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Seele tiefgekühlt


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14 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 01 März 2007 - 02:09

Hier ist der Platz für kritiken zu Seele tiefgekühlt

Bearbeitet von Jürgen, 22 März 2007 - 12:19.

The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#2 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 02 März 2007 - 15:33

»Nein, nein, NEIN! Gernot! Das darf doch nicht wahr sein«, brüllte ich. Ein Antidot! Irgendetwas! Wo war es gelagert? Im Spind! Ja! Nein! Ver- dammt! Der Inhalt schwappte hin und her.

Und wie dieser Inhalt schwappt auch die Geschichte zwischen: Dystopie! Humoreske! Nein! Nur unfreiwillig komisch! hin und her - mehrere Beschreibungen und Dialoge greifen ordentlich daneben, so dass "der Ernst der Lage" untergraben wird, beispielsweise wenn Gernod seinen Koller kriegt. Auch der generelle Aufbau überzeugt mich nicht: ein Häppchen am Anfang, Präsens - dann der Rest der Story in der Vergangenheitsform; was will man damit bewirken? Das Dilemma - der durch die Tauchfahrt geschädigte Bruder - erschließt sich ja erst am Schluss der Story, dann wären mehrere Vor- und Rückblenden sinnvoller gewesen, vielleicht auch, um mit einem kompletten zweiten Handlungsstrang etwas mehr Spannung durch neue Szenen etc. einzuflechten ... denn so liest sich die Geschichte der Tauchfahrt recht zäh und ist somit nur mäßig spannend - und die "spannenden Stellen" sind nicht sauber genug inszeniert, um den Leser mitfiebern zu lassen ... Positiv sind mir vor allem die originellen Metaphern aufgefallen, die brilliante Bilder im Kopf erzeugen. Punkte später!

Bearbeitet von Frank, 02 März 2007 - 15:52.

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#3 Palpatine

Palpatine

    Ufonaut

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Geschrieben 03 März 2007 - 16:37

Seele tiefgekühlt: Interessantes Konzept, auch sehr ordentlich umgesetzt. Nicht besonders stilsicher (wie Frank schon bemerkt hat, springen die Emotionen beim Lesen im Dreieck), aber die Erzählperspektive wird konsequent durchgezogen, und trotz der SF-Inhalte wirkt nichts an den Haaren herbeigezogen. Außerdem sind SF-Geschichten unter Wasser viel zu selten, weswegen ich die Bewertung alleine für das unverbrauchte Szenario ein wenig steigere. 66% -> 7 Punkte

#4 mindblasted

mindblasted

    Cybernaut

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Geschrieben 04 März 2007 - 17:07

Glaubhaftes Szenario, Spannung fand ich ganz ok, teilweise wunderschöne Sprache.("schiebt stattdessen dutzende Zigarettenschachteln zu einem Haufen, die auf dem Boden herum- liegen wie tote Insekten.")Auch die Pointe mit dem Brude am Schluss fand ich eigentlich ganz gelungen.Irgendwie wollte aber das rechte Gefühl für die Situation (drei Männer in einem Mini-Uboot. Klaustrophobie, Platzangst, Nervosität) nicht so wirklich aufkommen. Störend wirkten auch die altdeutschen Vornamen...obwohl, wer weiß was für Namen in zwei Generationen schick sein werden. Und seltsam wirken werden sie evtl schon wenn ich mir so die Namen meiner Eltern und Großeltern angucke. Ich fand die Story sehr solide geschrieben...nur der zündende Moment, der kam einfach nicht auf. Schade.6 von 10 Punkten.
"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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#5 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 05 März 2007 - 12:06

