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Robert Charles Wilson - Spin


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73 Antworten in diesem Thema

#61 Rusch

Rusch

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Geschrieben 25 November 2006 - 03:45

Ganz einfach: Ich lese sehr sorgfältig und lese zunächst quer um irgendwelche Hinweise auf Spoiler zu erkennen. Nach 30 oder mehr Lesezirkeln hat man das drauf. :DDann, wenn ich das Buch durch habe, lese ich die entsprechenden Passagen (oder auch nicht).

Bearbeitet von Rusch, 25 November 2006 - 03:46.


#62 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 26 November 2006 - 00:08

Tststs, das ist ganz eindeutig eine Anspielung auf Heinleins "Ein Fremder in einer Fremden" Welt. Nix Dune....

3.Möglichkeit(nach Dicks "Marsianischer Zeitsturz" und Heinleins "Ein Fremder in einer fremden Welt") Ebenfalls von Heinlein - "Der rote Planet(1949)". Da gibt es doch diese Zeremonie, zu der Jim und Frank von "Gekko" und den anderen Marsureinwohnern eingeladen werden -des Anbietens von Wasser- und damit zu "Brüdern" werden.

#63 Rusch

Rusch

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Geschrieben 28 November 2006 - 03:33

Bei Heinlein spielt dies aber eine Entscheidende Rolle. Mit dem Begriff "Wasserbruder" bezeichnet Valentin Micheal Smith ja auch die Menschen, die seine religiösen Ansichten teilen. Das ganze war ja scherzhaft gemeint und dazu passt "Ein Fremder in einer fremden Welt" eben am besten. Allerdings kenne ich den Roman "Der rote Planet" nicht. (Wilson aber wohl auch nicht, denn er hat eine ganze Reihe von Werken erwähnt, dieses aber nicht).Ach ja, bin auch durch. :) Ich finde, Spin ist ein Klasse Roman. Am Schluss wirkt alles ein wenig gehetzt. Wilson hätte das ein wenig mehr strukturieren und ausbreiten sollen. Aber was solls. Das Ende war gut und der Schluss, so wie er war vollkommen in Ordnung. Ich war mir ja nicht 100% sicher, ob er ein sauberes Ende hinbekommt, aber es ist ihm gelungen. Der Roman hat zurecht den Hugo gewonnen und es ist wohl auch der überzeugenste Preisträger seit Jahren. Ich schließe mich Scotty an: 9 von 10 Punkten.

Bearbeitet von Rusch, 28 November 2006 - 03:38.


#64 Scotty

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Geschrieben 28 November 2006 - 19:21

Interessanterweise hatten Rupert und ich ganz unterschiedliche Kritikpunkte und kommen trotzdem zu dem gleichen Ergebnis. Das ist für mich ein Indiz für die Substanz des Werks. Einzelne Kritikpunkte prallen an ihm ab. Solch ein Lesezirkel spornt natürlich auch die Spürnase des Lesers an. Möglicherweise wäre uns der ein oder andere Punkt gar nicht aufgefallen, wenn wir für uns alleine gelesen hätten!

#65 lapismont

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Geschrieben 01 Dezember 2006 - 12:24

Hallo,habe jetzt die Hälfte etwa gelesen. Mein bisheriger Eindruck: Gute Idee, etwas langweilige Figurenkonstellation und was mich am meisten stört: Sehr langatmig. Über weite Strecken produziert Wilson eher eine Familiensaga, als einen SF-Roman.
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#66 lapismont

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Geschrieben 09 Dezember 2006 - 17:08

Mein Fazit. Im Großen und Ganzen liefert Wilson einen Abguss der „Chronoliten“. Die USA unter der Bedrohung durch eine unvermeidbare Katastrophe. Etwas Familiensaga, etwas Sektentum und eine Science Fiction Idee. Wilson denkt das Konzept sich selbst reproduzierender und weiterentwickelnder Roboter spannend weiter - ohne Frage, allerdings bastelt er eine mehr als mittelmäßige Geschichte drum herum.Das Paar dass sich nicht kriegen kann, weil die Liebe ach so groß und die Gesellschaft ach so dagegen ist und die gemeinsame Flucht in den Sonnenaufgang...Mal davon abgesehen, dass wohl nur ein US-Amerikaner glauben kann, dass man irgendwo vor dem CIA sicher ist.Wilson bläst den Stoff stark auf, die unnötig auf zwei Zeitschienen verteilte Geschichte hält wenig Spannung bereit, Verrat und Seitensprung sind so vorhersehbar wie billig.Was Wilson kann, ist das Beschreiben von Figuren und Orten. Stets bekommt man ein deutliches Bild. Leider verlässt er sich bei den Figuren viel zu sehr auf langweilige Muster.Viele Bereiche der Figuren unterschlägt Wilson. es werden einige Ereignisse beschrieben aber immer wieder springt die Handlung Jahre weiter, ohne dass Wilson näher darauf eingeht, was etwa Tyler währenddessen erlebte, was ihn veränderte oder beeinflusste.Letztendlich bleiben die Figuren so, wie er sie zu Beginn festlegte.Für mich noch schwächer als die Chronolithen.
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#67 Sullivan

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Geschrieben 19 Dezember 2006 - 05:03

