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Lest Ihr auch mal englische Bücher?


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69 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 29 Dezember 2002 - 21:54

Da ich aus einigen Beiträgen ein reges Interesse an englischen Originaltexten herauslese, dachte ich mir, wir könnten uns ein wenig intensiver mit dem Thema auseinandersetzen. Natürlich ist es nicht so, dass es nicht noch genügend deutschsprachige Autoren (gerade bei den kleineren Verlagen) zu entdecken gäbe. Aber hin und wieder dürstet es den Hard-SF Freund doch nach den (meist anders konzipierten) Romanen englischer und amerikanischer Autoren. Leider nimmt die Zahl der Neuentdeckungen, die es über den großen Teich und bis zu einer Übersetzung schaffen jedoch stetig ab. Die Verzögerung wird zunehmend größer und häufig bekommen wir "Erstlingswerke" von anno Tobak serviert (ich erinnere an "Himmelsstürmer"). Dank Amazon und Konsorten aber ist es mittlerweile kein Problem mehr, bequem und kostengünstig an die Originaltitel zu kommen. Einziger Hinkefuß: wie bekommt man mit, was gerade angesagt ist oder neu auf engl./amerik. Büchertischen ausliegt? So habe ich erst kürzlich über eine Kurzgeschichtensammlung von Baxter (PHASE SPACE) etwas erfahren, die im August 2002 erschien und an die Multiversum-Triologie anknüpft. Eigentlich schade. Lange Rede, sehr kurzer Sinn. Wenn ihr NEUE oder hier NOCH UNBEKANNTE Originaltitel empfehlen wollt, dann lasst uns hier teilhaben. Nett wären auch schlicht Linkhinweise auf NEUE Veröffentlichungen, die von Interesse seien könnten. Vielleicht entdecken wir so interessante Autoren, die es noch nicht bis hierher geschafft haben. Tipps zur Beschaffung würden dem ganzen dann noch die Krone aufsetzen. Einen anderen Thread wären sicherlich Erfahrungen mit älteren Titeln, oder solchen die es bereits in einer Übersetzung gibt, wert. Ich mache gleich mal den Anfang mit einem interessanten Link zu ausgewählten Neuerscheinungen (auch BACK ISSUES beachten): http://www.scifi.com...rent/books.html
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(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 MrMiagi

MrMiagi

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Geschrieben 30 Dezember 2002 - 18:27

Wie der Zufall es so will, lese ich gerade ein Englisch-sprachiges Buch, das es noch nicht in Deutschland gibt: "Cosmonauts Keep" von Ken MacLeod. Ich bin zwar erst halb durch, kann aber jetzt schon sagen, dass sich die Mühe auf englisch zu lesen sehr lohnt. Die Story spielt auf zwei Handlungssträngen: in naher Zukunft kontaktieren die Menschen zum ersten mal Ausserirdische. In ferner Zukunft versuchen die Nachfahren von Sternenreisenden die Geheimnisse des Reisens wieder zu finden. Das ganze mit MacLeod-typischen Features (intelligente, überraschende Story, Cyberpunk-Elemente, viel politische Spinnerei). Dem deutschen Leser ist von Ken MacLeod möglicherweise das Buch "Das Sternenprogramm" ein Begriff. Das ist der erste Teil einer Serie von vier Büchern. Dazu gehören noch: "Die Mars-Stadt", "Die Cassini-Division" und "The Sky Road" - letzteres ist noch nicht auf deutsch erscheinen, soweit ich weiss. Zu "Cosmonauts Keep" gibt es ebenfalls einen Nachfolger: "Dark Light" - ebenfalls noch nicht auf Deutsch erschienen. Kurz vor der Veröffentlichung (auf Englisch!) steht das Buch "Engine City", das ich mir sicherlich auch noch zulegen werde. Um den Autor zu charakterisieren habe ich auf einer Internet-Seite (www.salon.com) ein (englisches) Zitat geklaut: Ken MacLeod is the greatest living Trotskyist libertarian cyberpunk science-fiction humorist. Dem spende ich Beifall und habe auch nichts hinzuzufügen. ein frohes neues Jahr wünscht schon mal:MrMiagi

#3 Dave

Dave

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Geschrieben 06 Januar 2003 - 16:27

