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#563-N-02684


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14 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 01 März 2007 - 01:35

Hier ist der Platz für eure Kritiken für #563-N-02684

Bearbeitet von Jürgen, 22 März 2007 - 12:21.

The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#2 Yoscha

Yoscha

    Cybernaut

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Geschrieben 02 März 2007 - 12:25

So, Nummer 2 gelesen.Mein Eindruck ist zwiespältig.@Form: Die Form der Geschichte ist ungewöhnlich und ich weiß nicht, ob ich es mögen soll.Die Form schafft es einerseits einen Teil der Stimmung zu transportieren, ohne in langwieriges Labern abzuschweifen, andererseits wird in der Mitte der Geschichte in eine klassische Erzählung übergegangen. Eine Erzählung an der ich nichts auszusetzen habe, es andererseits ein wenig schade finde, da die Erzählung eben nicht durch ihre Form dieselbe Stimmung produziert wie der "Rahmen".Vielleicht wäre eine Serie elektronischer Tagebucheinträge besser gewesen, um das "authentische" Feeling der Erzählung (ja ich vermeide den Begriff Kurzgeschichte absichtlich, das ist aber hier nicht negativ gemeint ;)) durch den ganzen Text durchlaufen zu lassen.@Inhalt: Eigentlich interessant, ABER:Für mich tendiert es in Richtung Thema verfehlt. Warum? Weil ich beim besten Willen nicht glauben mag, dass innerhalb von 50 Jahren plötzlich die absolute Geschlechtertrennung, gigantische matrixähnliche Computersysteme, etc. plötzlich da sind. Es ist mir einfach ein wenig zu Far Future für Near Future, sprich Abzug in der B-Note. Punkte: 6 von 10 durch Abzüge in der B-Note

Bearbeitet von Yoscha, 11 März 2007 - 15:02.

Willkommen am Teufelsmeer.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
  • • (Buch) gerade am lesen:keins

#3 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 02 März 2007 - 16:40

Da hat Yoscha völlig recht; es gibt zwar größtenteils nur indirekte Handlung, dafür reißt der kernige "Stadtneurotiker" alles wieder raus; musste die ganze Zeit schmunzeln, wenn ich mir diese treudoofe Seele bei der Arbeit und im "Lift" vorstellte - :D - aber aber aber: kein Near-Future, und das kostet Punkte! ;)Bewertung später!
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#4 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 02 März 2007 - 20:20

Auch wenn ich alles andere als ein Herdentier bin, nutze ich an dieser Stelle mal den durchgescheuerten Satz... ich schließe mich meinen Vorkritikern an... aber... ein paar Zeilen ist mir das Gelesene gerne wert.Der Stil ist äusserst geschickt gewählt und unterstützt die "Handlung" vorzüglich. Es ist gar nicht so einfach, diese Art der Perpektive zu zeichnen, geschweige denn, sie glaubwürdig umzusetzen. Ich konnte ebenfalls ein Schmunzeln nicht unterdrücken und wenn es das ist, was der Autor im Sinn hatte, dann hatte er bei mir Erfolg damit.Allerdings, und das wurde schon genannt, wurde das "Thema" um ein paar hundert Jahre verfehlt. Nach dem Lesen muß ich aber zugestehen... hat Spaß gemacht, zum Teufel mit dem Thema.Punkte gegen Ende des Wettbewerbs
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#5 Palpatine

Palpatine

    Ufonaut

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Geschrieben 03 März 2007 - 16:43

#563-N-02684: Sicherlich etwas jenseits des Themengebiets dieses Contests. Thematisch gut, stilsicher, viele interessante Ideen. Das Ende ist ein Downer, weil stereotyp. Trotzdem: Überdurchschnittlich wegen der sprühenden Fantasie und der generell guten Umsetzung. 55% -> 6 Punkte

#6 mindblasted

mindblasted

    Cybernaut

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Geschrieben 04 März 2007 - 16:45

Naja ich hab jetzt für mich eher wenig positives gefunden.Die Story liest sich großteils wie die Beschreibung eienr uralten Space Opera-Welt, der Protagonist hat was 2dimensionales. Auch wenn das gewollt ist, irgendwann wurde das alles langatmig...Spannung konnte ich nur sporadisch entdecken.Ich kann auch nicht behaupten das ich den Tagebuch/Monolog-Stil jetzt irgendwie neuartig finde.Ein paar einzelne Perlen konnte ich aber für mich entdecken (zB die Sache mit den Präparaten die 20stündige Arbeitszeit ermöglichen was dann vom "Arbeitgebenr" natürlich auch abverlangt wird, oder auch die unglaubliche Synchronisation komplexer Systeme. Obwohl die Systeme selbst auch nicht so prickelnd waren)sry, 4 von 10 Punkten
"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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#7 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 04 März 2007 - 17:21

Ich kann mich den Begriffen „Stilsicher“, „kerniger Stadtneurotiker“ oder „glaubwürdig umgesetzt“ nicht anschließen.Die Story wird aus der Sicht eines recht simplen Typen geschildert. Dann sollte die Sprache auch eindeutig zum Charakter passen oder der Autor gerät in den Verdacht geschlampt zu haben bzw. es nicht „volksnäher“ schreiben zu können.Der Röhrentransport ist Quark. Die Beschreibung der Arbeits- und Freizeitorganisation kommt nicht glaubhaft rüber. Und als Pointe hätte eine Umprogrammierung oder ein Ende als autistischer Denker mehr gehabt.4 Punktzahl

Bearbeitet von Skydiver, 11 März 2007 - 18:23.

