
Viel Spaß!
Holger
Geschrieben 07 März 2006 - 16:41
Geschrieben 07 März 2006 - 16:57
Geschrieben 08 März 2006 - 08:44
Geschrieben 08 März 2006 - 11:30
Geschrieben 08 März 2006 - 15:30
Bearbeitet von molosovsky, 08 März 2006 - 15:38.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 08 März 2006 - 17:42
†” EMPFEHLUNG: Die sehr feine HBO-Serie »Deadwood« gucken und sich von ihr das Westerngenre ›updaten‹ lassen (Entwarnung: Dort in Season 1 keine Schwulen, aber viel physische & psychische Härte und Gewalt. Aufgemerkt: Sechs der zehn Scriptschreiber sind Frauen!).
Geschrieben 08 März 2006 - 19:36
Ich geb zu: ›Kunst‹ die so arbeitet IST erstmal ehr anstrengender als ›glattere‹ Werke. Ich bin nicht so überheblich zu behaupten, daß solche postmodernen Attribute und Eigenschaften wie Nonlinearität & Fragmentarisierung ein Werk automatisch gehaltvoller, besser machen. Aber diese ›modernen‹ und ›postmodernen‹ Methoden reizen mich halt ungemein.
†” Beispiel aus der Filmwelt: Man denke an Terry Gilliam Einteilung von Künstlern in die Kubrik- und die Spielberg-Schublade. Kubriks Filme stellen mehr Fragen (oder stauen mehr Spannungen) als sie beantworten (oder Spannung aufgelößt werden); Spielbergs Filme lösen am Ende die wichtigsten Fragen und härtesten Spannungen ›harmonisch‹ auf.
Geschrieben 09 März 2006 - 10:42
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 09 März 2006 - 11:00
Geschrieben 09 März 2006 - 12:40
Bearbeitet von Jakob, 09 März 2006 - 12:42.
Geschrieben 09 März 2006 - 16:17
denn das ist nicht oberpingelig, sondern schlicht und ergreifend Unsinn, sorry. (Der Satz heißt übrigens korrekt "Sie streben vorwärts, nun und immerdar.")"Sie streben voran" ist eine Bewegung, die die Perspektive des Sprechers einschließt
Geschrieben 09 März 2006 - 17:17
Ist dies ein Bibelzitat? Dann müsste es wohl heissen, "Sie streben vorwärt, jetzt und immerdar." Zumindest ist dies eine Formulierung aus der Deutschen Einheitsübersetzung.denn das ist nicht oberpingelig, sondern schlicht und ergreifend Unsinn, sorry. (Der Satz heißt übrigens korrekt "Sie streben vorwärts, nun und immerdar.")"Sie streben voran" ist eine Bewegung, die die Perspektive des Sprechers einschließt
Und ob "Sie sind immer auf dem Weg" gegenüber der gewählten Formulierung eine Verbesserung bedeuten würde - also darüber könnte man jetzt lange streiten.
Grüße
Gerd
Geschrieben 09 März 2006 - 17:31
Geschrieben 09 März 2006 - 20:42
Wenn man sich bei einmal die Bewertungen bei amazon.com zu IC ansieht, so ist das positive Abschneiden doch ziemlich interessant. Ich kann es mir eigentlich nur damit erklären, dass die Vorgängerromane eine wesentliche Rolle spielen. Die Leser erfreuen sich weiterhin an dem schönen Schreibstil und zehren von den Eindrücken, die sie bezüglich Bas-Lag bereits gesammelt haben. Vielleicht ist man dann bereit, über einiges hinwegzusehen oder sich etwas weiter in die unzugängliche Geschichte zu vertiefen.Aufregend finde ich auch, daß einige von Euch z.B. »The Scar« hochwertschätzen, aber bei IC abwinken. Gerade die große Unterschiedlichkeit der drei Bas-Lag-Romane finde ich sehr reizvoll. So fällt mir auf, daß IC der kürzeste der drei Bas-Lag-Romane ist, aber am meisten Zeitraum und Handlung umspannt.
Die Stellen des Romans, die ein wenig in die sexuelle Richtung gehen, sind doch eher trostlos gehalten, finde ich. Unschön fand ich auch das Auftauchen der Rosaroten Schwuchteltruppe (oder so ähnlich), die ja auch wieder einmal nichts zur Klärung beitragen konnte. Höchsten vielleicht zu der Annahme, dass es sich womöglich nicht um einen homosexuellen Autor, sondern im Gegenteil um einen Schwulenfeind handeln könnte.Homosexualität. †” Mit ists herzlich wurscht, wer die Figuren einer Liebesgeschichte sind (ich hatte zuletzt auch keine Hemmungen mich von der extremen Romanze in »King Kong« anfixen zu lassen, bis hin zum Kloß im Hals und wässrigen Augen). Ich komm ursprünglich aus der Richtung Splatter, Monster, Äktschn und Härte ect pp ff., und empfinde seit einigen Jahren Sentimentalität, Romanze und Idyllik usw. als meinen ›neuen Hardcore‹. Also immer her mit solchen intelligenten und geschickten Herausforderungen auf diesem Gebiet.
Geschrieben 09 März 2006 - 20:51
Irgendwer (¿Oscar Wilde?) meinte mal, daß diese Bücher wohl auf jeden Fall ›einen Nerv‹ getroffen haben.Offenbar echt ein "Lieben-oder-Hassen"-Buch.
