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Kritik an den Modalitäten des DSFP


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127 Antworten in diesem Thema

#1 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 18:01

In diesem Thread hat a3kHH den DSFP kritisiert. Als (aus Zeitgründen nur eingeschränktes) Komiteemitglied möchte ich auf diese Anmerkungen eingehen:

Der Science Fiction - Preis des SFCD in seiner jetzigen Form mit den jetzigen Modalitäten ist Bullshit. Irrelevant, weil die SF dadurch nicht gefördert wird.

Könntest Du das bitte genauer erläutern? Wieso wird die SF nicht gefördert? Was würde Deiner Meinung nach die SF fördern?

Unwichtig, weil von einem Komitee doch trotz aller Bemühungen hier hinter verschlossenen Türen im Optimalfall objektiv ausgewählt.

Auch diese Anmerkung verstehe ich nicht ganz. Es ist richtig, daß die Auswahl durch ein Komitee hinter verschlossenen Türen den Nachteil hat, daß dieses Komitee unmöglich alle relevanten Texte finden und lesen kann, zumal nur wenig Zeit zwischen dem letztmöglichen Erscheinungstermin (31.12. des Jahres) und dem Abgabepunkt der Nominierungsvorschläge (meist Februar oder März des Folgejahres, abhängig vom Zeitpunkt der Preisverleihung) ist. Die Abstimmung hinter verschlossenen Türen hat den Nachteil, daß die Transparenz für Außenstehende fehlt und dadurch der Eindruck entstehen kann, daß irgendwas nicht ganz sauber läuft. Aus langjähriger Erfahrung als Komiteemitglied kann ich versichern, daß nicht gekungelt wird. Meiningen sind freilich unterschiedlich, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Komitees. Die Abstimmung hinter verschlossenen Türen hat aber für uns Komiteemitglieder auch den Vorteil, daß wir uns für unsere Abstimmung nicht rechtfertigen müssen (sonst kämen garantiert einige und würden sich über Abstimmungsverhalten beschweren, und Meinungen sind nun einmal unterschiedlich, und das ist auch gut so).

Und sinnlos, weil, wie bereits früher festgestellt wurde, wichtige Teile der deutschen SF (etwa sorgfältig editierte Story-Bände oder eben Sachbücher) aus dem Preis-Raster fallen.

Korrektur: Story-Bände sind sehr wohl relevant. Derzeit wird der DSFP in zwei Kategorien vergeben: Bester Roman und Beste Kurzgeschichte. Die Stories der Anthologien und Collections fallen in die zweite Kategorie.

Es wäre theoretisch möglich, weitere Kategorien hinzuzufügen, wobei ich persönlich darin wenig Sinn entdecken kann. Ich vermute, Du möchtest die Kategorien Beste Anthologie und Bestes Sachbuch hinzufügen. Anthologien werden meiner Meinung nach bereits hinreichend mit der Kurzgeschichten-Kategorie bewertet - schlechte Anthos haben seltenst eine ihrer Geschichten nominiert, und gute Anthos gehen selten leer aus (auch wenn das manchmal vorkommt). Wenn gar mehrere Geschichten aus einer Anthologie nominiert werden, kann die nicht allzu schlecht sein... :blink: Sachbücher werden in der Tat vom DSFP derzeit nicht berücksichtigt. Nach meinem Kenntnisstand gibt es allerdings nicht sehr viele Sachbücher zur SF, so daß nur wenig zu bewerten wäre - mit der Folge, daß in den meisten Jahren entweder keine Nominierungen/Preisträger gäbe oder qualitativ unzureichende Werke ausgezeichnet werden müßten. Das halte ich persönlich für keine guten Voraussetzungen für einen Preis. Beim DSFP kommen als weitere Hürden zur Errichtung einer weiteren Kategorie noch dazu, daß das Komitee dazu auch noch Zeit haben müßte, und daß die Dotierung von zurzeit 1000 Euro pro Kategorie gesichert werden müßte.

Ich bin sowieso nie durch dieses Preis-Chaos durchgestiegen. Ist nicht ein Preis für alle Kategorien wie der Oscar deutlich geeigneter ?

Meiner Meinung nach nein (ein wenig Kritik am als Beispiel gewählten Academy Award (Oscar) wurde bereits von Michael (Beckinsale) geäußert). Ich freue mich vielmehr an der Vielfalt der Preise! Alle drei haben verschiedene Ansätze und damit auch verschiedene Stärken und Schwächen. Außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft - zumindest beim DSFP versuchen wir, aus den Modalitäten der anderen Preise und aus Kritik zu lernen und unsere Verfahrensweisen zu verbessern. Außerdem steht die Mitarbeit im Komitee grundsätzlich jedem Interessierten offen, eine Mitgliedschaft im SFCD ist zwar erwünscht (schliueßlich wird der Preis vom Club vergeben), aber keine Bedingung. wenn Du wirklich etwas am DSFP verbessern möchtest, wir können weitere Mitstreiter immer brauchen!

Im Folgenden die Gefahren und Vorteile der einzelnen Verfahrensweisen aus meiner Sicht. Hinweis: Ich liste mögliche Probleme auf und behaupte nicht, daß diese Probleme tatsächlich existieren!

