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VISIONEN 3/2006 - Plasmasymphonie


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119 Antworten in diesem Thema

#61 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 18 März 2007 - 09:36

Hier die für den KLP nominierten Storys aus Plasmasymphonie und andere Visionen (3)

Beste deutschsprachige Science-Fiction-Kurzgeschichte

- Marcus Hammerschmitt: Canea Null
- Desiree & Frank Hoese: Wie Phönix aus der Asche
- Michael K. Iwoleit: Morphogenese
- Thor Kunkel: Plasmasymphonie
- Fabian Vogt: Mysterium des Glaubens

Herzlichen Glückwunsch!

#62 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 18 März 2007 - 16:58

Und auch Dir, Helmuth, an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch zur KLP-Nominierung für dein Engagement für die deutschsprachige Kurzgeschichte! :( @Desiree & Frank Hoese: Phönix Asche auf mein Haupt! ;) Die "Geschichtsstunde für Marsianer" wurde zu meiner Überraschung für den KLP vorgeschlagen, schaffte es aber nicht in die Nominierungsrunde. Ein Ablehnungsgrund war unter anderem der Vorwurf, es würde sich um typische Akademiker-SF handeln - dabei habe ich nicht einmal Abitur! :D

#63 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 19 März 2007 - 10:01

Danke!

Ebenfalls nominiert wurde Isenbergs Die Ladys und der Tramp und Eschbachs Die Kralle von Java. Während erste nicht genügend Befürworter fand und einmal sogar als "Experimental-SF" :thumb: abgestraft wurde, fand letztere keine Gnade - wohl zu recht, denn wenn auch eine hübsche Idee, so doch kaum SF und nicht mehr als eine nette, unterhaltsame Geschichte.

Ich persönlich habe die Storys von Hammerschmitt, Hoeses, Iwoleit und Vogt nominiert sowie zwei Erzählungen aus NOVA, jene von Pukallus und von Küper (mein eindeutiger Favorit 2006) - was kein Geheimnis ist, wie jedermann weiss, der den "Jahresrückblick" in meinen VISIONEN liest, da sind die jeweils von mir nominierten Storys als "Super-Novae" aufgelistet.

Erfreulicherweise hat keine der vier von mir aus den VISIONEN nominierten Erzählungen der unmittelbaren Unterstützung durch SHAYOL -Mitarbeiter bedurft, um in die Ränge zu kommen, womit sich der Verlag diskret im Hintergrund gehalten hat. So soll es auch sein!

Bearbeitet von Helmuth W. Mommers, 19 März 2007 - 10:04.


#64 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 02 Mai 2007 - 06:58

Sieben Kurzgeschichten aus den VISIONEN 3 sind für den Deutschen Science Fiction Preis nominiert worde. Nochmals ein Grund zur Gratulation, diesmal an:

Rüdiger Bartsch
Marcus Hammerschmitt
Frank W. Haubold
Desirée & Frank Hoese
Hartmut Kasper
Thor Kunkel
Fabian Vogt


#65 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 04 Mai 2007 - 12:11

Sieben Kurzgeschichten aus den VISIONEN 3 sind für den Deutschen Science Fiction Preis nominiert worde.

Inzwischen sind es acht geworden (wie vermutlich die meisten schon wissen). Meine Geschichtsstunde für Marsianer ist nämlich ebenfalls nominiert worden. Die Nominierung war zwischenzeitlich im Datenwirrwarr des Netzes verloren gegangen (zusammen mit der Nominierung von Uwe Posts Nova-Story "Teufe 805).
Aber jetzt ist alles wieder gut. ;)

#66 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 07 Juni 2007 - 07:25

Von Rupert Schwarz alias Rusch ist eine neue Rezension erschienen, die zeigt, wie unterschiedlich die Meinungen zu den einzelnen Geschichten ausfallen: http://www.fictionfa...m...le&sid=5728

#67 Scotty

Scotty

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Geschrieben 07 Juni 2007 - 17:43

