
Überwacht die Überwacher -- nur wie?
#1 Gast_Deckhead_*
Geschrieben 14 Januar 2008 - 21:38
sicherlich kennt jeder den Spruch:
Überwacht die Überwacher!
nur wie könnte man dies - realistisch - umsetzen?
Any Ideas?
#2
Geschrieben 14 Januar 2008 - 21:56
#3 Gast_Deckhead_*
Geschrieben 14 Januar 2008 - 23:31
Mhh.. im Zeitalter von Wahlcomputern stellt sich doch die Frage, wie man nachweisen kann das demokratisch gewählt wurde, oder? siehe dazu auch die CCC Diskussion zum Thema Wahlcomputer :-)die überwacher demokratisch wählen?
#4
Geschrieben 15 Januar 2008 - 14:31
Ich würde sie eher nicht wählendie überwacher demokratisch wählen?


#5
Geschrieben 15 Januar 2008 - 14:48
#6
Geschrieben 15 Januar 2008 - 17:49
.... vielleicht hast Du das vor ein paar Tagen gemerkt ("Anfangstagen"). Tatsächlich ist es ("mittels Angst & simplen Antworten auf komplexe Fragen, ihre Macht erhalten.") ein stehendes Machterhaltungsprinzip, wo immer einer vor dem Volk in die Bütt tritt und gewählt werden will. Lies mal bei Thukydides die eine oder andere Rede, die auf dem Marktplatz von Athen von Leuten gehalten wurde, die gewählt werden wollten und gewählt wurden. Im 20. Jahrhundert wurden dann die Antworten immer simpler, weil das zu den Gesetzmäßigkeiten der medialen Vermittlung gehört. Es geht dabei nicht mehr wirklich darum, Überzeugungen zu wecken und zu argumentieren, sondern es geht nur noch darum, Parolen plakativ auszustreuen ("Zeichen setzen") als Symbol für Bekenntnisse, die im Publikum schon vorausgesetzt werden. Der einzelne Hörer hat das erforderliche Differenzierungvermögen, eine Zuhörermasse aber hat es nie.Ich würde sie eher nicht wählen
Aber so einfach läufts halt nicht... wir sind in den Anfangstagen einer medialen Volksverdummungsdemokratie, wo Lobbyisten und polemisierende Politiker mittels Angst & simplen Antworten auf komplexe Fragen, ihre Macht erhalten. ...nur mal so allgemein bemerkt
#7
Geschrieben 15 Januar 2008 - 18:42
#8
Geschrieben 15 Januar 2008 - 19:26
Mmmh da ich mal davon ausgehe das meine Lieblingsmöglichkeit den meisten hier als unrealistisch, undurchführbar, versponnen utopisch etc. gelten würde ... Versuchen wir es doch endlich mal mit ner ordentlichen Kennzeichnung von Polizisten, erweiterter Offenlegungspflicht der Geheimdienste bzw. wie wäre es mit nem übergeordneten Dienst unter parlamentarischer Kontrolle und weitreichenden Befugnissen dessen alleinige Aufgabe es ist festzustellen ob Polizei, Kripo, BND, VS usw mit dem Recht das sie schützen sollen auch konform gehen. Und es gibt noch weitaus mehr Möglichkeiten dem netten Herrn Staat über die Schulter gucken zu lassen ... wenn er zu einem gewissen Machtverzicht bereit ist und eingesteht das gerade seine Diener auch nicht die weißesten aller Schäfchen sind.nur wie könnte man dies - realistisch - umsetzen?
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#9
Geschrieben 18 Januar 2008 - 08:51
#10 Gast_Deckhead_*
Geschrieben 20 Januar 2008 - 00:16
Bearbeitet von Deckhead, 20 Januar 2008 - 00:16.
