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Alastair Reynolds


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72 Antworten in diesem Thema

#31 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 26 November 2018 - 10:18

[ .... ] Ich freue mich auch schon darauf, irgendwann nach Beendigung der "Revelation-Space", seine von Jakob weiter oben gelobten Einzelwerke zu lesen, aber ich lese zu langsam, um jetzt irgendwelche Zeiträume nennen zu können (In der Regel brauche ich drei Wochen für einen Roman wie beispielsweise Unendlichkeit)

 

Anderswo habe ich auch heute ("Wanted..) "Unendlichkeit" als wegweisenden Roman für mich / für die gelungene Mischung von Hard-Sci-Fi und space opera genannt. [ .... ]

 

 

[ .... ] Sonst (Einzelromane) empfehle ich: [ .... ]
 
Himmelssturz (Pushing Ice). Lesen bitte. Dem Sonnensystem fliegt ein Saturnmond davon. Vielleicht war's doch kein Mond. Bitte nachschauen ... :)
 
[ .... ]

 

Ich schließe mich Jakob an, Himmelssturz ist auch als Einzelroman sehr zu empfehlen. An anderer Stelle wurde an dem Roman kritisiert, dass ein Konfilkt zwischen den beiden Protagonistinnen zu ausufernd beschrieben wird. Das habe ich als wenig störend empfunden, dafür wird man mit reichlich Hard-SF, sehr bizarren Ideen, phantastischen Panoramen und einer ganz eigenen Atmosphäre belohnt. 

 

Jakobs "Think big, zeitlich und räumlich. Erstklassig!" als Prädikat für Das Haus der Sonnen würde ich hier 1:1 ebenfalls anwenden.

 

Zum Herantasten schreibt Alexander Pechmann: https://www.sf-fan.d...mmelssturz.html



#32 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 26 November 2018 - 11:26

Wenn man mal hier etwas einwerfen darf, ohne die "Revelation Space"-Reihe durchgeackert zu haben.

 

Die "Okular"-Trilogie (halt bis jetzt...) finde ich extrem spannend, auch von der Charakterzeichnung her.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#33 Wrong

Wrong

    Infonaut

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Geschrieben 08 Dezember 2018 - 12:14

Ich bin bei irgendwo mittig bei "der Arche" angelangt und ziemlich beeindruckt von dem, was ich da gerade lese. Der m.E. stärkere Roman im Vergleich zu "Unendlichkeit" und "Chasm city". Personen und Lichtschiffe werden en detail vorgestellt, Der nicht enden wollende Konflikt (und doch scheint eine Lösung in Aussicht) zwischen Demarchisten und Synthetikern wird genauestens erklärt. Die Figuren, die die Bühne betreten v.a. Clavain, Skade, Remontaire und ganz besonders Felka, sind stimmig mit der Handlung. Während ich teilweise bei den Vorgänger-Romanen noch künstlich heraufbeschriebene Actionszenen kritisierte, steht bisher der Dialog und das Gespräch im Focus der Protagonisten, ohne dass die Spannung diesbezüglich darunter leidet. Und dann sind da noch die neuen Lichtschiffe ... Ach, ist denn schon Weihnachten? Es bleibt die Erkenntnis, dass man sich auch noch nach einigen Jahren intensiver (manchmal auch langatmiger und zu Action lastiger) Lektüre mächtig in einen Autor verlieben kann. Ich hoffe, der Roman bleibt seiner Linie treu und in seiner Art düster und beklemmend, ohne trivial zu werden. Bisher einer der besten Sci-Fi-Romane, die ich kenne.


Bearbeitet von Wrong, 08 Dezember 2018 - 12:25.


#34 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 10 Dezember 2018 - 12:12

[ .... ] Es bleibt die Erkenntnis, dass man sich auch noch nach einigen Jahren intensiver (manchmal auch langatmiger und zu Action lastiger) Lektüre mächtig in einen Autor verlieben kann. Ich hoffe, der Roman bleibt seiner Linie treu und in seiner Art düster und beklemmend, ohne trivial zu werden. Bisher einer der besten Sci-Fi-Romane, die ich kenne.

