Bearbeitet von Theophagos, 20 November 2007 - 12:35.
Pandora 2
#31
Geschrieben 20 November 2007 - 12:30
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
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#32
Geschrieben 25 November 2007 - 18:45
Ich fand den Artikel etwas sprunghaft, konnte keine klare rote Linie in der Argumentation entdecken. Insofern kann ich deinen Eindruck, das der Text subjektiv ist, nachvollziehen. Generell finde ich das Thema aber sehr interessant. Sie spricht ja nicht nur davon das Schwarze in vielen Zukunftsvisionen nicht vorkommen, sondern das generell die zukünftigen Menschen in vielen, ansonsten einfalsreichen SF Geschichten, sehr einheitlich wirken. Man könnte das ganze noch weiterspinnen: In den meisten Romanen sind die Außerirdischen ziemlich uniform. Es gibt meistens nur ein politisches System und/oder eine Religion. Im allgemeinen machen viele Autoren von den Möglichkeiten der individullen Ausprägung von Außer- und Inner(!)irdischen nicht viel Gebrauch. Sei es nun das Äußere, das Kulturelle, das Politische, oder das Religiose. Alien und Menschen sind, für sich genommen, meist sehr einheitlich. Oder less ich zuviel Perry Rhodan."Auf Hinweissuche" von Nalo Hopkinson lässt mich so halb-befriedigt zurück: Rassismus & Colour Blindness überhaupt mal im Rahmen der Phantastik anzugehen halte ich für richtig, aber Hopkinson bleibt doch sehr subjektiv. Dass es per se wichtig sei die Hautfarbe zu benennen, halte ich für sehr problematisch.
#33
Geschrieben 26 November 2007 - 09:19
#34
Geschrieben 26 November 2007 - 10:51
(Georg Christoph Lichtenberg)
#35
Geschrieben 26 November 2007 - 11:15
Bitte gestattet eine Zwischenfrage: Welche ist das im Original? Ich glaube, das Heft muss ich mir auch mal besorgen.Gestern abend habe ich die Geschichte von Ian McDonald "Die Kindgöttin" gelesen.
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#36
Geschrieben 26 November 2007 - 12:58
Der Originaltitel lautet "The Littlte Goddess". ich weiß allerdings gerade nicht, wo sie erschienen ist.Bitte gestattet eine Zwischenfrage: Welche ist das im Original? Ich glaube, das Heft muss ich mir auch mal besorgen.
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#37
Geschrieben 26 November 2007 - 13:05
Publications: Asimov's Science Fiction, June 2005, (Jun 2005 , Sheila Williams, Dell Magazines, $3.99, 146pp, magazine) The Year's Best Science Fiction Twenty-Third Annual Collection, (2006 , Gardner Dozois, SFBC, #1217189, xlix+810pp, hc, anth) Cover: Stephan Martiniere The Year's Best Science Fiction Twenty-Third Annual Collection, (Jul 2006 , Gardner Dozois, St. Martin's Griffin, 0-312-35334-0, $19.95, 660pp, tp, anth) Cover: Stephan MartiniereDer Originaltitel lautet "The Litttle Goddess". ich weiß allerdings gerade nicht, wo sie erschienen ist.
Bearbeitet von Armin, 26 November 2007 - 13:06.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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#38
Geschrieben 26 November 2007 - 13:05
Das behauptet Hopkinson aber auch nicht. Ihr Beispiel am Ende geht ja nur darum, dass man es sich mit der ostentativen Zurschaustellung von "Ich rede nicht über die Hautfarbe, für mich spielt das keine Rolle" zu einfach macht. Ein ganz großer Teil des individuellen und gesellschaftlichen Rassismus ist eben laut Hopkinson "unbewusst" und muss erst einmal bewusst gemacht werden, damit man dann etwas dagegen unternehmen kann (was eigentlich eine ganz klassisch freudianische Argumentation ist). Die Haltung "Das spielt für mich doch gar keine Rolle" erscheint dann eher als Symptom von Verdrängung."Auf Hinweissuche" von Nalo Hopkinson lässt mich so halb-befriedigt zurück: Rassismus & Colour Blindness überhaupt mal im Rahmen der Phantastik anzugehen halte ich für richtig, aber Hopkinson bleibt doch sehr subjektiv. Dass es per se wichtig sei die Hautfarbe zu benennen, halte ich für sehr problematisch.