#11
Geschrieben 20 Januar 2008 - 09:38
#12
Geschrieben 20 Januar 2008 - 18:20
Ja! Wenn mans nicht so negativ ausdrückt wäre ein der Polizei übergeordnetes Gremium das allein dafür da ist der auf die Finger zu klopfen nicht verkehrt. Abgesehen davon stimmt die Statistik die du da auf machst nicht. Es genügen immerhin Stichproben in denen gezeigt wird das ein Polizist nicht über dem Recht steht und auch verurteilt werden kann um die Gewaltexzesse unserer sogenannten Gesetzeshüter einzudämmen. Ähnlich läuft das mit der Überwachung. In die selbe Kerbe schlägt auch die, absolut dringen benötigte, Kennzeichnung selbst vermummter Beamter um sie im nachhinein auf Beweisfotos etc identifizieren zu können. Das was du da ablehnst ist keine Gesellschaft der Überwacher, sondern eine in der die Überwachten die Möglichkeit bekommen zurückzuschlagen. Also eine mehr oder minder demokratisch-rechtstaatliche die sie ja auch sein will. Rant-Anfang Ein Beispiel aus meinem entfernteren Bekanntenkreis. Typ schiebt Frust aus diversen Gründen und besäuft sich alleine zu Hause. Fängt an Krach zu schieben, Musik auf voller Lautsträke etc.. Anwohner rufen die Polizei. Bis dahin vollkommen im Rahmen. Aber ... Polizei schmeisst Typen aufs Bett und verprügelt ihn mit 3 Leuten ohne Gegenwehr (der Kerl ist auch körperlich völlig unfit und garnicht in der Lage nem ausgebildeten Beamten irgendwie gefährlich zu werden). Wird blutend in die Ausnüchterungszelle geschleift und morgends wieder am anderen Ende der Stadt im vollgebluteten Schlafanzug ohne jede Behandlung vor die Tür gesetzt. Muss jetzt in ne sündhaft teure Spezialklinik fahren um seinen Kiefer wieder flicken zu lassen. Und kann seine Peiniger trotzdem nicht verklagen... obwohl von dem Fall wahrscheinlich auch deren Kollegen auf dem Präsidium mitbekommen haben. Nur... die werden zusammenhalten, ne Verurteilung wird es niemals geben. Ich kenne dutzende ähnlich gelagerte Fälle, entweder direkt dabei anwesend oder aus Erzählungen die ich für glaubwürdig halte. Wie wäre es zB von einer Frau die gefesselt auf dem Boden liegend, von einem Polizeihund fast die Brust abgebissen bekommt. Dieser Zusammenhalt exisitert ja sogar dann noch wenn Asylbewerber in Haft bei lebendigem Leibe verbrannt werden. Die meisten dieser Gewaltexzesse werden niemals öffentlich werden weil die Betroffenen keinerlei Chance haben mit ihren Anschuldigungen durchzukommen. Und das ist ein Zustand der dringend ein Ende finden muss wenn wir nicht irgendwann feststellen wollen das in unserem ach-so demokratischen Staat auf einmal Leute spurlos verschwinden. Rant-EndeEine "Überwachung der Überwacher" kann es folglich nur durch weitere (staatliche, verschwiegenheitspflichtige) Überwacher geben. Überwachung der Überwacher also durch noch mehr Überwacher? Will das jemand?
Bearbeitet von mindblasted, 20 Januar 2008 - 18:41.
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#13 Gast_Jorge_*
Geschrieben 20 Januar 2008 - 21:31
Einverstanden...dann aber auch die ebenfalls dringend benötigte Kennzeichnung vermummter selbsternannter "Freiheitskämpfer"(die Autos anzünden, Scheiben einschmeissen, Menschen bedrohen&zusammenschlagen etc.), um eine reibungslose Abwicklung der Versicherungsformalitäten, Krankenhauskosten und Strafverfolgung sicherzustellen und diese "Minderheit" gewaltbereiter von der "Mehrheit" friedlicher Demonstranten klar abgrenzen zu können.In die selbe Kerbe schlägt auch die, absolut dringen benötigte, Kennzeichnung selbst vermummter Beamter um sie im nachhinein auf Beweisfotos etc identifizieren zu können.
Bearbeitet von Jorge, 20 Januar 2008 - 21:32.
