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Scott Westerfeld - Weltensturm


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78 Antworten in diesem Thema

#61 Scotty

Scotty

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Geschrieben 14 Januar 2007 - 12:46

Leider hat Westerfeld sich bzgl. Adult Romanen auch in anderen Interviews ähnlich geäussert: "Erstmal kein Interesse!" Schade eigentlich!

#62 Rusch

Rusch

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Geschrieben 14 Januar 2007 - 13:34

Also, Risen Empire hatte Westerfeld 2001 beendet, 2003 erschien es.Altered Carbon erschien 2002 und wurde wohl auch 2001 beendet.Damit ist klar, dass keiner die Ideen des anderen benutzte, sondern beide auf ältere Ideen, z. B. Robert Sheckley "Imortality Inc." zurückgriffen.Doch zurück zum Buch: Insgesamt finde ich es recht gut, aber eine Kritik habe ich doch: Westerfeld ist ein Schwätzer. Das, was ich bisher auf 270 Seiten gelesen habe, hätte man auch auf 150 Seiten niederschreiben können ohne dass man sich eines straffen Schreibstil bedient hätte. Ich hoffe, das wird noch besser. Schade, denn von den Grundzügen hat die Geschichte viel Potential aber 500 Seiten wären wahrscheinlich auch ausreichend gewesen.

Bearbeitet von Rusch, 14 Januar 2007 - 13:36.


#63 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 14 Januar 2007 - 15:22

: Westerfeld ist ein Schwätzer. Das, was ich bisher auf 270 Seiten gelesen habe, hätte man auch auf 150 Seiten niederschreiben können ohne dass man sich eines straffen Schreibstil bedient hätte. Ich hoffe, das wird noch besser. Schade, denn von den Grundzügen hat die Geschichte viel Potential aber 500 Seiten wären wahrscheinlich auch ausreichend gewesen.

Naja, ein Stück weit sehe ich das genauso. Auf breiter Front macht sich imho eine Unart breit, die Titel zu voluminös zu gestalten.Vielleicht kann dazu ja mal ein Verlagsprofi was sagen.Ich habe den Eindruck, das viel zu viele Seiten aus den Manuskripten und Vorlagen von den Verlagen durchaus gewollt in einen Buchtitel mit hineingewurstet werden, so nach dem Motto, dicke Bücher verkaufen sich besser; der Kunde meint halt dadurch einen Mehrwert zu erhalten. Geschwätzigkeit, mmhhh, eigentlich nicht wirklich.Langatmig würde es schon eher treffen. Ein echter geschwätziger ist Hamilton mit seiner Commonwealth Saga.Wenn sich eine seiner Figuren Milch in den Kaffee gießt, beginnt Hamilton mit der Geburt des Kalbes und dessen aufregendes Wachstum bis zur Milchkuh, inklusive tierärztlicher Behandlungen und diverser Liebesabenteuer auf der Idyllischen extraterestrichen Kuhwiese, natürlich nicht ohne Verzicht die biologischen Vorgänge der Milchproduktion neu zu erfinden, bis dann die Milch endlich seine Bestimmung findet. Grüsse ins Board Stefan

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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#64 lapismont

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Geschrieben 14 Januar 2007 - 16:18

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob der Band zu dick ist.Grundsätzlich ist natürlich der Verlag am Aufblasen schuld.Früher hatte ein Heyne-Buch 38 Zeilen Text und 27 Millimeter Rand oben und unten zusammen, Zur Seite sogar nur fünf.Heuer sind es 34 Zeilen, 38 Millimeter oben und unten sowie epische 12 Millimeter an einer Seite.Den Preis für Papierverschwendung würde ich Heyne glatt überreichen.Als Kunde, mal so für das Verlagsmanagement:Ziegelsteine hasse ich und boykottiere sie, wo ich kann!Ich behaupte mal, dass der Durchschnittsroman gar nicht so viel länger geworden ist.Bei Westerfeld bin ich eher nicht der Meinung, dass er zuviel drum herum schwätzt. Sicher wird man manches erst hinterher beurteilen können, aber gerade die militärischen Szenen sind genau richtig. Eher überflüssig fand ich bisher den Kriegsrat.

#65 Stefan9

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Geschrieben 14 Januar 2007 - 20:44

@lapismond:Würde das denn nach deiner Rechnung bedeuten, das 827 Seiten Weltensturm in anderer Druckform etwa 500 Seiten entsprechen, die ich für durchaus angemessen halte, eine Geschichte zu erzählen?Kenn mich mit den Formatierungen nicht aus. Kann man das denn nicht in die Anzahl verwendeter Zeichen umsetzen, um vergleichen zu können?Grüsse ins Board

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#66 Gerd

Gerd

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Geschrieben 14 Januar 2007 - 21:01

Kann man das denn nicht in die Anzahl verwendeter Zeichen umsetzen, um vergleichen zu können?

Natürlich kann man. Indem man zählt, hochrechnet und vergleicht ... ;) Grüße Gerd
Sudden moroseness. One hop too far.

