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2053


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13 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 01 März 2007 - 02:01

Hier ist der Platz für die Kritiken zu 2053

Bearbeitet von Jürgen, 22 März 2007 - 12:20.

The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#2 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 02 März 2007 - 23:24

Hmmm... zu wenig Tempo und zuviel Klischee. Der Anfang ist gut gelungen, der Einstieg passt. Dann wird es ein wenig dröge, denn das Spielchen Böser Bulle/Guter Bulle ist wirklich total abgearbeitet. Die Auflösung überrascht und entschädigt für das durchhalten beim Lesen.Handwerklich sauber, stilistisch in Ordnung, aber irgendwie ohne Fortune. Dabei ist die Idee wirklich nicht schlecht. Ich weiß augenblicklich nicht, wie ich den Text einordnen soll. Machen wir uns nichts vor... mit diesen Bemerkungen von mir KANN der Autor nicht zufrieden sein. Da wäre mehr drin gewesen, denn gerade der Anfang ist "ehrlicher" Cyberpunk, zwar in einer Form, wie man ihn des öfteren findet, aber schön inzeniert und atmosphärisch gut aufgearbeitet. Das Ende macht wach und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, die Story lebt allein von der Überraschung.Ich denke, der Mittelteil, sprich das Verhör, ist allein dafür verantwortlich, daß sich meine Begeisterung in Grenzen hält. Gemeinhin wird von einem Kritiker an dieser Stelle erwartet, daß er irgendetwas konstruktives zum Verbessern beisteuern kann. Und hier liegt das Problem... ich wüsste augenblicklich auch nicht, wie man die angesprochene Passage verbessern oder auf mehr Tempo tunen könnte. Das bringt den Autor jetzt nicht wirklich weiter... und erklärt vielleicht auch meine eigene Ratlosigkeit.Punkte am Ende der Bewertungsfrist.

Bearbeitet von Jürgen, 02 März 2007 - 23:25.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#3 Palpatine

Palpatine

    Ufonaut

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Geschrieben 03 März 2007 - 16:50

2053: Hier waren vom ersten Moment an die typischen Cyberpunk-Ingredienzen präsent. Aber sie waren größtenteils nicht nach dem "Namedropping"-Prinzip eingefügt - dafür Lob. Cyberpunk-Stimmung ist also sofort aufgekommen. Die Handlung ist insgesamt interessant, und die Schlusspointe nicht übel. Mein größter Kritik ist die Verhörszene - die Klischees triefen nur so aus dem Text, und besonders gut sind die Dialoge auch nicht. Dafür ist dies einer der wenigen Texte, in denen Rechtschreibfehler Mangelware sind. Insgesamt: Gehobener Durchschnitt, 57%. -> 6 Punkte

#4 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 04 März 2007 - 17:01

Etwas holprige Beschreibung der Lebensumschreibung in einem totalitären System. Schöner Ausblick auf die Folgen überspannter Sicherheitsbedürfnisse. Die Pointe am Schluss wirkt etwas lau. 5 Punkte

Bearbeitet von Skydiver, 11 März 2007 - 18:21.

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It's all fun and game until someone loses an eye

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#5 zeroOne

zeroOne

    Ufonaut

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Geschrieben 04 März 2007 - 17:26

Die Story war sehr unterhaltsam. Könnte eine kleine Reflektion der 70iger sein, wo jeder Kleinkrimineller zu einem RAF Terroristen verdächtigt wurde. Deshalb wohl die vielen Klischees, was ich allerdingsnicht nicht allzu negativ bewerte. Gewisse Klischees gehören manchmal dazu, bei Kurzgeschichten besteht allerdings die Gefahr das es zuviele gibt. Das lenkt zu sehr von der Hauptthematik ab. Die Unterdrückung von Emotionen und Freiheit ist ja nichts neues in diesem Genre, deshalb ist es sehr schwer das noch vernümftig in Kurzform zu verpacken ohne zu sehr irgendwo abzukupfern. Etwas enttäuscht war allerdings vom Schluss. Ein überraschendes Ende hat sich ja angebanht, da es dem Hauptcharackter ja wirklich nicht mehr schlechter gehen konnte. Da hätte man mehr dran arbeiten müssen. Dennoch 6 Punkte :blush:

Bearbeitet von zeroOne, 04 März 2007 - 17:27.


#6 mindblasted

mindblasted

    Cybernaut

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Geschrieben 04 März 2007 - 18:29

Ich machs mal kurz und äußerst subjektivKontra:Viele Wiederholungen (Cracker, Cracker,Cracker,Cracker)Logikfehler ("Der Cracker schüttelte den Kopf. Auf der einen Seite vom System profitieren wollen, und auf der anderen Seite es verfluchen. Dieses Ideal konnte er noch nie verstehen. Da sind ihm die handfesten Euro-Banknoten lieber. ")Kitsch (Fresh-Air-Zertifikat)allzu tumbe Cops (Giftstoffe? Haben sie welche bei ihm gefunden oder ihm untergeschoben??)Zu Deutsch.Aber das lass ich nicht mit einfließen weils mein wirklich mein persönlicher Geschmack ist (Cebit, Saarland, Rügen)Pro:Erinnerte mich an Code 46 (Zugangsbeschränkungen für diverse Zonen, "die Regeln sind zum Schutz ihrer Freiheit da")Das Ende mit der Unterrichtseinheit war ein willkommener Kontrast zur Überwachungsstaat-Dystopie. Und das Wort "No-Emos" hatte so einen spaßigen, themenfremden Beiklang.Alles in allem fand ichs eher durschnittlich, also5 von 10 Punkten
"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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#7 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 08 März 2007 - 23:56