    [*]Der KLP als von SF-Schaffenden vergebener Preis läuft Gefahr, daß nach der Methose "stimmst du für mich, stimme ich für dich" gehandelt wird. Andererseits sollten SF-Schaffende in der Lage sein, gute von schlechter Literatur zu unterscheiden. Daß das durchaus funktionieren kann, zeigt z. B. der Nebula Award (vergeben von der SF & Fantasy Writer's Association in den USA).
    [*]Der DSFP wird von einem Komitee ohne direkte Beteiligung der Öffentlichkeit vergeben, wobei die Mitgliedschaft grundsätzlich jedem offensteht. Nachteile sind, daß nicht alle Werke von allen Komiteemitgliedern gelesen werden können, und daß komiteeinterne Kungeleien möglich sind (beim DSFP aber nicht stattfinden). Vorteile sind, daß die Komiteemitglieder motiviert an die Sache herangehen, sonst würden sie sich nicht freiwillig für eine derart aufwendige ehrenamtliche Tätigkeit melden. Durch die im Komitee vertretenen verschiedenen Meinungen stellt das Ergebnis eine ziemlich gute objektive Wertung dar.
    [*]Der DPP ist ein Publikumspreis, bei dem jeder abstimmen kann. Der Nachteil ist, daß bekannte und beliebte Autoren und Verlage im Vorteil sind. Der Vorteil ist, daß durch die breite Beteiligung eine gutes Bild des Gesamtgeschmacks der SF-Leser erreicht wird.
    [/list]Jetzt hoffe ich auf eine rege und *sachliche* Diskussion. :fun:

#2 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 19:00

Natürlich bin ich vehement für einen Sachbuch-Preis. :blink: Ernsthaft: Preise sind ja grundsätzlich immer umstritten, da es nun mal keine objektiven Geschmackskriterien gibt. Egal, ob das nun der Oscar, der Nobelpreis oder der Heimatpreis der Gemeinde Oberschnupfigen ist - am Ende spiegelt jeder Preis nur den Geschmack derer wieder, die ihn vergeben, ob das nun ein kleines Gremium oder eine riesige Gruppe ist. Und so liegt es auch in der Natur der Sache, dass es immer Leute geben wird, die mit dem jeweiligen Entscheid des relevanten Gremiums nicht einverstanden sind. Ich glaube, wenn es etwas gibt, dass man bei der Vergabe von Preisen beachten muss, dann, dass man nicht dem Irrtum verfällt, dass man irgendwie objektiv verfahren könnte. Jeder Preis kann immer nur Ausdruck der Meinung des Wahlgremiums sein, und die Tatsache, dass Buch X den Preis Y erhalten hat, sagt in der Regel mehr über die Kriterien des Wahlgremiums - ob die diesem nun bewusst sind oder nicht - aus als über das ausgezeichnete Buch. Aber abgesehen davon braucht es unbedingt einen Sachbuch-Preis. :fun: EDIT:

Ich bin sowieso nie durch dieses Preis-Chaos durchgestiegen. Ist nicht ein Preis für alle Kategorien wie der Oscar deutlich geeigneter ?

Der Oscar ist ja keineswegs der einzige Filmpreis, auch nicht der einzige amerikanische, er ist einfach der wichtigste. Es gibt die Golden Globes, die Preise der Director's Guild, diverse Critic's Awards und unzählige mehr oder weniger wichtige Preis von allen möglichen Organisationen und Vereinigungen. Von Festivalpreisen ganz zu schweigen.

Bearbeitet von simifilm, 14 Januar 2008 - 19:03.

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#3 My.

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 20:36

Dank an dich, shugal, für den Thread-Spin-Off. Dank auch für die Verteidigung des DSFP. Es gibt dem wenig hinzuzufügen, außer, daß ich an die vehemente Kritik erinnern möchte, die beim 2007er DSFP aufkam, als sich herausstellte, wie wenige - allesamt gute! - Anthologien Kurzgeschichten in die Liste liefern konnten (siehe z.B. hier). "Gute Anthos gehen selten leer aus", schriebst du oben, und das ist richtig - und wenn es manchmal doch passiert, wie du es unterstellst, dann liegt es vermutlich daran, daß es so viele gute Anthologien gäbe, daß in der Liste einfach nicht genug Platz wäre. Das Ergebnis der 2007er Nominierungsliste zeigt die guten Anthologien - und die Tatsache, daß es nur wenig gute zu geben schien (oder jedenfalls wenig überragend gute). Ich habe vor langer, langer Zeit selbst einmal im DSFP-Komitee mitgearbeitet, und ich glaube mich zu entsinnen, daß die Arbeit damals - Ende 80er, Anfang 90er - noch deutlich entspannender gewesen sein dürfte, nicht nur wegen damals noch anderer, wohl einfacherer Komiteearbeitsregeln, sondern auch wegen der seinerzeitigen Menge an zutreffenden Materialien. Aber auch damals schon hätte ich eine Erweiterung des DSFP für nicht gut befunden. Die Kombination Roman/Kurzgeschichte ist gut und stimmig. Die Anthologie würde aus genau den Gründen, die shugal nannte, nicht dazu passen, denn damit wäre die Waage zu Gunsten der Kurzgeschichte gekippt. Und das Sachbuch - Letztlich würde eine Erweiterung um nur eine oder zwei Sparten als nächstes die Frage aufbringen, warum der DSFP sich auf 3 oder 4 Sparten beschränkt und nicht so viele - und möglichst die gleichen - Sparten abzudecken versucht wie möglich und wie andere Preise - DPP - auch; die personellen und letztlich auch finanziellen Problemstellungen dabei mal ganz außen vor gelassen. Der DSFP ist ein guter Preis. Er wird angenommen. Von den Autoren, das ist wichtig. Aber auch immer mehr von der Presse. Das ist noch wichtiger. Und simifilm, wie in dem anderen Thread schon vermerkt: Deinen Sachbuchpreis findest du im DPP (Deutscher Phantastik-Preis). My.

