15 Antworten in diesem Thema

[scal]

Hier ist der Platz für die Kritiken zu Abgezockt

Bearbeitet von Jürgen, 22 März 2007 - 12:22.

[Yoscha]

Eigentlich hätte das Second Life Büro komplett schwarz-weiß sein müssen.Insgesamt bin ich bei der Geschichte leicht zwiespältig. Einerseits die ganz nette Hommage an die klassischen Detektiv Geschichte, die aber im weiteren Verlauf immer mehr verwässert um schlusssndlich fast völlig unterzugehen. Schade eigentlich.Die eigentliche Geschichte ist meiner Meinung nach solide Standardkost, keine großartigen Überraschungen, geheimnisvoller Auftraggeber, such das Ding Plot, VR, um es mit Essen zu vergleichen, eine gute Currywurst mit Pommes, aber keine kulinarische Offenbarung.Jetzt zum schlechten Teil. Es wurde mir zwischenzeitlich langweilig. Die wir ballern uns durch die Zerg-Horden, einmal, zweimal, dreimal, hielten meiner Meinung nach die eigentliche Handlung nur auf, und die Baller-Baller-Schleim-spritz Beschreibung hat es nicht sonderlich geschafft mich mitzureißen. Licht und Schatten halten sich irgendwie die Waage. Kein Totalausfall, kein Überflieger.Punkte: 6 von 10

Bearbeitet von Yoscha, 11 März 2007 - 15:02.

[Palpatine]

Abgezockt: Es gibt viel Gutes in dieser Story: Die durchgedrehten Charaktere, das "Ziel", um das es geht (eine Tüte Erdnussflips, genial! [Edit: Ja, mir ist der Witz mit den Erdnussflips bewusst!]) und den Abstecher nach Tarsonis oder eine der anderen Welten im Koprulu-Sektor wink.gif Deutlich zu bemängeln sind gerade zu Anfang eine gewisse Vorhersehbarkeit, schleppende Erzählweise und jede Menge sprachliche Schlampigkeiten. Da mir aber gute Ideen wichtiger sind als Formangelegenheiten, gibt's von mir 59%. -> 6 Punkte

[Jürgen]

na, das nenn ich doch mal "Schwein gehabt"Einmal für mich, weil ich nach der gigantischen Story, die ich vorher gelesen hatte, nicht in ein literarisches Loch gefallen bin... und zum zweiten für den Autor, und zwar aus ähnlichen Gründen.Was für ein Spaß !!!Gekonnter Wortwitz trifft auf die hohe Schule handwerklicher Fähigkeiten, leibt sich im Vorbeigehen ätzende Kopien aus abgehalfterten Detektiv-Storys ein und das ganze wird in der Zentrifuge mit Rollenspiel-Szenen zusammengepresst. Heraus kommt pure Unterhaltung, die mir das Wasser aus den Augen drängt... und zwar vor Lachen. Nicht dieses Gackern oder Schmuzeln, sondern herzhaftes, den Brustkorb schüttelndes Lachen. Nicht immer über die schnell erkennbaren Schenkelklopfer, die der Autor eingebaut hat, sondern über das geschickte Arrangement der Worte und der Spielerei mit ihnen.Ein wahrer Künstler, der diese Zeilen geschrieben hat und meine Hochachtung vor einem ausgereiften Schreibstil, der kaum noch Platz für Verbesserungen lässt. Markus Ruprecht, ein Name, den ich mir für die Zukunft merken werde... nicht unbedingt als SF-Autor, denn obwohl dieser Text auch seine Qualitäten in diesem Genre dokumentiert, bin ich fest davon überzeugt, daß wir noch an ganz anderer Stelle viel von ihm hören werden.Punkte, wie immer am Ende der Bewertungsphase.

[Alki]

Hab mir jetzt auch alle Geschichten durchgelesen und bin mir ziemlich sicher, dass mir die hier am besten gefällt. Saubere Umsetzung, super Humor und ganz mein Ding. Am meisten fahr ich glaub ich immer noch auf den Tomtom ab, erinnert mich ein bisschen an meinen eigenen^^

[zeroOne]

Eine klassische Dektivstory mit einer gehörigen Portion Humor. Ich finde den Mix sehr gelungen und bietet auch mal Abwechslung als düsterer Cyberpunk oder Endzeitgeschichten. Muss allerdings zugeben, ich habe erst 3 Kurzgeschichten gelesen und will jetzt keine voreiligen Schüsse aus diesem Wettbewerb ziehen. Pro: Der einfache Schreibstil mit viel Humor (Stichwort TomTom oder Anrufbeantworter). auch die Darstellung der Characktere haben mit wenigen Worten ausgereicht um ein detailierten Eindruck zu bekommen. Es erforderrt in dieser Story auch nicht sehr viel Tiefgang, sondern eher eine satirische Momentaufnahme, bei dem man nicht alles so ernst nehmen darf. Contra: Naja am Ende hat mir der "Aha" Effekt in der Story dann doch gefehlt. Ich glaube das war auch nicht Ziel des Autors. Aber das wertet die Story auch nicht wirklich herab. Jedenfalls schreit das nach einer Fortsetzung

[scal]

Wow, gefällt mir richtig gut die Geschichte und ich muss mich ZeroOne anschließen, es schreit nach mehr. Hier stimmt alles Tempo, Setting und Feeling. Von mir gibts 8 von 10 Punkte

Bearbeitet von scal, 13 März 2007 - 21:59.