#14
Geschrieben 20 Januar 2008 - 22:49
alles gar kein Problem Innere Unruhe ist immer ein Ausschluß und geschichten wie der 1. Mai in Berlin fallen darunter... Es gibt aber ein Grund warum Leute die Regelmässig auf Demos gehen sich vermummen und das hat mit der Überwachung und Schikane der Polizei gegen Regierungskritischen Gruppen, vor allem aus dem linken Spektrum, zu tun. Ist also lediglich eine Reaktion auf die Überwachung. Also hier meine Antwort was kann man machen um die Überwacher zu überwachen? Man verschafft ihnen massig Daten die einfach nur Müll sind. Benutzt bei Telefonaten mal ab und zB das Wort Bombe oder spricht vom Anschlag, selbstverständlich dieser Hollywoodfilm und schon wird die Überwachung absurd... Aber mal ehrlich Jorge hast du dich mal mit Aktivisten unterhalten oder bist mal mit Lederjacke und Rangers in sschwarz durch die Stadt gegangen wenn eine Gegendemo gegen Faschos in der Stadt war. Die Polizei beägt dich und nicht die Siegheil schreienden Idioten und du wirst kontrolliert und festgehalten... obwohl du gerade nur von der ARbeit kommst und Heim willst...Abwicklung der Versicherungsmodalitäten
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#15 Gast_Jorge_*
Geschrieben 20 Januar 2008 - 23:07
Och, "beäugt" und "kontrolliert" worden bin ich schon des öfteren, trotzdem schätze ich die Arbeit der Polizei und kann über die scheinheiligen Krokodilstränen der linken gewaltbereiten Protestszene, die diese über die ach so ungerechte Behandlung vergießt, nur lachen.Aber mal ehrlich Jorge hast du dich mal mit Aktivisten unterhalten oder bist mal mit Lederjacke und Rangers in sschwarz durch die Stadt gegangen wenn eine Gegendemo gegen Faschos in der Stadt war. Die Polizei beägt dich und nicht die Siegheil schreienden Idioten und du wirst kontrolliert und festgehalten... obwohl du gerade nur von der ARbeit kommst und Heim willst...
#16
Geschrieben 21 Januar 2008 - 18:06
Ich widerspreche Dir nicht, weil ich bei ähnlichen Ereignissen auch schon dabei war. das ist aber kein Sonderproblem der Überwachung. Mit Überwachung ist doch hier offenbar das Problem der staatlichen Datensammelleidenschaft gemeint. Ein Staat und eine Gesellschaft, die das übertreibt, erstickt an ihren eigenen Informationen, die am Ende kein Mensch mehr auswerten kann, wie bei der Stasi zuletzt geschehen. Und was Du zutreffend als Beispiele für rechtswidrige polizeiliche Handlungen nennst, ist kein Problem zum Thema Überwachung, sondern ein Problem, das vor Gericht jedermann jeden Tag zustoßen kann: Verhauen worden zu sein und nicht beweisen können, wer angefangen hat. Oder stellst Du Dir vor, jeden Schutzmann mit einer Minikamera auszustatten, die all sein Tun ständig filmt und speichert? Wer soll solche Daten kontrollieren? Die Öffentlichkeit jedenfalls nicht, denn was ein Polizistenauge täglich sieht, sind auch sehr viele eigentlich banale Dinge, die aber irgendwelche Bürger betrifft, die nicht jedermann mit zuschauen lassen wollen. Oder willst Du, daß Dir alle Welt zuschaut, wenn Du mal pusten mußt? Andere Alternative: Du installierst über der allgemeinen Polizei einen weiteren staatlichen Geheimdienst, der die Polizisten kontrolliert. Hatten wir mal: Stasi und Gestapo. Das will doch niemand wieder.Ja! Wenn mans nicht so negativ ausdrückt wäre ein der Polizei übergeordnetes Gremium das allein dafür da ist der auf die Finger zu klopfen nicht verkehrt. Abgesehen davon stimmt die Statistik die du da auf machst nicht. Es genügen immerhin Stichproben in denen gezeigt wird das ein Polizist nicht über dem Recht steht und auch verurteilt werden kann um die Gewaltexzesse unserer sogenannten Gesetzeshüter einzudämmen. Ähnlich läuft das mit der Überwachung. In die selbe Kerbe schlägt auch die, absolut dringen benötigte, Kennzeichnung selbst vermummter Beamter um sie im nachhinein auf Beweisfotos etc identifizieren zu können. Das was du da ablehnst ist keine Gesellschaft der Überwacher, sondern eine in der die Überwachten die Möglichkeit bekommen zurückzuschlagen. Also eine mehr oder minder demokratisch-rechtstaatliche die sie ja auch sein will. Rant-Anfang Ein Beispiel aus meinem entfernteren Bekanntenkreis. Typ schiebt Frust aus diversen Gründen und besäuft sich alleine zu Hause. Fängt an Krach zu schieben, Musik auf voller Lautsträke etc.. Anwohner rufen die Polizei. Bis dahin vollkommen im