
Die wichtigsten SF-Kurzgeschichten aller Zeiten
#1
Geschrieben 15 August 2007 - 10:23
Welche sind für euch die besten, wichtigsten, coolsten, wegweisendsten, genialsten, kreativsten, abgefahrensten SF-Kurzgeschichten aller Zeiten?
Postet eure Favoriten, am besten Titel, Autor, Anthologie/Erscheinungsmedium, Erscheinungsjahr, und, falls vorhanden, einen Link und natürlich eine Begründung.
Ich fang mal an und mach's mir leicht:
Isaac Asimov: The Bicentennial Man (Der Zweihundertjährige) (1976, erschienen in diversen Anthologien, z.B. Alle Roboter-Geschichten, Bastei Lübbe 1982). Wann ist ein Roboter ein Mensch? Preisgekrönt, mit den drei Roboter-Gesetzen.
Robert Sheckley: Price Of Peril (Das Millionenspiel) (1958, u.a. in Das große Robert Sheckley Buch, Bastei Lübbe 1985). Menschenunwürdige TV-Gameshows - 1958 Science Fiction, heute alltäglich.
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#2
Geschrieben 15 August 2007 - 10:29

Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#3
Geschrieben 15 August 2007 - 10:30
Wie sollte es einen "Gewinner" geben ohne Abstimmung oder Qualitätsbewertung ...Ist das die Umfrage, bei der seit jeher Nightfall von Asimov gewinnt?
Gilt das als Empfehlung von "Nightfall"? Dann kannst Du sicher auch den deutschen Titel angeben und eine Begründung

Bearbeitet von Uwe Post, 15 August 2007 - 10:32.
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#4
Geschrieben 15 August 2007 - 10:45
Bearbeitet von Oliver, 15 August 2007 - 10:45.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
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• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
-
• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
-
• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
-
• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#5
Geschrieben 15 August 2007 - 11:00
Nö, das ist keine Empfehlung, sondern nur eine Feststellung, dass diese Geschichte regelmässig gewinnt (oder zumindest unter die ersten drei kommt), wenn man sich im Fandom mal wieder daran macht, die beste SF-Kurzeschichte aller Zeiten zu küren.Wie sollte es einen "Gewinner" geben ohne Abstimmung oder Qualitätsbewertung ...
Gilt das als Empfehlung von "Nightfall"? Dann kannst Du sicher auch den deutschen Titel angeben und eine Begründung
Gängige Übersetzungen sind nach kurzem Googlen: Einbruch der Nacht, Die Nacht wird kommen, Und die Finsternis wird kommen sowie Und Finsternis wird kommen,
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#6
Geschrieben 15 August 2007 - 11:12
Dann ist es ja gut, dass es in diesem Thread nicht um die beste, sondern um die besten geht, wäre ja sonst total langweiligwenn man sich im Fandom mal wieder daran macht, die beste SF-Kurzeschichte aller Zeiten zu küren.

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#7
Geschrieben 15 August 2007 - 11:25
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
Verlag das Beben
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Schlotzen & Kloben
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- • (Buch) gerade am lesen:Zachary Jernigan, No Return/James Tiptree Jr., Zu einem Preis
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel R. Delany, Dunkle Reflexionen/Thomas Ziegler, Sardor - Der Flieger des Kaisers
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• (Buch) Neuerwerbung: Julie Phillips, James Tiptree Jr. (Biographie)
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• (Film) gerade gesehen: Oblivion
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#8
Geschrieben 15 August 2007 - 11:37
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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#9
Geschrieben 15 August 2007 - 11:58
Menschen, gefoltert in und von einem Megarechner. Düster, großartiger Stil!
"No Woman Born" von C. L. Moore (1944)
Eine Geschichte über eine Tänzerin, die nach einem Unfall einen metallischen Körper erhält und sich daraufhin zu etwas Übermenschlichem verändert. Einfühlsam, ruhig. Tolle Geschichte.
"The Machine Stops" von E. M. Forster (1909)
Die Menschen sind abhängig von einer weltumspannenden Maschine, die alles für sie übernimmt - bis die Maschine nach und nach ausfällt. Visionär! Wunderbar erzählt!
Bearbeitet von Frank, 15 August 2007 - 12:07.