#4 Rusch

Rusch

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 21:22

Ich kann dazu nur eines sage: Mach selber mit. Dann siehst Du, was wir so machen und kannst selber beitragen. Aber es kann auch anstrengend werden. Derzeit lese ich eine Anthologie nach der anderen und ich würde viel lieber Romane lesen. Ich denke schon, dass wir uns die Kritik des letzten Jahres zu Herzen genommen haben. Wir haben eine Referenzliste der Sachen, die erschienen sind und wir versuchen, dass alles gelesen wird. Es kann zwar nicht jeder alles lesen, aber zumindest einer aus dem Komitee sollte ein Buch oder eine Sammlung gelesen haben. Es findet reger Kontakt statt und die Leute schreiben über Werke, die sie gelesen haben oder über Werke, die man noch lesen müsste. Ich weiß jetzt nicht wie viele Bücher wir alle zusammen gelesen haben, aber es werden bestimmt 40 sein und davon vielleicht 15 Anthologien. Und dabei lesen wir alle noch fleißig. Bis zur Nominierung kommen wohl noch ein paar Werke hinzu und ich denke, dass wir 2007 recht gut abgedeckt haben. Da wir aber unmöglichen den Fanzine Markt abdecken können gibt es die Regel mit der ISBN Nummer. Hat eine Publikation eine ISBN Nummer, dann kann sie Nominiert werden und nur dann. Das mag unfair erscheinen, aber irgendwo muss die Grenze gezogen werden.Danach kommt des wirklich harte Teil: Jeder liest nun die nominierten Werke, sofern er dies noch nicht gemacht hat. Wer das nicht schafft, wertet halt nicht. Ist zwar schade, aber man kann niemanden zwingen. Und noch einmal mal muss ich sagen: Wir können noch Leute brauchen, die mitmachen. Je mehr Leute, die ernsthaft in dem Komitee mitarbeiten umso besser. Also meckere nicht rum, sondern mach mit, wenn Dir ernsthaft daran gelegen ist.Was die Erweiterung der Preise betrifft, so kann ich sagen, dass wir intensiv über eine spezielle Bewertung der Novellen diskutiert hatten, die dieses Jahr verstärkt zu finden waren. Allerdings haben wir uns ab Ende dagegen entschieden, weil a) die Preise gestiftet werden und es diesen Leuten obliegt, dies zu bestimmen und b ) darüber hinaus dies nicht das Komitee, sondern der Vorstand des SFCD und dessen Mitglieder entscheiden müssen. Außerdem war nicht absehbar, ob eine solche Rubrik genügend Stoff zum nominieren böte. Tatsächlich ist die Zahl der Novellen überschaubar geblieben. Es kann aber niemand sagen, wir würden uns keine Gedanken machen.

Bearbeitet von Rusch, 14 Januar 2008 - 21:24.


#5 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 21:43

Der Science Fiction - Preis des SFCD in seiner jetzigen Form mit den jetzigen Modalitäten ist Bullshit. Irrelevant, weil die SF dadurch nicht gefördert wird.

Könntest Du das bitte genauer erläutern? Wieso wird die SF nicht gefördert? Was würde Deiner Meinung nach die SF fördern?

Nicht die SF wird durch den Preis gefördert, einzelne Werke werden ausgezeichnet. Sicherlich gute Roman und excellente Kurzgeschichten. 2006 Jeschke und Iwoleit. Ich habe beides nicht gelesen, ich gehe davon aus, daß beides brilliant ist. Aber wird mit diesem berechtigtem Preis wirklich die SF gefördert ?

In der ursprünglichen Diskussion über den Science Fiction - Preis des SFCD wurde hinterfragt, warum extrem viele Stories aus "VISIONEN" stammen. Es kam am Ende heraus, daß diese Anthologie eine der Besten aus Deutschland ist. Trotzdem muß die weitere Herausgabe eingestellt werden. Ich weiss nicht, wie gut die 4 Ausgaben sind, sie liegen noch ungelesen bei mir auf dem Tisch. Aber auch wenn sie mir persönlich nicht gefallen, von vielen werden sie hochgelobt. DA hätte ein Preis und eine entsprechende Werbung inklusive neuer Vertriebswege wie etwa der SFCD-Website gefehlt.

Genauso das Filmbuch von Simon. Wird sicher nur ein Insider-Tip bleiben, weil es niemand kennt. Das kann der Preis ändern. Und hat es auch, wie man im Eisfeld lesen kann, in der Vergangenheit, wenn auch immer nicht ganz uneigennützig und unter anderem Namen. :thumb:

Ich sehe nichts, was der DSFP tatsächlich bewirkt. Ich stelle ihn mir anders vor. Und ich persönliche halte auch diese Tausend-Euronen-Dotierung für Nonsens. Nichts Halbes und nichts Ganzes in meinen Augen. Also lieber garnicht.

Eine Förderung der SF wäre etwa eine Unterstützung der "VISIONEN" oder der Herausgeberschaft von DvR. Oder des ambitionierten Versuchs einer Neuausgabe der ungekürzten Gor-Romane (wobei wir uns über den Inhalt der Werke wohl einig sind ...). Oder oder oder. Hier muß, meiner Meinung nach, auch der Science Fiction - Preis des SFCD einsetzen.

Es ist natürlich richtig, daß der Oscar nicht der einzige Filmpreis ist. Aber eben der wichtigste, hinter dem alle anderen zurückstehen. Und von diesem Kaliber sollte der DSFP auch sein. Das erreicht man aber nicht, wenn man sich auf Romane und Kurzgeschichten beschränkt. Nicht umsonst reduziert sich der Oscar auch nicht auf Filme und Kurzgeschichten. Gibt's übrigens außer dem Männeken auch noch Cash oder ist der Oscar auch undotiert ? :devil:

#6 My.

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 21:58

DA hätte ein Preis und eine entsprechende Werbung inklusive neuer Vertriebswege wie etwa der SFCD-Website gefehlt.

Nein.
Der SFCD ist kein Werbeverein für Verlage, die ihr Marketing nicht selbst erledigen können oder wollen.
Der SFCD ist auch kein "garantierter Käuferkreis".
Beides kann er gar nicht sein. Nicht mehr.

Und hat es auch, wie man im Eisfeld lesen kann, in der Vergangenheit, wenn auch immer nicht ganz uneigennützig und unter anderem Namen. :thumb:

Gerade diese mangelnde Uneigennützigkeit war seinerzeit, wie du im Eisfeld nachlesen kannst, das Problem schlechthin.

Eine Förderung der SF wäre etwa eine Unterstützung der "VISIONEN" oder der Herausgeberschaft von DvR.

