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Die schönsten Klöpse in der SF


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59 Antworten in diesem Thema

#1 pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 12:05

In SF-Romanen werden die durch die Naturgesetze vorgegebenen Beschränkungen vielfach ignoriert. Manchmal geschieht das mit voller Absicht wie beispielsweise in Vernor Vinges „Ein Feuer auf der Tiefe† - es ist ja nicht bewiesen, dass „die Naturgesetze† tatsächlich überall im Universum gelten. Häufiger passiert das jedoch in Unkenntnis der zugrunde liegenden Regeln oder schlicht unabsichtlich.

In diesem Thread könnten wir ja mal die schönsten derartigen „Klöpse† sammeln.

Adam Roberts: Sternennebel
„Über ein Jahr lang beschleunigten wir mit 1,1 ge.†

Das ergäbe eine Geschwindigkeit von mehr als 340000 km/s †¦
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
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#2 Kopernikus

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 12:15

Dazu gab es vor ein paar Jahren mal zwei recht unterhaltsame Bücher, "Die Physik von Star Trek" und "Jenseits von Star Trek". Hier wurden diverse Unmöglichkeiten in Star Trek und anderen SF-Serien und Filmen aufgelistet. Zum Beispiel die "Baryonen-Säuberungsstation" in Star Trek TNG (Baryonen= Sammelbegriff für Protonen und Neutronen, sprich das Schiff wird von sich selber gesäubert....). Nett auch das Rechenbeispiel zu Independence Day: Die Städte-Zerstörer der Invasoren müssten eigentlich gar nicht mehr das Feuer eröffnen, allein durch ihre größe würde der Luftdruck unter ihnen so stark ansteigen, das es wie die Druckwelle einer Atombombe wirken würde.... :rolleyes: Insgesamt betrachtet scheinen solche Fehler auch eher in Film und Fernsehen aufzutreten, als in Romanen, so auf Anhieb fällt mir zumindest kein Beispiel derartig grober Schnitzer in einem Roman ein.

#3 Beverly

Beverly

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 12:48

In diesem Thread könnten wir ja mal die schönsten derartigen „Klöpse† sammeln.

Adam Roberts: Sternennebel
„Über ein Jahr lang beschleunigten wir mit 1,1 ge.†

Das ergäbe eine Geschwindigkeit von mehr als 340000 km/s †¦

Das Raumschiff nähert sich einfach immer weiter an die Lichtgeschwindigkeit an, ohne sie jemals ganz zu erreichen.

#4 pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 12:55

Wenn ich mich recht entsinne, wurde in

Gordon R. Dickson: Die Söldner von Dorsai

eine Projektilwaffe (!) erwähnt, deren Geschosse ein Viertel der Lichtgeschwindigkeit erreichen sollen.

Von der Größe des zur Erzeugung der Energie nötigen Kraftwerks und den Folgen der Reibungshitze mal ganz abgesehen, benötigt das Projektil selbst bei maximal denkbarer Beschleunigung mehr als 9000 km, um diese Geschwindigkeit überhaupt zu erreichen. Manchmal ist der Gigantismus auch versteckt †¦ :rolleyes:

Bearbeitet von pirandot, 02 Februar 2008 - 12:56.

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#5 pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 13:36

Das Raumschiff nähert sich einfach immer weiter an die Lichtgeschwindigkeit an, ohne sie jemals ganz zu erreichen.

Das beschriebene Verhalten ist unmöglich, da eine entsprechend lang dauernde Geschwindigkeitserhöhung um den angegebenen Betrag bedeuten würde, dass das Schiff die Lichtmauer überschritten hätte. Das ist simple Mathematik.

Aus der Sicht eines Beobachters am Ursprungsort muss die Beschleunigung des Schiffs also zwangsläufig immer mehr abnehmen! ;)

Aus der Sicht eines Beobachters auf dem Raumschiff hingegen kann die Beschleunigung zwar konstant sein, aber wegen der Zeitdilatation kein Jahr vergehen! :rolleyes:

Nachtrag:
Tatsächlich vergeht für den Beobachter auf dem Schiff zwar die Zeit, aber sobald das Schiff in relativistische Bereiche kommt, würde er feststellen, dass die Masse des Schiffs und damit auch die zum Aufrechterhalten der Beschleunigung nötige Energie immer größer wird. An irgendeinem Punkt reicht die zur Verfügung stehende Energie höchstens noch dazu aus, um sich mit immer weiter abnehmender Beschleunigung asymptotisch der Lichtgeschwindigkeit zu nähern. Diesen Punkt erreicht der Beobachter aber lange vor Ablauf des Jahres †¦

Bearbeitet von pirandot, 04 Februar 2008 - 15:07.

