phantastisch! 27
#1
Geschrieben 18 Juni 2007 - 08:00
Vierfarbcover, 68 Seiten
ISSN 1616-8437
Homepage: www.phantastisch.net
Cover - Volkan Baga
Interviews
Nicole Rensmann: Interview mit Carsten Polzin
Nicole Rensmann: Interview mit Wolfgang Jeschke
Dirk van den Boom: Interview mit Alma Alexander
Bücher, Autoren & mehr
Andreas Eschbach: Entscheidungen
- Werkstattnotizen Teil 12
Horst Illmer: Das Land der Habenichtse
Robin Haseler: Parahistorische Literatur studieren?
Johannes Rüster: Phantastkforschung: Unendliche Weiten?
Hans Esselborn: Herbert W. Franke zum 80. Geburtstag
Achim Schnurrer: Eine blutrote Spur
Achim Schnurrer: Klassiker der phantastischen Literatur : William Beckford Teil 2
Ulrich Blode: Der Tag der Triffids
Horst Illmer: God bless you, Mr. Vonnegut
Phantastisches Update
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer
Rezensionen
Jens Brehl: Ingo Blisse: "Im Land der Angst"
Regnier Le Dyckt: Warren Ellis: "Ocean"
Andreas Wolf: Joe Hill: "Blind"
Regnier Le Dyckt: Iain Banks: "Der Algebraist"
Horst Illmer: Andreas Eschbach: "Ausgebrannt"
Andreas Wolf: Thomas Thiemeyer: "Magma"
Horst Illmer: Wolgang Jeschke: "Der Zeiter"
Carsten Kuhr: Charles Coleman Finlay: "Der verlorene Troll"
Ulrich Blode: Cormac McCarthy: "Die Straße"
Ulrich Blode: Boris Strugatzki: "Die Ohnmächtigen"
Comic & Film
Carsten Polzin: Meilensteine des phantastischen Films - "Phase IV" von Saul Bass
Story
Armin Rössler: "Lilienthal"
Ulrich Magin: "Die Höhle"
Wissenschaft
Götz Roderer: Tanz der Sphären
#2
Geschrieben 09 Juli 2007 - 17:21
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#3
Geschrieben 09 Juli 2007 - 18:17
Nö.Schon im Briefkasten gelandet?
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#4
Geschrieben 09 Juli 2007 - 19:41
Ja!Schon im Briefkasten gelandet?
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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Mein Blog
#5
Geschrieben 10 Juli 2007 - 02:42
Nein. (aber manchmal müssen die "armen Irren", die auch die SOL beziehen, länger warten. Achim H. packt beide Magazine in einen Umschlag....) JaktuschSchon im Briefkasten gelandet?
#6
Geschrieben 10 Juli 2007 - 07:07
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#7
Geschrieben 10 Juli 2007 - 07:14
Das Magazin der PRFZ.SOL?
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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#8
Geschrieben 10 Juli 2007 - 07:58
#9
Geschrieben 10 Juli 2007 - 15:12
Sorry Und was bedeutet PRFZ... *g*Das Magazin der PRFZ.
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#10
Geschrieben 10 Juli 2007 - 15:20
Perry Rhodan FanzentraleSorry Und was bedeutet PRFZ... *g*
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#11
Geschrieben 10 Juli 2007 - 15:34
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#12
Geschrieben 13 Juli 2007 - 17:04
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#13
Geschrieben 13 Juli 2007 - 20:11
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#14
Geschrieben 13 Juli 2007 - 22:51
Bearbeitet von Robin, 13 Juli 2007 - 22:57.