Also eine wirklich nette Geschichte und ein kleiner Pluspunkt gibt es für die Erwähnung meiner Heimat, des sonst so oft vergessenen Saarlandes, wenn auch als Gefängniskomplex...Die Idee und die Geschwindigkeit haben mir gefallen und die No-Emos und das heulen :rolleyes: auch.also für eine wirklich gelungene und unterhaltsame Geschichte gibt von mir 7 von 10 Punkten...
The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#8 Gast_Deckhead_*

Gast_Deckhead_*
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Geschrieben 11 März 2007 - 01:34

Ich empfand die Geschichte sehr eingängig. Die Anfangsszene mit dem Cracker fand ich sehr gut umgesetzt und brachte den notwendigen Input für den weiteren Verlauf. Allerdings nervt der Name "Chip" und die dutzendfache Erwähnung des Crackers! Hier hätten ein paar Variationen nicht nur diesem Abschnitt der Geschichte sicherlich gut getan. Die Verhörszene zeigt die Aussichtlosigkeit des Protagonisten seinem finalen Schicksal zu entkommen sehr gut, trotzdem wirkt der Dialog wie schon hundertmal gehört und ist deshalb nicht wirklich sehr spannend zu lesen.Das Ende enthält einen interessanten Twist, aber leider wirkt diese abschliessende Szene eher wie kalter Kaffee.. Ein Nachruf als Nachrichten Artikel oder Nachrichtensprecher fände ich bei der Geschichte wesentlich passender. Aber ich will mir nicht anmaßen es besser geschrieben zu haben!Alles im allen sehr eingängig und zeigt wo dieser ganze Überwachungsscheiß hinführen kann. 7/10 Punkten

#9 Armin

Armin

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Geschrieben 11 März 2007 - 21:19

Beginnt mit Cyberpunk-Feeling, endet als Nah-Zukunfts-Vision. Das stufe ich mal als etwas unentschlossen ein. Der Anfang der Geschichte ist nicht uninteressant. Enttäuschend allerdings, was Chip mit seiner neu gewonnenen Freiheit anfängt: nichts, zumindest nichts, was der Leser erfährt. Dabei wäre ja gerade das wohl etwas gewesen, womit man den Leser hätte fesseln können. Stattdessen stolpert Chip über eine Banalität - und die zweite Hälfte der Story erschöpft sich in einer langatmigen Verhörszene mit eher gezwungen wirkenden Dialogen sowie in dem eigentlich ziemlich überflüssigen Nachklapp, der die Geschichte zur Simulation innerhalb einer zukünftigen Schulstunde degradiert. Fazit: Die erste Hälfte ist ausbaufähig, daraus könnte eine gute Geschichte werden. Im Moment ist der Text das noch nicht. Stilistisch sind ziemliche Schwankungen drin: Richtig gute Stellen (Seite 3, oben: Die Flüssigkeit legte sich schnell [†¦] „Deaktiviert“ - das ist eine sehr gute Passage, mehr davon) wechseln sich mit platten Klischeesätzen („Jeder macht einmal eine schwierige Phase in seinem Leben durch“) ab. Auch da ist noch Luft nach oben.

4 Punkte

#10 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 12 März 2007 - 10:42

Ohne das Verhör wäre mehr drin gewesen, so bleiben...

5 Punkte
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#11 Morn

Morn

    Temponaut

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Geschrieben 13 März 2007 - 19:38

Eine gelungene Geschichte, wie ich finde, nur haette ich gerne mehr ueber Chips Leben mit den neugewonnenen Freiheiten erfahren und wie es mit ihm in der Gefangenschaft weitergeht. Das Ende mit der Schulstunde halte ich fuer weniger gelungen.6 Punkte

#12 Wintermute

Wintermute

    Mikronaut

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Geschrieben 14 März 2007 - 11:10

Wieder keine Innovation. Ich fühlte mich gedrängt zu überlesen und musste diesem Impuls widerstehen. Konnte mich nicht überzeugen.4 Punkte
I got nothing to say I ain't said before
I bled all I can, I won't bleed no more
I don't need no one to understand
Why the blood run hold the highered hand


Soylent Green ist Menschenfleisch!

#13 JilocasinX

JilocasinX

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Geschrieben 15 März 2007 - 16:57

Nun Die Schwachstellen sind hier häufig genug aufgezählt wurden. Also erspare ich mir das, denn ich kann dem nur zustimmen.Zudem verstehe ich das Ende auch nach dreimal lesen immer noch nicht... was ist das für ein Übergang?Schade eigentlich.4 Punkte

#14 Frank

Frank

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Geschrieben 15 März 2007 - 17:34

Wie nimmt man einem alten Cyberpunker jegliche Erwartung, es mit einer neuen, originellen, vielleicht sogar spannenden Story zu tun zu haben? Mit folgendem Satz:

„Wie viel?“ flüsterte Chip.

Das ist ziemlich ungünstig. Aber: Danach ging's rasant aufwärts, und ich hatte schon gehofft, oh, das könnte doch noch was Gutes werden, und dann kam das Verhör. Und dann wurde mir die Pointe um die Ohren geknallt ...

Nee, das ist alles noch ziemliches Flickwerk, da fehlt der rote Faden, der sich von Anfang bis Ende sauber durch die Story zieht - mit den entsprechenden Irritationen, dass das Geschehen - so hab ich das jedenfalls verstanden - nur eine Aufzeichnung ist.

4/10 Punkten plus 1, weil ich diese Brillenflüssigkeit derbe spitze finde und mir bei Gelegenheit auch klauen werde :devil: :devil: Macht Summa Summarum:

5/10 Punkten.

Hätte mehr drin sein können, denn der Schreibstil ist soweit oka.

Bearbeitet von Frank, 15 März 2007 - 17:36.

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