgefäße reinigen sollen).
Das ist dieses unangenehme Thema, dass der Mensch bei seiner Geburt schon gleich das Todesurteil mitgeliefert bekommt.
Am besten gefällt mir im Moment die Sache mit dem Graben, dieser seltsamen Anomalie, und das baufällige Raumschiff von diesem Agifo.
(Was die oben erwähnten Wiederholungen angeht, so wurde auf wenigen Seiten zu oft erwähnt, dass das Raumschiff nur Unterlichtgeschwindigkeit fliegt)
Ein ungewöhnliches Buch bisher, das sich ganz gut liest, das ich aber noch so gar nicht einzuordnen weiß.
Bearbeitet von Dave, 04 Januar 2006 - 21:29.
#11
Geschrieben 05 Januar 2006 - 09:51
#12
Geschrieben 05 Januar 2006 - 12:18
Noch hat Amazon mein Buch nicht verschickt. Lohnt es sich noch, die Lieferung zu stornieren?
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#13
Geschrieben 05 Januar 2006 - 13:39
Da habe ich nicht so die Bedenken, schließlich hast Du bei den schrägen Sachen nicht so die Probleme. Ich muss mich dagegen öfters zusammenreißen, denn fast alle Autoren der jüngeren Zeit, die bei uns noch nicht so geläufig sind und bei Heyne erschienen sind, haben sich als Ulknummern herausgestellt. Ich prangere das an...Noch hat Amazon mein Buch nicht verschickt. Lohnt es sich noch, die Lieferung zu stornieren?
#14
Geschrieben 05 Januar 2006 - 15:23
Ich werde Deinen Worten bei der nächsten Abstimmung lautstark Gehör verschaffen.Ich muss mich dagegen öfters zusammenreißen, denn fast alle Autoren der jüngeren Zeit, die bei uns noch nicht so geläufig sind und bei Heyne erschienen sind, haben sich als Ulknummern herausgestellt.
Übrigens hat Amazon gerade mein Buch verschickt. Mal sehen, am Wochenende sollte es los gehen.
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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Gerade gesehen
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#15
Geschrieben 06 Januar 2006 - 11:33
Ich habe zwar Probleme es einzusehen, aber vielen Lesern scheint dieser Stil in den Romanen zu gefallen.Ich werde Deinen Worten bei der nächsten Abstimmung lautstark Gehör verschaffen.
Rain
Aus unerfindlichen Gründen habe ich diesen Abschnitt gerne gelesen, obwohl ich so einiges zu meckern habe.
Mittlerweile steht ja wohl fest, dass man dieses Buch nicht wirklich ernst nehmen kann, und damit meine ich nicht nur das Geld, welches in Form von Blättern auf den Bäumen wächst.
Enkida: Ich find†™s einfach toll wie Sie aussehen!
Ae: Äh...Danke.
Enkida: Das passt so gut zu Rain. Ich meine dieses abgerissene, ausgelaugte, kranke Aussehen.
Das fand ich schon urkomisch, obwohl, wenn man etwas darüber nachdenkt, vielleicht gar nicht so völlig abwegig ist. Wenn praktisch jeder mittels Nanotechnik gesund und makellos ist, könnte es vielleicht tatsächlich eine kuriose Mode sein, sich eine längst vergangene Krankheit zuzulegen.
Ich fand es überraschend angenehm, dass sich die etwas nervende K.I. wieder gemeldet hat.
Völlig unerwartet war für mich diese heftige Mordszene, und wenn man einmal den übrigen Stil des Romans betrachtet, dann scheint mir diese besonders geschmacklos zu sein (und damit meine ich nicht nur die Fußballsache) bzw. sie wirkt noch heftiger, als sie es ohnehin tun würde.
Vielleicht liegt es daran, dass ich bis dato noch kein sehr stimmiges Bild von Ae hatte bzw. immer noch nicht habe. Man versucht ja immer positive Eigenschaften bei einem Icherzähler zu entdecken, glaube ich.
Wie auch immer, ziemlich eindeutig haben wir es hier mit einem völlig geisteskranken Menschen zu tun (ich meine Ae, nicht den Autor, wobei...).
Und da wir als Informationsquelle nur diese Briefe haben, stehen wir vor einem Problem. Allerdings vor einem sehr interessanten Problem.