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#15
Geschrieben 14 Juli 2007 - 10:27
Komm, wir wollen doch hier diskutieren. Sag doch mal, was Dir an denen nicht gefallen hat. Mir gefällt, dass sie auf sehr wenig Raum häufig präzise die wichtigsten Aspekte eines Romans treffen. Und ich finde, man merkt den Rezensionen an, dass die Rezensenten wissen, worüber sie schreiben.Im Gegensatz zu Oliver find ich die Rezensionen ...naja, aber die Geschmäcker sind ja verschieden.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
-
• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
-
• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
-
• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#16
Geschrieben 14 Juli 2007 - 13:00
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#17
Geschrieben 14 Juli 2007 - 13:06
Habe die Rezensionen zwar nicht gelesen, aber man kann eine Rezension auch durchaus gut finden resp. sinnvoll darüber diskutieren, wenn man die Meinung des Rezensenten nicht teilt. Das setzt natürlich wiederum eine gewisse Qualität der Rezension voraus. Wenn jemand nur schreibt "Ich find's doof, weil's doof ist." kann man wenig diskutieren. Wenn aber jemand intelligent argumentiert und begründet, kann man durchaus produktiv darüber streiten.Über die Auswahl der besprochenen Bücher will ich noch nicht mal streiten. Aber zu gut zweidrittel sehe ich dich Bücher genau andersherum als die Rezensenten. Daher schrieb ich auch oben "ist halt Geschmackssache". Über Meinungen zu Büchern kann man allerdings schlecht streiten, gerade wenn sie soweit auseinander gehen.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#18
Geschrieben 14 Juli 2007 - 13:44
Schön, dass ein weiterer phantastisch!-Mitarbeiter hier im Forum ist. Was mich persönlich interessiert (d.h. nicht aus der Sicht als phantastisch!-Mitarbeiter), wäre ein stärkerer Austausch zwischen Forschern an Hochschulen und denjenigen, die zwar das Fachwissen haben, aber nicht die richtige Ausbildung mitbringen. So habe ich oft feststellen müssen, dass gleich abgewunken wird, wenn man etwas anderes studiert hat. Das spiegelt sich auch in den Studien- und Prüfungsordnungen wider, bei denen Seiteneinsteiger oder Berufstätige keine Chance haben, egal wie viel sie bereits geleistet haben. Andererseits habe ich auch positive Erfahrungen gemacht, u.a. mit einem Professor, was mich sehr freute.Den Artikel über das Studium von "parahistorischer Lit." ist von mir und nach einigem Abstand graut es mir irgendwie (ist das normal?). Würde ich so nicht mehr schreiben ;-) Es sollte eben ein Einblick in den Unibetrieb und weniger die Wissenschaft bieten (Zwei paar Schuhe). Denn für eine Beschreibung einer Theorie war ja kaum Platz. (Wäre das vielleicht mal ein Artikel?).
Bearbeitet von Ulrich, 14 Juli 2007 - 13:52.
#19
Geschrieben 14 Juli 2007 - 14:09
#20
Geschrieben 14 Juli 2007 - 16:55
Das Problem besteht durchaus in beide Richtungen. Während meines Germanistikstudiums waren die älteren "Zweitbildungswegler" (aus irgendeinem Grund waren es oft Ärzte) berüchtigt für ihre belehrende Art, so im Stil "Hört mal zu Ihr Grünschnäbel und lasst Euch die Dinge von jemandem erklären, der in der weiten Welt schon seinen Mann gestanden hat". Das grundsätzliche Problem beim Aufeinandertreffen von Wissenschaft und Praxis (wenn ich es mal so verkürzen darf) ist aber meist, dass die beiden Seiten sehr unterschiedliche Interessen und Sichtweisen haben und deshalb schnell mal den anderen als ignorant einstufen, weil sie sich nicht verstehen oder auch gar nicht für einander interessieren.Was mich persönlich interessiert (d.h. nicht aus der Sicht als phantastisch!-Mitarbeiter), wäre ein stärkerer Austausch zwischen Forschern an Hochschulen und denjenigen, die zwar das Fachwissen haben, aber nicht die richtige Ausbildung mitbringen. So habe ich oft feststellen müssen, dass gleich abgewunken wird, wenn man etwas anderes studiert hat. Das spiegelt sich auch in den Studien- und Prüfungsordnungen wider, bei denen Seiteneinsteiger oder Berufstätige keine Chance haben, egal wie viel sie bereits geleistet haben. Andererseits habe ich auch positive Erfahrungen gemacht, u.a. mit einem Professor, was mich sehr freute.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#21