Ich hatte und habe schon immer meine Probleme damit, wenn es auf den Meeresboden unseres Planeten geht. Obwohl ich bereits einige recht gelungene SF-Filme in diesem Bereich gesehen habe, weckt die "Spannungssituation" in der Tiefsee kaum mein Interesse. Das muß wohl an zuviel japanischer Kinokost liegen, die ich mir im Alter zwischen 10 und 13 Jahren verabreicht habe. Lediglich Mainstream wie "Das Boot" oder "Roter Oktober" erhöhen meine Aufmerksamkeitsschwelle. Im Bereich Literatur meide ich diesen Bereich wie der Teufel das Weihwasser.Für meine Unzulänglichkeiten kann aber die Autorin nichts und deshalb ist es meine Pflicht, wenn ich mich schon beim Szenario zurückhalte, etwas zum Stil und der Umsetzung zu schreiben.Handwerklich sind kaum grobe Schnitzer zu erkennen und auch die beklemmende Situation in dem U-Boot ist ganz ordentlich gelungen. Auch sprachlich gibt es kaum etwas zu bemängeln. Was nicht so richtig passen will, ist die Länge im Bezug zum Inhalt der Geschichte.Dieses Mißverhältnis manifestiert sich für mich als Zeilenschinderei, bringt die Geschichte nicht weiter und sorgt für einen stockenden Lesefluß. Fasst man die Story zusammen - Epilog, Tauchfahrt, Unfall - ergibt sich ein klassischer Plot für das Thema Klaustrophobie, aber nicht viel mehr. Selbst, wenn man die Entdeckung von Meerestieren für die Pharmaindustrie als Aufhänger nimmt, wird es kein gewagter Ausblick in eine nähere Zukunft.Aber wie eingangs erwähnt, ist "SF unter Wasser" wahrlich nicht meine Domäne... vielleicht habe ich einfach kann Gefühl für diese Art von Szenario. Ganz nebenbei... der Autorin ist ein "stilistischer Bug" unterlaufen, für den sie (wahrscheinlich) wirklich nichts kann. Die Firma Germatec gibt es nämlich schon, und wenn man nicht gerade in letzter Zeit auf der Suche nach einem tauglichen Geländebike war, wird man sie (noch) nicht kennen. Germatec stellt Fullsuspension-Fahrardrahmen her, und nicht gerade die schlechtesten, wie ich an dieser Stelle erwähnen möchte.Solide Schreibkunst, aber leider nicht mein ThemaPunkte am Ende des Bewertungszeitraumes
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#6 Morn

Morn

    Temponaut

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Geschrieben 06 März 2007 - 17:00

Bei mir wollte zu keiner Zeit rechte Spannung aufkommen. Dabei haette die Situation im U-Boot ja eigentlich jede Menge Potential dafuer geboten. Aber es gibt auch einige gelungene Metaphern, die manchmal eine schoene Atmosphaere erzeugen. Dass ein Pharmaunternehmen fuer solche Jobs nicht lieber erfahrenere Leute beschaeftigt, als solche, die das nur machen, um Geld fuer eine Krankenbehandlung zusammenzubekommen, bzw. dass das U-Boot ueberhaupt bemannt sein muss (und dann auch noch mit drei Leuten), verwundert mich etwas. 5 Punkte Was das Ozonloch betrifft, erwartet man, dass es sich schliesst und bis 2060-2075 der Stand von vor 1980 erreicht wird (wenn nicht unbekannte Einfluesse aufgrund der globalen Erwaermung dem entgegenwirken). (wikipedia)

#7 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 07 März 2007 - 12:55

Dystopia meets Tiefsee. Eine interessante Mischung, die trotz guter Schreibe nicht restlos überzeugt. Amateure, die für Pharmafirmen Bio-Material aus der Tiefsee holen ... das überzeugt mich einfach nicht. Aber gut geschrieben ist die Story. Gute Bilder, handwerklich in Ordnung.

Fazit: sprachlich prima, inhaltlich nicht ganz überzeugend.