Du hast absolut recht! Teilweise stimme ich völlig mit Rupert überein, teilweise habe ich genau die gegenteilige Meinung!Anscheinend gibt es nicht so viele, denen "Ernst Vlcek - Weise Worte sind ungesund" so gut wie mir gefallen hat! Genauso wie "Desirée und Frank Hoese - Wie Phönix aus der Asche" genau meinen Nerv getroffen hat.Bzgl "Thor Kunkel - Plasmasymphonie", "Andreas Eschbach - Die Kralle von Java" und insbeondere "Jörg Isenberg - Die Ladys und der Tramp" bin ich wieder ganz Ruperts Meinung.Dann gibt es noch die Stories, deren "Schönheit" ich nicht auf den ersten Blick erkannt habe (schäm), aber dafür gibt es ja die Foren!Ich weiß nur eins, und das muss ich mal loswerden: Meine Meinung ist zwar nicht repräsentativ, da ich relativ selten Kurzgeschichtenbände lese, aber...für mich war es die beste Kurzgeschichtensammlung bisher! Klasse!Ich hoffe wirklich sehr, dass die Qualität weiter so bleibt!

#68 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 08 Juni 2007 - 08:10

Ich weiß nur eins, und das muss ich mal loswerden: Meine Meinung ist zwar nicht repräsentativ, da ich relativ selten Kurzgeschichtenbände lese, aber...für mich war es die beste Kurzgeschichtensammlung bisher! Klasse! Ich hoffe wirklich sehr, dass die Qualität weiter so bleibt!

Danke! - Ich verspreche Dir hoch und heilig, die VISIONEN 4 werden alle bisherigen schlagen! Wenn nicht, verzichte ich freiwillig auf den Heiligenschein und lasse mir Hörner aufsetzen :lol:

#69 Rusch

Rusch

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Geschrieben 08 Juni 2007 - 08:19

Hallo Helmuth,ich freue mich schon auf die längeren Geschichten. Wenn ich etwas nicht mag, dann sind das zu knappe Kurzgeschichten wie eben "Die Kralle von Java" von Eschbach. Die Geschichte habe ich gelesen und gleich wieder vergessen. Eigentlich Schade, denn ich schätze Eschbach als Autoren sehr und dass er mit Short Fiction keine Probleme hat, hat er mit den Haarteppteppichknüpfern bewiesen.Und was den Geschmack betrifft: Ich scheine der einzige zu sein, der Eiszeit als beste Story der Anthologie bezeichnet hat. Aber das ist ja gut so. Hätten wir alle den gleichen Geschmack wäre die Welt ein viel langweiligerer Ort.

#70 Mammut

Mammut

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Geschrieben 08 Juni 2007 - 08:23

Na, mir gefiel Eiszeit zusammen mit der Titelgeschichte ebenfalls am besten. Dafür kann ich mit Canea Null nicht so viel anfangen.
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#71 Rusch

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Geschrieben 08 Juni 2007 - 08:55

Canea Null, das habe ich so auch in meiner Rezi geschrieben, lebt von den Beschreibungen der Personen und deren Interaktionen. Ich hatte großes Vergnügen daran, aber ich kann mir vorstellen, dass es vielen anders gegangen ist. Ist eben Geschmackssache.

#72 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 03 Juli 2007 - 07:19

Glückwunsch an Marcus Hammerschmitt, dessen Novelle Canea Null mit dem Kurd Laßwitz-Preis ausgezeichnet wurde! - So dürften wir ihn aller Voraussicht nach am PentaCon in Dresden als Ehrengast wiedersehen - worauf ich mich freue.

Und bald sehen wir ihn auch wieder mit einer weiteren Novelle in den VISIONEN 4 - einer ganz ausgezeichneten Studie über Mensch und Gesellschaft in Die Lokomotive.