R. Scott Bakker
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#39
Geschrieben 26 November 2007 - 13:25
Ich glaub Mitte 2005 im Asimovs Magazin. Hab das Buch im Moment nicht zur Hand, deshalb kann ich es nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Ich seh gerade das es schon eine besser Antwort gibt... sorry!Der Originaltitel lautet "The Littlte Goddess". ich weiß allerdings gerade nicht, wo sie erschienen ist.
Bearbeitet von klox, 26 November 2007 - 13:28.
#40
Geschrieben 27 November 2007 - 17:21
Bearbeitet von Lucardus, 27 November 2007 - 17:23.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#41
Geschrieben 28 November 2007 - 10:48
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#42
Geschrieben 28 November 2007 - 10:52
(Georg Christoph Lichtenberg)
#43
Geschrieben 28 November 2007 - 11:00
Einfach nur "Goddesses" (hat den Nebula Award 2000 gewonnen). Komplett online (auch als pdf) hier.Ich zerbreiche mir schon die ganze Zeit den Kopf: gab es nicht von Linda Nagata auch eine Story "Little Goddess"?
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#44
Geschrieben 01 Dezember 2007 - 00:15
Bearbeitet von klox, 08 Dezember 2007 - 12:04.
#45
Geschrieben 01 Dezember 2007 - 00:46
Ich kann das Lob (im Artikel) für "Der Silberdrachen" auch nicht ganz verstehen. Kraftlos, durchschnittlich, nett - meine Gedanken zur Geschichte. Da war "Die Kindgöttin" aber viel, viel interessanter!!!Habe vorgestern die Geschichte "Der Silberdrachen" von Elizabeth A. Lynn beendet. Ich habe mich noch nie besonders für Fantasy erwärmen können und diese Geschichte bestätigt mein Urteil das Fantasy einfach nichts für mich ist! Es ist zwar ein ganz nettes Märchen für Erwachsene und ich hab mich auch halbwegs guten unterhalten gefühlt, aber am Ende bleibt so ein seltsames Gefühl zurück das man eigentlich ziemlichen Stuss gelesen hat. Tut mir teil wenn ich damit jemanden vor den Kopf stoße, aber wenn das wirklich eine der besten Fantasy Geschichten ist, hat sich für mich damit nur die Überzeugung verstärkt das das einfache keine Literatur für mich ist! Der anschließende Artikel von Jeff VanderMeer hat mir zumindest nochmal deutlich gemacht was diese Geschichte z.B. von "Herr der Ringe" unterschieden hat: Der Silberdrachen war nicht so lang und weitschweifig und die Dialoge waren nicht ganz so aufgeblasen und bräsig.
Liest gerade | für die Magisterarbeit viele, viele Dinge
Lernt gerade| Geschichte
Schreibt gerade | Blogbeiträge... usw. usf.
#46
Geschrieben 01 Dezember 2007 - 10:49
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#47
Geschrieben 01 Dezember 2007 - 10:58
Ich weiß nicht, warum sagen alle die Geschichte wäre so gut, weil sie klassisch sei. Das ist so ähnlich wie wenn man sagt, das Theaterstück ist inhaltlich naja, aber da es klassisch inszeniert ist finden wir es gut.Ich habe den Silberdrachen gerne gelesen. Gerade auch weil es eine klassische und vorhersehbare Geschichte ist. Wann liest man so etwas schon mal heutzutage?