 

Ich bin gespannt wie sich Deine Eindrücke zu dem Buch entwickeln.



#35 derbenutzer

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    Phagonaut

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Geschrieben 18 Dezember 2018 - 23:26

Was wollte ich schreiben? Ach ja, sehr fein, dass gewisse Werke Reynolds' so gut bei Euch ankommen. ;)

 

Persönlich fällt mir auf, dass die Romane des Autors (es heißt wirklich "des Autors", nicht "des Autoren", glaubt mir bitte!  :qwiseguy:  :whistling: ) sehr gut wiederholt lesbar bleiben. Für mich ist das ein Kriterium für Qualität.

 

Beste Grüße

 

Jakob


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#36 Wrong

Wrong

    Infonaut

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Geschrieben 10 Januar 2019 - 14:15

Ich habe in den Weihnachtsferien "Die Arche" beendet. Mein Lesehöhepunkt im Jahr 2018 und darüber hinaus. Einige Punkte habe ich ja schon angesprochen. Der Autor hält das hohe Niveau bis zur letzten Seite durch. Nicht nur das, zum Ende hin kennt er hinsichtlich der Außen- und Innenausstatung der Lichtschiffe keine Grenzen. Man liest beispielsweise mit offenem Mund, welche Metamorphose die "Sehnsucht nach Unendlichkeit" vollzieht. Ob Handlung, Setting oder Figuren, alles hat mir ohne Ausnahme gefallen. Ein bisschen schade finde ich, dass Reynolds mit seinen neueren Werken (v.a. Poseidons children Trilogie) nicht mehr ganz so meinen Geschmack trifft. Aber gut, dass kann sich auch schnell mit weiteren Veröffentlichungen ändern.

Einer meiner Lieblingsstellen des Romans befindet sich auf Seite 391: "Der äußerste Mond legte den Bogen, der irgendwann den Gasriesen umschließen würde. Von der Sehnsucht nach Unendlichkeit aus betrachtet, hatte es noch so ausgesehen, als würde sich der Ring niemals schließen. Das war vorbei. Die Enden hatten sich weiter bewegt, denn die Röhren wuchsen alle vier Stunden um tausend Kilometer. Die Lawine superorganisierter Materie kam so schnell voran wie ein Expresszug. Es war keine Magie, nur Industrie, doch das so war es schwer zu glauben, dass Thorn es sich immer wieder vorsagen musste. Im Innern des Mondes, unter der Eiskruste verborgen, verarbeiteten unbekannte Maschinerien mit dämonischer Geschwindigkeit den einstürzenden Materiestrom und schmiedeten aus unbekannten Bestandteilen die dreizehn Kilometer dicke Röhre. ...



#37 derbenutzer

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    Phagonaut

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Geschrieben 18 Januar 2019 - 10:37

Die Fortsetzung erscheint demnächst:
 
Shadow Captain

Mittlerweile ist das Buch erschienen:
 
Eingefügtes Bild

 

Shadow Captain, Alastair Reynolds

 

Die Fortsetzung des Romans Revenger (dt. Rache). Natürlich geht es wieder um die Abenteuer zweier Geschwister in einem Sonnensystem Millionen Jahre in der Zukunft. Uralte Mysterien, bad, bad Guys, Relikte von ehemaligen fast magisch anmutenden Hightech, Düsterste Dinge ...

 

Anmerkung: Von wegen der zwei jungen Protagonistinnen. Natürlich hat man da sofort "Young Adult" im Kopf. Wie aber Reynolds sinngemäß selbst vermeldete, ist das Buch für fünfzehn- bis sechzehnjährige Leser geeignet und die Hauptpersonen der Handlung sind jung. Wenn alleine das ein Buch zu YA macht, ist Dune auch ein YA-Roman. 

 

Ãœbersetzung? Ich nehme stark an, dass Frau Holicki von Heyne/Random House schon ein E-Mail mit einem Textdokument im Anhang erhalten hat. Oder bald bekommen wird ... ;)

 

Beste Grüße

 

Jakob


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#38 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 18 Januar 2019 - 10:52

Ich erachte Reynolds Werke auch als sehr wissenschaftsnah, man merkt einfach, dass der Autor sich fundierte Gedanken macht, wie sich eine bereits bekannte Technologie weiterentwickelt; dieses ist für Space Operas (im Weitesten Sinne) ja nicht üblich, aber der gute Alastair macht es sich zum Hobby.