Geschrieben 14 Juli 2007 - 17:19
Ich muss das ausdrücklich bestätigen. Wenn sich bei mir "Studium im Alter" ins Seminar verirrt, ist das Chaos, inklusiver stundenlanger Anekdoten aus dem eigenen Leben, vorprogrammiert.Das Problem besteht durchaus in beide Richtungen.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#22
Geschrieben 15 Juli 2007 - 21:32
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#23
Geschrieben 17 Juli 2007 - 09:32
Kann es sein, dass das vom Fachbereich abhängt? In Geschichts-/Philosophie-/Germanistik-Seminaren tummeln sich ja meist "Allgemein-Interessierte", oftmals Hausfrauen im Rentneralter. Die können echt nervig sein. In Physik erinnere ich mich an einen Seniorenstudenten, den ich stets als Bereicherung empfand. Er hat sich auch prima in den Ablauf der Lehrveranstaltung integriert. Allerdings hat ihn der Professor nur zugelassen, weil er als Dipl.-Ing. bereits über technische Vorbildung verfügte... Auch in Meteorologie saß ein Senior unter uns, der der Veranstaltung gute Impulse gab, ohne mit Anekdoten aus dem eigenen ebenso ereignisreichen wie überschätzten Leben zu nerven. "Jeder Autor trägt eine Geschichte in sich, die niemanden interessiert - seine eigene." (Von wem stammt das Zitat noch gleich?) Gruß Ralf(Gasthörer und Kommilitonen über 55 Jahre sind furchtbar )
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Denn er tut sich verbitten
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einen Kerl wie den sollte man lynchen!
- • (Buch) gerade am lesen:I. Zelezny (Hg.) "Neue Sterne"
- • (Buch) als nächstes geplant:G. Behrend "Salzgras und Lavendel"
#24
Geschrieben 17 Juli 2007 - 09:42
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#25
Geschrieben 21 Juli 2007 - 18:55
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#26
Geschrieben 24 Juli 2007 - 14:51
Der Schluss geht ziemlich holterdipolter - zuerst tauchen ein paar Menschen auf, alles wird mal eben aufgeklärt, dann kommt auch noch diese Tea, und das war's dann ...
Ging ziemlich an mir vorbei.
Die andere Story in dieser Ausgabe ist keine SF, sondern Phantastik, und zwar die langweilige Sorte, die mich nicht besonders interessiert, weil sie hauptsächlich versucht, von Bezügen auf Klassiker zu leben, die ich nicht kenne. Bin wohl nicht die Zielgruppe.
#27
Geschrieben 24 Juli 2007 - 23:24
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
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#28
Geschrieben 25 Juli 2007 - 08:19
Also, dazu muss ich mich natürlich dann mal äußern Interessante Sichtweise. Aber wenn ich es recht überlege. Stimmt. Ich maile manchmal auch noch mit Durst und wenn ich das mit dem Seminar vergleiche ... *g* Da sieht man mal wieder.... Zum Buch von Durst (ich hab es 3-4 Mal lesen dürfen für meine Ziwschenprüfung): Ich fand es gar nicht so trocken und fremdwortbeladen. Da hab ich aus diesem Bereich viel schlimmere "Fachbücher" kennengelernt. Dogmatisch => ja, absolut. Durst ist ja ein Verfechter der "reinen Lehre" des Strukturalismus. Das hatte meiner Meinung nach allerdings auch einen Vorteil: Es gab nicht die sonst üblichen wildesten Vermischungen von Theorien ohne Sinn... Überall das passende raussuchen und zu einem Kuchen kneten muss nicht immer klappen. Das Buch auf das du dich beziehst, ist nach den Lit-Angaben aus deinem Buch (das jetzt auch auf meinem Schreibtisch liegt ;-) ) die 2001er Ausgabe. Die 2007er ist allgemein schöner. Aber naja was will man dazu sagen. Fachbücher in Kleinstauflage eben. Durst sagte mal dazu: "Ab dem, 500sten verkauften Buch verdiene ich ein paar Cent..." (also wohl nie). Zum Stil. Ich kann mich da nicht entscheiden. Einerseits hat mich das Buch sehr gefordert, andererseits war es sehr klar formuliert. Wenn ich da an W. Peschs Fantasy und andere Werke in dem Bereich denke, rollen sich mir die Fußnägel auf. Der Verdienst von Durst dürfte wohl eher darin liegen, ziemlich saubere Trennung von Begriffen und Einordnungen erreicht zu haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Autoren weiß ich, wovon er gerade schreibt und verwechselt nicht selbst irgendwelche Begriffe... (Dich nehme ich da mal bewußt aus, da ich bisher nur