Liest gerade | für die Magisterarbeit viele, viele Dinge
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#48
Geschrieben 01 Dezember 2007 - 12:08
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#49
Geschrieben 01 Dezember 2007 - 14:03
Mich würde ja mal interessieren wie die Meinungen zu "Stark und die Sternenkönige" bei den Hardore-SFlern ist. Dass hier die Fantasy-Freunde nicht so dicht gepflanzt sind, habe ich schon gemerkt.Der Silberdrache ist doch inhaltlich nicht schlecht. Es geht um Liebe, Treue und Macht, das sind doch tolle Themen. Er erfüllt allerdings die Erwartungen, ähnlich die eines Western. Manchmal will man halt einen Western lesen, da weiß man, wo man dran ist. Die Kindgöttin dagegen habe ich nach den ersten Seiten abgebrochen, war mir zu langweilig. Erschien mir nach den ersten Seiten übrigens genauso klassisch.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#50
Geschrieben 09 Dezember 2007 - 16:10
Hab die Geschichte auch gestern beendet. Mir ist störend aufgefallen das zwar die Handlungsorte sich auf Science Fiction beziehen (Planeten, Weltall), die Personen, die Sprache und die soziale Struktur (Könige!) mir wie einhundert prozentige Fantasy erscheinen. Da ich Fantasy eigentlich überhaupt nicht mag hat mir dieser Aspekt der Geschichte natürlich auch nicht sehr gefallen. Einzig und allein die Idee das aus einer Matreiezusammenballung im Weltall ein neues, übermächtiges Wesen "geboren" wird fand ich interessant. Was den Verlauf der Story angeht muss ich Lucardus allerdings recht geben: Vorhersagbar und langweilig, erzählt in einer Sprache, die nach meinem Geschmack, durchsetzt ist mit dem affigen Pathos Geschwafel das für mich Fantasy zu abstoßend macht. Insgesamt würde ich allerdings noch die (Schul-) Note 4 vergeben. Ein wenig hat mich das ganze schon unterhalten, und sei es nur wegen der trashigen Aspekte: Ein allmächtiger Zauberer der sich "Herr der dritten Krümmung" nennt und die Idee das man "Energiewesen" natürlich mit Antimaterie am besten bekämpfen kann. Das hat schon wieder etwas rührend naives :-) Zum Abschluss noch eine Frage: Das die Hauptperson Stark auf Leigh Brackett zurückgeht wird aus der Autorenbeschreibung deutlich. Ob allerdings die Sternenkönige irgendwas mit den Sternenkönigen von Hamilton zu tun haben wurde nicht ersichtlich! Kann jemand etwas dazu sagen? Was sind überhaupt die Sternenkönige von Hamilton? Auch eine Serie wie Captain Future?Leight Bracket & Edmond Hamilton - Stark und die Sternenkönige Der negative Ausreißer. Das hat mich nun gar nicht interessieren können. Einsatz von Energie, um eine Energiewesen zu vernichten. Nicht schlecht geschrieben, flache Charaktere, inhaltlich völlig belanglos und leider sehr vorhersehbar. Obwohl eigentlich nicht, denn ich hatte insgeheim noch mit einer anderen unerwarteten Wendung gerechnet. Die kam nicht. Alles lief wie geplant. Urteil: überflüssig
#51
Geschrieben 10 Dezember 2007 - 11:01
Doch. Ich meine mich entsinnen zu können, das irgendwo stand, dass es sich tatsächlich um genau die Sternenkönige von Hamilton handelt. Da ich zuvor überhaupt keine Ahnung hatte, dass es Sternenkönige von Hamilton gibt, kann ich das nur aus der Pandora haben. Ich haben Pandora mittlerweile auch ganz durch, inklusive des Großteils der Rezis. Ted Chiang · Die Wahrheit vor Augen: Eine Dokumentation Die Story hat mir gut gefallen, auch wenn sie in Form einer Doku daherkommt und die unterschiedlichsten Standpunkte ausleuchtet. Aber gerade das, war interessant zu lesen. Vor allem, wie man selbst plötzlich in der eigenen Meinung schwankt, wenn Aspekte angesprochen werden, die man selbst noch gar nicht bedacht hat. Sicher nichts für