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It's all fun and game until someone loses an eye

  • • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#8 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 04 März 2007 - 20:49

Schöne Idee und auch der Monologstil gefällt mir. Leider ist auch hier, wie bei Retrozone, die Zeitvorgabe nicht ganz eingehalten. Ich glaube kaum, dass in etwas mehr als 40 Jahren ein solcher Umschwung möglich wäre, deshalb gibts nen leichten Abzug in der B-Note, dh ohne die Vorgabe 2050 wäre die Wertung positiver als 6 von 10 Punkte ausgefallen.
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#9 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 08 März 2007 - 15:42

Komisch, in meiner Welt werden Computer immer kleiner, in der des Textes immer größer :rolleyes:

Formal mutig, nicht schlecht. Der Erzähler kommt ganz gut rüber. Aber die meisten Ideen sind doch bei allem Respekt für die Fantasie des Autors etwas ... gewagt. Leute in Kästen durch die Gegend zu schießen ... das soll effizient sein? Was ist, wenn mal ein Windstoß kommt, wenn der Computer zwei Zellen um wenige Millimeter aneinander vorbei schießt? Crash!

Viel Fantasie, aber kein überzeugendes Zukunftsszenario, geschweige denn Near Future.

Fazit: sprachlich ansprechend, inhaltlich fantasievoll aber nicht überzeugend.

6 Punkte
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#10 Gast_Deckhead_*

Gast_Deckhead_*
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Geschrieben 11 März 2007 - 01:19

Der Rahmen bzw. die Einführung der Geschichte fand ich sehr gut, sicherlich nicht neu, aber ich spring auf sowas immer sofort an.Die Erzählung bringt aus meiner Sicht die Stimmung nicht richtig rüber, vielleicht liegt es am Erzählstil der zwar alles erzählt, aber doch mehr "runterleihert" als wirklich spannend zu sein. Die Ideen finde ich putzig bis absurd für Near Future und ich bezweifel das in den nächsten 40-50 Jahren so eine Umstrukturierung wirklich Fuß fassen kann, obwohl die Vergangenheit uns gelehrt hat das dafür eigentlich nur ein paar Jahre nötig sind. Aber auch hier freue ich mich über den Einfallsreichtum des Autors bzw. die Wiederbenutzung von Altbekannten. Warum reicht es trotzdem nicht für eine höhere Punktzahl. Am Ende wäre noch ein Twist oder zumindest etwas unerwartetes gut platziert gewesen, stattdessen ein einfacher Exekutionsauftrag. Langweilig ....Sprachlich gut, aber die Form am Anfang hätte sich vielleicht mehr durch die Geschichte ziehen müssen 6/10 Punkten

#11 Armin

Armin

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Geschrieben 11 März 2007 - 21:16

Was mir hier überhaupt nicht passt: Es wird leider keine Geschichte erzählt. Unser Freund „Tom“ bemüht sich, im Gespräch mit dem „Elektronischen Psychologen“ möglichst der viele der Ideen unterzubringen, die diese mögliche Zukunft von unserer Gegenwart unterscheiden. Das ist teils lustig (über die Ein-Personen-Transport-Zelle konnte ich grinsen), teils ziemlich altbacken (die Idee mit den getrennten Städten für Männer und Frauen muss aus irgendwelchen SF-Frühwerken der 1930er Jahre stammen). Die Geschichte, die Handlung, die das alles mit Leben erfüllt, habe ich leider vergebens gesucht. Daran ändert auch das Ende nichts, das mir persönlich zu abrupt kommt. Stilistisch ist der Text schwer zu bewerten: Er wirkt ein bisschen lieblos runtergeschrieben, passt andererseits aber konsequent zur gewählten Form der Beichte beim Psychologen.

3 Punkte

#12 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 12 März 2007 - 11:08

Der Spaßfaktor war zumindest so intensiv, daß mir der Text

5 Punkte

wert ist.
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#13 Wintermute

Wintermute

    Mikronaut

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Geschrieben 14 März 2007 - 11:18

Eine alte Dystopie, so alt das sie staubt. Und keine neuen Elemente hinzugefügt. Sorry ...3 Punkte
I got nothing to say I ain't said before
I bled all I can, I won't bleed no more
I don't need no one to understand
Why the blood run hold the highered hand


Soylent Green ist Menschenfleisch!

#14 JilocasinX

JilocasinX

    Nanonaut

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Geschrieben 15 März 2007 - 15:08

Schöne Idee, und schöner Schreibstil, das Ende hätte ich etwas offener gelassen, aber ansonsten recht glaubhaft. Mal ein andere Perspektive.7 Punkte

#15 Frank

Frank

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Geschrieben 15 März 2007 - 17:13

Kein Near-Future! Dafür aber ne echt urige Woody-Allen-Hommage. Oder so. :devil:

6/10 Punkten
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