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Rory Green oder die neue Ordnung


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#1 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 08 Februar 2007 - 09:47

scal - 20.05.2006, 23:56 Uhr

Durch klicken auf den Link kommt ihr zur Geschichte:

http://cyberpunk-com...6/RoryGreen.pdf

CountZero - 24.05.2006, 09:46 Uhr

Ich weiß nicht, wie es anderen Lesern gehen wird, aber ich muß eingestehen, daß ich die Story nicht verstanden habe. Entweder liegt es an meinem biblischen Alter (nachdem man hier mit 33 Jahren als scheintot gilt, dürfte ich mich in einem Bereich bewegen, der nur noch mit einer Radiocarbon-Messung zu ermitteln ist) oder der Autor hat einen dicken Bug in seiner Geschichte.
Der Anfang der Geschichte beginnt sehr vielversprechend und ist tatsächlich vom Spannungsaufbau ungewöhnlich gut gelungen. Die Neugier des Lesers wird geweckt und die Vorfreude auf des Rätsels Lösung lässt die Textzeilen wie im Flug vergehen... und vergehen... und vergehen... bis irgendwann auch die Vorfreude vergeht. Ab dem letzten Drittel ist der mittlerweile ein wenig ungeduldige Leser an dem Punkt angekommen, erst einmal wieder nach oben zu scrollen; sich nochmals in Erinnerung zu rufen, um was für ein Rätsel es sich überhaupt handelt.
Dann ist es zu Ende und der Leser scrollt hektisch hin und her, untersucht seinen Rechner, ob da nicht irgendwas an Text verloren gegangen ist. Ist anscheinend nicht der Fall.
Ein Gedanke baut sich langsam und bedrohlich auf: BETRUG !
Die Lösung gibt es erst im nächsten Jahr beim nächsten Contest, wenn der Autor den zweiten Teil der Story veröffentlicht... nicht aber, bevor der Leser nochmal bezahlt hat. Diesen Trick hat er bestimmt von Reynolds... oder Morgan ! Ganz klar !

Nun, so kann oder könnte es dem Leser bei der Lektüre dieser Geschichte gehen.
Der Autor ist schon in der Lage, mit Worten und Sätzen zu jonglieren. Er hat auch die Gabe, eine Atmosphäre aufzubauen. Anscheinend weiß er das auch und deshalb versucht er immer wieder, sie neu zu konfigurieren. Das kann nicht gutgehen und die Zähigkeit des Tempos ist der Beweis. Es passiert was, andauernd, aber diese Fragmente wollen patout nicht zu einem Ganzen zusammenwachsen. Dabei steht die Frage im Raum, WARUM und vor allem, WAS seit dem 15. März anders ist.
Der Autor beantwortet diese Frage aber nicht... oder will sie nicht beantworten. Er gibt noch nicht einmal einen Hinweis darauf, WIESO es eigentlich so wichtig ist, daß überhaupt etwas anders ist als vorher.


Gruß
Jürgen

PS: Falls bei meinem Resümee der Eindruck entstanden ist, daß ich ungewöhnlich hart mit dem Autor umgesprungen bin, so ist das vollkommen beabsichtigt. Da wäre mehr drin gewesen, wesentlich mehr, denn der Anfang (ein wenig lektoriert) hatte echtes Potential für eine, im Rahmen des Wettbewerbs, aussergewöhnliche Story.

Wintermute - 24.05.2006, 15:05 Uhr

Geb der Geschichte mal eine zweite Chance und les nochmal, Count

CountZero - 24.05.2006, 16:04 Uhr

Hmmm...

der letzte Satz der Story lautet:

Ich hoffe auf einen Nachfolger, jemanden, der den großen Plan des
Zirkels versteht und weiterführt.

Sorry, aber als Nachfolger käme ich wirklich nicht in Betracht... ich verstehe den Plan einfach nicht.

Vielleicht erklärt ihn mir ein anderer Rezensent.

Wintermute - 24.05.2006, 16:24 Uhr

Der große Plan IST erklärt. Er die Menschheit erhalten in einer Art Status Quo was gewisses Wissen anbelangt.