 

Auch deshalb sind seine Werke so gut lesbar: die Anfangsstadien der in den Romanen beschriebenen Technologie sind uns selbst nicht unbekannt.

 

Peter


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#39 derbenutzer

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Geschrieben 22 März 2019 - 08:40

Gerade erschienen ist
 
Eingefügtes Bild

 

Alastair Reynolds, Permafrost

 

 

Die Novelle (176 Seiten als Taschenbuch. Als die Heyne-SF Ausgaben noch einen schwarzen Buchrücken hatten, wäre das locker als "Roman" durchgegangen :) ) greift ein Thema auf, das in der Science-Fiction nichts Ungewöhnliches darstellt. Man will mit Hilfe einer Zeitreise in die Vergangenheit etwas korrigieren, um ein drohendes Desaster in der Gegenwart zu verhindern.

 

Traut man den Beschreibungen bzw. Rezensionen zu dieser Geschichte, könnte das Reynolds höchst originell und spannend geglückt sein.

 

Mal sehen, ich freue mich auf die Lektüre ...

 

LG

 

Jakob


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#40 Susanne11

Susanne11

    Temponaut

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Geschrieben 22 März 2019 - 09:43

Hoffentlich auch bald auf deutsch.



#41 quanat

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Geschrieben 22 März 2019 - 10:52

Die Novelle [ .... ] greift ein Thema auf, das in der Science-Fiction nichts Ungewöhnliches darstellt. Man will mit Hilfe einer Zeitreise in die Vergangenheit etwas korrigieren, um ein drohendes Desaster in der Gegenwart zu verhindern.

 

Traut man den Beschreibungen bzw. Rezensionen zu dieser Geschichte, könnte das Reynolds höchst originell und spannend geglückt sein. [ .... ]

 

Alastair Reynolds schreibt am 19.3.2019 einen Gastbeitrag in der Onlineausgabe des Locusmag über Zeitreisen in der Science Fiction Literatur mit einigen interessanten Hinweisen.

 

"I have absolutely no data to support the following assertion, but if we†™re presently seeing a modest revival of interest in the time travel story (not that it ever went entirely out of fashion) might that reflect the uncertain times in which we now find ourselves, beset by climate anxiety, political demagoguery, rampant nationalism, and the emboldened specter of nuclear Armageddon?"

 

https://locusmag.com...of-time-travel/



#42 derbenutzer

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Geschrieben 23 März 2019 - 11:35

Hoffentlich auch bald auf deutsch.

Ich glaube schon, dass eine Ãœbersetzung relativ bald folgen wird, Susanne. Schaut man sich an, was von Reynolds Werken übersetzt wurde, stellt sich die Sache (manche Sammlungen von Kurzgeschichten ausgenommen) als ziemlich komplett dar. In der Print-Ausgabe des Locus Magazines werden regelmäßig Branchennachrichten über verhandelte Ãœbersetzungsrechte publiziert. Ich werde darauf achten ... ;)

Alastair Reynolds schreibt am 19.3.2019 einen Gastbeitrag in der Onlineausgabe des Locusmag über Zeitreisen in der Science Fiction Literatur mit einigen interessanten Hinweisen.

 

"I have absolutely no data to support the following assertion, but if we†™re presently seeing a modest revival of interest in the time travel story (not that it ever went entirely out of fashion) might that reflect the uncertain times in which we now find ourselves, beset by climate anxiety, political demagoguery, rampant nationalism, and the emboldened specter of nuclear Armageddon?"

 

https://locusmag.com...of-time-travel/

Danke für den Link, quanat. Ein feines Statement ...

 

Beste Grüße

 

Jakob


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#43 Wrong

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Geschrieben 20 Juni 2019 - 10:47

Alastair Reynolds: „Offenbarung“

 

Vor einiger Zeit habe ich den Nachfolgeroman von „Die Arche“, also den dritten und letzten Teil des Relevation Space - Zyklus beendet. Vorab wieder ein Volltreffer, aber nicht ganz so stark wie sein Vorgänger. Das hat aber nur einen Grund, auf den ich später noch zu sprechen komme.

