Die aller-allerwichtigsten SF-Romane
#61
Geschrieben 23 Juni 2007 - 22:41
#62
Geschrieben 12 Juli 2007 - 10:07
Obwohl ich ein gebranntes Kind bin was weibl. SciFi-Schriftstellerinnen angeht
Dito.
Daher habe ich für mich eine unumstößliche Charta aufgestellt.
1. Ein Buch muss Spaß machen*
2. Frauen machen keinen Spaß**
*) es darf also gern Realitätsnah sein und kein verkniffenes Waldorfgeschreibsel
**) Ausnahmen bestehen im Regal in Form der kompletten Bibliographie C.J. Cherrys und dem Planeten der Habenichtse auf dem Klo.
Ich lasse mich natürlich vom Gegenteil überzeugen, mit einem Amnion aus weiblicher Hand z.Bsp...
#63
Geschrieben 12 Juli 2007 - 10:16
#64
Geschrieben 12 Juli 2007 - 10:45
^^Eben. Nichts dergleichen aus Frauenhand. Ich stehe wohl für eine Majorität des typischen Nerds mit Fokus auf Hard-SF inkl. Gore & Sex...Hmm, der Amnion Zyklus war doch von Donaldson und der ist eindeutig männlich.
Bearbeitet von upspaced, 12 Juli 2007 - 10:46.
#65 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 12 Juli 2007 - 22:05
Warte mal ab, bis Du in die Pubertät kommst. Dann wirst Du das anders sehen.2. Frauen machen keinen Spaß**
#66
Geschrieben 13 Juli 2007 - 08:49
anders sehen.
Die Frage ist eher ob ich wohl jemals wieder heraus komme. 51% der Bücher die ihr hier genannt habt sind für mich nämlich nichtssagend und langweilig...
#67 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 13 Juli 2007 - 09:58
Mach dir nix draus. Du kennst doch den Hauptunterschied zwischen den Geschlechtern: Bei Mädchen dauert die Pubertät vier Jahre, bei Jungen dreißig. Wir Kerls sitzen alle im selben Boot. Man könnte auch sagen: Wir stecken alle in derselben großen WindelDie Frage ist eher ob ich wohl jemals wieder heraus komme.
#68
Geschrieben 13 Juli 2007 - 10:00
Hast Du während der Pubertät Windeln getragen?Mach dir nix draus. Du kennst doch den Hauptunterschied zwischen den Geschlechtern: Bei Mädchen dauert die Pubertät vier Jahre, bei Jungen dreißig. Wir Kerls sitzen alle im selben Boot. Man könnte auch sagen: Wir stecken alle in derselben großen Windel
Bearbeitet von simifilm, 13 Juli 2007 - 10:01.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#69 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 13 Juli 2007 - 10:17
Nein, jedenfalls nicht ständig. Das war jetzt auch mehr metaphorisch gemeint. Vielleicht fällt dem einen oder anderen noch ein treffenderes Bild einHast Du während der Pubertät Windeln getragen?
#70
Geschrieben 14 Juli 2007 - 12:24
Dann nenne uns doch mal ein paar aussagende und spannende Bücher.51% der Bücher die ihr hier genannt habt sind für mich nämlich nichtssagend und langweilig...
Wir sind alle Opfer des Y-Chromosoms.Vielleicht fällt dem einen oder anderen noch ein treffenderes Bild ein
Bearbeitet von Axel, 14 Juli 2007 - 12:27.
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)
#71
Geschrieben 05 Januar 2008 - 01:46
Also mir hat der ganz gut gefallen, im Gegensatz zu den vielgeliebten Dick, Lem, etc. mit denen ich nur wenig anfangen kann. Ist eben alles Geschmacksache. Einer der ersten SF-Romane die ich in jungen Jahren gelesen habe, war "Reise zum Mond", von Verne. Der hat mich damals sehr beeindruckt. Ein echter Klassiker.Noch ein Vorschlag, doch ich werde nun wohl gesteinigt ... Die Haarteppichknüpfer - Andreas Eschbach Begründung: Lockerster deutschsprachiger SF-Roman, wichtig als SF-Einsteigertipp
#72
Geschrieben 22 Januar 2008 - 22:27
[*]Connie Willis: The Doomsday Book (Die Jahre des Schwarzen Todes)
[*]Die Unterschiede zwischen mittelalterlicher und zukünftiger Medizin wurden nie deutlicher herausgestellt.