Da es sich bei A. Roberts offenbar um einen Witzbold handelt, stellt sich die Frage, welchen Wert dies alles eigentlich hat. Da bin ich einmal auf den Schluss gespannt...
Bearbeitet von Dave, 06 Januar 2006 - 11:37.
#16
Geschrieben 06 Januar 2006 - 13:43
#17
Geschrieben 07 Januar 2006 - 10:49
Bearbeitet von Kopernikus, 07 Januar 2006 - 16:26.
#18
Geschrieben 08 Januar 2006 - 12:25
#19
Geschrieben 08 Januar 2006 - 15:25
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)
#20
Geschrieben 08 Januar 2006 - 19:18
die ersten Sätze? Kein Problem, obwohl ich dir gleich sagen kann, dass sich das Buch sehr leicht liest! Da dürfte Frau Kiausch nichts versauen können.
SullivanStone,
The doctor has suggested that by writing letters to various objects and
natural phenomena I may be able to come to terms with some of this
badness, this illness, this upset (upset? downset rather). I ought to
register my dubiousness about this project right away. There is an issue
of empathy here, isn't there? Empathy - that's right, isn't it? I have to
assume that she is eavesdropping on this communication between you
and me. My doctor, I mean.
#21
Geschrieben 08 Januar 2006 - 22:22
#22
Geschrieben 09 Januar 2006 - 13:02
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#23
Geschrieben 09 Januar 2006 - 14:26
Supernova war für mich inhaltlich und stilistisch eine Enttäuschung. Das Interessante ist, dass mir Singularität hingegen von der Schreibe her wirklich sehr gut gefallen hat, und das war auch im Zirkel der Grundtenor, meine ich. Beide Bücher hatte ja Usch Kiausch übersetzt, was die Kritik etwas relativieren müsste. Möglich ist natürlich auch, dass sie es bei Supernova einfach versemmelt hat, was ich aber nicht so recht glaube. Diese Romane unterscheiden sich einfach, denke ich.Zum Thema Usch Kiausch: Ich hatte diese Wochende eine intensivere Diskussion mit Florian Breitsameter. Er war ja zu Beginn noch der Meinung, sie verstünde etwas von Übersetzung, aber wenn man mal Stross - Supernova mit dem Orginal vergleicht, dann bekommt man einen Hass. Der flott Stil von Stross - kurz, prängant und spannend - ist vollkommen weg. Nichts! Gar nichts bleibt. Im vergleich zu seinem Stil schreibt Kiausch sehr, sehr unbeholfen und träge. Ich werde Supernova nicht im Orginal lesen und ich überlege mir, ob ich nicht auch Sternennebel im Orginal lesen soll. Kann jemand von den Englischlesern mal die ersten vier Sätze posten, damit man vergleichen kann?
Singularitär ist meiner Ansicht nach deutlich besser geschrieben als Sternenstaub, das mich bislang nicht so wirklich überzeugt.
Ehrlich, Deine Gelassenheit möchte ich haben, ich könnte mich über diese ganzen Lachnummern in diversen SF-Romanen stundenlang aufregen...So Ihr Lieben,
seit Samstag bin ich auch am Lesen, habe die ersten drei Abschnitte intus und bisher zeigt mein Daumen nach oben. Endlich mal wieder ein „richtiger“ SF-Roman hier im Lesezirkel. Bei einige Details habe ich zwar die Augenbrauen gerümpft - näheres dazu heute Abend, wenn ich etwas mehr Zeit zum Schreiben habe - aber insgesamt bringt mir der Roman Spaß: Er liest sich gut, die Ideen sind für mich genügend abgefahren und er verspricht auch noch einiges für die kommenden Seiten.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Dave, 09 Januar 2006 - 15:09.
#24
Geschrieben 09 Januar 2006 - 14:54
Wie gesagt, heute Abend werde ich ein wenig was zu dem schreiben, was mir auf den letzten 100 Seiten aufgefallen ist. Aber wenn der Roman die folgenden 250 Seiten so weiter geht, dann freue ich mich darauf.