#10
Geschrieben 15 August 2007 - 12:24
Robert Sheckley: Die Produktionsmaschine (The Laxian Key), (z.B. in "Science-Fiction Jahresband 1985", Heyne). Im Original 1954 erschienen, dürfte diese Geschichte die erste Erwähnung eines grey goo Szenarios sein, und das Jahrzehnte vor Engines of Creation. Aber darüber hinaus gibt es Humor und Kritik an blindem Glauben an Wirtschaftswachstum und Kapitalismus in seiner Amokform. Wie vieles von Sheckley eine sehr bemerkenswerte Kombination.
William Gibson: Hinterwäldler (Hinterlands), (z.B. in "Cyberspace", Heyne). Geschrieben 1981, ist "Hinterwäldler" eine von Gibsons wenige "Weltraum"-Geschichten. Sie verbindet ein dystopisches Konzern-Setting, wie man es aus "Alien" kennt, mit einer an "Picknick am Wegesrand" erinnernden Grundidee. Eine der wenigen Geschichten, die für mich zeigt, wie klein die Menschheit trotz aller Anstrengungen wirklich sein kann gegenüber dem Universum.
Wenn ich so nachdenke, sind da massenweise weitere, die ich früher teils 10-20 mal gelesen habe. Manche würden ein Wiederlesen wohl nicht so glanzvoll bestehen, aber ich zähle hier mal noch ein paar auf: "Sehnsucht nach rauher See (A Thirst for Broken Water)" von Jo Clayton [ISAAC ASIMOV´S SCIENCE FICTION MAGAZIN Nr. 6, Heyne], "Der Kuss des schwarzen Gottes" von C. L. Moore [Shambleau, Heyne] (könnte man als Fantasy ansehen, muss man aber nicht), "Aufprallparameter (Impact Parameter)" von Geoffrey A. Landis [ISAAC ASIMOV´S SCIENCE FICTION MAGAZIN Nr. ??, Heyne], "Teddykäfer und der heiße Schneeball (Teddybug and the hot purple Snowball)" von Phillip C. Jennings [Lenins Zahn und Stalins Tränen, Heyne], "Pipeline in den Surfspace (Probability Pipelines)" von Rudy Rucker und Marc Laidlaw [Synergy 2, Heyne], "Unter dem Generator (Under the Generator)" und "Was Cindy sah (What Cindy saw)" von John Shirley [Hitzefühler, Heyne] (na, vielleicht ist die letzte eher Horror), und und und
Bearbeitet von Naut, 16 August 2007 - 08:00.
#11
Geschrieben 15 August 2007 - 12:34
Die mag ich auch sehr; sehr düster, aber wunderschön. Eine weitere Geschichte von Gibson, die ich sehr mag ist The Gernsback Continuum, eine witzig-intelligente Reflexion über die frühe Magazin-SF.William Gibson: Hinterwäldler (Hinterlands), (z.B. in "Cyberspace", Heyne). Geschrieben 1981, ist "Hinterwäldler" eine von Gibsons wenige "Weltraum"-Geschichten. Sie verbindet ein dystopisches Konzern-Setting, wie man es aus "Alien" kennt, mit einer an "Picknick am Wegesrand" erinnernden Grundidee. Eine der wenigen Geschichten, die für mich zeigt, wie klein die Menschheit trotz aller Anstrengungen wirklich sein kann gegenüber dem Universum.
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#12
Geschrieben 15 August 2007 - 12:36
Also wenn schon "die beste Kurzgeschichte", denn nenne ich was leichtes, lustiges und dennoch nachdenkliches.
Philip K. Dick: Ach, als Blobbel hat man†™s schwer
Grüße
Alex / molo
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#13
Geschrieben 15 August 2007 - 12:46
Bearbeitet von Jürgen, 15 August 2007 - 12:52.
#14
Geschrieben 15 August 2007 - 13:30
R. Scott Bakker
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#15 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 15 August 2007 - 13:37

Science Fiction" habe ich sicher schon tausende Stories gelesen. Im Kurzgeschichtenbereich ist
die SF so reichhaltig, daß ich, selbst wenn ich nur die besten der besten auswähle, mindestens auf
dreißig bis vierzig käme und Schwierigkeiten hätte, mich auf eine Top Ten festzulegen. Einige meiner
All-time-favorites wurden hier schon genannt. Zu "Fondly Fahrenheit" und "Flowers for Algernon"
braucht man nicht mehr viel zu sagen - zu recht die beiden meistgerühmten SF-Stories
überhaupt. Anschließen möchte ich mich auch:
C.L. Moore: No Woman Born: In der nuancierten Schilderung von Gefühlszuständen gab es in der
SF nur wenige, die Moore gleichkommen, vielleicht am ehesten George R.R. Martin.