reingeblättert habe... )Habe mein Exemplar heute erhalten und habe - gewissermassen aus professionellen Gründen zuerst die Text zur parahistorischen Literatur und zur Phantastik in der Hochschullandschaft. Zu Robins Artikel: Ich war überrascht, dass Durst (mit dem ich mal Email-Kontakt hatte) so locker und witzig ist, denn sein Buch über phantastische Literatur ist für mich eigentlich ein abschreckendes Beispiel, so sollte Literaturwissenschaft nicht sein: Umständlich, unnötig fremdwortbeladen, dogmatisch, unsinnlich, trocken (kommt noch hinzu: schlecht gesetzt, mies gedruckt und sauteuer). Man kann von Dursts reiner Lehre des Strukturalismus halten, was man will, aber seinen Stil fand ich nun wirklich sehr anstregend.
Hm also ich stimme dir zu. Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich meine Meinung seit diesem Seminar etwas geändert habe. Ich habe inzwischen viel gelesen, mich umgeschaut und war am Schluß überrascht, wieviele Unis in der Richtung etwas anbieten. Ich gebe auch zu, als ich diesen Artikel geschrieben habe, war das mehr ein Spaß. "hm, netter Artikel (der von Illmer). Ich probier jetzt mal, ob ich sowas auch schreiben kann" - Am Schluß hab ich ihn eher aus "Jux" eingeschickt und war dann doch sehr überrascht, als dieser angenommen wurde Vielleicht wollte ich auch nur ein wenig Werbung für meine Uni machen *g* Zu den Stipendien... Da kenne ich mich Null aus. Bin ja noch ein kleiner, nassforscher Student. Aber mir hat man erzählt, für eine Förderung in dem Bereich kann es durchaus mal 3-4 Jahre dauern bis man Geld sieht...Was den anderen Artikel betrifft, zwei Anmerkungen. Zuerst rein subjektiv: Ich hatte während meines Studiums keineswegs den Eindruck, als würde Phantastik marginalisiert. Während meiner Studienzeit gab der damals renommierteste Literaturwissenschaftler der Uni Zürich eine Vorlesung zur phantastischen Literatur, es gab später ein Proseminar zum gleichen Thema, und während meines Austauschjahres an der HU Berlin belegt ich zwei Seminare zum phantastischen Film. Und weder mit meiner Abschlussarbeit zum SF-Film noch mit meiner Dissertation zum gleichen Thema hatte ich irgendwo Probleme (für Letztere ergatterte ich sogar relativ leicht ein Stipendium).
Richtig. An meiner Uni gibt es (leider) wohl zwei starke Schwerpunkte (subjektiv, wer weiß schon was noch alles in den Dozenten steckt!). Nämlich Dramen und Krimis. Wobei letzteres Thema ja schon ins phantastische reicht. Gerade in den Grundlagen vermisse ich vieles. Als ich zu Durst in das Seminar ging, hatte ich z.B. nichtmal ein echtes Rudimentär-Wissen über Strukturalismus. Das finde ich fatal. Die Grundkurse waren für mich unbefriedigend. Daher plädiere ich auch für mehr Bandbreite und vor allem für ordentliche Grundlagenseminare (wird jetzt mit den Studiengebühren alles besser - Ha Ha !). Ich denke aber der Begriff "hauptberufliche Ph-Spezialisten" trifft es nicht ganz. So einem Thema muss man sich ja aus irgendeiner Richtung nähern. Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der sich "nur" mit diesem Thema auskennt. Man braucht ja irgendwas als Grundlage ... z.B. Strukuralismus oder sonstwas. Daher wird es das meiner Meinung nach nicht geben und braucht es auch nicht. .. dieses Semester gibt es bei mir an der Uni übrigens wieder überhaupt nichts phantastisches ... ;-) Ich denke, wenn es zukünftig weitere Artikel im Bereich Wissenschaft/Uni geben sollte, wäre es vielleicht ganz nett, einzelne "theoretische Ansätze" für "Laien" darzustellen. Aber erstmal ein paar Ausgaben warten. Wir wollen es ja nicht übertreiben *g*Für mich stellt sich angesichts des Artikels aber auch eine generellere Frage: Es ist normal, dass jeder Dozent seine Vorlieben und Steckenpferde hat, aber ist es denn wünschenswert, "hauptberufliche Phantastik-Spezialisten" an der Uni zu haben? Als ehemaliger Studi und mittlerweile Dozent muss ich das klar verneinen. Ich erwarte von einem Professor (oder sonstigem Lehrbeauftragten) eine gewisse Bandbreite. Ich selbst würde mich entschieden gegen die Wahl eines Dozenten wehren, der sich - übertrieben gesagt - nur für Phantastik interessiert. Das darf einer seiner Schwerpunkte sein, aber nicht sein einziges Interessensgebiet.