#73 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 28 Juli 2007 - 17:30

Spät aber doch - und nie zu spät! - eine weitere Rezension: http://www.literra.i...ion.php?id=1158

#74 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 29 Juli 2007 - 02:02

Spät aber doch - und nie zu spät! - eine weitere Rezension: http://www.literra.i...ion.php?id=1158

5 von 14 Stories haben der Rezensentin also "besonders gut" gefallen. (der KLP-Sieger ist nicht dabei...) 2 von diesen 5 haben auch mir besonders gut gefallen. 3 von diesen 5 sind DSFP-nominiert. (ob der Sieger dabei ist? Die Antwort gibts am 8.9. in Dresden. Und kurz darauf sicher auch hier) Jaktusch

Bearbeitet von Jaktusch, 29 Juli 2007 - 02:04.

Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#75 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 29 Juli 2007 - 17:31

Spät aber doch - und nie zu spät! - eine weitere Rezension: http://www.literra.i...ion.php?id=1158

Auf der einen Seite die leider recht unsinnige Eiszeit als Sahnehäubchen zu erkiesen und auf der anderen weder Hammerschmitt, Iwoleit, die Hoeses oder meinethalben auch Kunkel zu erwähnen, sagt genug über die Rezensentin. Mehr will man gar nicht wissen. Gott beschenkt die Menschen unterschiedlich...

#76 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 30 Juli 2007 - 08:03

Gott beschenkt die Menschen unterschiedlich...

Gebe ich Dir Recht. - Aber so unterschiedlich sind eben die Geschmäcker und auch die Meinungen, was zur Vielfalt gehört. Hauptgrund für diese Einschätzung ist wahrscheinlich, dass die Rezensentin mit SF weniger, dafür mit dem übrigen Phantastik-Bereich umso mehr zu tun hat... wie so mancher Leser auch. Da sprechen die "normalen" (für den Normalverbraucher bekömmlicheren) Storys sie wohl mehr an, denke ich.

#77 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 30 Juli 2007 - 12:06

Zitat aus der Bio der Rezensentin: "Alisha Bionda hat unter anderem Literaturgeschichte, Stilkunde, Romantechnik, Romanformen, Dramaturgie des Theaters, des Films, des Hör- und Fernsehspiels, lyrische Ausdrucksformen, Sachprosa und Journalismus studiert." Was hat sie denn da bloß gelernt? Und dies viele auch nur "unter anderem". Vielleicht waren ja auch noch Technik der Kurzgeschichte, Novelle und Erzählung dabei... Oder anders: Wie konnte ihr "Canea Null" entgehen? Wo war da die studierte Stilkunde? (was immer das ist). Daß du als Herausgeber hier großherziger bist - zumal die Würdigung des kompletten Visionen-Bandes (zu Recht) positiv ausfällt - versteht sich vollkommen. Ich als Leser darf aber - comic-verkürzend, wie anscheinend in den Foren gerne verwendet - sagen: *kopfschüttel*.

#78 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 31 Juli 2007 - 08:07

In der Tat, wer so eine Bio geltend macht, begibt sich schnell ins Kreuzfeuer der Kritik. Sagen wir es so, entweder stimmt die Rezi - oder die Bio. Du kannst Dir´s aussuchen.

#79 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 03 August 2007 - 21:28

Zitat aus der Bio der Rezensentin: "Alisha Bionda hat unter anderem Literaturgeschichte, Stilkunde, Romantechnik, Romanformen, Dramaturgie des Theaters, des Films, des Hör- und Fernsehspiels, lyrische Ausdrucksformen, Sachprosa und Journalismus studiert." Was hat sie denn da bloß gelernt? Und dies viele auch nur "unter anderem". Vielleicht waren ja auch noch Technik der Kurzgeschichte, Novelle und Erzählung dabei... Oder anders: Wie konnte ihr "Canea Null" entgehen? Wo war da die studierte Stilkunde? (was immer das ist). Daß du als Herausgeber hier großherziger bist - zumal die Würdigung des kompletten Visionen-Bandes (zu Recht) positiv ausfällt - versteht sich vollkommen. Ich als Leser darf aber - comic-verkürzend, wie anscheinend in den Foren gerne verwendet - sagen: *kopfschüttel*.

