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der Hochzeitstag


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13 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 01 März 2007 - 02:03

Hier ist der Platz für eure Kritiken zu Der Hochzeitstag

Bearbeitet von Jürgen, 22 März 2007 - 12:18.

The Moment of Terror was the Beginning of Life!
  • • (Buch) Neuerwerbung: Philip K. Dick - Der dunkle Schirm
  • • (Film) gerade gesehen: James Bond - Casino Royal
  • • (Film) als nächstes geplant: A Scanner Darkly
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#2 Palpatine

Palpatine

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Geschrieben 03 März 2007 - 16:34

Der Hochzeitstag: Noch eine Klassegeschichte! Kurz, bündig, pointiert, scharfsinnig, nie langweilig. Ich habe keinen einzigen Kritikpunkt. Selbstverständlich erfindet sie inhaltlich das Rad nicht neu, aber die Ideen an sich sind stimmig und formen ein sinnvolles ganzes. Der Autor kompensiert seine grandios überzeichnete Welt durch erzählerische Trockenheit, was auf ein hohes Maß an Stilsicherheit hinweist. Von meiner Seite aus beide Daumen hoch.

Edit: Weil ich so spät fertiggeworden bin und nur noch wenig Zeit ist, hänge ich mein Edit an das Originalpost an, anstelle jedesmal ein neues Post extra für jeden Thread zu schreiben und eine Ankündigung in den Autorenthread zu setzen, wie ich's eigentlich vorhatte.

Nur noch wenige Stunden bis zum Countdown, und ich habe es geraaaade noch geschafft, sämtliche Stories zum dritten Mal zu lesen...

Das was eine gute Entscheidung, denn im Lauf von zwei Wochen merkt man doch deutlich, dass sich das eine mehr setzt und das andere weniger. Manche Stories hinterlassen Spuren, manche nicht - und das schlägt sich auch in der Bewertung niedriger. Einige meiner Bewertungen habe ich drum modifiziert. Außerdem hoffe ich einige der etwas zu enthusiastischen/ablehnenden Wertungen meiner werten Mitbewerter dadurch um ein kleines Bisschen zu korrigieren (viel wird's eh nicht sein, da ich nicht mitglied der CP-Community bin, die höheres Stimmrecht hat). Hier die komplette Liste. (Tut mir leid, wenn es nicht so eloquent wird, ich schreibe hier im Bpro in größter Hast!!)

Imagine: Hat viel Dresche eingesteckt, obwohl tolle Ideen drinstecken. Die Ideen machen zwar noch nicht die Story, aber für mich ist Potential wichtiger als das, was sich einem unmittelbar darbietet. daher erhöhe ich auf 6 Punkte.

Jedem Tropfen eine Hoffnung: Hier war ich von der uninteressanten/unergründlichen Aufgabe der Protagonistin zu verwirrt. Dazu kam noch, dass beim ersten Durchlesen diese Story relativ früh drankam und ich erstmal gar nichts kapiert habe, dann beim zweiten Lesen war sie die letzte und ich war vom vielen Lesen schon ziemlich angenervt. Die Story hat mehr Potential, als ich zuerst erkannt hatte, auch wenn sie nichts wirklich neu macht. Sie verdient jedenfalls nicht, ganz am Ende der Wertungsskala zu stehen - da habe ich schon deutlich schlimmeres gelesen. Dreimal lesen hat mich dazu gebracht, die Wertung ein Stückchen anzuheben - wmoit du über meine magische 15%-Skala hüpfst und 2 Punkte bekommst.

Der Hochzeitstag: Wurde während des Contest von vielen Leuten sträflich vernachlässigt, obwohl der beißende Spott dieser Story von viel Kreativität zeugt. Da mir die Story immer noch genausogut gefällt wie am Anfang des Contests, erhöhe ich die Bewertung stark auf 10 Punkte.

Mein schöner Garten: Ich mag Storys, die nicht auf Effekthascherei setzen. Bei vielen der Juroren siehts andersrum aus. Da diese Story viel Inhalt aufweist und gute Ideen hat (wenn sie auch nicht entwickelt wurden), erhöhe ich die Bewertung leicht auf 8 Punkte.

Dreistern Blau: Diese Story wurde echt in den Himmel gelobt - teilweise zurecht. Es ist übrigens die einzige Story in diesem Contest, die ich viermal gelesen habe. Und ich muss sagen: Der Wiederlesewert ist geringer als bei anderen Storys. Dreistern hat tolle Atmosphäre - am Style haperts also nicht. Es hapert an der Substance. Es ist wenig drin, über das sich lange nachzudenken lohnt; es ist eine toll zu lesende Neuzusammensetzung von bekannten Motiven. Da ich grundsätzlich NEUE Ideen bevorzuge und innovative Geister fördern will, werte ich Dreistern stark auf 3 Punkte ab. (An Christian: Das ändert nichts an meiner Wertschätzung für dich und deine Geschichten, ich lese alles, was du veröffentlichst. Aber wenn ich meinen Bewertungsprinzipien treu bleiben will, muss ich hier den advocatus diaboli spielen :rofl1: )

Weißer Schatten: Hatte ich auch ursprünglich zu hoch angesiedelt. Die Story ist zwar stimmungsvoll, es klaffen aber viele inhaltliche Lücken (die ich beim ersten Lesen einfach als Versäumnisse auf meiner Seite abgeschrieben habe). Ich mag zwar ungewöhnliche Ideen, und das Konzept, einen Taktikshooter als Story zu verpacken, gefällt mir sogar durchaus, aber es hätte echt mehr Struktur gebraucht, mehr innere Bezüge und eine richtig erzählenswerte Idee. Ich werte daher leicht ab auf 6 Punkte.