 

Zunächst einmal steht die Unterdrücker - Thematik im Vordergrund. Die Protagonisten Clavain und das Hyperschwein Scorpio (definitiv mein Lieblingscharakter für immer :)) haben alle Hände voll zu tun, um die Menschheit erneut vor diesen rätselhaften Existenzen zu retten. Das spielt alles im Jahre 2675. Und jetzt kommt der besondere Moment des Romans, indem der zweite Handlungsstrang um den Planeten Hela im Jahre 2615 mit neuen Personen beginnt. Irgendwie ahnt man als Leser, dass alles zusammengehört, aber Reynolds macht es so gekonnt, dass man es nur ahnen kann. Es ist wieder 'mal Sci-Fi , wie ich es mag. Sense of wonder ohne Ende, v.a. wieder durch das umwerfende, „lebende“ Lichtschiff „Sehnsucht nach Unendlichkeit“, tolle Figuren, die in atemberaubenden Begegnungen ihren wahren Charakter zeigen (ich denke da an die Szene zwischen Clavain und Scorp †¦ ), ach ich könnte weiter schwelgen †¦ . Manchmal war mir der Strang auf Hela mit dem religiösen Hintergrund etwas im Weg, daher ein kleiner Minuspunkt. Ein Roman wie aus einem Guss, ein Autor scheinbar auf dem Höhepunkt seines Schaffens. 10 von 10 Punkten. Punkt.


Bearbeitet von Wrong, 20 Juni 2019 - 10:49.


#44 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 20 Juni 2019 - 11:26

klingt ja so, als sollte ich dochmal was von Reynolds lesen. Gibts da ne besondere Empfehlung?

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#45 Wrong

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Geschrieben 20 Juni 2019 - 12:22

@Waffeleisen: Schön, dass du Appetit auf diesen tollen Autor bekommen hast. Ich kenne deine Vorlieben nicht, aber als Starter böte sich "Unendlichkeit" an. Der erste Roman der oben beschriebenen Reihe. Viele favorisieren auch die Mischung aus Crime noir und Sci-Fi "Chasm city", die im selben Rahmen spielt. Mir war der Roman damals aber etwas zu actionlastig. Seine jüngere Trilogie "Poseidons children" hat mich aus vielen Gründen nicht wirklich überzeugt. Sie sind hinsichtlich Figuren und Handlung definitiv nicht so abgedreht wie Relevation, sondern eher eine Spur konventioneller. Seine neuesten Werke kenne ich noch nicht. Also mein Tipp: "Unendlichkeit" (Ein genialer Roman!). Viele hier im Board kennen aber das komplette Oevre des Autors und sind da die besseren Ansprechpartner. Unser Reynolds-Experte ist und bleibt aber Jakob, der Benutzer :)


Bearbeitet von Wrong, 20 Juni 2019 - 12:23.


#46 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 20 Juni 2019 - 18:23

 Ich kenne deine Vorlieben nicht, aber als Starter böte sich "Unendlichkeit" an.

 

An Space Operas mag ich momentan voll Andreas Brandhorst und Iain Banks. Von Technogequatsche halte ich derzeit nicht viel, das war aber auch schonmal anders. Eher so Gedankenspiele wie Frank Herbert oder Stephen Donaldson, oder interessante Lebensentwürfe wie Ursula LeGuin oder Ann Leckie. Miéville, Karl Schroeder, Dan Simmons (zumindest die Hyperion-Sachen und Ilium; mit den phantastisch-historischen Romanen ist er mir zu ausschweifig), Charles Stross, Marrak, Eschbach, Diboo. So als kleiner Anhaltspunkt ;) Genau kann man das eh nicht fassen, meist lese ich einen Titel, einen Autor oder sehe ein Titelbild, und wenns mich interessiert, lese ichs. Meistens erwische ich Sachen, die ich gut finde; selten ist mal ein Flop dabei wie vor drei Jahren Jennifer Foehner Wells. Aber es ist schon so: Die mir bekannten Autoren bringen insgesamt fast genug Stoff, als dass ich drum herum noch viel lesen könnte.