Na, ja, Rezensentenbeschimpfung, nur weil die eigene Meinung zu den Texten ein andere ist, empfinde nun wiederum ich als stillos. Freundlich ausgedrückt.

Ich habe auch zu einzelnen Geschichte eine andere Auffassung (Canea Null fand ich gut, das Mysterium des Glaubens eher altbacken und plump), aber deswegen versuche ich nicht, meinen eigenen Standpunkt zum einzig Möglichen zu machen. Es könnte durchaus sein, daß Leser, die nicht die SF-Puristen-Brille aufhaben, Texte etwas anders beurteilen als Du es für richtig hältst. Sind die deswegen beschränkt oder unterqualifiziert?

Gruß

Frank

#80 Jaktusch † 

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Geschrieben 03 August 2007 - 23:20

Na, ja, Rezensentenbeschimpfung, nur weil die eigene Meinung zu den Texten ein andere ist, empfinde nun wiederum ich als stillos. Freundlich ausgedrückt.

Nun könnte Guido S. wiederum behaupten, du verteidigst die Rezensentin, weil dein Werk zu den fünfen gehört, die sie "besonders gut" findet.... Aber im Ernst: ich fand die Bionda-Schelte auch zu polterig und unangemessen. Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#81 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 04 August 2007 - 00:10

Nun könnte Guido S. wiederum behaupten, du verteidigst die Rezensentin, weil dein Werk zu den fünfen gehört, die sie "besonders gut" findet.... Aber im Ernst: ich fand die Bionda-Schelte auch zu polterig und unangemessen. Jaktusch

Es geht doch auch gar nicht darum, jemanden zu verteidigen oder nicht, sondern um die Akzeptanz anderer Meinungen. Ich denke bei mancher Rezension auch: "Haben die das gleiche Buch gelesen?" Aber was soll's? Gruß Frank

#82 Guido Seifert

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Geschrieben 05 August 2007 - 13:02

Na, ja, Rezensentenbeschimpfung, nur weil die eigene Meinung zu den Texten ein andere ist, empfinde nun wiederum ich als stillos. Freundlich ausgedrückt.

Aber im Ernst: ich fand die Bionda-Schelte auch zu polterig und unangemessen.

Eine Verteidigung meiner Ansicht, die ich versuchen könnte, wird nicht durchdringen, das ist mir klar. Schopenhauer (oder war´s Lichtenberg? Ich weiß es jetzt gerade nicht...) hat mal gesagt: "Wenn ein Affe ein Buch liest, wird er dort auch nur Äffisches finden." Dieser Zynismus besitzt - wie jeder Zynismus - ein Funken Wahrheit. Er relativiert das, was wir so modern-tolerant und politisch korrekt als die Gleichberechtigung unterschiedlicher Geschmäcker zu lernen aufbekommen haben. Er behauptet den Qualitäts- und Rangunterschied. Was mir als "Beschimpfung" und "Schelte" vorgehalten wird, resultiert aus meiner Begeisterung für das überduchschnittlich Gute, das von der Rezensentin nicht gesehen wird. Ich könnte mich jederzeit anheischig machen, dies anhand literarischer Qualitätskriterien detailiert darzustellen. Aber das wäre vergebliche Liebesmüh, das muß ich einsehen. Ich las gestern "Tattoos" aus dem Lazarus-Band (d.h. ich las es bis zur Hälfte, den Rest habe ich dann nur noch überflogen). Eine entsetzlich öde "Novelle", und ich kam zu der Erkenntnis, daß, wenn man nicht mindestens das Erzähltalent eines - sagen wir - Iain Banks mitbringt, man auf das Schreiben von Space-Opera verzichten sollte: Es kann nur öde werden. Einem Verehrer von "Tattoos" könnte ich versuchen zu zeigen, warum "Canea Null" zehn Mal besser ist. Aber er wird mir nicht glauben. PS: Beim Lesen von "Tattoos" kam mir der hübsche Gedanke, wie es wäre, wenn alle deutschen SF-Schriftsteller für 1 Jahr Kintopp- und TV-Abstinenz leisteten (okay, Tagesschau ist genehmigt...) und sich auf 1 Mal Strahler-Knarre-Ziehen pro Geschichte beschränkten...