[*]Kaum ein Buch ist kompromissloser in punkto Vermeidung von Zeitparadoxa.
[/list][*]Vernor Vinge: A Fire upon the Deep (Ein Feuer auf der Tiefe)
[*]In der Physik gilt die Lehrmeinung, dass die Naturkonstanten überall im Universum (von Singularitäten abgesehen) den selben Wert aufweisen. Vinge zeigt, dass es auch ganz anders sein könnte.
[/list][/list]
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)
#73
Geschrieben 23 Januar 2008 - 07:23
Oder Heinleins "Starship Troopers", Iwoleits "Moloch", Ernsting & Scheer, Hamilton & Brackett, Elizabeth Moon und und und ...Da fehlen meiner Meinung noch ein paar Werke:
[*]Connie Willis: The Doomsday Book (Die Jahre des Schwarzen Todes)
[*]Die Unterschiede zwischen mittelalterlicher und zukünftiger Medizin wurden nie deutlicher herausgestellt.
[*]Kaum ein Buch ist kompromissloser in punkto Vermeidung von Zeitparadoxa.
[/list][*]Vernor Vinge: A Fire upon the Deep (Ein Feuer auf der Tiefe)
[*]In der Physik gilt die Lehrmeinung, dass die Naturkonstanten überall im Universum (von Singularitäten abgesehen) den selben Wert aufweisen. Vinge zeigt, dass es auch ganz anders sein könnte.
[/list][/list]
Es gibt eben keine "wichtigsten" SF-Romane.
Und das ist auch gut so.
#74
Geschrieben 23 Januar 2008 - 13:10
#75
Geschrieben 23 Oktober 2009 - 03:18
- • (Buch) gerade am lesen:Unternehmen Stunde Null (bald kann ichs auswendig *grins*)
- • (Buch) als nächstes geplant:Keine Ahnung aber ich werd schon was finden
-
• (Buch) Neuerwerbung: kommt drauf an was meine LIeblingsbuchhandlung hat
-
• (Film) gerade gesehen: sind zuviele um sie aufzuzählen
-
• (Film) als nächstes geplant: 2012 + Pandemonium (wenn er denn mal hier im kino laufen würde)
-
• (Film) Neuerwerbung: HP6, sobald er als DVD collector rauskommt
#76
Geschrieben 23 Oktober 2009 - 06:33
Ähm, warum nennst Du Frau McCaffrey "McCoffrey"? Abgesehen davon heißt die "Killashandra-Trilogie" eigentlich "Kristallsänger(in)-Trilogie" und die "Akorna-Serie" "Acorna-Serie". (Allerdings finde ich (persönlich) "Pern" wichtiger und "Darkover" in Teilen überschätzt, obwohl einige Romane wunderbar sind.)die Darkover Serie von Marion Zimmer Bradley (und ihre anderen SF Bücher) die Akorna Serie von Anne McCoffrey die Killashandra Trilogie von Anne McCoffrey
Keine Ahnung, niemand vielliecht? (Und gibt es auch männliche SF-Schriftstellerinnen?) Im Gegenteil: Jemand nannte James Tiptree jr. einmal sinngemäß "den einzigen Schriftsteller, der der Übermacht an weiblichen SF-Autoren einigermaßen Paroli bieten kann" - was ziemlich lustig ist, weil wir heute wissen, dass "James" eigentlich Alice Sheldon warWer sagte es gibt keine gute weiblichen SF Schriftstellerinnen ?