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#47 derbenutzer

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Geschrieben 20 Juni 2019 - 20:12

@Waffeleisen: Schön, dass du Appetit auf diesen tollen Autor bekommen hast. Ich kenne deine Vorlieben nicht, aber als Starter böte sich "Unendlichkeit" an. Der erste Roman der oben beschriebenen Reihe. Viele favorisieren auch die Mischung aus Crime noir und Sci-Fi "Chasm city", die im selben Rahmen spielt. Mir war der Roman damals aber etwas zu actionlastig. Seine jüngere Trilogie "Poseidons children" hat mich aus vielen Gründen nicht wirklich überzeugt. Sie sind hinsichtlich Figuren und Handlung definitiv nicht so abgedreht wie Relevation, sondern eher eine Spur konventioneller. Seine neuesten Werke kenne ich noch nicht. Also mein Tipp: "Unendlichkeit" (Ein genialer Roman!). Viele hier im Board kennen aber das komplette Oevre des Autors und sind da die besseren Ansprechpartner. Unser Reynolds-Experte ist und bleibt aber Jakob, der Benutzer :)

Unser Reynolds-Experte ist und bleibt aber Jakob, der Benutzer :)

 

Ich bedanke mich in artigster Manier ... :)

 

Experte? Nun ja, ich schätze diesen Autor jedenfalls sehr. Wrongens Hinweise unterschreibe ich ohne Wimpernzucken. ;)

 

Der Revelation Space des Autors gehört ganz sicher zu den besten Sachen der nicht allzu alten SF des Genres. Da stimmt alles - meiner bescheidenen Meinung nach. Von den Tipps Wrongens her: Volle Zustimmung. Allerdings gibt es auch außerhalb dieser Romane wirklich guten Stoff von Reynolds.

 

Banks und Reynolds waren mit ein Grund dafür, dass ich nach der Cyberpunk Ära höchst begeistert wieder SF gelesen habe. Liebe Leute, es gibt so viel guten Stoff wie niemals zuvor. UND AUCH in der der deutschen SF!

 

Es grüßt Euch

 

Jakob


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#48 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 21 Juni 2019 - 06:07

 

 UND AUCH in der der deutschen SF!  

 

Das möchte ich hier in aller Bescheidenheit mit einem dicken Ausrufezeichen bestätigen.



#49 Stormking

Stormking

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Geschrieben 24 Juni 2019 - 19:25

klingt ja so, als sollte ich dochmal was von Reynolds lesen. Gibts da ne besondere Empfehlung?

 

"Ewigkeit" (orig. "Century Rain") ist ein Einzelroman ohne irgendwelche Prequels, Sequels oder auch nur Kurzgeschichten im selben Universum. Und trotzdem ein typischer Reynolds.



#50 Wrong

Wrong

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Geschrieben 15 Dezember 2020 - 08:53

Ich zitiere aufgeregt aus dem Phantastik-Forum:

 

"The new book is called Inhibitor Phase and is set shortly after the events of Absolution Gap, which saw the defeat (more or less) of the machine intelligence known as the Inhibitors, who were trying to prevent the rise of sentient organic life in the galaxy. The new book is not intended as a continuation of the main series, but will be a standalone book.

All being well, Inhibitor Phase should hopefully be released in late 2021 or early 2022."

 

https://thewertzone....C_MZS4vu3vGKfeI

 

https://www.amazon.d...&s=books&sr=1-2

 

Das sind doch tolle Neuigkeiten für seine Fans. :thumbup:


Bearbeitet von Wrong, 15 Dezember 2020 - 08:53.


#51 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 15 Dezember 2020 - 16:33

Gerade in Zeiten wie diesen: Das sind gute Nachrichten! Und, ehrlich jetzt: Vorfreude ist was Feines.

 

Übrigens hat gerade Reynolds auch sonst noch Werke, die Fortsetzungen vertragen würden.

 

Danke Wrong!