Sowas kann der SFCD nicht. Nicht nur grundsätzlich nicht. Auch mit den derzeitigen "Leuten, die das Sagen haben" geht sowas nciht.
Ich hatte Helmuth Mommers angeboten, die VISIONEN weiterzuführen. Er hat es nciht grundsätzlich abgelehnt. Aber er hat auch nicht zugestimmt.
Ich habe auch DvR mehrfach angeboten, ihn zu Unterstützung. Tue es auch als SFCD - siehe ANDROMEDA NACHRICHTEN 217 (5 Seiten DvR?!). Aber man kann niemanden zwingen, etwas zu tun, was er nicht will, und wenn DvR eigenständig bleiben möchte, dann ist das sein gutes Recht, und das habe ich, das hat der SFCD, das haben wir alle zu honorieren.

Oder des ambitionierten Versuchs einer Neuausgabe der ungekürzten Gor-Romane (wobei wir uns über den Inhalt der Werke wohl einig sind ...). Oder oder oder. Hier muß, meiner Meinung nach, auch der Science Fiction - Preis des SFCD einsetzen.

Der DSFP hat mit der Herausgabe, mit dem Verlag von was auch immer überhaupt nichts zu tun. Das wäre unlogisch, oder? Ein Preis entscheidet bereits über das, was veröffentlicht werden soll, um einen Preis einzuheimsen, der dafür gesorgt hat, es zu veröffentlichen? Sorry, aber da beißt sich sogar die bayerische eierlegende Wollmilchsau in den Schweineschwanz.

Es ist natürlich richtig, daß der Oscar nicht der einzige Filmpreis ist. Aber eben der wichtigste, hinter dem alle anderen zurückstehen. Und von diesem Kaliber sollte der DSFP auch sein. Das erreicht man aber nicht, wenn man sich auf Romane und Kurzgeschichten beschränkt. Nicht umsonst reduziert sich der Oscar auch nicht auf Filme und Kurzgeschichten. Gibt's übrigens außer dem Männeken auch noch Cash oder ist der Oscar auch undotiert ? :devil:

Der Oscar ist allein deshalb so (pseudo-) bedeutend, weil in ihm seit jeher das meiste Geld eine grandiose Marketingmaschine in Gang bringt und am Laufen hält. Sonst nichts.

My.

Bearbeitet von Beckinsale, 14 Januar 2008 - 22:01.


#7 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 23:31

Was mich interessieren würde - und das betrifft nun weniger die Leute hinter dem DSFP, sondern die Ausgezeichneten: Schlägt sich der Preis spürbar nieder? Steigt der Absatz eines ausgezeichneten Werks? Zumindest was den Bereich Film betrifft, kann ich sagen, dass die wenigsten Preise tatsächlich eine Auswirkung auf die Zuschauerzahlen haben; noch nicht einmal eine Goldene Palme in Cannes garantiert gute Zuschauerzahlen (sieht man an dem diesjährigen Sieger). Einen einigermassen sicheren Einfluss habe wahrscheinlich gerade mal die Oscars (und auch hier längst nicht in allen Kategorien). Zu fordern, dass der DSFP die Bedeutung des Oscars haben soll - und sei es auch nur innerhalb der SF - scheint mir aberdoch ziemlich naiv. Die beiden Preise liegen nicht nur Grössenordnungen, sondern Galaxien auseinander, was die Bekanntheit betrifft; das kann man gar nicht vergleichen.

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#8 My.

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 23:35

Zu fordern, dass der DSFP die Bedeutung des Oscars haben soll - und sei es auch nur innerhalb der SF - scheint mir aberdoch ziemlich naiv. Die beiden Preise liegen nicht nur Grössenordnungen, sondern Galaxien auseinander, was die Bekanntheit betrifft; das kann man gar nicht vergleichen.

Niemand hat das gefordert. DSFP und Oscar wurden verglichen - aber nicht miteinander. Eher gegeneinander. Aber ein Vergleich in der vorgenommenen Form war durchaus statthaft. Sofern man daraus nicht eine Forderung zur Gleichstellung herausgelesen hat :thumb: My.

#9 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 Januar 2008 - 23:40

Niemand hat das gefordert. DSFP und Oscar wurden verglichen - aber nicht miteinander. Eher gegeneinander. Aber ein Vergleich in der vorgenommenen Form war durchaus statthaft. Sofern man daraus nicht eine Forderung zur Gleichstellung herausgelesen hat :thumb: My.

Wenn a3kHH schreibt "Und von diesem [=oscarmässigen] Kaliber sollte der DSFP auch sein" dann ist das in meinen Augen sowohl ein Vergleich miteinander als auch eine Forderung. Aber egal, der Punkt ist doch: Selbst wenn der DSFP zum wichtigsten SF-Preis überhaupt würde (sogar weltweit,) wäre das doch nicht einmal ansatzweise mit dem Oscar vergleichbar, weder mit- noch gegen- noch übereinander. Es gibt nur einen Literaturpreis, der zumindest in die Nähe des Oscars kommt, was die Bekanntheit und den Einfluss betrifft, und das ist der Nobelpreis.

Bearbeitet von simifilm, 14 Januar 2008 - 23:41.

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#10 Martin Stricker

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 01:12

Ich zitiere ein wenig umsortiert:

Nicht die SF wird durch den Preis gefördert, einzelne Werke werden ausgezeichnet. Sicherlich gute Roman und excellente Kurzgeschichten. 2006 Jeschke und Iwoleit. Ich habe beides nicht gelesen, ich gehe davon aus, daß beides brilliant ist. Aber wird mit diesem berechtigtem Preis wirklich die SF gefördert ?

Ich sehe nichts, was der DSFP tatsächlich bewirkt. Ich stelle ihn mir anders vor. Und ich persönliche halte auch diese Tausend-Euronen-Dotierung für Nonsens. Nichts Halbes und nichts Ganzes in meinen Augen. Also lieber garnicht.

Eine Förderung der SF wäre etwa eine Unterstützung der "VISIONEN" oder der Herausgeberschaft von DvR. Oder des ambitionierten Versuchs einer Neuausgabe der ungekürzten Gor-Romane (wobei wir uns über den Inhalt der Werke wohl einig sind ...). Oder oder oder. Hier muß, meiner Meinung nach, auch der Science Fiction - Preis des SFCD einsetzen.