#77
Geschrieben 23 Oktober 2009 - 08:33
#78
Geschrieben 23 Oktober 2009 - 13:09
Ähm, weil sie in Frankreich McCoffrey heisst (da konnt wohl irgendein Übersetzer mal wieder nicht lesen), die Kristallsängertrilogie heisst in Frankreich "Killashandra-trilogie" und Acorna schreiben sie hier mit K. Nicht alle SF fans kommen aus DeutschlandÄhm, warum nennst Du Frau McCaffrey "McCoffrey"? Abgesehen davon heißt die "Killashandra-Trilogie" eigentlich "Kristallsänger(in)-Trilogie" und die "Akorna-Serie" "Acorna-Serie". (Allerdings finde ich (persönlich) "Pern" wichtiger und "Darkover" in Teilen überschätzt, obwohl einige Romane wunderbar sind.
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#79
Geschrieben 23 Oktober 2009 - 14:05
#80
Geschrieben 23 Oktober 2009 - 14:29
Man kann doch den Autorennamen nicht übersetzen. Nein,nein,nein, das geht nicht. Haben die denn dann alles unter McCoffrey veröffentlicht?Ähm, weil sie in Frankreich McCoffrey heisst (da konnt wohl irgendein Übersetzer mal wieder nicht lesen), die Kristallsängertrilogie heisst in Frankreich "Killashandra-trilogie" und Acorna schreiben sie hier mit K. Nicht alle SF fans kommen aus Deutschland
#81
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 00:18
Das war frühe Space Opera mit einem durchgehenden "Immer höher- Immer weiter". Das Prinzip hat sich bis heute erhalten (z. B. Dragonball) und bei Perry Rhodan hat man dasselbe Problem, dem man immer wieder mal mit recht umstrittenen Technik-Degradern zu entkommen versucht.
Beim Thema Humor in der SF denke ich vor allem an Harry Harrisons Stahlratte-Zyklus; noch abgefahrener, sein Bill, der Weltraumheld.
Darkover von MMZ würde ich als kompletten Zyklus eher der Fantasy zuordnen, auch wenn es hin und wieder Überschneidungen mit der SF gibt. Mich hat in jungen Jahren "Die Matriarchen von Isis" fasziniert.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#82
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 00:23
Ach in diesem land ist alles möglich Keine Ahnung ob sie bei allen büchern den namen falsch geschrieben haben, bei den acornabüchern die ich hier habe steht auf jeden fall coffrey.... (meine shift taste spinnt mal wieder)Man kann doch den Autorennamen nicht übersetzen. Nein,nein,nein, das geht nicht. Haben die denn dann alles unter McCoffrey veröffentlicht?
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#83
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 00:48
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
- • (Buch) gerade am lesen: Maxim Leo – Wir werden jung sein
#84
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 02:44
[*] Kaum ein Buch dürfte den Humor (nicht nur) in der SF so nachhaltig beeinflusst haben wie Douglas Adams†™ Roman: »Per Anhalter durch die Galaxis«. Man braucht doch nur die Zahl »42« erwähnen, und jeder weiß Bescheid!
[*] Ein weiterer Meilenstein der SF ist Isaac Asimovs »Trantor-Trilogie«. Die dort vorgestellte »Psychohistorik« dürfte in ihrer heutigen Form jedem bekannt sein: Meinungsumfragen, statistische Erhebungen, Wahlprognosen †¦
[*] Auch wenn es an der Grenze zum Horrorroman liegt - auf der Liste fehlt definitiv Dan Simmons Meisterwerk »Hyperion«!
[*] Von Dänikens Ideen hatten Einfluss auf die SF, davon am bekanntesten ist David Brins Roman: »Sternenflut«.
[*] Ein wirklich verstörender Roman über Drogen, den Philip K. Dick selbst als sein Meisterwerk bezeichnet hatte: »Der dunkle Schirm«.
[*] Gewalt und SF? Anthony Borgess: »Uhrwerk Orange«.