Bearbeitet von Robin, 25 Juli 2007 - 08:23.
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#29
Geschrieben 25 Juli 2007 - 08:43
Ist schon ne Weile her, dass ich es gelesen habe, aber abgesehen davon, dass ich inhaltlich nicht mit ihm einig bin, habe ich die Lektüre als sehr mühsam in Erinnerung. Kann mich noch gut daran erinnern, dass ich lange gerätselt habe, was das Wort "Spolien" bedeutet. Habe mir damals einen Sport daraus gemacht, in meinem Bekanntenkreise nach dem Wort zu fragen, es ging lange, bis ich auf jemanden traf, der das Wort kannte.Also, dazu muss ich mich natürlich dann mal äußern Interessante Sichtweise. Aber wenn ich es recht überlege. Stimmt. Ich maile manchmal auch noch mit Durst und wenn ich das mit dem Seminar vergleiche ... *g* Da sieht man mal wieder.... Zum Buch von Durst (ich hab es 3-4 Mal lesen dürfen für meine Ziwschenprüfung): Ich fand es gar nicht so trocken und fremdwortbeladen. Da hab ich aus diesem Bereich viel schlimmere "Fachbücher" kennengelernt.
EDIT: Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich habe keine grundsätzliche Abneigung gegen den Strukturalismus. Eher im Gegenteil, ich denke, dass jeder Literaturwissenschaftler bis zu einem gewissen Grad Strukturalist sein sollte. Was mich bei Durst irritert, wie sehr er noch heute die reine Lehre predigt. Einerseits halte ich diesen Ansatz für langweilig weil letztlich zu begrenzt. Aber das ist ja letztlich Dursts Sache; wenn er das interessant findet - schön für ihn. Zum anderen finde ich es aber doch ziemlich albern und letztlich auch vollkommen altmodisch, wenn er postuliert, dass das die einzige Form 'echter' Literaturwissenschaft sei und alles andere im Grunde keine Literaturwissenschaft. Das ist eine Diskussion, die nun wirklich überholt ist.Dogmatisch => ja, absolut. Durst ist ja ein Verfechter der "reinen Lehre" des Strukturalismus. Das hatte meiner Meinung nach allerdings auch einen Vorteil: Es gab nicht die sonst üblichen wildesten Vermischungen von Theorien ohne Sinn... Überall das passende raussuchen und zu einem Kuchen kneten muss nicht immer klappen.
Wusste nicht, dass es eine Neuauflage gibt. Wurde die auch inhaltlich verändert? Das Problem der hohen Preise von wissenschaftlicher Literatur kenne ich natürlich nur allzu gut. Umso mehr hat mich die schlampige Typographie und der miese Druck genervt (aber letztlich muss man das dem Verlag und nicht Durst ankreiden).Das Buch auf das du dich beziehst, ist nach den Lit-Angaben aus deinem Buch (das jetzt auch auf meinem Schreibtisch liegt ;-) ) die 2001er Ausgabe. Die 2007er ist allgemein schöner. Aber naja was will man dazu sagen. Fachbücher in Kleinstauflage eben. Durst sagte mal dazu: "Ab dem, 500sten verkauften Buch verdiene ich ein paar Cent..." (also wohl nie).