William Gibson: Hinterlands: Der Mann kann perfekte Kurzgeschichten schreiben; schade, daß es
so wenige waren; seine besten Geschichten haben mich mehr überzeugt als seine Romane.
Ich persönlich favorisiere Stories, die nicht einfach nur gut erzählte Geschichten sind, sondern
in ausgefeilter literarischer Form etwas Ungewöhnliches vollbringen, das über das konventionelle
Geschichtenerzählen hinausgeht. Unter diesem Aspekt gehören die folgenden zu meinen Highlights:
David I. Masson: Traveller's Rest (An der Zeitfront)
Ich habe die Story für einen Essay über Masson analysiert, und sie fasziniert mich bis heute:
"An der Zeitfront" wird ein Krieg gegen einen nie gesehenen Gegner geführt, in einer Welt, die ein
Zeitgradient durchläuft. Wenige Sekunden an der Front entsprechen Jahre im Hinterland. Der
Protagonist erfährt am eigenen Leib, was dies für das menschliche Leben bedeutet.
Barry N. Malzberg: A Galaxy Called Rome (Eine Galaxis namens Rom)
Malzberg ist einer der radikalsten, schwierigsten und meistunterschätzten Autoren der amerikanischen
SF. Dies ist eigentlich keine Story, sondern eine Folge von Skizzen zu einer Story, die auf zwei Artikeln
von John Campbell beruht, mit eingeschobenen Überlegungen und Reflexionen des Autors. Das Ergebnis
ist wesentlich aufregender, als es eine Story in Campbellscher Manier sein könnte.
James Tiptree jr.: Her Smoke Rose Up Forever (Ihr Rauch stieg ewig auf)
Einige auf den ersten Blick unzusammenhängende Szenen aus dem Leben der Hauptfigur, die alle mit
einem emotionalen Schockerlebnis enden. Erst am Schluß erkennt der Leser, daß dies die flüchtigen
Bewußtseinsreste eines Menschen sind, der längst tot ist. - Alles zusammengenommen halte ich Tiptree/
Shelden für den/die beste Kurzgeschichtenautor(in) in der SF. Es ist schwer, aus den vielen brillanten
Stories, die sie schrieb, eine auszuwählen. Dies ist vielleicht ihre raffinierteste.
Greg Egan: Reasons to Be Cheerful (Gute Gründe, fröhlich zu sein)
Auch bei Egan fällt es schwer, unter den vielen guten Stories, die er in den Neunzigern schrieb, eine
auszuwählen. Auf diese war er selbst besonders stolz. Hauptfigur ist ein Mann, der nach einer neurologischen
Behandlung physisch unfähig ist, Glück zu empfinden. Eine neuartige Therapie verwandelt ihn in etwas, was
es so noch nie gegeben hat - ein Mensch, der seine Zu- und Abneigungen willkürlich bestimmen kann.
William Gibson: The Gernsback-Continuum (Das Gernsback-Kontinuum)
Man muß diese Geschichte im Original lesen, um zu sehen, wie perfekt bis in jeden Satz und jedes Bild sie
geschrieben ist. Ein origineller Kommentar zum scheinbar ureigensten Sujet der Science Fiction, der Zukunft
- und was daraus wird.
Ted Chiang: Story of Your Life
(Noch nicht auf Deutsch erschienen) Die Protagonistin erzählt diese Geschichte ihrer tödlich verunglückten
Tochter, die aber noch gar nicht geboren ist. Was sich paradox anhört, entwickelt sich zu einer der besten
First-Contact-Geschichten in der SF, die überzeugend physikalische mit linguistischen Erörterungen
verknüpft. Da soll mal einer sagen, so etwas gibt es heute in der SF nicht mehr: Raffinierte Form, brillanter
Stil, wissenschaftliche Spekulationen, eine menschlich anrührende Geschichte, alles in einem.