8 Punkte
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#8 Gast_Deckhead_*

Gast_Deckhead_*
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Geschrieben 10 März 2007 - 22:36

Vor nicht gar all zu langer Zeit gab es bei uns im Forum, mal eine Diskussion über Unterwasser Cyberpunk. Schon damals fand ich das Thema --- schwierig.Ja es gibt natürlich einige gute Ansätze eine Umsetzung durchzuziehen und auch hier hat der Autor einen Cocktail an Elementen einfließen lassen: U-Boot Abenteuer, Konzerne, Eine Verbotene Zone, Klaustrophobie & die Suche nach neuen Lebensformen.Die Geschichte braucht einiges bis sie Fahrt aufnimmt und selbst dann kann sich mich nicht richtig mitziehen. Irgendwie sind mir die Dialoge und auch die Beschreibungen in weiten Teilen des Textes nur Lückenfüller. Eine Spannung will sich nicht so recht aufbauen und das Ende wirkt dann doch zu konstruiert.Zudem wirkt es auf mich nicht sehr real, da es sicherlich bessere Methoden gibt, um Geld für eine notwendige Operation aufzubringen. Auch das die Konzerne hier auf Hobby U-Boot Fahrer setzen, klingt für mich nicht sehr plausibel. Hier wäre sicherlich mehr drin gewesen. Daher nur5/10 Punkten

#9 Armin

Armin

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Geschrieben 11 März 2007 - 21:32

Eine der besseren Geschichten, auch wenn mich die Story nicht restlos überzeugen kann. Ganz ordentlich geschrieben, mit ein paar kleineren Ausrutschern, allerdings auch nicht übermäßig spannend. Hier und da hätten dem Text ein paar Straffungen gut getan, dann wäre das - passend zur Unter-Wasser-Story - flüssiger zu lesen und würde sich nicht (phasenweise) so dahinschleppen.

6 Punkte.

#10 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 12 März 2007 - 10:39

Sorry, aber diese Geschichte war nicht mein Ding.

4 Punkte
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#11 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 12 März 2007 - 23:13

die Story war gut geschrieben und hatte ein nettes flair. Aber leider sind mir auch die von dne anderen Kritikern genannten Kritikpunkte aufgefallen. Der klaustrophobe Anfall am Ende der gecshichte wirkt für mich wie ein aufgesetztes Spannungselement und man hätte es auch getrost weglassen können. Von mir goibts 5 v0n 10 Punkten...
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#12 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 14 März 2007 - 06:30

Die Story plätschert so dahin. Drei Deppen am Südpol klingt etwas konstruiert. 5 Punkte

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It's all fun and game until someone loses an eye

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#13 Wintermute

Wintermute

    Mikronaut

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Geschrieben 14 März 2007 - 10:58

Das Ende enthielt leider keine Wendung und insgesamt war es etwas zu linear.3 Punkte
I got nothing to say I ain't said before
I bled all I can, I won't bleed no more
I don't need no one to understand
Why the blood run hold the highered hand


Soylent Green ist Menschenfleisch!

#14 JilocasinX

JilocasinX

    Nanonaut

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Geschrieben 15 März 2007 - 15:07

Deine Story zieht sich leider zu sehr um spannend zu sein. Die Charaktere fand ich jedoch recht schön ausgearbeitet. Ich konnte mir bildlich vorstellen mit wem und welcher Welt man es zu tun hat. Das Ende fand ich persönlich etwas enttäuschend und unpassend, aber das ist halt Geschmackssache.Mich hätte noch interessiert was sie entdeckt haben und warum man die Sonne nach unten durchlassen sollte?5 Punkte

#15 Frank

Frank

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Geschrieben 15 März 2007 - 18:07

MEINE GRÖSSTE HOFFNUNG, MEINE GRÖSSTE ENTTÄUSCHUNG! :devil: Komm du mir im kg.de-Wohnzimmer unter die Augen, junge Dame! :devil: Schade. Schade, schade, schade:

5/10 Punkten
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