Action-Fans und Tentakelschwinger, aber das hat mir gefallen. ›Zu den gesellschaftlichen Folgen von Schönheit‹ von Jakob Schmidt Ergänzend dazu der Artikel, der mir in Ausdruck und Wortwahl etwas zu sehr ins geisteswissenschaftliche abschweift. Das verkündet ja schon die Überschrift. Trotzdem lesenswert und nicht unverständlich. Tobias O. Meißner · Der Tag am Ufer Hmm. Hat mir nichts gegeben. Fand ich eher langweilig. Wenn man seine Rollenspiele nicht selbst durchzieht ist das vielleicht interessant. Aber es liest sich eben wie die Romanversion eines typischen Rollenspielabends, bei dem sich die Spieler ausgiebig mit den Vorbereitungen und dem Kennenlernen der Charaktere verzetteln, während sie auf die Pizza warten. Warum muss das in Pandora so viel Platz einnehmen? ›Das Gegenteil von Nichts ist Schmerz‹ von Markolf Hoffmann Den Artikel habe ich bis 2/3 gelesen und dann aufgegeben. Das hat mich dann irgendwann nicht mehr interessiert. Ich weiß nicht, ob hier der Autor Meißner nicht etwas zu sehr aufgebauscht wird. Das ist ja schon eine wissenschaftliche Abhandlung über sein Werk. Da mich der vorangegangene Text schon nicht zu begeistern wusste und ich auch Computerspielen im Allgemeinen nicht viel abgewinnen kann, ist mein schwaches Interesse aber nicht verwunderlich. ›Alfred Besters Romane‹ von Graham Sleight [Folge 1] Interessanter Artikel. Ich habe noch nichts von Bester gelesen, aber das macht Appetit. ›Alfred Bester als Literaturkritiker‹ von David Truesdale Super, die Zitate von Besters Kritiken habe ich genossen. Der Mann ist mir echt sympathisch, auch wenn er starke Meinungen vertritt. Aber wie er das schreibt, ist wohl einzigartig. Toll, noch mehr Lust auf Bester als Autor. Kelly Link · Verschwindetrick Wunderschöne Geschichte, still und nicht unbedingt überraschend was die Schlusspointe anbelangt, aber von der Stimmung und dem Drumherum sehr gelungen. Ich werde mir diese Autorin wohl mal näher anschauen. ›Über Kelly Link‹ von John Clute [Folge 14] Interessant und siehe oben ... Rezis Ein paar habe ich mir gespart, da die oft zuviel vom Inhalt verraten. Ich will noch keine tiefgehenden Analysen von Danielewskies "Haus" lesen, bevor ich es nicht selbst gelesen habe. Gilt auch für Potter, obwohl es fast unmöglich ist, irgendwelche "tollen" Geheimnisse aus diesem Buch nicht bereits vorher an den Schädel geworfen zu bekommen. Miévilles Meinung zu den Borribles kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich habe nur den ersten Band gelesen, aber dessen letztes Drittel empfand ich als unerträgliches Dauergemetzel, das die Handlung nun überhaupt nicht voranbrachte. Ich konnte mich noch nicht durchringen, die beiden Folgebände zu lesen. Ich habe keine Ahnung, wieso die Borribles so hochgelobt sind. Das ziemlich interessante Setting wird durch simple Handlung und simple Charaktere unterminiert. Ich bin wohl zu erwachsen dazu. Als Fazit für Pandora 2: Licht und Schatten, wobei das Licht eindeutig überwiegt. Ich habe nichts gegen wissenschaftlich angehauchte Artikel, aber die Themenwahl hat mir gerade bei den längeren Artikeln nicht zugesagt. Die interessanten waren teils viel zu kurz. Bei den Stories habe ich wieder Anregungen für mir noch unbekannte Autoren gefunden. Damit erfüllt Pandora auch in dieser Ausgabe seinen Zweck. Vielfalt und Qualität.Zum Abschluss noch eine Frage: Das die Hauptperson Stark auf Leigh Brackett zurückgeht wird aus der Autorenbeschreibung deutlich. Ob allerdings die Sternenkönige irgendwas mit den Sternenkönigen von Hamilton zu tun haben wurde nicht ersichtlich! Kann jemand etwas dazu sagen? Was sind überhaupt die Sternenkönige von Hamilton? Auch eine Serie wie Captain Future?