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#85
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 10:31
#86
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 10:59
Scramble Suit, neuartige Drogen, die zu ganz neuartigen psychischen Störungen führen - was soll an dem bitte nicht "echte SF" sein?Der dunkle Schirm ist eigentlich kein echter SF Roman. Das einzige Element ist der Jedermann Anzug.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#87
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 11:10
Nicht umsonst hat sie sich ja hingesetzt und frühe Action-Romane der Darkover-Reihe komplett überarbeitet. Interessant ist dann der Vergleich der beiden Fassungen.Bei Darkover ist eigentlich alles schwach, was Marion Zimmer Bradley am Anfang geschrieben hat. Diese 4 bis 5 Romane sind einfach gealtert. Die Geschichten, damals zeitgemäß, wirken heute naiv.
#88
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 12:06
Äh? Was? Nur weil das Shrike Stacheln hat? Nach dem Maßstab ist Hamiltons Armageddon definitiv Horror und keine SF.[*] Auch wenn es an der Grenze zum Horrorroman liegt - auf der Liste fehlt definitiv Dan Simmons Meisterwerk »Hyperion«!
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#89
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 12:15
Stimmt schon, aber richtig viel hat das nicht gebracht. Echte Reißer sind die Romane trotzdem nicht geworden.Nicht umsonst hat sie sich ja hingesetzt und frühe Action-Romane der Darkover-Reihe komplett überarbeitet. Interessant ist dann der Vergleich der beiden Fassungen.
simifilm: Findest Du, dass neuartige Drogen ein SF Thema sind? Gut, vielleicht war das so zum Zeitpunkt des Entstehens des Romans so, aber heute? Ständig kommen neue Designerdrogen raus.
Aber Hyperion ist definitiv SF. Da geht es ja auch um Zeitreisen, um Dimensionstore und zu Reisen zu entfernten Planeten. Wenn das keine SF ist.
#90
Geschrieben 24 Oktober 2009 - 12:33
Und was MZB angeht, es ist doch irgendwie alles eine frage des Geschmackes, ich finde die Darkover Serie einfach nur toll, hervorragend geschrieben, einfallsreich, farbig und spannend.
Und für alle die es interessiert, hier mal ein auszug aus wikipedia (http://de.wikipedia....Science-Fiction):
Science-Fiction (...) ist eine Gattung innerhalb der Literatur und des Films, aber auch anderer Disziplinen wie etwa der bildenden Kunst, die ein Bild einer zukünftigen Welt gestaltet. Science-Fiction entwirft - häufig in der Zukunft verortete, teilweise auch räumlich entfernte - Konstellationen des künftig Möglichen, beschreibt deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Menschen und reichert reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten mit fiktionalen Spekulationen an.
Definitionen
Schon von Beginn an versuchten Autoren und Leser, Science-Fiction zu bestimmen. Bis heute herrscht Uneinigkeit darüber, ob Science-Fiction überhaupt definiert werden kann. Poststrukturalistisch orientierte Autoren wie Samuel R. Delany vertreten sogar die Ansicht, dass die Undefinierbarkeit ein wesentliches Merkmal von Science-Fiction ist. In der theoretischen Diskussion ist auch ungeklärt, ob die Science-Fiction ein Genre oder eine Gattung ist, also ob sie sich durch einen relativ festen Bestand von formalen, inhaltlichen und/oder strukturellen Elementen definieren lässt oder ob Science-Fiction treffender als Modus beschrieben werden sollte, der auf einer grundlegenderen Ebene als der eines Genres die Beschaffenheit der fiktionalen Welt bezeichnet. Delany sieht in der literarischen Science-Fiction sogar eine grundsätzlich eigene sprachliche Ausdrucksform, die wie Poesie anders gelesen werden muss als „normale Literatur“.