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#6 Kopernikus

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 14:11

Aus der Sicht eines Beobachters am Ursprungsort muss die Beschleunigung des Schiffs also zwangsläufig immer mehr abnehmen! smokin.gif Aus der Sicht eines Beobachters auf dem Raumschiff hingegen kann die Beschleunigung zwar konstant sein, aber wegen der Zeitdilatation kein Jahr vergehen! coool.gif

Adam Roberts ist letztlich eben kein Natur-, sondern Literaturwissenschaftler, insofern wird er vermutlich noch nie was von Lorentz-Transformationen gehört haben :rolleyes:

Bearbeitet von Kopernikus, 02 Februar 2008 - 14:11.


#7 Gevo

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 14:27

In mehreren SF-Romanen treten Himmelskörper auf, die mit annähender Lichtgeschwindigkeit am Sonnensystem vorbeirauschen und aufgrund ihrer fast unendlichen Masse die Gravitationsverhältnisse durcheinanderbringen.Hier haben die Autoren einfach die träge mit der schweren Masse verwechselt.Gevo

#8 Matthias

Matthias

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 14:32

Es gibt eigentlich nur eine SciFi (Space Opera) Autor, bei dem die Physik in den Romanen stimmt: Alastair Reynolds.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#9 pirandot

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 14:37

In mehreren SF-Romanen treten Himmelskörper auf, die mit annähender Lichtgeschwindigkeit am Sonnensystem vorbeirauschen und aufgrund ihrer fast unendlichen Masse die Gravitationsverhältnisse durcheinanderbringen.

Die unendliche Masse käme erst bei einem Zusammenprall zutage †¦ :thumb:
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#10 Kopernikus

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 14:42

Die unendliche Masse käme erst bei einem Zusammenprall zutage †¦ :)

Das wäre doch mal eine Interessante Klausuraufgabe zum Thema Impuslerhaltung im Physik-Grundstudium..... :thumb:

#11 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 15:13

Es gibt eigentlich nur eine SciFi (Space Opera) Autor, bei dem die Physik in den Romanen stimmt: Alastair Reynolds.

Was Astronomie und Astrophysik angeht, eine klare Zustimmung. Was "greifbare" Wissenschaften (Biologie, Materialwissenschaften etc.) angeht, breitet man besser gnädig den Mantel des Schweigens darüber aus. Ich sage nur "Schmelzseuche" ... Prinzipiell denke ich aber, dass zugunsten der Dramaturgie durchaus handgewedelt werden darf. Ein "Klops" entsteht schließlich erst dann, wenn das Zusammenspiel der verwendeten Motive und Elemente nicht plausibel gemacht werden kann. Der allseits beliebte, wenn auch etwas aus der Mode gekommene "Hyperraum" ist ja auch kein Klops, weil er im Grunde die richtige Lösung ist: Was aufgrund von Naturgesetzen nicht funktioniert, aber nötig ist, wird dorthin verlagert, wo andere Gesetze gelten. Sieht man einmal von reinrassigen Space Operas ab, wo gewollt auf Naturwissenschaften gepfiffen wird, erlauben sich Roman-Autoren eigentlich selten ernsthafte Schnitzer. Die überlassen sie den Übersetzern und häufiger noch den Filmemachern. :thumb:
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#12 Yoscha

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Geschrieben 02 Februar 2008 - 18:24

Die überlassen sie den Übersetzern

Wenn die Erdkruste plötzlich Silikon enthält...
Willkommen am Teufelsmeer.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.

#13 Matthias

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 01:40

Was "greifbare" Wissenschaften (Biologie, Materialwissenschaften etc.) angeht, breitet man besser gnädig den Mantel des Schweigens darüber aus. Ich sage nur "Schmelzseuche" ...

Auch das ist wissenschaftlich korrekt dargestellt. In der Nanotechnologie wird seit Jahren in wissenschaftlichen Papern diskutiert, ob eine Art "Seuche" durch die Technologie zu erwarten ist (Allergien etc).

Der allseits beliebte, wenn auch etwas aus der Mode gekommene "Hyperraum" ist ja auch kein Klops, weil er im Grunde die richtige Lösung ist: Was aufgrund von Naturgesetzen nicht funktioniert, aber nötig ist, wird dorthin verlagert, wo andere Gesetze gelten.