Jilocasin - 24.05.2006, 16:39 Uhr

Hm.. ich mochte die Geschichte sehr gern... sie spielt wunderbar mit alten Werten und hat sehr schöne philosophische Ansätze...

mehr dazu am Schluß in meiner Bewertung

SLITSCAN - 25.05.2006, 20:36 Uhr

Titel: Rory Green oder die neue OrdnungNun, ich hatte nicht solche Probleme wie der Count. Ich finde es nicht weiter schlimm, das man nicht im Detail erfährt, wie die Welt wirklich war. Was sich am 15. geändert hat, ist doch eindeutig erwähnt.

Das von Jilocasin erwähnte Spiel mit den Werten finde ich zwar interessant, aber mir persönlich gefällt das nicht so. Ok, dann ist es eben mal eine Geschichte aus der Sicht einer solchen Person, aber damit kann ich nicht so viel anfangen, auch wenn es sicherlich wieder etwas Stoff zum nachdenken ist. Die tiefen philosophischen Ansätze haben mich beim ersten Lesen nun allerdings nicht so mitgenommen.

Den Stil finde ich ganz gut, aber auch nicht außergewöhnlich. Der Text ist schön zu lesen geschrieben, und auch die Atmosphäre kommt relativ gut rüber.

Alles in allem eine solide und gute Geschichte, mit einem - für mich - Tick zu wenig Cyberpunk.

Darum 3 von 5 Punkten.

Psychotronic - 28.05.2006, 13:57 Uhr

Eine sehr schöne Geschichte. Die Erzählweise ist sauber und funktioniert, ein paar kleine Rechtschreibfehler sind allerdings vorhanden(Korrekturlesen nach Fertigstellung!). Über die kleinen Mängel kann ich aufgrund des guten Schreibstils hinwegsehen. Was mir allerdings nicht gefällt, ist der Schluss. Da muss mehr kommen, für meinen Geschmack ist das zu kurz und lieblos. Der befriedigende "krass-geil-fies Effekt" tritt bei mir leider nicht ein. Schade. Daher -1 wegen dem Ende.

4 Punkte

Ernst - 30.05.2006, 10:47 Uhr


Ich muss zugeben, der Autor hat mich überrascht!
Eine derartige Einleitung hätte ich eher in einer Phantastik-Kurzgeschichte erwartet. Allerdings ist der Einstieg dann doch um vieles dynamischer als dies in der Phantastik die Regel ist. Gut gefallen hat mir auch die Erzählperspektive, die bis zum Schluss durchgehalten wurde und die Tatsache, dass dem Leser Freiraum für eigene Fantasien und Interpretationen gelassen und Gottseidank nicht alles haarklein aufgedröselt und erklärt wird, wie es leider so oft im Genre der Fall ist.
Was mich gleich von Anfang an begeistert hat, ist die absolute Stilsicherheit des Autors. Man hat das Gefühl, er hat jeden Satz, ja manchmal sogar jedes Wort auf seine Notwendigkeit und seine Wirkung hin abgewogen. Wenn dieser Autor hier und da ein Adjektiv setzt, dann weiß er im Gegensatz zu vielen andren Autoren beinahe immer, warum.
Die Story selbst hat mich stark an Final Fantasy 7 erinnert und insgesamt wäre dieser Text eher ein guter Einstieg für einen Roman als eine Kurzgeschichte. Als stand alone Kurzgeschichte könnte man sie dagegen noch etwas straffen und dynamischer gestalten.
Auch wenn sich jetzt manche die Augen reiben, ich behaupte, das ist mehr als eine Kurzgeschichte, das ist ein Stück wirkliche Literatur, die weit über die Qualität hinausgeht, die im Genre Standard ist.
Ich würde mich freuen, wenn ich die eine oder andere Kurzgeschichte dieses Autors in einem unserer kommenden Bücher veröffentlichen dürfte!