Rahmen. Aber ... Polizei schmeisst Typen aufs Bett und verprügelt ihn mit 3 Leuten ohne Gegenwehr (der Kerl ist auch körperlich völlig unfit und garnicht in der Lage nem ausgebildeten Beamten irgendwie gefährlich zu werden). Wird blutend in die Ausnüchterungszelle geschleift und morgends wieder am anderen Ende der Stadt im vollgebluteten Schlafanzug ohne jede Behandlung vor die Tür gesetzt. Muss jetzt in ne sündhaft teure Spezialklinik fahren um seinen Kiefer wieder flicken zu lassen. Und kann seine Peiniger trotzdem nicht verklagen... obwohl von dem Fall wahrscheinlich auch deren Kollegen auf dem Präsidium mitbekommen haben. Nur... die werden zusammenhalten, ne Verurteilung wird es niemals geben. Ich kenne dutzende ähnlich gelagerte Fälle, entweder direkt dabei anwesend oder aus Erzählungen die ich für glaubwürdig halte. Wie wäre es zB von einer Frau die gefesselt auf dem Boden liegend, von einem Polizeihund fast die Brust abgebissen bekommt. Dieser Zusammenhalt exisitert ja sogar dann noch wenn Asylbewerber in Haft bei lebendigem Leibe verbrannt werden. Die meisten dieser Gewaltexzesse werden niemals öffentlich werden weil die Betroffenen keinerlei Chance haben mit ihren Anschuldigungen durchzukommen. Und das ist ein Zustand der dringend ein Ende finden muss wenn wir nicht irgendwann feststellen wollen das in unserem ach-so demokratischen Staat auf einmal Leute spurlos verschwinden. Rant-Ende
#17
Geschrieben 21 Januar 2008 - 22:06
Nun ja, eher ein überraschende Stichproben machendes parlamentarisches Kontrollgremium. Weder Gestapo noch Stasi waren übrigens dafür da staatliche Maßnahmen auf ihre Rechtmäßigkeit abzuklopfen, ganz im Gegenteil. Na egal. War nur ein Beispiel.Andere Alternative: Du installierst über der allgemeinen Polizei einen weiteren staatlichen Geheimdienst, der die Polizisten kontrolliert. Hatten wir mal: Stasi und Gestapo. Das will doch niemand wieder.
Vorausgesetzt du sprichst damit mich an (auch wenn ich mich als das Gegenteil von gewaltbereit bezeichnen würde) : Ich rede witzigerweise mit keinem Wort von "Gewatlttätern" sondern auch von Leuten die zu Hause eingemacht werden, sogenannten "illegalen" Asylbewerbern, Leuten die auf Partys oder in der Stadt kontrolliert und fertig gemacht werden. Und selbst auf Demos habe ich solche Szenen bisher nur gegenüber friedlichen Leuten miterlebt. Die "Gewaltbereiten" wissen sich gegen solche Übergriffe meistens besser zu wehren XD Aber schön zu wissen das du über meinen Freund der von einem Beamten an den Haaren die Treppe runtergeschleift wurde, über meine andere Freundin deren Hand im Eimer ist seit sie mit 12 von einem Bahndamm geprügelt wurde oder den Typen dem sie in Rostock das Auge kaputtgeknüppelt haben nur lachen kannst. Übrigens alles Pazifisten. Und nu? Die Argumentation ist auch seltsam ... Wie willst du denn vermummte Randalierer kennzeichnen? Mit sowas ? Und darf man es nicht seltsam finden das ausgerechnet die "Hüter des Gesetzes" selbiges sehr gerne zu brechen scheinen, nur weil es andere Leute gibt die so einen Job nicht ausüben und das auch machen? Ergo, solange es Kriminelle gibt kann die Polizei ruhig auch zu kriminellen Methoden greifen? Das Thema spielt übrigens sehr wohl in die Überwachung mit hinein, sofern man Überwachung nicht nur als Dokumentation und Beaobachtung versteht sondern auch als auf solche folgende sanktionierendes Eingreifen. Und selbst bei ersterem wird illegal gehandelt... zB sind dem Diskurs um die "Onlinedurchsuchung" ja auch anscheinend illegale Anwendungen derselben vorangegangen. Und mal ernsthaft, wer glaubt das die beamten bei Abhöraktionen wegschalten sobald über intime Privatsachen getratscht wird? Das mit dem Schutzmann und der Kamera ist im Übrigen schon fast Realität...und ich wäre mir nicht so sicher was die mangelnden Möglichkeiten zur Auswertung angeht. Gerade die fortschreitende Computertechnik macht das um einiges einfacher. Stellt euch mal zB n Suchmechanismus vor der Foto- und Filmdatenbaken nach Gesichtsmerkmalen scannt. Kann es ehrlich gesagt schon nachvollziehen das Leute sich auf Demos vermummen.Och, "beäugt" und "kontrolliert" worden bin ich schon des öfteren, trotzdem schätze ich die Arbeit der Polizei und kann über die scheinheiligen Krokodilstränen der linken gewaltbereiten Protestszene, die diese über die ach so ungerechte Behandlung vergießt, nur lachen.