Etwas verspätet (ähem) habe ich mit SPIN angefangen und bin jetzt zur Hälfte durch. Eure Beiträge habe ich nur überflogen, um mir nicht die Spannung zu rauben.Momentan treffen es die letzten Beiträge von lapismont genau auf den Punkt. Der Roman ist nicht schlecht und die Ausgangssituation überaus gut, aber auch ich habe das Gefühl, etwas ähnliches wie die Chronolithen vor mir zu haben. Es gibt ein Ereignis (Spin), die Menschen reagieren darauf religös (New Kingdom) oder sie suchen nach einer wissenschaftlichen Lösung des Phänomens. Dazwischen steht Tyler, der überhaupt nichts zur ganzen Sache beiträgt und mehr oder weniger mitgerissen wird. Das macht das Buch über weite Strecken bis jetzt sehr langsam. Die Ereignisse in der Zukunft (Gegenwart?!) ergeben noch keinen Sinn und die Ereignisse in der Vergangenheit haben keinen Spannungsbogen. Alles fließt so dahin, bis es dann wieder ein paar Erklärungen gibt.Mit dieser Art von Romanen habe ich extreme Probleme (*). Die Chronolithen fand ich gut, dort hat der Protagonist von Zeit zu Zeit aktiv am Rätsel mitgearbeitet und es ist etwas passiert. "Spin" hat mit SF bislang wenig am Hut, das ist mir alles nur Staffage. Ich bin ja erst auf Seite 200, wo der Mensch vom Mars aufgetaucht ist. Vielleicht wird es ja jetzt besser, die große Begeisterung stellt sich bei mir noch nicht ein. Sullivan(*) Beispiele "American Gods" von Neil Gaiman. Gute Ideen, gut geschrieben, aber ich bin beim lesen fast eingeschlafen. "Die letzte Generation" von A.C. Clarke. Überhaupt nicht mein Ding.

#68 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 21 Dezember 2006 - 05:20

Und durch!

Mit dem Eintreffen des Marsmenschen ist das Buch viel besser geworden. Keine störenden Rückblenden mehr in die Vergangenheit, Spannung über den veränderten Zustand von Jason, Verrat, das geheimnisvolle Verschwinden von Diane oder die Erklärung des Spins. Jetzt frage ich mich nur, wieso man sich so durch die ersten 200 Seiten quälen musste.

Nicht so richtig warm wurde ich mit den Ereignissen in der "Gegenwart" / fernen Zukunft, die habe ich teilweise großzügig überflogen. Auch die Hippie Zeit von Diane und Simon fand ich unpassend und den Hippies aus dem 20. Jahrhundert zu ähnlich. Das macht insgesamt 5 von 7 Sternen. Wer war denn noch für den Hugo nominiert - Accelerando? Aha, steht zufällig im Regal gleich daneben. :wink2:

Wie wurde eigentlich der Begriff Lollypop Guild übersetzt, den die Mutter von Jason gebraucht als ihr Sohn im "Big House" die Behandlung durchmacht? Das ist eine Anspielung auf den Zauberer von Oz, dort hat die "Lutscher Gilde" einen musikalischen Kurzauftritt. ;)

@Scotty: du hast die Rolle von Wun ja schon fast geahnt. Ich wurde erst stutzig, als E.D. noch mal eindringlich auf die Gefahren der Replikatoren hingewiesen hat. Die verschwundene Schachtel hat mich gar nicht so interessiert, wird aber für einen netten Schlusseffekt benutzt.

Mich wundert nur, dass Tyler die Briefe nicht liest. Hat er mit seiner Mutter bereits abgeschlossen und möchte nicht dieses Kapitel ihrer Vergangenheit lüften?

Hat jemand mal die Burroughs Romane gelesen aus den 30ern? Die werden wir uns wohl nicht mehr antun, oder? An den Begriff "Wasserbruder" aus Heinleins "Stranger in a strange land" kann ich mich gar nicht mehr erinnern.

Sullivan

#69 Scotty

Scotty

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Geschrieben 21 Dezember 2006 - 20:46

Interessanter Thread ist das geworden. SChade nur, dass die Lesung so asynchron verlief und dadurch nur begrenzt Diskussionen aufkamen! Ich denke, gerade Spin bot sich ideal dafür an, oder?

#70 Sullivan

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 01:52

Keine Sorge, der nächste Lesezirkel kommt bestimmt und gestritten haben wir oft genug. Sulli

#71 Thomas Sebesta

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 03:45

Keine Sorge, der nächste Lesezirkel kommt bestimmt... Sulli

Tja, für den bin ich anscheinend schon viel zu spät dran. Ich hab' mich noch nicht durch diesen Tread gearbeitet, aber vorweg für mich schon mal - ein (für mich) spätes und unerwartetes Sternschnüppchen am SF-Himmel 2006. Endlich wieder Menschen im Vordergrund - seufz - ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet. Gruß Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta

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#72 Holger

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 17:31

Interessanter Thread ist das geworden. SChade nur, dass die Lesung so asynchron verlief und dadurch nur begrenzt Diskussionen aufkamen! Ich denke, gerade Spin bot sich ideal dafür an, oder?

Tja. Ich schätze, der Lesezirkel war einfach zu spät. Schau mal in den Spin-Thread im Roman-Forum. Viele hatten den Roman einfach schon seit Wochen oder Monaten gelesen. Ich denke in Zukunft wären solche Romane (nicht mehr brandneu und schon von vielen gelesen) ideale Kandidaten für einen offenen Lesezirkel.
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#73 Rusch

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 20:00

Keine Sorge, der nächste Lesezirkel kommt bestimmt und gestritten haben wir oft genug. Sulli

Zum Streiten hatten sich die Dick Romane immer bestens geeigent. :fun: Ansonsten finde ich, dass die Lesezirkel in letzter Zeit zu harmonisch waren. Hey, wann haben wir uns das letzte Mal so richtig gezofft? Und der Baier: Friede, Freude, Eierkuchen. Die Fans von Vol 1 lesen mit. Die es nicht gemacht haben eben nicht.... Obwohl: Sulli war einer der großen Kritiker von Vol 1. :band:

#74 Scotty

Scotty

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Geschrieben 22 Dezember 2006 - 20:18

Ist doch auch mal schön, seine Freude zu teilen, oder?


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