Danke, ich glaube, jetzt verstehe ich, was Du unter Förderung der Science Fiction verstehst: Autoren und Verleger dazu zu bringen, mehr zu veröffentlichen. Ich hoffe, daß ich das richtig verstanden habe. Ich denke, hier liegt ein Mißverständnis bezüglich Begriffsdefinitionen vor: Ein Preis wird vergeben zur Auszeichnung von Werken, die erschienen sind. Was Die vermutlich besser gefallen würde ist ein Wettbewerb: Dort wird um gezielte Einsendung von Werken gebeten, deren beste dann veröffentlicht werden. Ein löbliches (und sehr anstrengendes, ich habe da etwas Erfahrung) Unterfangen, aber nicht die Zielsetzung des DSFP.

Ich bin der Meinung, daß der DSFP und auch die anderen SF-Preise sehr wohl etwas zur Förderung der Science Fiction beitragen. Die Zielsetzung ist hier nur mittelbar die Förderung neuer Werke, es geht hier um *Werbung* für die Science Fiction, und das geht besonders gut mit besonders guten Werken. ;) Bedauerlicherweise wird die SF in der deutschen Öffentlichkeit immer noch als Literatur (falls diese Bezeichnung überhaupt zugebilligt wird) für Kinder und verschrobene Technikverrückte angesehen. Der DSFP bemüht sich, diesem Vorurteil vermittels der Auszeichnung exemplarischer Werke entgegenzuwirken. In anderen Ländern, insbesondere den USA, hat sich die Einstellung der breiten Öffentlichkeit schon gewandelt, SF-Romane finden sich regelmäßig in den Bestsellerlisten z. B. der New York Times. Das kommt hierzulange z. B. in der Liste des Spiegels kaum vor, und wenn, dann wird das Werk sorgsam nicht als SF beworben. Das muß sich ändern, und dazu macht der DSFP Öffentlichkeitsarbeit. Vorurteile abzubauen kostet leider viel Zeit und viel Mühe.

A propos Gor: Die Rechte liegen momentan bei e-reads.com, mit dem nötigen Kleingeld und Vorkehrungen aufgrund der bestehenden und bei ungekürzter Übersetzung zu erwartenden weiteren Indizierungen sollte das zu bewerkstelligen sein. :thumb:

In der ursprünglichen Diskussion über den Science Fiction - Preis des SFCD wurde hinterfragt, warum extrem viele Stories aus "VISIONEN" stammen. Es kam am Ende heraus, daß diese Anthologie eine der Besten aus Deutschland ist. Trotzdem muß die weitere Herausgabe eingestellt werden. Ich weiss nicht, wie gut die 4 Ausgaben sind, sie liegen noch ungelesen bei mir auf dem Tisch. Aber auch wenn sie mir persönlich nicht gefallen, von vielen werden sie hochgelobt. DA hätte ein Preis und eine entsprechende Werbung inklusive neuer Vertriebswege wie etwa der SFCD-Website gefehlt.

Da muß ich Dich korrigieren. Im Vorwort des 4. Bandes macht Helmuth W. Mommers klar, daß er aufhört, weil er seine Ziele nicht zu erreichen vermochte. Dabei ging es ihm nicht um Geld, sondern darum, die SF-Kurzgeschichte über die Grenzen des unmittelbaren SF-Fandoms bekanntzumachen. Damit verfolgt Helmuth die gleichen Ziele wie der DSFP. Ich finde es sehr bedauerlich, daß er nach nur 4 Jahren aufgibt, kann ihn aber verstehen.

Genauso das Filmbuch von Simon. Wird sicher nur ein Insider-Tip bleiben, weil es niemand kennt. Das kann der Preis ändern. Und hat es auch, wie man im Eisfeld lesen kann, in der Vergangenheit, wenn auch immer nicht ganz uneigennützig und unter anderem Namen. :devil:

Das ist eine Altlast, die dem DSFP leider immer noch etwas anhängt (und unter dem auch der KLP zu leiden hat). Wen interessiert ein Preis, bei dem man von vornherein weiß, daß das Ergebnis manipuliert ist? Sowas ist auch als Marketinginstrument nutzlos, denn die Kunden merken schnell, was gespielt wird, und *meiden* dann die "ausgezeichneten" Werke. Daher bin ich strikt gegen jegliche Form der Kungelei! Es kann nicht die Aufgabe eines Preises sein, jemandes Marketing zu unterstützen, vielmehr muß sich ein Preis um möglichst objektive Beterungen bemühen (soweit so etwas überhaupt möglich ist) und nur die wirklich besten Werke auszeichnen, auch wenn ein anderes vielleicht Unterstützung verdient hat (wie auch immer man dies definieren mag).

#11 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 17:00

Nicht die SF wird durch den Preis gefördert, einzelne Werke werden ausgezeichnet. Sicherlich gute Roman und excellente Kurzgeschichten. 2006 Jeschke und Iwoleit. Ich habe beides nicht gelesen, ich gehe davon aus, daß beides brilliant ist. Aber wird mit diesem berechtigtem Preis wirklich die SF gefördert ?

Ich sehe nichts, was der DSFP tatsächlich bewirkt. Ich stelle ihn mir anders vor. Und ich persönliche halte auch diese Tausend-Euronen-Dotierung für Nonsens. Nichts Halbes und nichts Ganzes in meinen Augen. Also lieber garnicht.

Bei der letzten Preisverleihung haben sowohl Marcus Hammerschmitt als auch Ulrike Nolte gesagt, was sie mit dem Preisgeld vorhaben. Ulrike Nolte hat z.B. ganz klar geäußert, dass der Preis sie dazu motiviert, wieder SF zu schreiben. Vorher hat sie an ihren Fähigkeiten gezweifelt.

Auch Iwoleit hat in Lübeck kundgetan, dass ihm das DSFP-Preisgeld helfen würde, die Zeit für die Romanisierung seiner ausgezeichneten Psyhack-Novelle zu überbrücken. Mittlerweile ist die Romanfassung von "Psyhack" im Fabylon-Verlag erschienen.