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#52
Geschrieben 10 Dezember 2007 - 11:13
Nichts für ungut, aber: der Artikel kann nicht ins geisteswissenschaftliche abschweifen, da er ohehin rein geisteswissenschaftlich orientiert ist. Anders kann ich gar nicht: von Evolutionstheorie und Hirnforschung hab' ich dann doch zu wenig Ahnung, um aus der Perspektive was zu der Story anzumerken ...›Zu den gesellschaftlichen Folgen von Schönheit‹ von Jakob Schmidt Ergänzend dazu der Artikel, der mir in Ausdruck und Wortwahl etwas zu sehr ins geisteswissenschaftliche abschweift. Das verkündet ja schon die Überschrift. Trotzdem lesenswert und nicht unverständlich.
Ja, das Problem verstehe ich, habe ich ja auch ein Stück weit auf meinem blog dargelegt: das "Mammut" ist insgesamt recht originell und in meinen Augen gelungen, die Story für sich vermittelt das aber nicht und ist eher für diejenigen interessant, die den Zyklus eh schon kennen.Tobias O. Meißner · Der Tag am Ufer Hmm. Hat mir nichts gegeben. Fand ich eher langweilig. Wenn man seine Rollenspiele nicht selbst durchzieht ist das vielleicht interessant. Aber es liest sich eben wie die Romanversion eines typischen Rollenspielabends, bei dem sich die Spieler ausgiebig mit den Vorbereitungen und dem Kennenlernen der Charaktere verzetteln, während sie auf die Pizza warten. Warum muss das in Pandora so viel Platz einnehmen?
Dass du am Thema nicht so interessiert bist, ist sicher nachvollziehbar (da war ich erst auch skeptisch, bin jetzt aber eher neugierig auf Computerspiele), und es stimmt auch, dass Markolf einen ziemlich wissenschaftlichen Duktus wählt. Aber andererseits finde ich schon, dass Meißners Bücher interessant genug sind, um eine wissenschaftliche Abhandlung zu rechtfertigen. Es muss ja nicht alles die Weihen der hohen Literatur empfangen haben, damit es eine sorgfältige wissenschaftliche Auseinandersetzung wert ist.›Das Gegenteil von Nichts ist Schmerz‹ von Markolf Hoffmann Den Artikel habe ich bis 2/3 gelesen und dann aufgegeben. Das hat mich dann irgendwann nicht mehr interessiert. Ich weiß nicht, ob hier der Autor Meißner nicht etwas zu sehr aufgebauscht wird. Das ist ja schon eine wissenschaftliche Abhandlung über sein Werk. Da mich der vorangegangene Text schon nicht zu begeistern wusste und ich auch Computerspielen im Allgemeinen nicht viel abgewinnen kann, ist mein schwaches Interesse aber nicht verwunderlich.
Super, das war genau das Anliegen der beiden Artikel - Bester ist (zumindest für Hannes und mich) einer der besten SF-Autoren überhaupt und verdient auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit!›Alfred Besters Romane‹ von Graham Sleight [Folge 1] Interessanter Artikel. Ich habe noch nichts von Bester gelesen, aber das macht Appetit. ›Alfred Bester als Literaturkritiker‹ von David Truesdale Super, die Zitate von Besters Kritiken habe ich genossen. Der Mann ist mir echt sympathisch, auch wenn er starke Meinungen vertritt. Aber wie er das schreibt, ist wohl einzigartig. Toll, noch mehr Lust auf Bester als Autor.
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#53
Geschrieben 09 Januar 2008 - 14:10
Dafür haben mich die beiden Zugpferde dieser Ausgabe, Chiang und McDonald, voll entschädigt - beides klasse Storys, nicht eben die unterhaltsamsten, aber die intellektuell anspruchsvollsten. Apropos Chiang: Der Hinweis darauf, dass er die Nominierung abgelehnt hat, ist schön und gut - nützt aber gar nichts ohne Begründung, irritiert nur.
Lynns „Silberdrache“ las ich erst gar nicht, „Das grüne Mehr aus Glas“ von Klages ging an mir vorbei, und Kelly Links „Verschwindetrick“ hatte ich bereits nach einer Seite als „ungeniessbar“ abgebrochen, bis ein Leser die Story im Forum anpries und ich mich überwand - in der Tat wurde sie hierauf geniessbar, entzückt hat sich mich aber nicht keineswegs, dem Lobgesang John Clutes zum Trotz.