#83 molosovsky

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Geschrieben 05 August 2007 - 16:53

Ach Leute, habt Euch doch nicht so. Eine Prise Polemik gehört zu jeder guten Literatur-Debatte.PLASMASYMPHONIE bietet sowohl kritische, verstörende und rabaukige SF, wie auch besinnliche, tröstliche und zahme. Über eine dieser beiden Facetten abzujubeln, bzw. die andere Seite mit Hohn zu necken ist doch nun wirklich nichts unerhörtes, oder?GrüßeAlex / molo, der auch die erfrischend ›zynischen‹ Haudrauff-texte der Antho bevorzugt.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#84 Diboo

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Geschrieben 05 August 2007 - 17:13

und sich auf 1 Mal Strahler-Knarre-Ziehen pro Geschichte beschränkten...

Sieht schlecht aus.

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(13. Erwerbsregel)

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#85 Mammut

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Geschrieben 05 August 2007 - 17:43

Das passt glaube ich auch zur Diskussion: http://www.fantasyguide.de/4628.0.html
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#86 Jaktusch † 

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Geschrieben 05 August 2007 - 23:36

...was mir als "Beschimpfung" und "Schelte" vorgehalten wird, resultiert aus meiner Begeisterung für das überduchschnittlich Gute, das von der Rezensentin nicht gesehen wird. Ich könnte mich jederzeit anheischig machen, dies anhand literarischer Qualitätskriterien detailiert darzustellen. Aber das wäre vergebliche Liebesmüh...

Du übersiehst dabei, dass diese Aussage genauso "angeberisch" klingt wie die Vita der Rezensentin (was sie alles "studiert" hat), über die du dich lustig gemacht hast. Und wir wissen doch alle: selbst wenn sich die beiden größten Koryphäen der Literaturwissenschaft über ein-und denselben Text äußern, kommen zwei Meinungen dabei heraus (ungeachtet "objektiver" Qualitätskriterien). Jaktusch
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#87 Diboo

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Geschrieben 06 August 2007 - 06:42

Und wir wissen doch alle: selbst wenn sich die beiden größten Koryphäen der Literaturwissenschaft über ein-und denselben Text äußern, kommen zwei Meinungen dabei heraus

Drei. Mindestens :thumb:

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#88 Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 06 August 2007 - 08:31

Das passt glaube ich auch zur Diskussion: http://www.fantasyguide.de/4628.0.html

Dieser Beitrag spricht mir ein bisschen aus der Seele. Er kommt von Herzen, hat aber auch Köpfchen.

#89 molosovsky

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Geschrieben 06 August 2007 - 10:57

Ach immer dieser künstlich aufgeblasene Gegensatz/Wiedersprüch zwischen ›einfach nett Ideen erzählen‹ und ›artsy-fartsy Schmarrn mit langen Bandwurmsätzen‹. Naja, nicht alle können mit Perry Rhodan und so :thumb:GrüßeAlex / molo

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#90 Guido Seifert

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Geschrieben 06 August 2007 - 11:21

Du übersiehst dabei, dass diese Aussage genauso "angeberisch" klingt wie die Vita der Rezensentin (was sie alles "studiert" hat), über die du dich lustig gemacht hast.

Ja, stimmt, ich bin ein Angeber. Daran habe ich zu tragen. Trösten mag mich hier die Vermutung, daß ich denn doch immerhin ein kleinerer Angeber als Frau Rezensentin bin, die behauptet mehr als 8 "Sachen" studiert zu haben, während ich mich mit der "Angabe" begnüge, eine Dekade lang lediglich Literaturwissenschaft (Germanistik) im Hauptfach studiert zu haben.

Bearbeitet von Guido Seifert, 06 August 2007 - 11:33.



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