Gerade das Preisgeld entfaltet für SF-Autoren offenbar segenbringende Wirkungen. Die sind i.d.R. nicht so einnahmenverwöhnt wie z.B. Industrieangestellte, haben entsprechend geringere Ausgaben - und deshalb sind 1000 Euro für sie wesentlich mehr wert als für andere.

Vielleicht überprüfst du deine Aussagen noch einmal, lieber a3kHH.

Gruß
Ralf,
DSFP-Komiteemitglied

Bearbeitet von ShockWaveRider, 15 Januar 2008 - 17:01.

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#12 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 17:07

Was mich interessieren würde - und das betrifft nun weniger die Leute hinter dem DSFP, sondern die Ausgezeichneten: Schlägt sich der Preis spürbar nieder? Steigt der Absatz eines ausgezeichneten Werks?

Hierzu hat sich Ernst Wurdack einmal klar und nachvollziehbar geäußert: Dafür kommen die Preise zu spät. Der Hauptabsatz eines Buchs findet in den ersten drei Monaten nach Erscheinen statt. Der DSFP 2007 wird z.B. erst Mitte Juli 2008 verliehen, also 7-19 Monate nach Erscheinen. Deshalb ist der Preis vielleicht eine Motivation für die ausgezeichneten Autoren und eine indirekte Anerkennung der Verleger und Herausgeber für ihr Gespür. Aber eine unmittelbare Verkaufsförderung für die preisgekrönten Werke entfaltet solch ein Preis eher nicht. Allerdings: Letztes Jahr habe ich im Komitee nicht mitgemacht. Ulrike Noltes Preisträger "Die fünf Seelen des Ahnen" habe ich mir erst *nach* dem Preisgewinn zugelegt. Und zwar *wegen* des Preisgewinns. Sonst hätte ich mir das Buch gewiß nicht gekauft. Gruß Ralf, DSFP-Komiteemitglied

Bearbeitet von ShockWaveRider, 15 Januar 2008 - 17:26.

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#13 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 17:36

ShockWaveRider schrieb: "Ulrike Noltes Preisträger "Die fünf Seelen des Ahnen" habe ich mir erst *nach* dem Preisgewinn zugelegt. Und zwar *wegen* des Preisgewinns. Sonst hätte ich mir das Buch gewiß nicht gekauft."Warum nicht? Verlag? Klappentext? Cover? Autorin? Titel?Was müsste ich mehr tun, damit man - Du - auf einen Titel aufmerksam wird/wirst?

#14 Mazer Rackham

Mazer Rackham

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 18:13

Wir sollten überlegen, für jedes Kalenderjahr aufs Neue das werbewirksame Label "Potenzieller Kandidat für den SFCD-Literatupreis 20XX" zu verticken. :thumb:

#15 Diboo

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 18:21

A propos Gor: Die Rechte liegen momentan bei e-reads.com, mit dem noetigen Kleingeld und Vorkehrungen aufgrund der bestehenden und bei ungekuerzter Übersetzung zu erwartenden weiteren Indizierungen sollte das zu bewerkstelligen sein. :wink2:

Du bist nicht auf dem aktuellen Stand. Band 1 der Neuherausgabe von Gor ist kuerzlich bei Basilisk erschienen und die Reihe wird nach und nach neu publiziert.

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#16 Martin Stricker

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 18:47

Danke, Dirk! ------------> http://www.basilisk-...g.de/index2.php :wink2:

#17 My.

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 19:04

Bei der letzten Preisverleihung haben sowohl Marcus Hammerschmitt als auch Ulrike Nolte gesagt, was sie mit dem Preisgeld vorhaben. Ulrike Nolte hat z.B. ganz klar geäußert, dass der Preis sie dazu motiviert, wieder SF zu schreiben. Vorher hat sie an ihren Fähigkeiten gezweifelt.

Das habe ich genau so gehört. Und es erfüllt den Tatbestand der Förderung der Science Fiction, wie sie z.B. von a3kHH gefordert wurde.

Auch Iwoleit hat in Lübeck kundgetan, dass ihm das DSFP-Preisgeld helfen würde, die Zeit für die Romanisierung seiner ausgezeichneten Psyhack-Novelle zu überbrücken. Mittlerweile ist die Romanfassung von "Psyhack" im Fabylon-Verlag erschienen.

Und eigentlich ist es egal, wobei die Preisdotierung konkret hilft. Hauptsache, sie hilft. Es wäre von Interesse, von den Sponsoren der Preisgelder deren Motivation zu erfahren, diesen Preis zu spenden. Bei einem werden wir das nicht erfahren, denn er will anonym bleiben. Der zweite ist Helmuth Mommers - vielleicht liest er hier mit und äußert sich mal dazu?

Gerade das Preisgeld entfaltet für SF-Autoren offenbar segenbringende Wirkungen. Die sind i.d.R. nicht so einnahmenverwöhnt wie z.B. Industrieangestellte, haben entsprechend geringere Ausgaben - und deshalb sind 1000 Euro für sie wesentlich mehr wert als für andere.

Oh, was für eine schöne Interpetation :wink2:

Hierzu hat sich Ernst Wurdack einmal klar und nachvollziehbar geäußert: Dafür kommen die Preise zu spät. Der Hauptabsatz eines Buchs findet in den ersten drei Monaten nach Erscheinen statt. Der DSFP 2007 wird z.B. erst Mitte Juli 2008 verliehen, also 7-19 Monate nach Erscheinen. Deshalb ist der Preis vielleicht eine Motivation für die ausgezeichneten Autoren und eine indirekte Anerkennung der Verleger und Herausgeber für ihr Gespür. Aber eine unmittelbare Verkaufsförderung für die preisgekrönten Werke entfaltet solch ein Preis eher nicht.

