12 Antworten in diesem Thema

[scal]

Hier ist der Platz für die Kritiken zu Weinachten mit Ellen

Bearbeitet von Jürgen, 22 März 2007 - 12:16.

[Frank]

Das Ende wirkt überkonstruiert - ansonsten eine eher ruhig "beschauliche" oder besser: pervers idyllische Endzeitstory, trotz der ungeschminkten Härte des Ganzen. Zwei zeitliche Abläufe bzw. deren Beschreibungen stimmen nicht: einmal, wo Tabak nach einem gesetzten Punkt hochfliegt und wo der Kopf des Bauern beim Schuss runtergedrückt wird; falsche zeitliche Verzögerungen und ja: Kleinscheiß, der nicht weiter ins Gewicht fällt.Punkte später!

Bearbeitet von Frank, 02 März 2007 - 17:27.

[Jürgen]

Das in diesem Wettbewerb die Dystopie (ob Cyberpunk oder nicht) eine wichtige Rolle spielen würde, war auf Grund der "Vorgeschichte" einiger Autoren zu erwarten. Was allerdings nicht zu erwarten war, ist die komplexe Symbiose von Literaturelementen, die wir in einigen Geschichten und auch hier antreffen. Fast prosaisch bekommen wir in dieser Geschichte das Grauen um die Ohren gehauen. Vorsichtig und behutsam erzählt, wird der Leser in eine Apokalypse gestoßen, die einfach nur noch Beklemmung auslöst.Stilistisch am Ende der Fahnenstange (das obere wohlgemerkt), ist der Leser Gast auf einem Trip, der noch Stunden nach dem lesen wie ein ausser Kontrolle geratenes Reverb nachhallt. Da entstehen Bilder im Kopf, die sich in irgendwelche Hirnwindungen reinfressen und sich beharrlich weigern, diesen Ort wieder zu verlassen. Bleibt eine Geschichte "hängen", und zwar so, daß man sie nach zweimaligem Lesen fast wortwörtlich wiedergeben kann, MUSS der Autor, bzw. in diesem Fall die Autorin alles richtig gemacht haben. Kleine Fehler gibt es immer und auch an diesem Text könnte man noch marginal etwas verbessern, allerdings betrifft es weder Inhalt oder Ausdrucksform, noch Handlungsablauf und Tempo. Das stimmt alles und bedarf keiner Korrektur. Feine Sache, das.Punkte wie immer gegen Ende des Beurteilungszeitraumes.

[scal]

Eine gelungene Geschichte in eienr wirklich kaputten Welt. Da liegt ja echt einiges im Argen in dieser Welt und das gefällt mir. Die Welt kommt plastisch rüber und man kann sich in die einzelnen Protagonisten hineinversetzen. Wie gesagt soweit so gut, aber die Beschreibung de AUtobahn ist mir doch etwas zu arg überdramatisert und somit passt sie, auch wenn sie den kranken Zusatand der Welt weiter verdeutlichen soll, nicht so ganz in das Bild. Auch das Ende war für mich, vielleicht war es auch einfach Zufall, viel zu Früh erkennbar und in keinster Weise überaschend.Alles in allem eine gelunge Geschichte auf überdurchschnittlichem Niveau, aber für mehr als 6 von 10 Punkte reicht es bei mir nicht aus.

Bearbeitet von scal, 11 März 2007 - 23:19.

[Palpatine]

Weihnachten mit Ellen: Alles schonmal dagewesen - storymäßig. Stilmäßig ungefähr auf dem gleichen Niveau wie "Band 5", etwas höher, aber mit mehr Handlung und mehr Hintergrund, die auch nicht ausgewalzt werden. Auf jeden Fall positiv herauszuheben ist die Schlusspointe, die weit über dem Niveau vom Rest der Geschichte liegt - sie ist clever nach der Robert Bloch-Methode eingefädelt. Insgesamt überwiegen jedoch die Schwächen. Mein Urteil: 42% -> 4 Punkte

[Armin]

Die hier präsentierte Weltenkonstruktion wirkt leider nicht sonderlich originell - das gab es so oder so ähnlich dann doch schon oft genug. Was passiert? Ein Mann will nach Hause. Dafür sind, betrachtet man, wie wenig hier tatsächlich passiert, zehn Seiten ziemlich viel. Zumal das alles leider nicht so gut geschrieben ist, dass es den Leser trotzdem bei der Stange halten kann. Die Pointe am Ende überrascht, reißt es dann aber auch nicht mehr heraus.

3 Punkte

[Jürgen]

Auch nach dem dritten Lesen hat die Story für mich nichts von seiner Faszination verloren.

8 Punkte

[Wintermute]

Roadmovie meets Endzeit. Es las sich relativ gut, auch wenn irgendeine schwer zu benennende Qualität fehlte. Das Ende war etwas gezwungen.6 Punkte

[Skydiver]

Gut geschriebene Story. Fesselnd bis zum Schluss.8 Punkte

[JilocasinX]

Man kann die Geschichte in einem Zug durchlesen und es interessiert einem sogar wie es ausgeht . Für meinen Geschmack ist es jedoch etwas überdramatisch. Alles in allem fand ich die Story aber ganz gelungen.7 Punkte

[Morn]

Ein plastisches Bild eines zerstoerten Landes, das mir manchmal etwas uebertrieben schien (Autos, die auf der Autobahn mit Schlagloechern so dahinrasen, dass es fuer Fussgaenger gefaehrlich werden kann.) Gleichzeitig haette ich gerne noch mehr ueber die Welt erfahren. Das Ende war mir nicht 100% im Voraus klar, hatte ich aber so befuerchtet.7 Punkte

[Frank]

Auch ganz brauchbar, obwohl ich die Pointe von der Inszenierung her echt hingeschnoddert finde, daher:

7/10 Punkten.

Bearbeitet von Frank, 15 März 2007 - 18:39.