scal - 21.05.2006, 00:00 Uhr
Durch klicken auf den Link kommt ihr zur Geschichte:
Auf Wunsch des Autors Text vom Netz genommen
SLITSCAN - 25.05.2006, 19:05 Uhr
Titel: Apokalypse Eine starke Geschichte!
Zuerst ein wenig abgeschreckt über die Anzahl der Seiten, bin ich nun doch froh, sie gelesen zu haben.
Dem Autor ist es gerade am Anfang wirklich grandios gelungen, den Leser mit der Flut der Bilder und Empfindungen zu überhäufen. Dieser Stil wird zwar nicht in dieser Extreme fortgesetzt, aber er kommt doch immer wieder vor und wird genau richtig dosiert.
Die Atmosphäre des Cyberpunks wirkt hier nicht aufgezwungen, sondern schwingt ständig wunderschön im Hintergrund mit.
Wirklich gut finde ich die Handlung und die Aussagen bzw. Fragen, die dieses Werk stellt. Es stellt durchaus Stoff zum Nachdenken bereit und ich würde es sogar ganz klar als eine stark Dystopie bezeichen. (Auch wenn sicherlich alle CP-Werke so einen Hintergrund gemeinsam haben, fällt es mir hier doch ganz besonders stark auf.) Auch die Beschreibung des Verhaltens der Menschen vor der Zerstörung finde ich glaubhaft und so abgeklärt, es ist einfach stimmig.
Meine Wertung: 5 von 5 Punkten
Die höchstmöglich Wertung... für die offensichtliche Tiefe, und die Anregung zum Nachdenken.
Psychotronic - 27.05.2006, 23:32 Uhr
Wow... ich bin gefesselt und fasziniert. Worte die in vielen Realitäten sprechen und doch keine Realität finden. Der Schreibstil könnte noch etwas besser sein.
5 Punkte trotz des Stils... weil geil!
CountZero - 28.05.2006, 20:16 Uhr
Ich gebe zu, ich habe meine Probleme mit der Geschichte. Nicht, was den Inhalt betrifft, sondern den Stil. Oder sollte ich sagen die verschiedenen Stile?
Auf mich wirkt die Story wie eine Zusammensetzung aus stilistischen Fragmenten von P.K. Dick, John Brunner und Bruce Sterling... und das auch nicht schlecht - sozusagen ein best-of dieser Schriftsteller.
Hat hier der Autor etwa einfach einen Erzählstil (bzw. mehrere) kopiert und damit eine Geschichte eingeschickt?
Nein, nein, das ist schon ein echter Stemateri, den wir hier vorliegen haben und aus dem Beitrag des Vorjahrs und anderen Kurzgeschichten, die letztes Jahr von ihm veröffentlicht wurden, ist erkennbar, daß er einen Stil besitzt. Nur... der erinnert halt an usw. usw.
Stilistisch ist da schwerlich eine gänzlich eigene Note zu erkennen und deshalb muß man sich die Story um so genauer anschauen, in meinem Fall waren es drei Lesedurchgänge.
Und schon sind wir schon wieder bei den drei genannten Schriftstellern, denn auch der Storyaufbau entspricht einer bestimmten Schablone, die von der Prominenz der SF-Literatur genutzt wurde. Also nicht EINE Schablone, sondern derer drei... ein Stück "Morgenwelt", gemischt mit "Der dunkle Schirm" und komplett redesigned durch "Inseln im Netz".
Davon abgesehen, ist es ein durchaus gelungene Story, schön aufgebaut, ohne Hektik erzählt, trotz der teilweise stakkatoartigen An- und Absätze. Die bildreiche Sprache hat was, etwas, das erst beim wiederholten lesen wie das Innere eine langsam öffnende Blüte sichtbar wird. Dabei lässt der Autor dem Leser extrem viel Platz, seine eigenen Gedanken in die Story einfließen zu lassen.
Natürlich unterliegt diese Art der Erzählung einigen Einschränkungen, z. B. besitzt die Geschichte einen eher "entspannten" Spannungsbogen und verzichtet vollkommen auf eine unterschwellige Aggressivität. Trotzdem ist sie thematisch Cyberpunk, wenn auch mit Elementen der SF angereichert.
Der Autor geht andere Wege als die Masse der CP-Schriftsteller und gönnt dem Leser gerade bei solch einem Wettbewerb wie diesem eine kleine Denkpause, allerdings konträr gesehen. Es ereilen dem Schreiber dieser Zeilen aber Zweifel, ob die Art der gewählten Erzählweise genug Befürworter finden wird.
Unabhängig vom Ausgang des Wettbewerbs gesehen, hat der Autor aber eine Geschichte präsentiert, die aus dem Wettbewerb herausragt... nicht unbedingt in der Höhe, aber auf jeden Fall links und rechts vom Genre.
Gruß
Jürgen
Peace - 29.05.2006, 22:45 Uhr
Wieder keine Bewertung von mir. Bedeutungsschwangere Theatralik, welche die Erwartungen an Bombast nach ober kurbelt, ihn aber nicht liefert. Religion als Synonym für "Reinheit" und Faschistoide Konzernstruktur ist abgenudelt und verbracuht. Keine wirklich neuen Ideen. Stakattoaufzählung von Emotionen und Bildern ist von vielen zu oft besser gemacht worden.