Das ist natürlich Quatsch, Naturgesetze sind allgemeingültig, da gibt es keine Ausnahmefälle.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#14 pirandot

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 08:58

Das ist natürlich Quatsch, Naturgesetze sind allgemeingültig, da gibt es keine Ausnahmefälle.

Beweis? Nur weil der Mensch ein paar Regeln aufstellt und zu Gesetzen erklärt, heißt das noch nicht, dass sich die Natur auch daran hält †¦ :)

Bearbeitet von pirandot, 03 Februar 2008 - 09:15.

An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
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#15 MartinHoyer

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 12:06

Das ist natürlich Quatsch, Naturgesetze sind allgemeingültig, da gibt es keine Ausnahmefälle.

Das ist nicht korrekt. Erst einmal ist "Naturgesetze" ein irreführender Begriffe, da es im Grunde nicht Gesetze der Natur, sondern Gesetze von Menschen sind - also im besten Fall Festlegungen über die Natur unseres Universums, über die in Fach- und Laienkreisen weitestgehend Einigkeit herrscht. Besonderes Augenmerk ist dabei auf "Natur unseres Universums" und "weitestgehend Einigkeit" zu legen. Naturgesetze können - je nach Erkenntnisstand - modifiziert werden, und gelten in jedem Fall nur für den räumlich-zeitlichen Bereich, in dem zum Festlegungszeitraum Beobachtungen und darauf basierende Theorien, Hypothesen, Thesen möglich sind. Die naturwissenschaftliche Nomenklatur hat sich mit Dingen wie Unschärfe, Chaostheorie etc. p.p. und der prinzipiellen Möglichkeit, dass es neben dem vermeintlichen Universum auch Multiversen gibt, durchaus Schlupflöcher gelassen. Warum nicht auch (oder gerade) SF-Autoren diese legitim nutzen sollten, erschließt sich mir nicht. Es gab Zeiten, da galt in gelehrten Kreisen die Erde als Scheibe und vor nicht allzu langer Zeit glaubte man, ein Mensch würde sterben, wenn er sich schneller als mit 30 km/h bewegt - alles nach zeitgenössischem Erkenntnisstand anhand von Naturgesetzen belegt. Überholt ist es heute trotzdem.

Bearbeitet von MartinHoyer, 03 Februar 2008 - 12:07.

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#16 Beverly

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 12:23

Beweis? Nur weil der Mensch ein paar Regeln aufstellt und zu Gesetzen erklärt, heißt das noch nicht, dass sich die Natur auch daran hält †¦ :)

Ich denke oft, dass die Menschen denen von ihnen selbst postulierten Naturgesetzen in der gleichen Art unterworfen sind wie der Betrunkene, der um den Laternenpfahl torkelt und greint: "Eingesperrt!" Die "Naturgesetze" resultieren primär aus unseren beschränkten intellektuellen Fähigkeiten. So wissen wir rein abstrakt, dass es unendlich viele Dimensionen gibt und Raum- und Zeitdimensionen z. B. die Plätze tauschen können. Doch sinnlich sind wir in drei Raumdimensionen, die wir in beide Richtungen beschreiten können, und einer Zeitdimension, die wir nur in eine Richtung beschreiten können, gefangen. Von der Welt nehmen wir nur das wahr, was ebenfalls diesen Beschränkungen unterliegt. Aber "der Welt an sich" dürfte das ziemlich egal sein. Da hüpfen halt die Tachyonen vom Morgen ins Gestern und die Gravitonen kümmern sich nicht um unsere drei Raumdimensionen, sondern haben noch mehr. Wenn Science Fiction in diesem Sinne mit Hyperraum und co. unsere Weltsicht erweitert, ist sie damit nicht unrealistischer, sondern realistischer als die konservative Wissenschaft. Die Klöpse produziert SF eher dann, wenn sie diese Grenzüberschreitungen nicht sauber erklärt oder sich an ihre neu geschaffenen Regeln nicht hält.

#17 Matthias

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 12:30

Das ist nicht korrekt. Erst einmal ist "Naturgesetze" ein irreführender Begriffe, da es im Grunde nicht Gesetze der Natur, sondern Gesetze von Menschen sind - also im besten Fall Festlegungen über die Natur unseres Universums, über die in Fach- und Laienkreisen weitestgehend Einigkeit herrscht.