Bearbeitet von molosovsky, 09 März 2006 - 20:58.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 09 März 2006 - 21:18
Wie wohl die meisten ersten Konzeptentwürfe :-) Grüße Alex / m.†”Das eigentlich Konzept ist womöglich eine flüchtige Notiz auf einem Bierdeckel.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 10 März 2006 - 13:08
Geschrieben 10 März 2006 - 23:15
Hm, das verstehe ich jetzt nicht ganz. Ein Roman muss doch für sich alleine stehend überzeugen, ganz unabhängig davon, ob die nun ein Debutroman, der erste oder letzte Roman einer Trilogie ist. Bedingt mag dies manchmal sicher eine Rolle spielen, aber bei IC spielt das keine so große Rolle, das der Roman recht eigenständig ist.@ Dave:
IC als Debütroman wäre allerdings ehr ein Knieschuß, keine Frage.
Geschrieben 11 März 2006 - 01:18
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 12 März 2006 - 16:57
Geschrieben 16 März 2006 - 10:03
Bearbeitet von Henrik Fisch, 16 März 2006 - 10:04.
Geschrieben 16 März 2006 - 11:47
Geschrieben 18 März 2006 - 13:13
Geschrieben 12 April 2006 - 08:53
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 12 April 2006 - 11:37
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It's all fun and game until someone loses an eye
Geschrieben 12 April 2006 - 12:29
Gemach, edler Himmelsstürmer. Das was ihr dort anmerkt, ist eine unverhohlene Einladung zur Beliebigkeit, die sich erst im Kopf des Lesers zu einer verknüpften Geschichte verfestigt. Die Steigerung davon kommt einem undifferenziertem herniederdrücken von Tasten auf einer Tastatur gleich, solange bis der Umfang eines Romanes erreicht ist. Und sollte der Leser des Jahrhundertwerkes damit nicht zurecht kommen, ist er halt nicht intelligent genug.†¦ Diese Forderungen nach einem „roten Faden“ einer „linearen Handlung“ oder „tiefe Einblicke“ in den Charakter einer Person gehen mir ziemlich auf den Keks. Sollte man einem phantastischen Roman nicht mit Fantasie, Einfühlungsvermögen, Neugierde und der Bereitschaft sich überraschen zu lassen gegenüber treten? †¦
Das könnte tatsächlich vielleicht einmal ganz heilsam sein. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, auch auf hohem Niveau zu meckern. Schon gar nicht in einem Forum, das sich den mehr oder minder ernsthaften Umgang mit der SF-Literatur verschrieben hat.Ich schlage für den nächsten Lesezirkel mal eine Wahl paradox vor. Laßt uns mal einen wirklichen Pulp-Roman wählen und besprechen. Vielleicht wird dann mal wieder klar auf welch hohem Nivea hier gejammert wird.
Geschrieben 12 April 2006 - 12:38
Ja, in der Tat. Ich meine, ich gab dem Roman ja auch 7 von 10 Punkten, was durchaus einem gut entsprich. Auf der anderern Seite gibt es viele gute bis sehr gute Romane, sodass ich jeden Roman mit 6 oder weniger Punkten eher negativ werte. Dies ist auch die Grenze für Romane, die nicht nicht in meiner Bibliothek halte und verscherble, denn ich weiss jetzt schon, dass ich diese nicht noch einmal lesen werde.Das könnte tatsächlich vielleicht einmal ganz heilsam sein. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, auch auf hohem Niveau zu meckern. Schon gar nicht in einem Forum, das sich den mehr oder minder ernsthaften Umgang mit der SF-Literatur verschrieben hat.Ich schlage für den nächsten Lesezirkel mal eine Wahl paradox vor. Laßt uns mal einen wirklichen Pulp-Roman wählen und besprechen. Vielleicht wird dann mal wieder klar auf welch hohem Nivea hier gejammert wird.
Bis dennen,
Henrik
Geschrieben 12 April 2006 - 16:25
Nein, so natürlich nicht. Ich habe nur den Eindruck es wird ein bewusst simpler Romanaufbau gewünscht. Daher auch mein Vorschlag zu einem Pulproman.Gemach, edler Himmelsstürmer. Das was ihr dort anmerkt, ist eine unverhohlene Einladung zur Beliebigkeit, die sich erst im Kopf des Lesers zu einer verknüpften Geschichte verfestigt. Die Steigerung davon kommt einem undifferenziertem herniederdrücken von Tasten auf einer Tastatur gleich, solange bis der Umfang eines Romanes erreicht ist. Und sollte der Leser des Jahrhundertwerkes damit nicht zurecht kommen, ist er halt nicht intelligent genug.
Bearbeitet von Skydiver, 13 April 2006 - 10:53.
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Geschrieben 13 April 2006 - 09:51
Das ist die Kernaussage meiner These: Der Inhalt ist wirklich nicht einfach zu verdauen. Da sollte der Autor sich zumindest ein klein wenig am Riemen reißen, um dem Leser bei all dem Schwerverdaulichem über die Runden zu helfen. Wenn zu einem kompliziertem Thema und zu der dichten Sprache und zu den vielschichtigen Charakteren auch noch eine wenig linearer Handlungsablauf kommt, dann wird es einfach ein wenig viel.†¦ Es wird ein kompliziertes Thema behandelt, die Sprache ist bewusst „literarisch“ gehalten, die Figuren sind äußerst vielschichtig und machen zudem eine zeitliche Entwicklung durch. Aber vom Romanaufbau erwarte ich einen Stiel a la „Revolution für Dummies“. †¦
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