Bei „Singularität“ kann ich Dir nur zustimmen: Die Schreibe fand ich in Ordnung, alles andere war für mich eine wahllose Zusammenstellung von - zugegeben ganz interessanten - Ideen. Leider. Schade um das Papier.
Gelassen bin ich übrigens im Moment ganz und gar nicht. Ich lese gerade „Code Noire“, eine Art Shadowrun im zukünftigen Australien und leider sehr wirr, und davor fand ich schon „Coruum“ nicht sonderlich prickelnd (wird aber noch zu Ende gelesen). So gesehen bin ich für jede deutlich auf ein Ziel hinarbeitende Seite SF-Roman dankbar; einfache Schreibe hin oder her.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 09 Januar 2006 - 15:01.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
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#25
Geschrieben 09 Januar 2006 - 16:02
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- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#26
Geschrieben 09 Januar 2006 - 16:12
Weder noch, es ist einfach kein Humor vorhanden. So zumindest meine bisherige Einschätzung nach 100 Seiten. Sieht man mal von den „Briefen an einen Stein“ ab, empfinde ich den Roman durchaus als recht ernst. Und auch die Erzählweise als Korrespondenz an ein für seine Gefühlswelt nicht gerade berühmtes Silikatgemenge muss nicht unbedingt humoristisch gewollt sein. Wobei das sogar einer meiner Kritikpunkte ist, der Erzählstil, und ich hoffe, der findet noch seinen Einklang mit der kommenden Handlung.... Kein Humor der mich anspricht. Oder er wird durch die schwächen der Handlung kaputt gemacht.
Bis dennen,
Henrik
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Serie "Mad Men"
#27
Geschrieben 09 Januar 2006 - 16:22
#28
Geschrieben 10 Januar 2006 - 08:56
Das Buch liest sich leicht und locker und die wissenschaftlichen Ideen sind mutig. Dadurch, dass mit den mächtigen Nanomaschinen sehr viel vorausgesetzt wird, bleibt allerdings wenig Raum für Spekulationen oder Abschweifungen. Was mir ebenfalls fehlt ist ein besseres Bild von der Gesellschaft, von den t'T. (Wie sprecht ihr das Wort eigentlich aus? Ich lese es als "Titau", fragt mich nicht wieso.) Was für einen Sinn hat das Leben, womit beschäftigen sie sich? Treiben sie wirklich nur so dahin und reisen durch die Galaxis? Ich kann mir nicht vorstellen dass es nichts Sinnvolles mehr gibt, mit dem man sich beschäftigen könnte!
Der Planet "Rain" (auf deutsch wohl "Regen") ist gut durchdacht, aber dass ist doch kein Ort an dem man normalerweise leben möchte, oder? Was machen die Menschen / Lebewesen dort den ganzen Tag?
Wenn man bedenkt, mit welcher Intensitivität der erste Mord geschildert wird, dann hätte ich mir gewünscht, dass der Autor mit der gleichen Kreativität seine Welt realer, vielschichtiger, lebendiger gemacht hätte. Es gibt zu wenig Interaktion, das meiste ist nur Staffage. Das heißt nicht, dass das Buch schlecht ist - im Gegenteil, aber es hätte soviel mehr sein können.
Eine Sache ist mir noch aufgefallen: die zweite AI sagt, dass Ae solipzistisch ist und keinen Kontakt zu seinen Mitmenschen sucht. Der Logik kann ich nicht ganz folgen. Ae hat doch Angst davor, entdeckt zu werden. Sein körperlicher Zustand lässt sich nicht vernünftig erklären, so dass er sich verstecken und jeden Kontakt vermeiden muss. Er hatte nach seiner Ankunft auf Rain gar nicht die Energie für eine Tarnung. Was denkt ihr?
Ach ja, noch ein kleiner Fehler im Buch: als die Frau von dem Flüchtling erzählt, wird zuerst immer von "sie" gesprochen, einen Satz weiter ist plötzlich von "ihm" die Rede. Wurde das in der Übersetzung ausgebügelt?
Sullivan
#29
Geschrieben 10 Januar 2006 - 09:01
#30
Geschrieben 10 Januar 2006 - 12:38
Na wie schon, NU HIRSCH natürlich. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Kein Spaß, die Welt heißt wirklich so. SullivanWie heisst die Welt NU HIRSCH im Original?
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