Soweit ich weiß, sind  sogar für Übersetzer diverse Wörterbücher das alltägliche Handwerkszeug. Die Literaturübersetzerin Eva Bauche-Eeppers schreibt zum Beispiel in einer Anmerkung zu KÖNIG RATTE, wie sie sich mit der Umgangssprache Londons des 16. und 17. Jahrhundert herumgeschlagen hat. Oftmals arbeiten Übersetzer noch mit Kollegen zusammen oder suchen anderweitig nach Rat.Was ich damit sagen möchte ist, wenn man einem Buch wirklich gerecht werden will und es sich im Original zu Gemüte führt, dann bedeutet das Arbeit. Die Autoren, die ich besonders schätze, sind im Original ziemlich harter Tobak. Das gilt auch für diejenigen Leser, die beim Englischunterricht nicht in er Nase gebohrt haben und sich für die englische Sprache interessieren. Ganz ohne Probleme werden wohl nur die sein, die längere Zeit in einem englischsprachigen Land gelebt haben, oder sich wirklich regelmäßig mit englischer Literatur auseinander setzten.Auf gegenteilige Meinungen bin ich schon gespannt.

#4 Havzhiva

Havzhiva

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Geschrieben 06 Januar 2003 - 17:08

Obwohl ich in Englisch eine ziemliche Niete bin (schriftlich 4), habe ich beim lesen englischsprachlicher Bücher kaum Probleme. Natürlich kenne ich nicht alle Vokabeln, und meist schlage ich sie auch nicht nach, und ich brauch für so ne Seite auch doppelt so lange, aber das tut der Story keinen Abbruch. Selbst der poetische Stil einer Ursula K LeGuin war mir überraschenderweise im Original trotz der eingeschränkten Kenntnisse genauso zulänglich wie im deutschen. Ich glaub einfach das man sich nach 2-3 Büchern dran gewöhnt hat.

Was ich damit sagen möchte ist, wenn man einem Buch wirklich gerecht werden will und es sich im Original zu Gemüte führt, dann bedeutet das Arbeit.

Ich bin in dieser Sache Relativist, d.h., dass ich nicht glaube, das es für den Leser möglich ist, das im Kopf zu haben, was der Autor im Kopf hatte, als er das Buch schrieb. Worauf es mir ankommt, ist das, was in meinem Kopf ablaüft, wenn ich es Lese. Und das ist zwangsweise etwas anderes, aufgrund der Verschiedenen Erfahrungen, Ansichten, ... . Subjektivität ist doch das eigentliche Geheimnis des Mediums Buch. Die proffesionellen Übersetzer müssen natürlich Objektiv sein, weil die Leser ja die Meinung des Autors und nicht die des Übersetzers wollen, aber uns Lesern steht unsere Subjektivität zu.

#5 Dave

Dave

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Geschrieben 08 Januar 2003 - 17:57

Hallo Havzhiva,ja, vielleicht sollte man so an die Angelegenheit herangehen, wie Du es beschreibst.Auch Tipps fände ich ganz nützlich, womöglich mit der Einschätzung, woran man sich die Zähne ausbeißen könnte oder auch nicht.Ich hatte gestern zum Beispiel BLOOD MUSIC von Greg Bear in Händen, und es war wirklich sehr starker Tobak. Sicher nur mit überdurchschnittlichem (Fach)Englisch zu bewältigen, von der ersten Seite an.Wie mir scheint, gilt die Preisbindung bei diesen Originalen nicht. Es sollte nämlich 12.90€ kosten entgegen den 6.90$ in the states. Zudem war es auf entsetzlich grauem Ökopapier gedruckt, wie ich es noch bei keinem deutschen Verlag gesehen habe.Das bestätigt irgendwie das Gerücht, dass die Amis ihre Taschenbücher nach Gebrauch wegwerfen wie Fastfood-Pappschachteln.