Auf eine Geschichte einen dazugehörigen Artikel folgen zu lassen, halte ich für eine sehr gute Idee. - Am meisten interessiert haben mich aber die beiden Essays über Bester. Die Artikel über Spiele und Schönheit fand ich zu akademisch.
Ein offenes Wort:
Ein Romanausschnitt - oder einzelnes Kapitel wie im Fall von Meissner - bringt bestenfalls dem etwas, der den Roman kennt oder vorhat, ihn zu lesen; für die anderen ist es „Platzverschwendung“.
Was das betrifft: Die vielen doppelseitigen „Illustrationen“ gehören in die gleiche Kategorie; sie sind nichtssagend, haben kaum Dekorationswert. Sage und schreibe 13 Seiten verschenkt. - Und: Wer Spass an Kritzeleien hat, möge sich an Yordanovas „Illus“ erfreuen; ich gehöre nicht dazu. - Dabei gibt es genügend gute und sehr gute Zeichner (neben dem handwerklich exzellenten Boogs), die dem Leser eine Erzählung bildhaft näherbringen können und sich bestimmt für PANDORA gewinnen liessen. Warum also diese Konzentration auf „me raabenstein“, es sei denn, man wolle nicht illustrieren, sondern auf - wie sagte jemand? - „Kunscht“ machen.
NOVA - Das Deutsche Magazin für Science Fiction & Spekulation
VILLA FANTASTICA - Bibliothek für fantastische Literatur
#54
Geschrieben 09 Januar 2008 - 14:14
Und was war die Begründung von Chiang? (Bin nämlich nach dieser Bemerkung erst recht irritiert!)Apropos Chiang: Der Hinweis darauf, dass er die Nominierung abgelehnt hat, ist schön und gut - nützt aber gar nichts ohne Begründung, irritiert nur.
#55
Geschrieben 09 Januar 2008 - 14:25
weil er mit der Geschichte nicht zufrieden war.Und was war die Begründung von Chiang? (Bin nämlich nach dieser Bemerkung erst recht irritiert!)
Rani Graff: You withdrew “Liking What You See: A Documentary† from the Hugo nomination. Why? Ted Chiang: The story that was published isn†™t the story I wanted it to be. When my editor and I originally set a deadline for a new story for the collection, he told me to make up a date, and he†™d give me an extension if I wanted one. I made up a date; later, I told him I needed an extension. He refused. So I was forced to turn in a story I wasn†™t happy with. This doesn†™t mean that I†™m ashamed of “Liking What You See†; I†™m not. And as with many writers, I can look back on any of my stories and imagine how it could have been done better. But with those other stories, at least I know that, at the time I submitted them for publication, I had done the best I could. That†™s not the case with “Liking What You See.† I had a different story in mind, one which I think would have been better. And I didn†™t think it†™d be appropriate for me to accept a nomination for a story that I wanted to do differently. Quelle: http://www.fantastic.../i/chiang/full/
#56
Geschrieben 09 Januar 2008 - 14:50
der geringe SF-Anteil liegt natürlich in der Natur des Projekts begründet - ich denke, jede Ausgabe wird mindestens eine "richtige" SF-geschichte beeinhalten, aber nur wenigen Fällen wird der Anteil mehr als 1/3 der Stories sein. Aber in der nächsten Nummer gibt es zumindest mit den Stories von Joe Haldeman, Pat Cadigan und James Patrick Kelly 3 lange SF-Texte, dazu noch die Gallagher-"Neuauflage". Vielleicht entschädigt das ja auch ein bisschen ...Für mich als SF-Liebhaber, der mit „Fantasy“ nichts (mehr) am Hut hat, war die Ausbeute an Storys doch sehr mager. Von den sieben Beiträgen waren nur drei SF, eine davon - „Stark und die Sternenkönige“ - unsäglich veraltet; sie erinnerte mich an die Pulps meiner Jugend und hatte Groschenheft-Niveau. Nun befürworte ich den Griff in die Schatztruhe, aber diese Erzählung war nicht mehr als eine Kuriosität.