Retrozone: Wurde in den letzten Tagen ungerechterweise von einigen Leuten verrissen und heruntergezogen, nach einem verdient starken Start. Beim dritten Lesen hat mir die Story sogar noch ein Bisschen besser gefallen als bei den ersten beiden Malen - der fein gesponnene Hintergrund macht sich bemerkbar. Aufwertung um einen Punkt auf 9 Punkte!

Achim von Asac: Konnte ich anfangs wenig mit anfangen; die Story erschloss sich erst beim zweiten und dritten lesen so richtig. Mit anderen Worten: Sie ist tiefgründig. Kein Platz wird verschwendet, keine Formulierung ist überflüssig, und der Stil ist frisch und unverbraucht. Wenn ich die Geschichte auch nicht für die beste Einsendung dieses Contests halte, ist sie doch unkonventionell und innovativ, was für mich immer ein gutes Zweichen ist. Außerdem haben viele Leute sich nicht die Mühe gemacht, diese Story angemessen zu würdigen - vielleicht auch, weil sie recht kurz ist Ich habe das Gefühl, dass bei solchen Contests kurze, pointierte Geschichten oft "diskriminiert" werden. Von mir gibt's jedenfalls wegen der genannten Gründe massive Aufwertung auf 9 Punkte - damit die Kleinen auch 'ne Chance kriegen.


Im Falle dieser Story bedeutet das dann, dass die neue, gültige Wertung 10 Punkte beträgt.

Bearbeitet von Palpatine, 15 März 2007 - 22:12.


#3 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 05 März 2007 - 15:29

Ja, ja, der Herr Stemateri... immer für eine Überraschung gut.Wenn es darum geht, ungewöhnliche Themen zu besetzen oder einer Story einen leicht schrägen Unterton zu verpassen, kann man sich auf diesen Autor verlassen. Seine Art, surrealistische Bilder zu schreiben macht ihn derzeit unverwechselbar, sein Stil besitzt die Eleganz eines Dali. Auch diesmal setzt uns der Autor ungewöhnliche Kost vor, im wahrsten Sinne des Wortes. Perverser Reichtum bekommt mit seinen Worten eine vollkommen neue Bedeutung. Wie einst Kaffka versteht es Stemateri, Botschaft und Text voneinander zu trennen, ohne die sonst übliche Doppeldeutigkeit herauf zu beschwören. Das gelingt bisweilen nur wenigen Autoren. Allerdings, und das ist ungewöhnlich für einen Text von ihm, wirkt diesmal der Schluß nicht stimmig, irgendwie konstruiert. Die Sequenz des "Krüppels" ist deutlich zu lang geraten, verliert im Verlauf den Effekt, für einen kuriosen Abschluß zu sorgen. Der Eindruck, übrigens wirklich subjektiv, daß ein Großteil der Geschichte schon länger in einer virtuellen oder realen Schublade schlummerte, und der Schluß einfach nur "dran gesetzt" wurde, verflüchtigt sich auch nicht nach dem zweiten und dritten lesen der Geschichte.Insgesamt aber mal wieder schräg genug, um mich staunen zu lassen. Punkte dafür gegen Ende der Bewertungsfrist
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#4 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 06 März 2007 - 10:17

Hm. Diese Story ist überhaupt nicht mein Fall - eine farblos inszenierte Groteske, die wohl gerade zum Ende hin lakonisch klingen soll - "Es ist Fleisch für alle da! Lang lebe die Gentechnik!" - aber bei mir nur müdes Kopfschütteln hinterlässt. Stilistisch recht gut gemacht, die Integration der Dialoge und Gedanken fand ich ganz gelungen, aber das reißt es dann auch nicht raus. Im wahrsten Sinne des Wortes: Geschmackssache; meiner ist es leider nicht ...Punke später!
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#5 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 07 März 2007 - 13:41

Die Story ist eine Groteske, die kaum über inhaltsleeren Splatter hinausgeht, auch wenn sie sich lakonisch gibt und vorher noch Brüste transplantiert werden. Bis es zu der Menschenfresserei kam, funktionierte die Sozialkritik noch, aber dann driftete die Erzählung ab. Immerhin aber absolut solide geschrieben.
Ich muss gestehen, dass die Story im Vergleich zu "Sättigung" nur ganz knapp als SF durchgeht, was hauptsächlich an der grotesken Erzählweise liegt, die spätestens, seit Holger Eckhard regelmäßig in Nova erscheint, automatisch zur SF zu zählen scheint.