Ich denke eigentlich auch - und habe Ende 80er, Anfang 90er des 20. Jahrhunderts bei meiner Arbeit im DSFP das Ganze so betrachtet -, daß es v.a. auch um die Motivation der Autoren geht, in zweiter Reihe der Verleger, dann erst des Ab- und Umsatzes. Es ist der Förderungsgedanke, der hier wiederum zum Tragen gelangt. Will ich meinen -

Wir sollten überlegen, für jedes Kalenderjahr aufs Neue das werbewirksame Label "Potenzieller Kandidat für den SFCD-Literatupreis 20XX" zu verticken. :confused:

Du arbeitest schwer an der Demontage deiner Reputation, Junge. My.

#18 ShockWaveRider

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 22:48

Warum nicht? Verlag? Klappentext? Cover? Autorin? Titel?

Hrmm... das ist jetzt etwas delikat... Aber beim fraglichen Buch hatte meine Abneigung einen ganz konkreten Grund. Ulrike hat auf dem LyCon 2006 in einer Sammellesung von fünf Autoren einen Ausschnitt aus "Die fünf Seelen des Ahnen" gelesen. Und das hat mir so überhaupt nicht zugesagt, dass für mich feststand: den kaufste dir nicht! Vielleicht hätte das anders ausgesehen, wenn ich nicht auf der Lesung gewesen wäre und nur die durchweg guten Kritiken aus dem Fandom inkorporiert hätte. Bevor ich es vergesse: das Buch hat mir schließlich ganz hervorragend gefallen. Ein würdiger Preisträger!

Was müsste ich mehr tun, damit man - Du - auf einen Titel aufmerksam wird/wirst?

Da kann ich nur schwer allgemeine Kriterien angeben. "Aram Cana" (oder wie Nicoles Buch heißt) hat mir von Anfang an zugesagt, obwohl es aus dem gleichen Verlag stammt, der sich nicht zu fein ist, "Rettungskreuzer Ikarus" auf die Menschheit loszulassen. Am Verlag allein kann es also nicht liegen. ;-) Titten auf dem Cover motivieren mich auch nur begrenzt, wie diboo bereits zu seinem Leidwesen feststellen musste. Am besten setzen wir uns mal bei ein oder zwei Bier zusammen, ich erzähle dir von meinen Erlebnissen mit Büchern, und du fragst zwischendurch ganz gezielt nach. Als Außenstehender verblüffst du mich nachher mit einer einfachen und klaren Formel, die meine sämtlichen Kaufentscheidungen subsummiert. ;-) Gruß Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 15 Januar 2008 - 22:51.

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#19 Starcadet

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Geschrieben 15 Januar 2008 - 23:28

Auch Iwoleit hat in Lübeck kundgetan, dass ihm das DSFP-Preisgeld helfen würde, die Zeit für die Romanisierung seiner ausgezeichneten Psyhack-Novelle zu überbrücken. Mittlerweile ist die Romanfassung von "Psyhack" im Fabylon-Verlag erschienen.

Ergänzend möchte ich sagen, dass wir Iwoleit 2006 auf dem BuchmesseCon ausdrücklich als Gewinner des DSFP angekündigt haben. Hinter dem Autoren stand auch nicht zu übersehen das grosse SFCD-Banner. Und die Hütte war voll... :wink2: :confused: :(

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#20 Mazer Rackham

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 01:05

Du arbeitest schwer an der Demontage deiner Reputation, Junge.

Reputation! Welch hehres Wort aus deinem faulen Maul! Aber danke für das "Junge"! Soweit hergeholt ist mein als nicht ganz ernsthaft gekennzeichneter Vorschlag doch gar nicht - das Prinzip ernährt einen großen Teil der in der Werbebranche Beschäftigten.

#21 †  a3kHH

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 07:06

Soweit hergeholt ist mein als nicht ganz ernsthaft gekennzeichneter Vorschlag doch gar nicht - das Prinzip ernährt einen großen Teil der in der Werbebranche Beschäftigten.

Ganz davon abgesehen, daß eine ähnliche Methodik bereits vor 40 Jahren funktioniert hat ...

Bearbeitet von a3kHH, 16 Januar 2008 - 07:07.


#22 My.

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 08:05

Ganz davon abgesehen, daß eine ähnliche Methodik bereits vor 40 Jahren funktioniert hat ...

Ich denke ,die Methodik hat vor 40 Jahren oder wann auch immer nicht funktioniert. Anderenfalls gäbe es sie möglicherweise heute noch. Und irgendjemand würde sich vielleicht wenigstens daran erinnern. Der Vorschlag - ernsthaft oder nicht - ist Unsinn. Wer soll denn "potentieller Kandidat" werden? Nach welchen Kriterien? Jemand, der einen deutschen Paß hat und seinen Namen schreiben kann? My.

#23 †  a3kHH

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 08:30

Ich denke ,die Methodik hat vor 40 Jahren oder wann auch immer nicht funktioniert. Anderenfalls gäbe es sie möglicherweise heute noch. Und irgendjemand würde sich vielleicht wenigstens daran erinnern. Der Vorschlag - ernsthaft oder nicht - ist Unsinn. Wer soll denn "potentieller Kandidat" werden? Nach welchen Kriterien? Jemand, der einen deutschen Paß hat und seinen Namen schreiben kann? My.

Ernsthafte Antwort ? "SFCD-Siegel". Entspricht "vom SFCD empfohlen". Mini-Gremium, 3-5 Leute, AN-Macher führt (und ist verantwortlich), Abstimmung "online".

#24 Rusch

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 09:16

Die Idee hat was:Wenn der Verein zwei Logos hätte, die er den Verlagen zur Verfügung stellen könnte:1. Nominiert für den Deutschen SF Preis 2007und2. Gewinner des Deutschen SF Preis 2007 Die Verlage würden dies nutzen, denn es kann nur von Vorteil sein und der SFCD hätten den Vorteil, dass der DSFP über die Jahre bekannter wird.

#25 My.

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 10:52

Ernsthafte Antwort ? "SFCD-Siegel". Entspricht "vom SFCD empfohlen". Mini-Gremium, 3-5 Leute, AN-Macher führt (und ist verantwortlich), Abstimmung "online".

