Auf der wissenschaftlichen Seite gibt es ja einen weiteren tautologischen Kreis: Das System ist so komplex, dass wir keine genauen Entwicklungen voraussagen können (mit der Grund warum sich das Datum wann die Katastrophe unwiderbringlich kommt, ständig - mindestens jährlich - ändert, wobei es sich natürlich asymptotisch der Gegenwart nähert; da gibt es Ähnlickeit zu allen "das Ende naht"-Prophezeiungen), also modellieren wir immer nur die Vergangenheit ganz ganz genau (und daraus ergibt sich dann...). Diese sich ständig ändernden Modelle sind m.E. nicht falsifizierbar...
P.S. @Vorposterin: Was mich am "Carbon"-Hype nervt, ist dass das Thema so sehr die Umwelt-Thematik in der Öffentlichkeit beherrscht. Die ständige Angstmache erlaubt es den Medien das auch zu tun, weil ja unser aller Ende droht. Mir tun - genau wie in den 80ern, als der nukleare Winter eine sichere Entwicklung schien - v.a. die Kinder & Jugendlichen Leid, die in diesen Zeiten aufwachsen, und ein wenig auch ihre Eltern/Verwandten. Dabei werden andere Umweltthemen, wie z.B. Dieselabgase / Zubetonierung der Städte / Monokultur (z.B. bei Soja-Anbau) / Missbrauch von Tieren bei der Fleischproduktion / Phosphor-Verbrauch kaum noch thematisiert, oder nur dann wenn sie kurzfristige wirtschaftliche Bedrohung als Folge haben könnten. Und in Folge wird auch das Thema Welthunger mit viel zu wenig Fokus behandelt (das allerdings war schon immer so). Mir persönlich sind z.B. die Dieselabgase aktuell ziemlich wichtig, u.a. weil ich mittens in der größten Stadt Deutschlands wohne, in einer Gegend die eben nicht wg. ihrer guten Luft bekannt ist, und wo regelmäßig Autos alles - wirklich alles, z.B. jede Hauseinfahrt! - zuparken.
(* weswegen ich zumindest im Thread immer "KKW" - also Klimawandel mit katastrophischem Adjektiv - benutzte, was etwas weniger "universal" ist;
am liebsten wäre mir, wir bleiben bei der ursprünglichen "Erderwärmung", bzw. deren Folgen)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 31 Januar 2019 - 18:26.