[Skydiver]

Nach "weisser Schatten" eine echte Wohltat...Gut gemachte Geschichte. Jedoch... Ein alter Schnüffler und Ego-Shooter Spieler? Recht jung geblieben der Gute...Sprachlich Mängel konnte ich nicht entdecken (ausser Tippfehler). Die Sprache passt zu den Charakteren.Mir hat es gefallen7 Punkte

Bearbeitet von Skydiver, 11 März 2007 - 18:18.

[Uwe Post]

Joa, ganz lustig. Allerdings führen die humoristischen Elemente vor allem anfangs zu weit weg von der eigentlichen Handlung, deshalb entsteht keine Spannung. Die Erzählung bleibt überaus langatmig ... ein Detektiv nimmt einen Auftrag entgegen, beginnt mit Ermittlungen etc. *gähn* - immerhin einigermaßen unterhaltsam geschrieben.

Leider gibt es einige Flüchtigkeitsfehler im Text (das/dass, sie/Sie), außerdem ist mir der Tonfall etwas zu flapsig.

Die eingebaute Meinungsäußerung zum Killerspiel-Verbots-Thema finde ich überflüssig, da anschließend ausführlich in der Gewalt genau solcher Games geschwelgt wird. Schade, dass die Brutalität nur im Spiel stattfindet, und nicht in echt. Denn im Spiel bedeutet sie nichts.

Der Schluss, der der länglichen Actionszene folgt, enttäuscht ein wenig.

Fazit: stilistisch mittel, inhaltlich banal mit ein paar netten Ideen, ohne Innovation.
Das wären 5 Punkte, aber ich ziehe einfach mal einen Punkt ab wegen eklatanter Rechtschreibfehler.

4 Punkte

[Armin]

Wenn meine Wörter-zählen-Funktion nicht lügt, hat die vorliegende Story rund 38.000 Zeichen und ist damit für den Wettbewerb eigentlich jenseits von Gut und Böse. Ich persönlich bin ja kein Freund von Zeichenbeschränkungen, deshalb habe ich die Geschichte trotzdem gelesen und muss sagen: Die 13.000 Zeichen hätte man locker rauskürzen können, das hätte der Story sicher gut getan.

5 Punkte

[Jürgen]

Unterhaltsam und stilistisch gut umgesetzt, allerdings zu lang. Da müssen wir unseren eigenen Richtlinien Tribut zollen. Es wären 8 Punkte von mir gewesen, aber so bleiben

6 Punkte übrig.

[Morn]

Teilweise etwas lang geraten (die Szenen im Spiel), wie ich finde. Am Anfang war mir auch nicht klar, ob es sich eher um einen humoristischen oder ernsten Text handeln solle. Das Ende wirkt auf mich etwas unbefriedigend. Eigentlich koennte die Geschichte jetzt erst richtig losgehen. Trotzdem:7 Punkte

[Wintermute]

Wenn ich noch mehr Second Life Hype lese wird mir schlecht. Die Charaktere wirkten auf mich flach und ohne Leben, die Story war ein typischer Run vermischt mit Computerspiel Phantasien des Autors.Ich denke nicht unbedingt das Dystopie zwingend zum Cyberpunk dazu gehört, aber zumindest soziale Fiktion. Nein, dazu gehört für mich nicht sich auszumalen wie man sich in 50 Jahren die Hand schüttelt.Nichts desto trotz sauber geschrieben und lesbar.5 Punkte

Bearbeitet von Wintermute, 14 März 2007 - 11:09.

[JilocasinX]

Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben. Spannend, aktionsreich und mit feinem Humor.Ansonsten wurde schon alles gesagt.Gefällt mir sehr gut8 Punkte

[Frank]

Ich legte das Pad kurz auf den Nachtisch zurück, verschränkte die Hände vor der Brust, starrte
an die Decke und rekapitulierte im Geist, was ich bisher erfahren hatte: Ein kleiner naiver
Japaner, der im Grunde seines Herzens eigenlich Chinese sein wollte hatte mich um 3 Uhr
morgens aus dem Bett geklingelt um mir zu gestehen, daß sein Sohn mit einer geheimen
Erdnuss Flipps Formel durchgebrannt war.

Abgefahren! Völlig kaputte Story! Nicht zu kurz und nicht zu lang - und da ich heute auf alle unsere Contest-Vorgaben einfach mal *****, gebe ich - weil ich mich bestens unterhalten habe - auch gleich mal schlappe:

8/10 Punkten.

Brutal gut! Dank, dank!

Bearbeitet von Frank, 15 März 2007 - 17:07.