J.G. Ballard: The Waiting Grounds (Die Warte-Gründe)
Als Ballards bedeutendste Geschichte gilt allgemein "The Voices of Time". Ich habe diese immer sehr
bewundert: Fängt ruhig an und mündet in eine grandiose Vision eines zyklischen Kosmos.
Dies sind alles Geschichten, die häufig nachgedruckt wurden. Ich entdecke aber auch immer wieder kleine
Meisterwerke, die aus unverständlichen Gründen unbekannt geblieben sind. Ein verkanntes Juwel, das
mich besonders beeindruckt hat.
Carter Scholz: Transients
Erschien nur ein einziges Mal in einer von Beth Meacham herausgegebenen Anthologie zu Ehren des
verstorbenen Terry Carr: Eine Gruppe von Jugendlichen gerät in einen mysteriöse Zeitschleife, die
sie in immer neuen Raum- und Zeitsprüngen durch die USA führt. Atemberaubend stark geschrieben,
Soweit einige Highlights, die mir bekannt sind.
Gruß
MKI
Bearbeitet von Michael Iwoleit, 15 August 2007 - 13:40.
#16 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 15 August 2007 - 14:06
#17
Geschrieben 15 August 2007 - 14:56
#18 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 15 August 2007 - 15:36
Die wichtigste und einflußreichste Science Fiction-Anthologie überhaupt ist wahrscheinlich "Adventures in TimeMeine Frage ist auch ein bisschen OT: Was sind denn "die wichtigsten SF-Kurzgeschichten-Anthologien" aller Zeiten?
and Space", hrsg. von Raymond J. Healy und J. Francis McComas, erstmals 1946 erschienen und seitdem immer
wieder nachgedruckt (meines Wissens gibt es keine aktuelle Ausgabe), ein fast 1.000seitiger Klotz von einer
Anthologie, die zahlreiche berühmte Stories aus dem Golden Age der amerikanischen Magazin-SF versammelt,
darunter Heinleins "The Roads Must Roll", Bates' "Farewell to the Master", Asimovs "Nightfall", Campbells "Who
Goes There?" und viele mehr. Ganze Lesergenerationen wurden durch dieses Buch auf die SF aufmerksam.
Erst nach dieser Sammlung sind Anthologien ein wichtiges Medium für die Weiterentwicklung der SF geworden.
Gruß
MKI
#19
Geschrieben 15 August 2007 - 16:01
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#20
Geschrieben 15 August 2007 - 16:34

#21
Geschrieben 16 August 2007 - 00:40
Wow, ein ganzer Strauß von SF-KG-Lesern - wahrscheinlich noch zu jung um sich zu erinnern, dass wir mal eine ständige Leserunde in diesem Subforum hatten. In dieser^ und spontaner diskutierten wir u.a. diese Geschichten in der Vergangenheit, die ich herausragend fand:
[*]Bissons Ich habe das Licht gesehen^
[*]Smiths Planet namens Shayol^
[*]Sturgeons Geheimnis von Xanadu ^
[*]Hands Engels, in Unkenntnis ^
[*]Vances Mondmotte^
[*]Besters Geliebtes Fahrenheit^ & Pi-Mann
[*]Clarkes Recht zu Überleben (Orig. Breaking Strain) & Vergessene Zukunft (Novella)
[*]Asimovs m.E. bester Roboter-KG Little Lost Robot (wieimmer die auf dt. hieß)
[*]Tiptree Jr's Women Men Don't See (dt.?)
[*]Ellisons Junge und sein Hund
[/list]
Dann gibt's noch viele persönliche Lieblinge von mir - mir fallen gerade diese ein (sorry, nur die engl. Titel): Bob Shaws Light of Other Days & Giaconda Caper, praktisch alle KGen von Zenna Henderson aber besonders Anything Box, Vieles von R.A. Lafferty, Frank Herberts Seed Stock, Geoff Rymans Fan, Sam R. Delanys Time Considered as a Helix of Semi-Precious Stones...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 20 Mai 2017 - 22:07.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#22
Geschrieben 16 August 2007 - 08:01
Ich habe meinen Beitrag mal, soweit ich mich noch erinnern konnte, um deutsche Titel und Quellenangaben ergänzt. Die meisten Bände müssten antiquarisch recht billig zu haben sein.Ich fände es auch ganz interessant zu wissen, wie man an die hier genannten Geschichten dran kommt. Kurzgeschichten lese ich am liebsten in Anthologien. In Magazinen übergehe ich sie meistens.