Ach, Alfred, lies deinen Eisfeld. Genau das Ding hat eben nicht funktioniert, weil Schindluder sondergleichen damit getrieben wurde. Ich bin vielleicht fremdsprachiger Legosteiniker, aber ich habe den Eisfeld diesbzgl. so interpretiert, daß das SFCD-Siegel i.d.R. nach den finanziellen Bedürfnissen des Vereins vergeben wurde, und nicht nach der Qualität der "empfohlenen" Werke. Wiederaufleben lassen brauchen wir so ein Siegel als Buchempfehlung auch nicht wieder. Selbst bei einem kleinen Verlag würde ich mir kaum vorstellen können, daß jemand sowas benutzen möchte, denn wer außerhalb des SFCD und des Fandoms sollte positiv auf sowas reagieren? Jemand, der noch nie vom SFCD gehört hat? Geschweige denn von so einer kruden Institution wie einem ... was? ... Fandom? :)

Die Idee hat was: Wenn der Verein zwei Logos hätte, die er den Verlagen zur Verfügung stellen könnte: 1. Nominiert für den Deutschen SF Preis 2007 und 2. Gewinner des Deutschen SF Preis 2007 Die Verlage würden dies nutzen, denn es kann nur von Vorteil sein und der SFCD hätten den Vorteil, dass der DSFP über die Jahre bekannter wird.

Deine Idee ist allerdings ein wenig abweichend. Abweichend genug, in Augenschein genommen zu werden. Oder auch gleich umgesetzt. Die Frage ist, ob die "Nominierung" wirklich genutzt wird oder werden kann. Das ist ja eine Zeitfrage. Wenn es wirklich so ist, wie Ernst Wurdack es formulierte, daß die ersten drei Monate nach dem Erscheinen relevant sind, dann kommt das "Nominiert"-Logo zu spät. Und das "Gewinner"-Logo ist gut und richtig, aber eigentlich auch nicht mehr wirklich hilfreich. Aber trotzdem. Du hast Recht. Ich bau die Logos mal und maile sie an Thomas R. (oder wen sonst?). My.

#26 Rusch

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 11:24

Man könnte selbstklebende Logo drucken lassen und den Verlagen zum Selbstkostenpreis anbieten. Vor allem für Kleinverlage wäre diese ein Option. Mir ist schon klar, dass dies bestenfalls bei Neuauflagen Wert hat. Andererseits wissen wir auch, dass die Kleinverlage in der heutigen Zeit mit sehr geringen Auflagen arbeiten und öfters mal nachdrucken. Aber was halten denn die Verleger und Autoren, die sich hier im Forum rumtreiben von der Idee?

#27 My.

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 12:10

Man könnte selbstklebende Logo drucken lassen und den Verlagen zum Selbstkostenpreis anbieten. Vor allem für Kleinverlage wäre diese ein Option. Mir ist schon klar, dass dies bestenfalls bei Neuauflagen Wert hat. Andererseits wissen wir auch, dass die Kleinverlage in der heutigen Zeit mit sehr geringen Auflagen arbeiten und öfters mal nachdrucken.

Ob selbstklebend oder Druckvorlage, ich denke, den Verlag, der will, sollte es nichts kosten. Wir werden sehen. Wie gesagt, ich baue auf jeden Fall mal die Logos. Thomas R. ist auch schon vorgewarnt.

Aber was halten denn die Verleger und Autoren, die sich hier im Forum rumtreiben von der Idee?

Ich bin ja auch Verleger (pmachinery.de), ab 2008 sogar einschlägig (6 SF-Titel sind in Arbeit). Ich finde die Idee gut. Ich werde sie auch benutzen. Wenn es dazu kommt :) My.

#28 Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 12:21

Hierzu hat sich Ernst Wurdack einmal klar und nachvollziehbar geäußert: Dafür kommen die Preise zu spät. Der Hauptabsatz eines Buchs findet in den ersten drei Monaten nach Erscheinen statt. Der DSFP 2007 wird z.B. erst Mitte Juli 2008 verliehen, also 7-19 Monate nach Erscheinen.

Das stimmt so nicht ganz, wie ich schon einmal dargelegt habe: Von den VISIONEN 1 - Der Atem Gottes - wurden verkauft: In den ersten 10 Wochen: 217 Nach insgesamt 23 Wochen: 332 Nach insgesamt 60 Wochen: 486 Nach total 2 Jahren: 572 Nach total 3 Jahren: 664 Und tröpfelt weiter... Dass dazu die Preise DSFP und DPP - und die diversen der nachfolgenden Anthologien - beigetragen haben, steht für mich fest. Nur haben sie leider keine Breitenwirkung über das Fandom hinaus entfalten können.

#29 Martin Stricker

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 14:02

Dass dazu die Preise DSFP und DPP - und die diversen der nachfolgenden Anthologien - beigetragen haben, steht für mich fest. Nur haben sie leider keine Breitenwirkung über das Fandom hinaus entfalten können.

Die fehlende Breitenwirkung des DSFP finde ich selbst sehr bedauerlich. Irgendwelche guten Ideen, wie sich das ändern lassen könnte?

#30 Rusch

Rusch

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 14:11

Wie gesagt: Eine Verwendung des Logos über Jahr hinweg bei den Siegertiteln würde helfen. Ein Logo an sich hat einen viel größeren Wiedererkennungswert als ein Schriftzug. Nimm z. B. mal das Logo Spiel des Jahres. Das kennt jeder und Verlage werben auch mit Nominierungen. Der Preis ist nur auf diese Weise bekannt geworden. Natürlich würde der DSFP niemals so bekannt werden, aber ich denke in Leserkreisen könnte man schon was erreichen, aber nur über Jahre hinweg.Ach ja, noch eine Idee: Es wäre mal schön, eine Anthologie mit Siegerstories aus den letzten 20 Jahren heraus zu bringen. Die würde ich mir sogar kaufen und ausnahmsweise mal nicht beim Verlag ein Reziexemplar schnorren. :)

Bearbeitet von Rusch, 16 Januar 2008 - 14:13.



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