#6 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 09 Januar 2003 - 11:27

Hallo Dave,das mit dem Papier kann ich bestätigen (hängt stark vom Verlag ab). Man braucht nur mit seinem verschwitzten Finger auf eine Seite fassen und schon verschmiert die Schrift. :bigcry:Eine Preisbindung gibt es in Amerika nicht, allerdings kosten importierte Taschenbücher durch die Zwischenhändler schnell das doppelte. Das ist auch der Hauptgrund, wieso ich Bücher lieber bei Amazon zu vernünftigen Preisen bestelle.Hier noch ein kleiner Tipp: Liebhaber von Space Operas können sich mal an A FIRE UPON DEEP von Vernor Vinge versuchen, dem Hugo Gewinner von 1991. Interessante Aliens und eine spannende Handlung halten den Leser gefangen bis zum etwas chaotischen Finale. Durchschnittliche Englischkenntnisse sind ausreichend.Sullivan

#7 Havzhiva

Havzhiva

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Geschrieben 09 Januar 2003 - 18:21

Hallo Dave,am schwierigsten finde ich meist die Beschreibungen. Da sind immer viele unbekannte Vokabeln drinne, die man gerne schon in seiner letzten Klausur benutzt hätte ( Ich hab grad meine letzte  :bigcry: ! wiedergekriegt ) , und die sich meist auch nicht oder nur schwer aus dem Kontext erschließen lassen. Wenn du zu faul bist im Wörterbuch zu suchen, versuchs doch mal mit onelook.com, da gibts die Definitionen ohne zu blättern, allerdings wiederum auf Englisch. Einfacher finde ich da meist die Dialoge. Mit der Fachsprache ist es ja auch schon manchmal in deutschen Büchern so ein Problem...Da hilft wohl nur ne gute naturwissenschaftliche Bildung. Gemein sind auch Zitate aus andern Büchern die man eigentlich kennen sollte (wenn man eine humanistische Bildung genossen hätte). Besonders schlimm war das bei Dick´s Wiedergeburt des Timothy Archer ( bissher das beste was ich von ihm gelesen habe ), wo es nur so von guten Zitaten wimmelte ( Vergil, Dante, Schiller, Goethe, Wagner, ... ).  Da kommt man sich so dumm vor... Englische Bücher sollte man wirklich bei Amazon kaufen. Da werden die Pfund und Dollarpreise genau umgerechnet, und es gibt wirklich eine große auswahl an aktuellen Büchern, aber auch ältere, die auf deutsch schon ausverkauft sind. Ich bestell mir zum Geburtstag wahrscheinlich einige Baxter´s, die es hier nicht mehr gibt. Mit dem Papier ist es wirklich schlimm, dafür sind die Bücher sehr billig. Ich hab z.B. 10 Werke von Euripides für 8€ auf diesem Papier gekauft, selbst bei Reclam hätte ich für das Geld höchstens 3 dieser Tragödien gekriegt.

#8 Dave

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Geschrieben 09 Januar 2003 - 20:20

Hallo Sullivan,ich habe das Buch von Vernor Vinge noch auf deutsch, ein ziemlich ambitioniertes Buch, allerdings bin ich mit den Fantasyelementen nicht so zurechtgekommen.Falls Du es zufällig zur Hand hast, könntest Du einmal nachsehen, wieviel Seiten es hat?Ich frage nur, weil die deutsche Version im Umfang immer etwas zulegt."Ein Feuer auf der Tiefe" hat fast genau 800 Seiten.Ich habe den prozentualen Schnitt vergessen, aber er soll einen stattlichen Teil ausmachen.Hallo Havzhiva,ich hoffe, Deine Lehrkraft klopft Dir mal ordentlich auf die Schulter für die Englischlektüre außer der Reihe, ansonsten tue ich es hiermit.Von Baxter gibt es eine Trilogie, die es gar nicht ins Deutsche geschaft hat, so weit ich weiß. Was wäre, wenn die Mammuts nicht ausgestorben wären, so das Thema. Klingt bescheuert, aber Baxter wäre nicht er selbst, wenn er nicht was draus machen würde.Ich könnte mir vorstellen, dass sein Bücher im Original nicht ganz so einfach sind.Vielleicht kannst Du ja einmal berichten, nach dem Lesegenuss...   :biglaugh:

#9 Sullivan

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Geschrieben 10 Januar 2003 - 11:34

Hallo Dave,das Buch hat 624 Seiten, kommt also hin - im Durchschnitt ist eine dt. Ausgabe 20% länger.@Havzhiva:Man braucht sich nicht dumm vorkommen, wenn jemand mit Zitaten bekannter Schriftsteller um sich wirft oder tief in naturwissenschaftlichen Erklärungen schwelgt. Siehe es mal von der positiven Seite, du kannst ganz "nebenbei" etwas dazulernen - und wenn es zu unverständlich ist, dann hat der Autor etwas falsch gemacht bzw. er richtet sich an eine andere Zielgruppe.Sullivan

#10 Dave

Dave

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Geschrieben 10 Januar 2003 - 19:39

Danke Sullivan,20% ist stattlich.Dafür ist die deutsche Sprache eben wesentlich präziser, und man muss sich nicht mit so vielen Mehrfachbedeutungen herumschlagen.