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#18 Gast_Jorge_*
Geschrieben 22 Januar 2008 - 21:28
Die Argumentation ist auch seltsam ...

#19 Gast_Deckhead_*
Geschrieben 23 Januar 2008 - 22:16
#20
Geschrieben 24 Januar 2008 - 23:19
Schade. Naja wer nicht reden kann/will muss halt ...und steige an dieser Stelle aus der Diskussion hier aus.
Wenn dir dein Leben lieb ist lass es lieber bleiben, die Rezeptchen sollen schon manchen die körperliche und geistige Unversehrtheit gekostet haben ^^ Nettes Buch was eher nach deinem Geschmack sein könnte ist das hier Handbuch der Kommunikationsguerilla Wenn dus nicht übers Netz bestellen willst kannst du dirs wahrscheinlich im nächsten gut sortierten Treff fieser und gemeiner Linker für lau ausleihen. Es geht zwar nicht primär um Überwachung, aber viele der geschilderten Taktiken können benutzt werden um Übewachungsmethoden sichtbar zu machen. zB der gefakte Polizebrief an Anwohner einer Überwachungskamera, man habe leider delikate Aufnahmen aus dem Schlafzimmer gemacht aber die würden selbstverständlich wieder gelöscht.Barzahlen ist da ein weiteres Thema. Sicherlich würde ich mir das Anarchy Cookbook lieber in örtlichen Antiquariat kaufen als im Bücherladen mit EC-Karte..
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#21
Geschrieben 27 Januar 2008 - 18:33
kann ich gut verstehen Jorge! @mindblasted Dass Du und Deine Freunde Erfahrungen mit gewaltätigen Polizisten gemacht haben ist arg. Ich denke, dass das niemanden hier kalt lässt. Aber bitte mäßige Deinen Ton etwas!! Niemand sagte, dass er oder sie über die Opfer von Gewalt lacht! Verwechsel doch Deine Gegner nicht mit Deinen Diskussionspartnern im Forum! Im übrigen fand ich die Diskussion sehr interessant! Die Idee von "Platterwatch" finde ich so kreativ wie nützlich! Wie schön, dass diese Seite entstanden ist. Ich glaube schon, dass mit mehr Transparenz Druck erzeugt werden kann. Jeder Verantwortliche, der sich für mehr Überwachung engagiert hat doch auch selbst ein gewisses Bedürfnis nach Privatsphäre und möchte sich nicht immer beobachten lassen. Vielleicht hilft so eine Aktion ihm das begreiflich zu machen. Ich denke auch, dass viele Politiker, Polizisten und andere Überwacher ebenso AUCH Bürger sind. Manche mögen paranoide Fanatiker sein, aber es gibt ja nun auch andere, die kontroverse Diskussionen über das Thema aufwerfen - sonst hätte unser Staat schon längst weitaus umfassendere Überwachungsgesetze beschlossen. Da es unmöglich erscheint Überwachungsdaten in die Breite Öffentlichkeit zu stellen (Datenschutz...und steige an dieser Stelle aus der Diskussion hier aus.

Bearbeitet von Jinxed, 27 Januar 2008 - 18:40.
#22
Geschrieben 27 Januar 2008 - 22:38
Hab nicht den Eindruck das ich das tue. ich wehre mich nur gegen die Konstruktion eines "gewalttätigen, scheinheilige Krokodilstränen vergiessenden Linken". Und dagegen das man selbst mit denen alles mache zu dürfen glaubt. Wenn ich mich richtig erinnere setzte ich auch ein dickes "Vorrausgesetzt du meinst..." davor, Jorges Ausstieg aus der Diskussion scheint das ja zu bestätigen. Aber das ist wohl eher OT. Stehe für weitere Fragen bzw Aufklärung über meinen anscheinend überzogenen Ton aber gerne per PN bereit.Verwechsel doch Deine Gegner nicht mit Deinen Diskussionspartnern im Forum!