Ganta - 31.05.2006, 20:18 Uhr

Wertung: 2 von 5 Punkten

Kritik-Notizen:

positiv:
gute Szenario-Idee
persönlichere Darstellung der Charaktere

negativ:
Intro etwas langatmig
zu vage
Erzählstil einer Abhandlung
(mehr Absätze)

Engelblut - 02.06.2006, 17:27 Uhr


Fängt gut an, nimmt dann aber leider auch stark ab. Wird faserig und verkrampft geheimnisvoll. Kann man aber dran arbeiten. Was mich wirklich stört, ist die zum Teil
ungelenke Sprache und die wirklich sehr gestelzten Dialoge. Mehr Leben, mehr Atem!
Daher nur 2 von 5 Punkten.

Wintermute - 04.06.2006, 10:01 Uhr

Angenehme SocialFiction in einem runden Ganzen. Ich fand den Text flüssig lesbar und die Handlung war nachvollziehbar. Erstaunlich das man über Gutes so wenig zu schreiben hat.

5 Punkte

Li - 04.06.2006, 11:16 Uhr

Die Geschichte hat mir zu viele Längen und greift in der Wortwahl häufig daneben, dem "wird faserig und wirkt verkrampft geheimnisvoll" von Engelblut kann ich mich anschließen.

2 Punkte

CountZero - 04.06.2006, 11:44 Uhr

Leider bekomme ich keinen Bezug zur Sichtweise, Spannungsbogen eher mässig, aber in Teilen stilistisch nicht schlecht.

2 Punkte

Jilocasin - 04.06.2006, 12:01 Uhr

"nicht jeder der schreiben kann,hat auch etwas zu sagen." Dieser Satz aus deiner Geschichte trifft auf dich nun gar nicht zu. Du hast etwas zu sagen und das hast du du mit deiner Story sehr schön bewiesen.
Du spielst wunderbar mit alten Werten und wirfst viele philosophische Fragen auf.
Deine Geschichte hat mir sehr viel Freude bereitet und viel Stoff zum Nachdenken und weiterphilosphieren gegeben.
Danke dafür

5 von 5 Punkten

Deckhead - 05.06.2006, 01:15 Uhr

Nun ich finde ähnlich wie Count die Story recht verwirrend auch wenn man nach dem 2 mal lesen den interessanten Point of View besser versteht.

Die Story ist aus meiner Sicht weniger Cyberpunk als mehr Sozial Sience Fiction mit einem Hauch 1984. So recht mag mich nicht von Cyberpunk sprechen wollen und doch finde ich die Aussage und die Handlungen des Zirkels sehr gut.

Eine Korrekturlesung und sei es F7 bei Word wäre an vielen Stellen weniger ärgerlich gewesen. Hier hat es mir wirklich gestört.

Sorry, mich konnte die Geschichte nicht überzeugen.

3 Punkte

scal - 05.06.2006, 14:36 Uhr

Die Erzählperspektive dieser Geshichte hat mir echt gefallen. Leider waren die Tippfehler etwas zu häufig und wirkten auf den Lesefluss etwa störend. Die Handlung ist platisch und zumindest für mich nachvollziehbar geschildert. Vorallem das Ende hat mich überrascht, sowas liebe ich.

3 Punkte

daleth - 05.06.2006, 17:14 Uhr

Die Geschichte hat mir auch recht gut gefallen....Sowohl die story an sich als auch der Schreibstil haben mir zugesagt...5 punkte

Bleris - 05.06.2006, 21:06 Uhr


So, der Wettbewerb ist vorbei. Danke euch allen, dass ihr euch meine Geschichte angetan habt. Ich habe festgestellt, dass doch sehr geteilte Meinungen existieren und muss auch zugeben, dass es mich gefreut hat, wie die Story auch etwas diskutiert wurde. Ich hatte auf jeden Fall Spass beim schreiben - auch wenn ich etwas knapp fertig wurde. (Kurz vor zwölf noch eingeschickt.) Und wenn ihr auch Spass beim Lesen hattet, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Jetzt heisst es wohl, über die Bücher gehen und schauen, was es alles zu verbessern gibt. Noch einmal danke für jede Rückmeldung und bis im nächsten Jahr.
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...


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