#67 Rusch

Rusch

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Geschrieben 15 Januar 2007 - 08:22

Vergesst bitte nicht das große Format des Buchs. Da passen dann in der Breite ein paar Buchstaben mehr hin. Außerdem ist die Schrift eher schmal. Will sagen: Letzten Endes ist nicht so viel weniger auf einer Seite als man denkt. Mir ist die Schrift auch etwas zu groß, aber auf der anderen Seite will auch keinen Satz wie in den alten Heyne Büchern (60er, 70er).

#68 Dave

Dave

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Geschrieben 15 Januar 2007 - 20:02

Doch zurück zum Buch: Insgesamt finde ich es recht gut, aber eine Kritik habe ich doch: Westerfeld ist ein Schwätzer. Das, was ich bisher auf 270 Seiten gelesen habe, hätte man auch auf 150 Seiten niederschreiben können ohne dass man sich eines straffen Schreibstil bedient hätte.

Wenn damit so etwas wie Seitenschinderei gemeint ist, könnte ich das nicht so ohne weiteres bestätigen. Mir fällt aber auf, dass die Orte der Handlungen etwas rar bemessen sind. Für die erste Hälfte des Buches finden die Ereignisse entweder auf Legis XV oder an Bord der Luchs statt, was für eine Space Opera doch eher ungewöhnlich ist.
Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass hier gestreckt wurde. Es kommt ja auch noch dazu, ob einem der Autor liegt oder nicht. Dann ist die Lektüre rein subjektiv entweder langatmig oder kurzweilig.

#69 Rusch

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Geschrieben 15 Januar 2007 - 20:53

Es kommt ja auch noch dazu, ob einem der Autor liegt oder nicht. Dann ist die Lektüre rein subjektiv entweder langatmig oder kurzweilig.

Ganz bestimmt. Man kann einen Roman immer nur Subjektiv verwerten. Der eine mag eine Personen Plott, der andere liebt Hard SF, ein anderer mag soziologische Aspekte der Soft SF und wiederum ein andere liebt die Beschreibungen von fremden Welten. Es ist vollkommen, all diese Wünsche zu befriedigen.

#70 Holger

Holger

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Geschrieben 15 Januar 2007 - 22:21

Vergesst bitte nicht das große Format des Buchs. Da passen dann in der Breite ein paar Buchstaben mehr hin. Außerdem ist die Schrift eher schmal. Will sagen: Letzten Endes ist nicht so viel weniger auf einer Seite als man denkt. Mir ist die Schrift auch etwas zu groß, aber auf der anderen Seite will auch keinen Satz wie in den alten Heyne Büchern (60er, 70er).

Rusch, ist dir eigentlich die Widersprüchlichkeit deiner Aussage bewußt (großes Format, mehr Buchstaben, größere Schrift)?

Hier mal eine grober Überschlag:
W=Wörter
Z=Zeilen
S=Seiten (in die Rechnung fließen nur Romanseiten (ohne Deckblätter, Index oder Werbung am Ende) ein

Weltensturm
1. Auflage, 2006 (Heyne)
34 Z/S
ca. 7 bis 10 W/Z m=8,5 W/Z
34Z*8,5W/Z=289W/S
289W/S*(827S-10S)=236.113W
;)

Der Wüstenplanet
13. Auflage, 1985 (Heyne)
Ungekürzte illustrierte Neuauflage
41Z/S
ca. 9 bis 12 W/Z m=10,5W/Z
41Z*10,5W/Z=430,5W/S
430,5W/S*(699S-9S)=297.045W
;)

Die Ausgabe des Wüstenplaneten (typische Fontgröße für die damaligen Heyne-Romane) bringt 49% mehr Wörter auf einer Seite unter, als die Ausgabe von Weltensturm.

Wäre Weltensturm ähnlich gesetzt wie die angesprochene Wüstenplanet-Ausgabe, dann hätte der Roman auf 548,5 Seiten Platz gefunden und hätte in etwa das Format von C.J. Cherryhs Pells Stern (Heyne, 1984, 570S-7S).

Pells Stern wiegt etwa 200g.
Weltensturm wiegt etwa 600g.

Wobei das Papier zu Weltensturm fcs-zertifiziert ist! Also kein Grund zur Sorge!
:)
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#71 Dave

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Geschrieben 15 Januar 2007 - 23:00

Die Ausgabe des Wüstenplaneten (typische Fontgröße für die damaligen Heyne-Romane) bringt 49% mehr Wörter auf einer Seite unter, als die Ausgabe von Weltensturm.

So eine nüchterne Prozentzahl kann manchmal ganz schön beeindrucken.
Ich lese nebenher Die Kolonie von Ben Bova aus dem Jahr 1980 (Heyne), und die Buchstaben sind echt winzig, da braucht man fast eine Lupe. Da müsste man sich irgendwo in der Mitte treffen ;)
Mich persönlich stören auch die großen Buchstaben nicht so sehr, sondern mehr das große Buchformat.