#11 Holger

Holger

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Geschrieben 10 Januar 2003 - 19:51

Ich bin in dieser Sache Relativist, d.h., dass ich nicht glaube, das es für den Leser möglich ist, das im Kopf zu haben, was der Autor im Kopf hatte, als er das Buch schrieb. Worauf es mir ankommt, ist das, was in meinem Kopf ablaüft, wenn ich es Lese. [...] Subjektivität ist doch das eigentliche Geheimnis des Mediums Buch.

Diese Aussagen gefallen mir sehr gut, und ich kann mich da ohne Einwand anschließen. Gerade in der SF, in der Beschreibungen oft schwer zu fassen sind, liest und erlebt ein jeder ein Buch auf seine ganz ureigene Art und Weise. Diese Erfahrung wird dann durch einen englischen Text noch gesteigert. Ich muss zugeben, dass ich mir häufig das Nachschlagen verkneife (hauptsächlich aus Faulheit) und mich irgendwie mit ganz subjektiven Bildern im Kopf durchwurstele. Es ist mir z.B. auch egal, wie Leute äußerlich beschrieben werden. Zumeist stört mich eine präzise Beschreibung sogar, denn ich habe sehr schnell ein subjektives Bild dieser Charaktere im Kopf, von dem mich der Autor auch unter größten Anstrengungen nicht mehr abbringt  :P Zu der Sache mit den dünnen Seiten und dem Verwischen. Das ist mir auch schon negativ aufgefallen, gibt aber auch da qualitive Unterschiede ... Im großen und ganzen muss ich aber sagen, dass uns die amerik. / brit. Verlage in Hinsicht auf die Covergestaltung (Prägedruck, ah, fein ...) bei weitem überlegen sind. Da gibt's hier noch einiges aufzuholen. Nun ist der Thread aber doch vom eigentlichen Thema abgekommen  ;) Vielleicht mache ich noch einen neuen Thread auf. Eine Art Liste, in die jeder ohne großen Kommentar englischsprachige Neuerscheinungen/Buchempfehlungen eingetragen kann. Was meint ihr, lohnt sich das?
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#12 Havzhiva

Havzhiva

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Geschrieben 10 Januar 2003 - 21:53

Hallo HolgerDas mit dem eigenen Thread lohnt sich bestimmt, es scheinen ja doch einige in dieser Hinsicht gut informiert zu sein. Um dann doch zum Thema zurückzukehren, empfehle ich auch einen Titel: "Four ways to forgiveness" von Ursula Le Guin. Das Buch beinhalted 4 miteinander verknüpfte Geschichten und ist mit 250 Seiten recht kurz. Die Geschichten spielen auf Werel und Yeowe. Ersterer hat letzteren besiedelt und mit vielen Sklaven versorgt, die sich nun nach einer Rebellion vom Heimatplaneten losgesagt haben. Das Them ist also Freiheit und der Umgang mit ihr, wobei es nicht so sehr um die Politik, als vielmehr um die Entwicklung der einzelnen Individuen geht. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch die Reflektion über die Freiheit, die nie ins kitschige oder clischehafte abdriftet. Die Idee mit den verknüpften Ideen fand ich sehr gut, obwohl sie noch etwas mehr gemeinsam haben könnten. Alles in allem ein super Buch, vorallem wegen der Charaktere.