 

Beste Grüße

 

Jakob


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#52 Wrong

Wrong

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Geschrieben 16 Dezember 2020 - 09:50

Gerade in Zeiten wie diesen: Das sind gute Nachrichten! Und, ehrlich jetzt: Vorfreude ist was Feines.

 

Übrigens hat gerade Reynolds auch sonst noch Werke, die Fortsetzungen vertragen würden.

 

Danke Wrong!

 

Beste Grüße

 

Jakob

Hallo Jakob,

 

hast du da bestimmte Werke im Kopf? Ich warte ja noch auf diverse Übersetzungen, z.B Elysium Fire. Die Folgebände der Revenge Trilogie sind ja auch noch nicht übersetzt. "Rache" habe ich übrigens noch nicht gelesen, irgenwie habe ich wegen des Locus award (Jugendbuch) ein eher schlechtes Gefühl. Vielleicht sind die Poseidon`s children Bände für Heyne nicht so gut gelaufen (im Nachklang halte ich sie übrigens für wesentlich besser als kurz nach der Lesezeit) , so dass man dort eine "Reynolds-Pause" einlegt. Für die Mehrheit seiner Anhänger wahrscheinlich kein Problem, da sie seine Sachen wohl im Orginal lesen. Ich müsste mich auch einmal trauen oder besser überwinden, aber die Bequemlichkeit ...

 

Beste Grüße

Wrong



#53 Ender

Ender

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Geschrieben 16 Dezember 2020 - 10:23

:otsmiling:

Für die Mehrheit seiner Anhänger wahrscheinlich kein Problem, da sie seine Sachen wohl im Orginal lesen.

Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Sicher gibt es da einige, aber "Mehrheit"?

Ich kenne das nur aus dem Kinobereich: "Zeigt mehr Originalversionen!", bekommt man dort fast täglich gesagt oder geschrieben, "Ich schaue mir nur noch Filme im Original an, und alle meine Freunde auch."

Komischerweise sind die OV-Vorstellungen trotzdem meistens leer. Es gibt nur ganz wenige Kinos und ganz wenige Filme, bei denen das mal anders aussieht.

 

Es würde mich sehr wundern, wenn das bei Büchern anders wäre. Zwar lesen wahrscheinlich "immer mehr" Menschen die englischen Originalfassungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das 10% sind. Eher 3%.

Wäre mal interessant herauszufinden.

 

 

 

:ontopic:

Ich gestehe, dass ich immer noch ahnungslos bin, was Reynolds angeht. "Ewigkeit" steht seit längerem im Regal (genauer gesagt: seit seinem Elstercon-Besuch vor 2 oder 3 Jahren). Das werde ich mir im nächsten Jahr mal vornehmen. (Guter Vorsatz!)



#54 derbenutzer

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    Phagonaut

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Geschrieben 16 Dezember 2020 - 14:21

Elysium Fire? Merkwürdig ...

 

Ist tatsächlich noch nicht übersetzt. Man könnte den Verlag fragen. Oder im Locus Magazine (Printausgabe) nachsehen. Die veröffentlichen regelmäßig, wer für welches Werk Ãœbersetzungsrechte erworben hat. Oder Reynolds selbst fragen ... 

 

Zu englischsprachig Lesen. Der Anteil an Lesern im deutschen Sprachraum wäre wirklich wissenswert. Ich nehme an, dass Leser von E-Books (Wörterbuchfunktion :) ) hier etwas die Nase vorne haben. Wieviel? Leider schwierig zu sagen.

 

Bei uns zu fragen, macht vermutlich wenig Sinn. Dafür ist der Anteil von beruflich im Genre Involvierten bei uns zu hoch ...

 

Zu Tipps: Eigentlich alles von Reynolds. Die Trilogie Revenger ist meiner Meinung nach nicht unbedingt Jugendliteratur. In manchen Teilen sogar heftig brutal gehalten. Funktioniert aber auch für die Jugendlichen. Unter 14 Jahren würde ich aber davon abraten ;)

 

LG

 

Jakob


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#55 Amtranik

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Geschrieben 16 Dezember 2020 - 15:28

 

 

 

:ontopic:

Ich gestehe, dass ich immer noch ahnungslos bin, was Reynolds angeht. "Ewigkeit" steht seit längerem im Regal (genauer gesagt: seit seinem Elstercon-Besuch vor 2 oder 3 Jahren). Das werde ich mir im nächsten Jahr mal vornehmen. (Guter Vorsatz!)