Graham Sleight, der Autor des ersten Bester-Artikels, wird auch zur festen Pandora-Einrichtung. Seine Artikelreihe ist in meinen Augen ein ziemlich idealer "Anfixer" für klassische SF-Autoren, zugänglich, aber auf hohem Niveau.Auf eine Geschichte einen dazugehörigen Artikel folgen zu lassen, halte ich für eine sehr gute Idee. - Am meisten interessiert haben mich aber die beiden Essays über Bester. Die Artikel über Spiele und Schönheit fand ich zu akademisch.
Die akademischeren Artikel wird's allerdings auch weiter geben. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Phantastik ist mir sehr wichtig und hat in Deutschland (im Gegensatz zum englischsprachigen Raum) kaum ein Forum. Fast noch mehr als bei den Stories kann (und muss) Pandora hier eine Lücke füllen. Sonst fällt mir da eigentlich nur noch der Quarber Merkur ein.
Ich fürchte, da hast du nicht Unrecht. Aber bei einer doch recht kurzen Story fanden wir das gerechtfertigt - und den Lesern vom "Mammut" haben wir dafür (hoffentlich) eine echte Freude bereitet!Ein offenes Wort:
Ein Romanausschnitt - oder einzelnes Kapitel wie im Fall von Meissner - bringt bestenfalls dem etwas, der den Roman kennt oder vorhat, ihn zu lesen; für die anderen ist es „Platzverschwendung“.
Mal sehen, vielleicht müssen wir auch da mehr auf die Gleichgewichtigkeit achten. Ich liebe die Illustrationen von me raabenstein (und mein "Kunschtverständnis" bewegt sich gegen null - in einer Galerie bin ich ebenso verloren wie auf einer texanischen Ranch). Ich fand aber auch diese surrealistischen alten Heyne-Cover oft toll. Auch bei Yordanova stellt man bei näherem Hinsehen fest, dass das, was so einfach aussieht, sorgfältig durchdacht und ausgeführt ist (die Zeichnerin hat die Illustrationen durchaus nicht in ein paar Stunden hingekritzelt).Was das betrifft: Die vielen doppelseitigen „Illustrationen“ gehören in die gleiche Kategorie; sie sind nichtssagend, haben kaum Dekorationswert. Sage und schreibe 13 Seiten verschenkt. - Und: Wer Spass an Kritzeleien hat, möge sich an Yordanovas „Illus“ erfreuen; ich gehöre nicht dazu. - Dabei gibt es genügend gute und sehr gute Zeichner (neben dem handwerklich exzellenten Boogs), die dem Leser eine Erzählung bildhaft näherbringen können und sich bestimmt für PANDORA gewinnen liessen. Warum also diese Konzentration auf „me raabenstein“, es sei denn, man wolle nicht illustrieren, sondern auf - wie sagte jemand? - „Kunscht“ machen.
Andererseits brauchts natürlich auch "richtige" Illustrationen (Boog). Wie dem auch sei, das Prinzip mit 1-2 eher richtig großen Illustrationen pro Geschichte als vielen kleinen werden wir wohl beibehalten - wenn man sich für eine Illustration entscheidet, verdient sie es auch, als eigenständiger Beitrag zum Magazin betrachtet und angemessen präsentiert zu werden.
Bearbeitet von Jakob, 09 Januar 2008 - 14:51.
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#57
Geschrieben 02 April 2008 - 07:34
#58
Geschrieben 12 April 2008 - 15:07
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#59
Geschrieben 16 April 2008 - 01:30
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#60
Geschrieben 16 April 2008 - 08:35
Kannst Du dazu was näher ausführen? Ich frage, weil ich den Roman hier rumfliegen und bisher eigentlich nur Gutes darüber gehört habe. Deine Antwort könnte Einfluss auf die Wanderbewegung des Buches in meinem Demnächstlesenstapel haben.schwuler SciFi (der dankenswerterweise Ulrike Noltes Roman gnädig verschwiegen hat)
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