Fazit: sprachlich souverän, inhaltlich halb gut, halb Quatsch, viertel SF.

6 Punkte
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#6 scal

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    Giganaut

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Geschrieben 09 März 2007 - 00:09

Hmmm... die Geschichte hat ja gut angefangen wurde aber doch für meinen Geschmack zu absurd. Vom handwerklichen ist sie ja absolut in Ordnung, da kann ich keine Kritik finden, aber Inhaltlich ist sie so ganz und gar nicht mein Fall.Trotzdem immernoch 4 von 10 Punkten
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#7 Gast_Deckhead_*

Gast_Deckhead_*
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Geschrieben 11 März 2007 - 00:54

WAS? Hallo? Ähh..? Ja.. gut .. was soll ich hierzu sagen. Nix...Das war das was mir nach Ende des Lesens zu dieser Geschichte eingefallen ist. Mich hat die Geschichte weder abgeholt noch berührt. Das im Wettbewerb gleich 2 Geschichten auftauchen, die das Thema Fleisch so explizit in den Vordergrund drängt, ist für mich erstaunlich und zugleich widerwärtig.Wie heißt es so schön, alles geht - nichts muß. Aber bei allem was ins Klo, mit Tieren und Kindern und in diesem Fall mit Menschenfleisch zu tun hat, sollte dann doch unter einen anderen Flagge als Near Future/Cyberpunk sich präsentieren!1/10 Punkten

#8 Armin

Armin

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Geschrieben 11 März 2007 - 21:29

Das ist einer der Texte, die mich ziemlich hilflos zurücklassen, ehrlich gesagt. Ich erkenne, dass der Autor schreiben kann, sehr gut sogar, sehr stilsicher zudem. Ich nehme an, dass sehr viel Sorgfalt in der Geschichte steckt, und ich weiß es wirklich zu schätzen, wenn sich jemand so viel Mühe macht. Im direkten Vergleich wirkt manches andere, was es hier zu lesen gibt, wie mal eben schnell in fünf Minuten heruntergeschrieben.
Nur: Die Story spricht mich in ihrer Gesamtheit absolut nicht an. Sie ist schräg, skurril, abgefahren, was auch immer - leider auf einer Ebene, die meinen Geschmack völlig verfehlt, und das aller Wortgewalt zum Trotz. Tut mir leid, aber es ist so. Der einzige inhaltliche Kritikpunkt, den ich anbringen kann: Der letzte Satz passt nicht zum Rest. Den würde ich ersatzlos streichen. Und dann vielleicht hoffen, dass doch jemand aus der Nova-Redaktion hier mitliest, weil das nämlich genau auf der Wellenlänge liegen dürfte †¦ Falls die Kollegen das nicht selbst merken: einfach mal dort einreichen. Ich glaube nicht, dass das völlig verkehrt wäre.

5 Punkte

#9 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 12 März 2007 - 10:07

Das ist erzählerisch schon Extraklasse, aber thematisch ein wenig daneben. Das Ende wurde, gemessen am Können des Autors, regelrecht "versemmelt". Daher

6 Punkte

Bearbeitet von Jürgen, 12 März 2007 - 11:17.

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#10 Morn

Morn

    Temponaut

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Geschrieben 13 März 2007 - 19:33

Eine aeusserst groteske Geschichte, bei der ich am Anfang noch sehr gespannt war, wo das hinlaeuft, aber letztlich kann ich mit der Geschichte nichts anfangen. Und sehe mich auch ausserstande, eine Wertung abzugeben.

#11 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 13 März 2007 - 20:06

Eine Groteske - JaSozialsatire - JeinGut geschrieben - JaThema getroffen - Jein6 Punkte

Bearbeitet von Skydiver, 13 März 2007 - 20:08.

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It's all fun and game until someone loses an eye

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#12 Wintermute

Wintermute

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Geschrieben 14 März 2007 - 11:07

Was war denn hier drann CP? Dekadenz in Schrift gefasst, das ganze mit dem Holzhammer und ohne Subtilität.2 Punkte
I got nothing to say I ain't said before
I bled all I can, I won't bleed no more
I don't need no one to understand
Why the blood run hold the highered hand


Soylent Green ist Menschenfleisch!

#13 JilocasinX

JilocasinX

    Nanonaut

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Geschrieben 15 März 2007 - 14:58

Die Story ist einfach zu glatt, es fehlt jegliche Charakterisierung und Beschreibung der Umwelt oder Situation. Die Geschichte an sich ist einfach nur unlogisch. Wie kann jemand so etwas überleben? Warum gibt sich jemand für so etwas her? Warum die Fleischvergiftung? 2 Punkte

#14 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 15 März 2007 - 18:14

Stilistisch ist das gut. Nur die Story ist schlecht! :devil:

4/10 Punkten
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