Das Problem ist das es sich bei ihnen um Bürger mit einer gewissen Immunität vor dem Gesetz handelt. Und die Gewalt von der ich geredet habe, um nochmal die Verknüpfung zum Topic zu finden geht nicht von einigen Einzeltätern aus, sie ist strukturell bedingt von wird von besagten Bürgern provoziert und gefördert. zB durch Panikmache in Einsatzbesprechungen, provokative Aktionen startende Zivicops etc. Das ist keien Verschwörungstheorie sondern ausreichend belegt. Diese Gewalt gehört deshalb zum Komplex Überwachung, weil sämtliche Überwachung ohne diese Folgen sinnlos wäre. Überwachung dient ja nicht der Datensammlung als solche sondern zielt darauf ab ein möglichst reibungsloses Funktionieren des propagierten Gesellschaftssystems durch Sanktionen zu gewährleisten. Ohne Verhaftung, Knüppel und Knast ist die Kamera sinnlos. Solange die Kamera aber nur in eine Richtung blicken kann, also nur auf die Bürger ohne Sonderprivelegien ist dem beliebigen Einsatz dieser Machtmittel Tür und Tor geöffnet. Meiner Meinung nach eine der kenproblematiken zum Komplex "Überwacht die Überwacher" weil es teilweise tatsächlich um Leben und Tod gehen kann.Ich denke auch, dass viele Politiker, Polizisten und andere Überwacher ebenso AUCH Bürger sind.
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#23
Geschrieben 02 Februar 2008 - 17:28
#24
Geschrieben 02 Februar 2008 - 22:30
Von wegen Telefon. "nette Erfahrung" in der Richtung. Habe mein Handy orten lassen das im Wald unter 20 cm Schnee begraben ist. Irgendwie schon ertaunlich wie einfach das ist. Gesetzt der Fall man addiert bei der Vorratsdatenspeicherung noch irgendwann die Positionsdaten hinzu ... *gruselHab gestern abend auf ARTE (oder so) n kurzen Bericht über die jetz durchgängige Vorratsdatenspeicherung von Fon und Internetverbindungen gesehen. Eindrucksvoll! Gegenüber solcher Totalüberwachung fühl ich mich echt einfach machtlos! Blöde Werbe-Gewinnspiele kann man lassen, Überwachungskameras zT umgehen, Emails kann man verschlüsseln, aber man kann echt NIX dagegen tun, dass unsere Überwacher GENAU wissen mit wem wir telefonieren und welche Internetdienste man so nutzt !
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#25
Geschrieben 03 Februar 2008 - 12:04
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
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#26
Geschrieben 01 April 2008 - 20:45
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
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#27 Gast_Jorge_*
Geschrieben 27 Mai 2008 - 14:33
#28 Gast_Deckhead_*
Geschrieben 25 Juni 2008 - 00:37
#29 Gast_Jorge_*
Geschrieben 29 Juni 2008 - 19:43
"betrifft: Wo sind meine Daten - Wie wir weltweit ausspioniert werden"
http://www.swr.de/betrifft/index.html
#30
Geschrieben 16 September 2008 - 23:12
Sometimes called "market Stalinism," it is a potent hybrid of the most powerful political tools of authoritarian communism †” central planning, merciless repression, constant surveillance †” harnessed to advance the goals of global capitalism. Over the past two years, some 200,000 surveillance cameras have been installed throughout the city. Many are in public spaces, disguised as lampposts. The closed-circuit TV cameras will soon be connected to a single, nationwide network, an all-seeing system that will be capable of tracking and identifying anyone who comes within its range †” a project driven in part by U.S. technology and investment. Over the next three years, Chinese security executives predict they will install as many as 2 million CCTVs in Shenzhen, which would make it the most watched city in the world. (Security-crazy London boasts only half a million surveillance cameras.) The security cameras are just one part of a much broader high-tech surveillance and censorship program known in China as "Golden Shield." "The big picture," Zhang tells me in his office at the factory, "is integration." That means linking cameras with other forms of surveillance: the Internet, phones, facial-recognition software and GPS monitoring. This is how this Golden Shield will work: Chinese citizens will be watched around the clock through networked CCTV cameras and remote monitoring of computers. They will be listened to on their phone calls, monitored by digital voice-recognition technologies. Their Internet access will be aggressively limited through the country's notorious system of online controls known as the "Great Firewall." Their movements will be tracked through national ID cards with scannable computer chips and photos that are instantly uploaded to police databases and linked to their holder's personal data. This is the most important element of all: linking all these tools together in a massive, searchable database of names, photos, residency information, work history and biometric data. When Golden Shield is finished, there will be a photo in those databases for every person in China: 1.3 billion faces. At the same time, the success of China's ravenous development creates its own