#13 Havzhiva

Havzhiva

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Geschrieben 12 Januar 2003 - 17:38

Ich hab gerade bei amazon gesehen, das es von Stephen Baxter eine Sammlung von 25 Kurzgeschichten gibt, von denen viele im Multiversum seiner Trilogie spielen ( was wohl der arme Malenfant noch alles erleben darf/muss? ) . Leider gibt es das Buch nur als Hardcover und kostet sage und schreibe fast 30 €  :P !!!Außerdem ist eine neue Trilogie von ihm in vorbereitung mit dem Namen coalscent: Homo Superior  ;)

#14 Dave

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Geschrieben 12 Januar 2003 - 18:09

Dann gibt es ja noch die VACUUM DIAGRAMS von Baxter, eine stattliche (und hervorragende) Sammlung von Kurzgeschichten aus dem XEELEE-Universum.RAFT (Das Floss) ist der Auftakt zum Xeelee-Zyklus. Ein ungewöhnlich melancholischer Roman. Dieser Zyklus ist glaube ich nur noch im Original erhältlich.Das es zu der Multiversum-Trilogie noch Kurzgeschichten gibt, verwundet nicht so sehr, wo doch die Reihe auch schon einen solchen Charakter hat.

#15 Havzhiva

Havzhiva

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Geschrieben 15 Januar 2003 - 20:44

:)Da ich Mitte März eine Stippvisite in London mache, und ich die knappe Zeit lieber in den Museen als mit stöbern im Buchladen verbringe, wäre es ganz nützlich bis dahin mit eurer Hilfe nen Einkaufszetel erstellt zu haben. Bin für alle Vorschläge offen und Dankbar ( Rezensionen kommen dann bestimmt ), finanziell hab ich dann auch keine Probleme mehr, weil ich direkt davor Geburtstag habe  :jumpgrin:

#16 Holger

Holger

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Geschrieben 17 Januar 2003 - 21:54

Hi Havzhiva!Du hasts gut. Lodon würde ich auch gern mal wieder sehen. Ist bloß sehhhr teuer  :) Wenn ich in GB unterwegs wäre, würde ich mir von David Brin KILN PEOPLE besorgen. Außerdem: Greg Bear - VITALS Robert J. Sawyer - HOMINIDSStephen Baxter, P.F. Hamilton, u.a. - FUTURES-Four NovellasIm Februar sollte auch Stephen Baxters EVOLUTION raus sein. Werde ich mir unbedingt  zulegen... *lechz*Ein Tipp aus der Phantastik: Neil Gaiman AMERICAN GODS - wird als Stephen-King-verwandt-und-sogar-besser angepriesen. Hat aber eigentlich nicht viel mit King gemein. Ist nur wirklich besser, haha. Lese es gerade. Aber extra langsam, damit ich lange was davon habe. :jumpgrin: Wenn ich noch was nettes finde, bis März ist ja noch ein wenig Zeit!
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(Georg Christoph Lichtenberg)

#17 Gast_Michael Iwoleit_*

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Geschrieben 24 Januar 2003 - 01:41

Hallo Holger,da ich mich ohnehin gerade in Sachen Nova in diesem Forum herumtreibe, kann ich Dir gleich mal einige Tips aus meiner Warte geben. Ich erwähne aber gleich, daß ich in erster Linie Story-Leser bin.Einen guten Überblick über Autoren, die im englischsprachigen Raum gerade im Schwange sind (wenn auch nicht unbedingt bei uns bekannt), erhälst Du aus den jährlichen Auswahlanthologien von Gardner Dozois und David Hartwell. Dozois ist etwas bekannter, aber Hartwell hat, obwohl auf Hard SF spezialisiert, eindeutig den besseren und verläßlicheren Geschmack. Außerdem sind Hartwells Anthologien nicht so USA-lastig, Du bekommst da auch etwas von der britischen, kanadischen und australischen SF mit.Hier, ganz unsystematisch, einige neue Autoren, die mir bei meiner Lektüre aufgefallen sind:Von David Marusek (hat ne Homepage im Netz) ist vor allem seine Novelle "We Were Out of Our Minds With Joy" interessant. Eine echte Tour de Force.Ein neuer, hierzulande ganz unbekannter Autor ist Ted Chiang. Hat erst eine Handvoll Stories veröffentlicht, aber bereits zweimal den Nebula gewonnen. Kein Stilist, aber hat mit "Story of Your Life" eine ganz faszinierende Story über die Kommunikation mit Außerirdischen geschrieben.Paul J. McAuley hat auch hierzulande schon einige Fans, aber es lohnt sich, seine Stories mal im Original zu lesen, z.B. "Reef".Einige der besten Stories der Neunziger hat übrigens der Engländer Brian Stableford geschrieben, der ja schon zu den älteren gehört und bei uns nie so bekannt geworden ist. Auf keinen Fall sollte man sich seine Novelle "Mortimer Grey's History of Death" entgehen lassen.Hoffe, Du kannst damit was anfangen.Schöne GrüßeMichael