#23
Geschrieben 17 August 2007 - 07:31
Meines Wissens gibt es bis jetzt leider keine deutsche Übersetzung und die Preise auch für gebrauchte Exemplare von "Axiomatic", in der sich übrigens haufenweise geniale Stories finden, übersteigen derzeit dezent die Schmerzgrenze.

#24 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 17 August 2007 - 08:46
Für mich eine der packendsten SF-Geschichten ist Greg Egans The Cutie aus seiner Kurzgeschichtensammlung "Axiomatic". Ein Mann bastelt sich im Do-it-yourself-Verfahren eine Schwangerschaft mit einem "Haustier-Embryo", aber die Sache geht auf ganz abartige Weise schief.
Ja, eine der vielen hervorragenden Geschichten von Greg Egan. Ich bewundere, wie er mit einem klaren, schlackefreien
Stil solche Wirkungen erzielen kann. Ein echter Meister der SF-Kurzgeschichte.
"Learning to Be Me" hatten wir als Gaststory in Nova 1. Für seine beiden Collections "Axiomatic" und "Luminous"Meines Wissens gibt es bis jetzt leider keine deutsche Übersetzung und die Preise auch für gebrauchte Exemplare von "Axiomatic", in der sich übrigens haufenweise geniale Stories finden, übersteigen derzeit dezent die Schmerzgrenze.
(letztere vielleicht nicht ganz so stark) haben sich keine deutschen Verleger gefunden. Es ist schon ein Jammer,
daß Stories fast völlig aus den deutschen SF-Reihen verschwunden sind. Einige der besten SF-Bücher der letzten
fünfzehn Jahre sind dem deutschen Leser entgangen, weil es Collections waren. Auch Ted Chiangs "Stories of
Your Life" wird vermutlich nie auf Deutsch erscheinen.
Gruß
MKI
#25
Geschrieben 17 August 2007 - 09:04
Das ist nicht gesagt. Zumindest seine ebenfalls herausragende Story "Liking What You See" erscheint demnächst in der Pandora 2.Auch Ted Chiangs "Stories of Your Life" wird vermutlich nie auf Deutsch erscheinen.
R. Scott Bakker
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#26 Gast_Michael Iwoleit_*
Geschrieben 17 August 2007 - 10:52
Dann Extralob an Euch. Ich bewundere an Chiang, daß er der Versuchung widerstanden hat, in die große SF-Karriere einzusteigen, und wirklich nur schreibt, wenn er Ideen hat. Soviel ich weiß, gab's in den USA noch keinen Autor, der mit so wenigen Veröffentlichungen soviele SF-Preise eingeheimst hat. Hoffentlich bleibt er auf diesem Niveau.Das ist nicht gesagt. Zumindest seine ebenfalls herausragende Story "Liking What You See" erscheint demnächst in der Pandora 2.
#27
Geschrieben 18 August 2007 - 09:41
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#28
Geschrieben 18 August 2007 - 10:02

#29
Geschrieben 18 August 2007 - 16:09
Sieh nichts Böses! erschien irgendwann in den letzten vier? Jahren im Solar X, einer ehemaligen Publikation des Halleschen SF-Clubs Andromeda.
Bis zum Schluss ahnte ich nicht, worauf die Autorin hinaus wollte. Ihren Namen habe ich leider vergessen. Ich weiß auch nicht, ob sie bekannt ist und ob diese Zukunftsstory die einzige ist, die sie jemals geschrieben hat.
Trotzdem gehört für mich die Geschichte Sieh nichts Böses zu den wichtigsten, weil sie einen furchtbaren Trend zeigt.
Bearbeitet von heschu, 18 August 2007 - 16:14.
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#30
Geschrieben 21 August 2007 - 20:10
All You Zombies von Robert A. Heinlein
Who goes there? von John W. Campbell jr.
What You Need von Henry Kuttner
The Twonky von Lewis Padgett (Henry Kuttner)
Der Preis von William Voltz (Immer wieder lesenswert)
Diese Geschichten fallen mir so ad hoc ein.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
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