Abgrenzung von Fantasy
Science-Fiction grenzt sich im Allgemeinen von Fantasy ab. Um Fantasy handelt es sich immer dann, wenn die gezeigten Phänomene dem Spirituellen entstammen und keinerlei Bezug zu einer wissenschaftlichen Ableitung behaupten. Wird beides gemischt, spricht man meist von „Science-Fiction/Fantasy“ bzw. von „Science Fantasy“. Beispiele hierfür sind die Star-Wars-Filme oder die Darkover-Romane. Häufig bedient man sich auch klassischer Fantasy-Elemente und interpretiert sie um. So werden die Magie der Fantasy in der Science-Fiction häufig durch Psi-Kräfte, Götter oder Geister durch transzendente Lebensformen ausgetauscht; an ihrem Zweck ändert sich aber nichts.
Weitgehend Einigkeit herrscht darüber, dass sich Science-Fiction durch ein oder mehrere Elemente auszeichnet, die in unserer „normalen“ Alltagswelt nicht möglich erscheinen. Für dieses Element hat sich die Bezeichnung Novum (pl. Nova, lat. Neuerung) weitgehend durchgesetzt.[3] Uneinigkeit herrscht darüber, inwiefern sich das Novum von typischen Elementen des Märchens bzw. der Fantasy unterscheidet. Befürworter der Hard-Science-Fiction argumentieren, das Novum müsse wissenschaftlich erklärbar und rational nachvollziehbar sein. Diese Position ist sehr umstritten, da in der Praxis die meisten Science-Fiction-Nova naturwissenschaftlich ungeklärt oder spekulativ sind bzw. es auch mitunter (wenn auch selten) vorkommt, dass wissenschaftliche Theorien hinfällig werden. Typische Nova wie Zeitreise oder Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit entspringen oftmals reinem Wunschdenken und basieren kaum auf wissenschaftlichen Erklärungsversuchen. In ihrer Art von Plausibilität unterscheiden sie sich kaum von Elementen des Märchens wie fliegenden Besen oder magischen Tränken.
Schwierig wird die Definition auch durch Titel, die ein Thema nur suggerieren und zum Schwerpunkt ein anderes Thema wählen, etwa durch H. G. Wells` Roman Die Zeitmaschine, in dem die Zeitmaschine eher einen Nebenschauplatz darstellt, der in die Gattung der Science-Fiction noch passt, während es in erster Linie aber um die Utopie der Morlocks und Eloi geht, die Fantasy-Symboliken sind. Die Abgrenzung zur Fantasy wird darüber hinaus dadurch erschwert, dass sich in der Science-Fiction oft gesellschaftliche Kritik hinter allzu unwahrscheinlichen Gedankengebäuden zu verbergen sucht.
Die am besten nachzuvollziehende Erklärung ist wohl, dass in der Science-Fiction versucht wird, eine wissenschaftliche Erklärung zu liefern, auch wenn diese nicht der Realität entsprechen muss, während in der Fantasy die entsprechenden Elemente (z. B. große sprechende Spinnen in Harry Potter) schlicht hingenommen werden.
Mainstream, Veränderungen
Seit die Science-Fiction aus der Nische heraus ist und den Massenmarkt erobert hat, ist es auch immer weniger nötig, Wissenschaftliches einzugliedern, und kann Fantasy leichter als Science-Fiction durchgehen. Dass der Zuschauer den „Transporter“ aus Star Trek sofort als SF-Element identifiziert, hat nichts damit zu tun, dass er plausibler oder technisch nachvollziehbarer wäre als der Zauberstab. Das heißt nicht, dass Science-Fiction-Nova per se unmöglich sind.
Neuerdings unterstellt man deshalb meistens keine Wissenschaftlichkeit der Science-Fiction mehr, sondern nur noch, dass sie Wissenschaftlichkeit für sich beanspruche. Science-Fiction sei weniger eine Frage der Plausibilität, sondern der Haltung, die ein Film/Roman gegenüber der dargestellten Welt einnimmt. Science-Fiction wird von vielen Autoren als Märchenerzählung aufgefasst, bei der lediglich die Auswahl der fantastischen Elemente der Zeit angepasst ist - Menschen werden nicht an andere Orte gezaubert, sondern mit technischen Apparaten „gebeamt“ (z. B. in Star Trek), um die Geschichte plausibler zu machen. Das Novum wird naturalisiert, also an die jeweiligen Vorstellungen von Wissenschaft und Technik angepasst.