challenges. Every rural village that is successfully razed to make way for a new project creates more displaced people who join the ranks of the roughly 130 million migrants roaming the country looking for work. By 2025, it is projected that this "floating" population will swell to more than 350 million. Many will end up in cities like Shenzhen, which is already home to 7 million migrant laborers. But while China's cities need these displaced laborers to work in factories and on construction sites, they are unwilling to offer them the same benefits as permanent residents: highly subsidized education and health care, as well as other public services. While migrants can live for decades in big cities like Shenzhen and Guangzhou, their residency remains fixed to the rural community where they were born, a fact encoded on their national ID cards. The answer is Golden Shield. When Tibet erupted in protests recently, the surveillance system was thrown into its first live test, with every supposedly liberating tool of the Information Age †” cellphones, satellite television, the Internet †” transformed into a method of repression and control. As soon as the protests gathered steam, China reinforced its Great Firewall, blocking its citizens from accessing dozens of foreign news outlets. In some parts of Tibet, Internet access was shut down altogether. Many people trying to phone friends and family found that their calls were blocked, and cellphones in Lhasa were blitzed with text messages from the police: "Severely battle any creation or any spreading of rumors that would upset or frighten people or cause social disorder or illegal criminal behavior that could damage social stability." The end result is that when the games begin, much of the Tibetan movement will be safely behind bars †” along with scores of Chinese journalists, bloggers and human-rights defenders who have also been trapped in the government's high-tech web. Police State 2.0 might not look good from the outside, but on the inside, it appears to have passed its first major test. The crackdown in Tibet has set off a wave of righteous rallies and boycott calls. But it sidesteps the uncomfortable fact that much of China's powerful surveillance state is already being built with U.S. and European technology. Yahoo had briefly put up the mug shots of the "most wanted" Tibetan protesters on their Chinese news portals. It's a story that glosses over the much larger scandal of what is actually taking place: Western investors stampeding into the country, possibly in violation of the law, with the sole purpose of helping the Communist Party spend billions of dollars building Police State 2.0. This isn't an unfortunate cost of doing business in China: It's the goal of doing business in China. "Come help us spy!" the Chinese government has said to the world. And the world's leading technology companies are eagerly answering the call. "We're at the start of a massive boom in Chinese security spending," according to Graham Summers, a market analyst who publishes an investor newsletter in Baltimore. "And just as we need to be aware of how to profit from the growth in China's commodity consumption, we need to be aware of companies that will profit from 'security consumption.' . . . There's big money to be made." While U.S. companies are eager to break into China's rapidly expanding market, every Chinese security firm I come across in the Pearl River Delta is hatching some kind of plan to break into the U.S. market. The paper he produced was called "China's Golden Shield: Corporations and the Development of Surveillance Technology in the People's Republic of China." It exposed how big-name tech companies like Nortel and Cisco were helping the Chinese government to construct "a gigantic online database with an all-encompassing surveillance network †” incorporating speech and face recognition, closed-circuit television, smart cards, credit records and Internet surveillance technologies." Walton's paper did have an impact, but not the one he had hoped. The revelation that China was constructing a gigantic digital database capable of watching its citizens on the streets and online, listening to their phone calls and tracking their consumer purchases sparked neither shock nor outrage. Instead, Walton says, the paper was "mined for ideas" by the U.S. government, as well as by private companies hoping to grab a piece of the suddenly booming market in spy tools. For Walton, the most chilling moment came when the Defense Department tried to launch a system called Total Information Awareness to build what it called a "virtual, centralized grand database" that would create constantly updated electronic dossiers on every citizen, drawing on banking, credit-card, library and phone records, as well as footage from surveillance cameras. "It was clearly similar to what we were condemning China for," Walton says. http://www.rollingst...s_allseeing_eye
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