Das wirst Du sicher nicht bereuen.



#56 derbenutzer

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Geschrieben 16 Dezember 2020 - 19:18

Nachtrag für Wrong (selbstverständlich auch für alle Mittglieder des Forums!):

 

Man nenne mir bitte einen Titel, und ich werde dazu eine "Mikro-Rezension", oder auch mehr. abliefern!

 

cu

 

Jakob


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#57 quanat

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Geschrieben 17 Dezember 2020 - 10:44

Nachtrag für Wrong (selbstverständlich auch für alle Mittglieder des Forums!):

 

Man nenne mir bitte einen Titel, und ich werde dazu eine "Mikro-Rezension", oder auch mehr. abliefern!

 

cu

 

Jakob

 

Das großzügige Angebot eines berufenen und leidenschaftlichen Fachmanns für die Sache sollte nicht ungenutzt verstreichen. Ich würde mich freuen Deine Rezension zu Haus der Sonnen zu lesen?


Bearbeitet von quanat, 17 Dezember 2020 - 10:44.


#58 derbenutzer

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Geschrieben 17 Dezember 2020 - 12:39

Haus der Sonnen?

 

Von Norbert Stöbe sehr gelungen übersetzt, spannt sich ein Universum auf, das selbst manche von Baxters größere Sachen (und das heißt was) klein aussehen lässt. Der Anfang wirkt fast nach Fantasy. Aber bitte nicht täuschen lassen "Think Big" ist ein unzulänglicher Ausdruck für das, was sich bald abspielt. Großes Science-Fiction Kino in Romanform!

 

Bearbeitung: Wenn mehr an Infos gewünscht, frage ruhig nach. Viel länger als ehemals Jorge bei Filmen, der mir sehr abgeht!


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#59 Wrong

Wrong

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Geschrieben 18 Dezember 2020 - 09:26

Nachtrag für Wrong (selbstverständlich auch für alle Mittglieder des Forums!):

 

Man nenne mir bitte einen Titel, und ich werde dazu eine "Mikro-Rezension", oder auch mehr. abliefern!

 

cu

 

Jakob

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]Vielen Dank für dein Angebot, Jakob. Das nehme ich gerne wahr.[/font]

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]Eigentlich müsste nach meiner Reynolds-Liste jetzt Aurora (The Prefect) an der Reihe sein. Ich schiebe den Roman aber schon seit Monaten vor mir her. Meine Befürchtung ist folgende: starke Ähnlichkeit mit Chasm City und weniger mit meinen anderen drei Favoriten aus dem Revelation Space, die mich dermaßen beeindruckt haben, dass Aurora nur eine Enttäuschung werden kann. Mit Chasm City bin ich nämlich nie wirklich warm geworden. [/font]


Bearbeitet von Wrong, 18 Dezember 2020 - 09:31.


#60 Amtranik

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Geschrieben 18 Dezember 2020 - 12:10

Hab gerade mal gesucht ob was im .. ich lese gerade von mir zum Roman steht ich schrieb damals am 15. Mai  2011 folgendes zum Roman:

 

Ich muss schon sagen, nachdem ich vom jüngst im Lesezirkel gelesenen Quantum Thief von Hannu Rajaniemi recht angetan war, das doch nichts über den "Meister" geht. Ich muss einfach feststellen das Reynolds derzeit mein absoluter Lieblingsautor ist. Um Robert Charles Wilson ist es ja leider zuletzt etwas ruhiger geworden und der Spin-Nachfolger war ziemlich öde und auch sein "Julian Comstock" wusste mich nicht restlos zu überzeugen. Aber A.Reynolds hat mich bisher überhaupt noch nie enttäuscht. Jeder Roman hat das besondere etwas. Ich bin schon gespannt wie mir "The Terminal World" munden wird, aber wann ich dazu komme steht derzeit noch in den Sternen.


Bearbeitet von Amtranik, 18 Dezember 2020 - 12:11.



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