SF-Alterung und Fantasy
Dazu gehört eine ständige Aktualisierung der Methoden. Sind bei Jules Verne und H. G. Wells noch unvorstellbar riesige Kanonen oder heute absurd erscheinende dampfgetriebene mechanische Apparate das Vehikel der Erzählung, so gehen heutige Autoren ähnlich gewagt mit Erkenntnissen aus den Wissenschaften um und erdenken Apparate für Zeitreisen oder Fortbewegung in Überlichtgeschwindigkeit. Je mehr sich Science-Fiction in ihrer Darstellung von aktuellen Vorstellungen davon, wie Technik und Wissenschaft auszusehen haben, entfernt, desto mehr nähert sie sich der Fantasy an. Dies ist auch einer der Gründe, warum SF-Geschichten und insbesondere Filme schon wenige Jahre nach der Entstehung naiv oder unfreiwillig komisch wirken. Entwicklungen vollziehen sich schneller, langsamer oder ganz anders als zum Entstehungszeitpunkt des Werkes angenommen. Der Kommunikator etwa in der ersten Star-Trek-Serie war in den 60er Jahren mit seiner planetaren Reichweite nicht einmal als teures Spezialfunkgerät denkbar, wirkt aber heute im Zeitalter der Handys als Relikt. Andere Techniken, wie das Raumschiff oder Holodeck, sind der Entwicklung weit voraus. So bleibt Science-Fiction immer ein Balanceakt zwischen zu starker und zu schwacher Entwicklungsabschätzung. Es gibt allerdings auch das Genre des Steampunk, bei dem sich die Autoren ganz bewusst zurück auf den Wissensstand des ausgehenden 19. Jahrhunderts zurück versetzen und von dort aus die damals vorherrschende Technologien weiter entwickeln.
SF und Phantastik
Bevor Fantasy oder Science-Fiction als eigenes Genre Anerkennung fand, wurde Phantastik oft (z. B. abgrenzend zur Utopie) als Synonym für Science-Fiction verwendet.
Eine ältere, aber immer noch gebräuchliche Systematik betrachtet die Phantastik als Gruppe jener literarischen (filmischen etc.) Werke, in welchen aktuell nicht real erscheinende Elemente vorkommen. Science-Fiction ist hier der Bereich, der ohne Übernatürliches (wie Zauberei und Fabelwesen) operiert. Bei Fantasy dagegen gehören Magie und/oder Fabelwesen zur Kulisse bzw. zur Handlung. Allerdings gibt es mit der Rollenspielreihe Shadowrun, in deren Welt auch diverse Romane spielen, einen solchen Crossover, d.h. in einer zukünftigen, hochtechnisierten Cyberpunk-Welt existieren sehr wohl auch klassische Fabelwesen wie Elfen oder Drachen, und Magie gibt es dort auch in verschiedenen Arten. Übernatürliches, das weder mit „klassischer Magie“ noch mit „typischen Fabelwesen“ (Drachen, Elfen, Trolle etc.) zu tun hat, oder Dinge, die (noch) nicht wissenschaftlich-logisch erklärbar sind, werden oftmals unter „Mystery“ zusammengefasst (dieser Begriff wird vor allem im Film-Bereich verwendet). Horror kann in dieser Ordnung in jedem der Genres stattfinden.
In vielen Bereichen wird Science-Fiction immer noch unter Phantastik bzw. Fantasy eingeordnet (oft in der Jugendliteratur oder bei geringen Beständen), meist allerdings unter Fantasy.
Es gibt im allgemeinen kein einheitliches Ordnungssystem von Science-Fiction in der Literatur (und Film, Theater, bildender Kunst) zur Abgrenzung von Phantastik oder Fantasy, so dass je nach Sammlung mal das eine Werk als Science-Fiction oder Fantasy gilt, falls getrennte Kategorien existieren.
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