#72 Stefan9

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Geschrieben 15 Januar 2007 - 23:09

@Holger:Schön, das du nachgezählt hast. Hatte schon mein Lineal in der Hand. ;) Man merkt allerdings, das man sich durch die so bezeichneten "Ziegelsteine" ganz schön in die Irre führen lassen kann.Nach deiner Rechnung bringt der Paperpack nur runde 67% Lesestoff eines "altertümlich" gedruckten Taschenbuches mit.Grüsse ins Board

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#73 Rusch

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Geschrieben 16 Januar 2007 - 08:35

Rusch, ist dir eigentlich die Widersprüchlichkeit deiner Aussage bewußt (großes Format, mehr Buchstaben, größere Schrift)?

Wieso widersprüchlich. Wenn immer nur der Abstand von der Seite gerechnet wird, so ist dies falsch, man muss auch berücksichtigen, dass ein Seite im Paperback Format breiter ist. Aber Egal, Du hast es ja wunderbar belegt. Wie gesagt: Nach meinem Geschmack könnte die Schrift auch kleiner sein, aber sie braucht nicht so klein zu sein wie in den 60ern und 70ern während der Papierknappheit.

#74 mangold

mangold

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Geschrieben 16 Januar 2007 - 11:35

Wieso widersprüchlich. Wenn immer nur der Abstand von der Seite gerechnet wird, so ist dies falsch, man muss auch berücksichtigen, dass ein Seite im Paperback Format breiter ist. Aber Egal, Du hast es ja wunderbar belegt. Wie gesagt: Nach meinem Geschmack könnte die Schrift auch kleiner sein, aber sie braucht nicht so klein zu sein wie in den 60ern und 70ern während der Papierknappheit.

habt ihr die aktuelle Ausgabe von Hyperion-Gesänge in der Hand gehalten? Meine erster Eindruck war, ich habe die Bibel in der Hand weil dass Papier so dünn ist, trotzdem ist das echt ein Wälzer.
ich geb's auf, meine Leseliste hier auf dem Laufenden zu halten - dank dieses Forums lese ich viel zu viel :D

#75 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 16 Januar 2007 - 20:06

Ihr Lieben,ich bitte vielmals um Entschuldigung, da ich ja im Abstimmungs-Thread gesagt habe, ich werde mitlesen. Leider habe ich das Buch zu spät bestellt, dann war hier in Bayern noch am 6.1.2007, der Tag an dem ich das Buch eigentlich hätte bekommen sollen, ein Feiertag. So konnte ich erst am folgenden Mittwoch zu lesen anfangen.Immerhin bin ich inzwischen auch schon auf Seite 200 und habe damit den ersten Lesezirkel-Abschnitt hinter mich gebracht. Ohne mich jetzt durch den ganzen Thread gelesen zu haben, sage ich mal vorsichtig, dass das Buch für mich nicht wirklich etwas Neues bietet. Aber das mit ganzer Kraft. Sprich: Es liest sich wirklich extrem flüssig. Zu Beginn hatte ich ernsthafte Bedenken, dass das Ganze ins Military-SF abrutscht, aber spätestens nach den ersten Gesprächen zwischen Senatorin Oxham und Captain Zai warten diese dann glücklicherweise zerstreut. Solch tiefschürfende philosophischen Gespräche hatte ich nun wirklich nicht erwartet („Sie starben!“ Herrlich!)Ich bin zwar eigentlich nicht so richtig gespannt, wie es weitergeht. Ich denke mal, dass die Rix im weiteren Verlauf der Geschichte ihre Guten Seiten zeigen und Zai und/oder Oxham mit denen noch ihre moralische Freude haben werden. Dennoch werde ich die Schwarte weiter lesen.Apropos Schwarte: Geht das Buch bei Euch auch so aus dem Leim?Bis dennen,Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#76 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 16 Januar 2007 - 20:25

Apropos Schwarte: Geht das Buch bei Euch auch so aus dem Leim? Bis dennen, Henrik

Nö, bis S. 450 ist noch alles o.B.. Grüsse ins Board

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#77 Rusch

Rusch

    Phantastonaut

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Geschrieben 16 Januar 2007 - 23:04

Keine Sorge, Henrik, es nimmt Dir keiner Übel. Das ist der interessanteste Lesezirkel seit langem, weil es viel über das Buch zu schreiben gibt und viele mitmachen. Ich wünschte es wäre immer so.

#78 Scotty

Scotty

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Geschrieben 17 Januar 2007 - 18:28

..woran das neue Regelwerk auch nicht ganz unschuldig ist! Prima Holger! ;)

#79 sirius6

sirius6

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Geschrieben 28 Januar 2007 - 23:01

naja, so ne Schwarte isses ja nicht, mit der Blindenschrift...... hätte wohl auch in ein TB Format mit 350-400 Seiten gepasst. Ist aber nicht übel wenn man auf Military steht, Ideen sind sehr gut und detailiert ausgearbeitet, also ein Top Titel.


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