#18 Oliver

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Geschrieben 24 Januar 2003 - 07:55

Michael Iwoleit schrieb:

Einen guten Überblick über Autoren, die im englischsprachigen Raum gerade im Schwange sind (wenn auch nicht unbedingt bei uns bekannt), erhälst Du aus den jährlichen Auswahlanthologien von Gardner Dozois und David Hartwell. Dozois ist etwas bekannter, aber Hartwell hat, obwohl auf Hard SF spezialisiert, eindeutig den besseren und verläßlicheren Geschmack.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es zu diesen beiden Auswahlanthos seit ein paar Jahren noch eine weitere Alternative gibt, nämlich Robert Silverberg's "Science Fiction: The best of..(hier Jahreszahl einfügen)". Während der Hartwell traditionell im Frühsommer und der Dozois im Sommer erscheint, kommt der Silverberg-Band schon wesentlich früher, nämlich im Februar, der Publisher ist I Books. Alle drei braucht man aber IMHO nicht kaufen, denn es gibt schon oft Überschneidungen; IIRC gab es sogar schon den Fall, dass eine Geschichte gleich in allen drei Bänden veröffentlicht wurde... Und damit wir es jetzt ganz rund und vollständig bekommen, diesen Dreiklang gibt es auch bei der Fantasy. Da kommt der dicke Sommerwälzer nicht von Gardner Dozois, sondern von dem Gespann Datlow/Windling, und Hartwell, sowie Silverberg geben jeweils auch eine Fantasy-Antho raus. Jetzt haben wir, glaube ich, alle. :P
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#19 Holger

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Geschrieben 24 Januar 2003 - 11:16

Hallo Michael und Oliver!Vielen Dank für die Tipps, nach so etwas hatte ich noch gesucht. Werde mich gleich mal auf die "Amazon-Recherche" begeben.  :P Schöne Grüße,Holger
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(Georg Christoph Lichtenberg)

#20 de_sutton

de_sutton

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Geschrieben 02 November 2006 - 15:40

Oft dauert es eine Weile, bis deutsche Versionen englischprachiger Originalfassungen erscheinen, viele schaffen den Weg über Atlantik und Ärmelkanal erst gar nicht.Auch ist das Leseerlebnis ein völlig anderes, trotz oft hervorragender Übersetzungen.Also: Wie steht Ihr dazu? Reicht's mit den Fremdsprachenkenntnissen?

#21 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 02 November 2006 - 16:02

Ich lese mehr und mehr englische Bücher, Anfangs vereinzelt den ein oder anderen Star Trek Band, aber je mehr das Programm ausgedünnt wurde, umso mehr habe ich mich da auf englische Ausgaben konzentriert. Das erste englische nicht-Star Trek Buch war "Herr der Ringe", habe ich etliche Wochen für gebraucht, kann ich aber nur jedem empfehlen, das ist im original ein echtes Erlebnis. Das letzte englischsprachige war ein paar Wochen der erste Band zum Times Tapestry-Zyklus von Stephen Baxter, "Emperor", ebenfalls sehr empfehlenswert.

Bearbeitet von Kopernikus, 02 November 2006 - 16:03.


#22 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 02 November 2006 - 16:19

Fast nur. (Aber auch weil im engl.-sprachigen Ausland aufgewachsen.)So einen ähnlichen Thread gab's vor Urzeiten schon mal. Damals kam es fast dazu, dass wir einen Engl.-Anfänger-Lesezirkel gegründet hatten. Ist natürlich auf Dauer etwas einseitig, nur aus DIESEM Grund ein Buch zusammen zu lesen... :P

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 02 November 2006 - 16:20.