Typsiches RPG Storylining.
scal - 31.05.2006, 00:22 Uhr
Der Autor dieser Geschichte hat eindeutig das Talent einem Bilder in den Kopf zu pflanzen. Das hatte ich mir letztes Jahr schon bei seiner Geschichte "Hirnfeuer" gedacht. Insbesondere wenn es darum geht einen regelrecht mit Bildern zu überfluten. Jedoch stört gerade dieses Stilmittel an einigen stellen den Lesefluss, wenn man über Zeilen hinweg nur noch Aufzählungen findet.
Die Story an sich ist originell und ich fühlte mich einfach gut unterhalten. Engelblut - 31.05.2006, 16:15 Uhr
Titel: Apokalypse Tut mir Leid, aber für mich ist die Geschichte eine fast wahllose Aneinanderreihung von Namen, Zustandsbeschreibungen, Begrifflichkeiten und sie gleitet dabei immer mal wieder ins Klischeehafte ab. Ein bisschen dies, ein bisschen das, zuwenig eigenes.
Die Vorbilder sind deutlich zu erkennen, die Handschrift des Autors leider noch nicht.
Daher nur
2 von 5 Punkten.
Ganta - 31.05.2006, 19:57 Uhr
Wertung: 1 von 5 Punkten
Kritik in Kurzform:
positiv:
bizarr
experimentell
negativ
zu langes setup, kein hookpoint
zu vage
zu wenig Inhalt mit zuvielen Worten
Wo ist der Punkt der Geschichte?
Matrix-Klon?
ab S. 11 hab ich es nur noch überflogen
Wintermute - 04.06.2006, 10:08 Uhr
Biblische Analogien wirken auf mich immer fürchterlich verbraucht ... auch störten mich die endlosen Aufzählungen, ein Stilmittel das man sparsam einsetzen sollte imho. Die Geschichte an sich war nicht schlecht.
3 Punkte
CountZero - 04.06.2006, 11:51 Uhr
Ungewöhnliche Story, bildreiche Sprache, an einigen Stelle übers Ziel hinausgeschossen
3 Punkte
Jilocasin - 04.06.2006, 12:14 Uhr
Hui... sehr sehr verwirrend. Durch deinen ständigen Stilwechsel fiel es mir wirklich schwer der Geschichte zu folgen. Es wirkt fast so als hättest du zuerst einen Roman geschrieben und dann alle Denkansätze daraus in eine Kurzgeschichte gequetscht.
Ich denke es wäre besser gewesen sich etwas mehr zu beschränken und das dann dafür sauberer auszuarbeiten.Schade, aus deinen viele philosophischen Fragen hätte man mehr machen können, wenn man auch nur mal ansatzweise auf sie eingegangen wäre.
2 Punkte
Li - 04.06.2006, 12:22 Uhr
Hat mir zu viele Längen, v.a. wo Stilmittel wie Aufzählung und fragmentarischer Satzbau überstrapaziert werden, abgegriffene Analogien werden mir zu sehr mit Bedeutungsschwere aufgeblasen, insgesamt habe ich daher leider nicht so viel Freude gehabt beim Lesen, obwohl die Sprache recht bildreich und relativ treffsicher daherkommt.
3,5 Punkte
mindblasted - 04.06.2006, 19:17 Uhr
pro
spannend geschrieben, ich fühlte mich streckenweise wie ein fisch am haken
"die revolution frisst ihre eltern" alter kauz und zöglinge geben ein nettes bild ab
schönes ende,warten auf die bombe, ein weiteres schönes bild
überhaupt tolle beschreibungen
contra
endlose aufzählungen (hat mal wer probiert die ramayana zu lesen? erinnerte mich stark daran )
religionsvergleiche nerven
streng subjektiv
3 Punkte
Deckhead - 04.06.2006, 23:48 Uhr
Durch die 20 Seiten musste ich mich durchkämpfen, selbst bei 2 mal lesen...
Die vielen Aufzählungen und bedeutungsschwangere Benutzung von so vielen Begrifflichkeiten lassen aus meiner Sicht keine klare Linie erkennen.
Weniger währe hier klar mehr gewesen.
Schade eigentlich, denn eigentlich ist es eine interessante Geschichte....
3 Punkte
scal - 05.06.2006, 15:06 Uhr
Dies ist eine wirklich hammerharte Story, wenn man es schafft sich auf sie einzulassen.Jedoch macht es einem der Autor mit seinem zu exzessiv verwendeten Stilmittel der Aufzählung etwas schwer dem ganzen zu Folgen. Diese Aneinanderreihung von Wörter bringt zwar Bilder in meinem Geist zum Klingen, ja sie wirken fastt schon orgastisch, aber leider wurde dieses Stilmittel in dieser Geschichte doch etwas arg überstrapaziert, weniger wäre mehr gewesen.
Was mich aber am meisten an der Geshcihte beeindruckt hat, ist das ich mich noch Tage noch dem lesen damit beschäftigt hatte. Übrigens der letzte Satz war in meinen Augen der perfekte AUsklang, um allen klarzumachen was in der Geschichte wirklich passierte.
Trotzalledem kann ich leider nur 4 Punkte vergeben.
Apokalypse
Erstellt von
Jürgen
, Feb 08 2007 10:40
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