Das stimmt, allerdings hat mir diesbezüglich Wünsch besser gefallen.Zum Stil. Ich kann mich da nicht entscheiden. Einerseits hat mich das Buch sehr gefordert, andererseits war es sehr klar formuliert. Wenn ich da an W. Peschs Fantasy und andere Werke in dem Bereich denke, rollen sich mir die Fußnägel auf. Der Verdienst von Durst dürfte wohl eher darin liegen, ziemlich saubere Trennung von Begriffen und Einordnungen erreicht zu haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Autoren weiß ich, wovon er gerade schreibt und verwechselt nicht selbst irgendwelche Begriffe...
Bin auf Feedback gespannt.(Dich nehme ich da mal bewußt aus, da ich bisher nur reingeblättert habe... )
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass es einfach ist, dafür Geld zu kriegen. Was ich sagen wollte, war bloss, dass ich an keinem Punkt den Eindruck hatte, dass meine Themenwahl meine Erfolgsaussichten irgendwie schmälert.Zu den Stipendien... Da kenne ich mich Null aus. Bin ja noch ein kleiner, nassforscher Student. Aber mir hat man erzählt, für eine Förderung in dem Bereich kann es durchaus mal 3-4 Jahre dauern bis man Geld sieht...
Bearbeitet von simifilm, 25 Juli 2007 - 09:00.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#30
Geschrieben 25 Juli 2007 - 09:11
Spontanes Lachen meinerseits ... genauso erging es mir. Sp... was? Übrigens hat Durst im Seminar immer über Autoren geschimpft, die zuviele Fremdwörter verwenden...Ist schon ne Weile her, dass ich es gelesen habe, aber abgesehen davon, dass ich inhaltlich nicht mit ihm einig bin, habe ich die Lektüre als sehr mühsam in Erinnerung. Kann mich noch gut daran erinnern, dass ich lange gerätselt habe, was das Wort "Spolien" bedeutet. Habe mir damals einen Sport daraus gemacht, in meinem Bekanntenkreise nach dem Wort zu fragen, es ging lange, bis ich auf jemanden traf, der das Wort kannte.
Stimmt natürlich. Und ja Dursts Strukuralismus "Fetischismus" polarisiert natürlich. Nachdem ich mit näher damit beschäftigt habe, "fehlt" mir irgendwas bei allen Theorien. Die einen Theorien sind zu subjektiv (was ist Angst? Definiere Geist usw.) - andererseits ist mir etwa Dursts Theorie zu formal um alles zu erklären.EDIT: Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich habe keine grundsätzliche Abneigung gegen den Strukturalismus. Eher im Gegenteil, ich denke, dass jeder Literaturwissenschaftler bis zu einem gewissen Grad Strukturalist sein sollte. Was mich bei Durst irritert, wie sehr er noch heute die reine Lehre predigt. Einerseits halte ich diesen Ansatz für langweilig weil letztlich zu begrenzt. Aber das ist ja letztlich Dursts Sache; wenn er das interessant findet - schön für ihn. Zum anderen finde ich es aber doch ziemlich albern und letztlich auch vollkommen altmodisch, wenn er postuliert, dass das die einzige Form 'echter' Literaturwissenschaft sei und alles andere im Grunde keine Literaturwissenschaft. Das ist eine Diskussion, die nun wirklich überholt ist.
So wie ich das verstanden habe, hat der Autor seine Theorie vereinfacht (wobei ich halt die alte Ausgabe nur teilweise angeschaut habe - irgendwo bei den sequenziellen Lücke oder so, war es ursprünglich ne Schiene komplizierter. Er hat das sogar mal im Seminar erklärt, aber ich gebe zu, ich habs vergessen *g*). (Wahrscheinlich kommt jetzt bald ein Post, dass wir uns vom Thema entfernen *g*)Wusste nicht, dass es eine Neuauflage gibt. Wurde die auch inhaltlich verändert?
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