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#23 Morn

Morn

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Geschrieben 02 November 2006 - 16:54

Den (oder zumindest einen) Thread ueber englische Buecher gibt es hier. Ich lese auch englische Romane bzw KGen. Ob ich mir das englische Buch oder die Uebersetzung (wenn es sie gibt) kaufe, haengt davon ab, ob die Preise sehr unterschiedlich sind, ob die Uebersetzung gesplittet ist und ob ich das Buch im Original als so schwierig einschaetze, dass ich vermutlich viel laenger brauchen wuerde, als es in der Uebersetzung zu lesen. Und ausserdem auch davon, welchen Ruf die Uebersetzung in Rezensionen hat (hier, bei phantastik-news, fiction fantasy, Alien Contact, phantastisch!).

#24 Holger

Holger

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Geschrieben 02 November 2006 - 16:55

Ich freue mich, dass das Thema wieder aufs Tablett kommt. Im letzten Jahr habe ich eine Menge englischsprachige SF-Romane gelesen. Auch weil die Vorzüge bestechend sind: Man ist am Puls der Zeit, man liest den Autoren aus erster Hand (auch bei wirklich guten Übersetzungen müssen die Sätze natürlich umgebaut und neu gestaltet werden) und die Bücher sind handlicher (Hallo Heyne, danke für 2 kg Banks!). Und oftmals auch wesentlich preiswerter.Nachteil: Echte Sprachgenies benutzen teilweise ein schwieriges Englisch. Ich hab zB noch nicht ausprobiert, ob ich einem Banks gewachsen wäre ...KindlyHolger
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#25 Holger

Holger

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Geschrieben 02 November 2006 - 16:58

Noch eine "administrative" Bemerkung: Bitte nicht ständig auf alte oder uralte Threads verweisen. Sonst gibts bald überhaupt keine neuen Beiträge mehr ... Viele scheuen davor zurück an einen Thread anzuknüpfen, der letztmalig 2001 beantwortet wurde. :) Danke
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#26 Axel

Axel

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Geschrieben 02 November 2006 - 17:59

Mitlerweile habe ich aufgehört, Übersetzungen aus dem Englischen zu lesen. Angefangen hat es mit Büchern, die es nicht mehr auf Deutsch gab, weil sie ausverkauft waren. Dann hab ich angefangen noch nicht erschienene Bücher zu lesen. Kurz darauf kamen Bücher, die nich ins Deutsche übersetzt wurden, obwohl sie zur SF-Spitzenklasse gehören (z.B. Wrights Golden Age Trilogie). Schließlich bin ich komplett umgestiegen, weil mich die deutschen Ausgaben immer mehr ärgerten: Dumme Titel, schlechte Cover, in zwei oder mehr Bände geteilte Bücher. Außerdem sind die Preise der englischen Taschenbücher niedriger und es gibt öfters auch Hardcover (machen sich einfach besser im Regal).
Die Zukunft hat begonnen, wenn Geräte intelligent genug sind, um die Dummheit ihrer Nutzer auszugleichen.
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)

#27 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 02 November 2006 - 18:54

Damals kam es fast dazu, dass wir einen Engl.-Anfänger-Lesezirkel gegründet hatten

Eigentlich eine gute Idee. Sicherlich wäre monatlich etwas übertrieben, aber was würde zB gegen einen Quartalsweisen Zirkel sprechen? Ich wäre sicher dabei.

#28 Gevo

Gevo

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Geschrieben 02 November 2006 - 19:05

Ich kaufe fast nur noch die Originalbücher, wenn ich die Autoren kenne (und schätze). Häufig kann ich es auch gar nicht mehr erwarten und bestelle mir sogar die Hardcover ...Manchmal geht es aber auch andersherum: Ich probiere ein deutsches Buch aus, bin begeistert, und besorge mir dann alle folgenden, die noch nicht auf Deutsch erschienen sind, auf Englisch. Das ist mir z. B. im Frühjahr mit Trudi Canavan so gegangen. Gevo

#29 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 02 November 2006 - 19:11

Ich wäre sicher dabei.

Ich auch, allerdings nicht organisierend, und mich bemühend, kurz zu posten! :) Interessant wird's bestimmt auch, wenn jemand die jeweils dt. Version dabei hat...

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(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#30 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 November 2006 - 19:27

Ich lese zu 95 % nur noch amerikanische oder britische Originalausgaben. Mein Englisch ist dafür mehr als ausreichend und ich fände es sehr schwer, mich nur von dem zu ernähren, was in Übersetzung herauskommt. Seit es Amazon gibt - ich meine damit amazon.com - hat sich das so entwickelt.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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