Darüber hatten wir schon mal eine Diskussion vor einiger Zeit. Das Schöne an der Physik ist, dass wir ganz genau wissen, dass die Gesetze unfehlbar und korrekt sind. Herr Lesch hatte mal eine Sondersendung zu diesem Thema, um ihn mal zitieren zu dürfen: Auch die Ausserirdischen müssen sich an die Naturgesetze halten.

Besonderes Augenmerk ist dabei auf "Natur unseres Universums" und "weitestgehend Einigkeit" zu legen. Naturgesetze können - je nach Erkenntnisstand - modifiziert werden, und gelten in jedem Fall nur für den räumlich-zeitlichen Bereich, in dem zum Festlegungszeitraum Beobachtungen und darauf basierende Theorien, Hypothesen, Thesen möglich sind. Die naturwissenschaftliche Nomenklatur hat sich mit Dingen wie Unschärfe, Chaostheorie etc. p.p. und der prinzipiellen Möglichkeit, dass es neben dem vermeintlichen Universum auch Multiversen gibt, durchaus Schlupflöcher gelassen.

Huch? Naturgesetze modifizieren? In der Naturwissenschaft? Nein, auf keinen Fall, nicht in der Physik und Chemie. Axiome können erweitert und ergänzt werden, aber nicht modifiziert. Die Newtonschen Gesetze sind heute noch gültig, egal ob man sich auf den Kopf stellt oder auf dem Mars ist oder im Mittelpunkt des Universums. Alles andere wäre Phantastik.

Warum nicht auch (oder gerade) SF-Autoren diese legitim nutzen sollten, erschließt sich mir nicht. Es gab Zeiten, da galt in gelehrten Kreisen die Erde als Scheibe und vor nicht allzu langer Zeit glaubte man, ein Mensch würde sterben, wenn er sich schneller als mit 30 km/h bewegt - alles nach zeitgenössischem Erkenntnisstand anhand von Naturgesetzen belegt. Überholt ist es heute trotzdem.

Das ist ein Standardargument, welches aber leider falsch ist. Zu dieser Zeit gab es die Physik in dieser Form noch überhaupt nicht. Es gab niemals mathematische oder physikalische Axiome zur Flachheit der Welt. Und auch in 1000 Jahren, wenn es vielleicht andere Wissenschaften geben wird, dann gelten immer noch die "alten" Gesetzmässigkeiten. Auch wenn wir jetzt die Quantenmechanik kennen, sol gilt immer noch die klassische Mechanik. Auch wenn die die Maxwell Gleichungen der Elektrodynamik kennen, die alle Elektromagnetischen Phänomene beschreibt, so kann man diese in relativistische Form bringen.
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#18 pirandot

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Geschrieben 03 Februar 2008 - 12:39

Auch wenn wir jetzt die Quantenmechanik kennen, sol gilt immer noch die klassische Mechanik.

Dann bräuchten wir die Quantenmechanik doch gar nicht. Es ist vielmehr so, dass die klassische Physik in den meisten Fällen zur Beschreibung ausreicht, aber eben nicht in allen. Eben dies darf man aber auch über die Quantenphysik annehmen. :)

Bearbeitet von pirandot, 03 Februar 2008 - 12:47.

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#19 MartinHoyer

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 11:39

Nur eine Frage: Wie passt ...

Die Newtonschen Gesetze sind heute noch gültig, egal ob man sich auf den Kopf stellt

... mit ...

Zu dieser Zeit gab es die Physik in dieser Form noch überhaupt nicht.

zusammen? Man kann nicht einerseits die Newtonschen Gesetze als Pro-Argument bringen, und gleichzeitig anderen fundierten, wenn auch inzwischen überholten Erkenntnissen der (teilweise viel jüngeren) Vergangenheit jede Berechtigung absprechen. Nach unseren jetzigem Wissenstand hat Isaac Newton (aktive Schaffenszeit ca. 1665 bis 1699) recht behalten - sieht man einmal davon ab, dass auch er (wenn auch im Gegensatz zu seinen zeitgenössischen Kollegen unter Vorbehalt) davon ausging, Licht (und auch fast alles andere) würde sich über den Äther ausbreiten. Es dauerte noch über 250 Jahre, bis dem Äther durch Einstein in den Ruhestand geschickt wurde. Bis dahin aber war er für alle wissenschaftlich arbeitenden Menschen ein Faktor, mit dem zu rechnen war. Ihm wurde aber auch danach erst durch die nur wenig jüngere Quantentheorie endgültig der Todesstoß versetzt. Und nun zeige man mir einen Menschen, der mit Gewissheit sagen kann, dass man nicht in 300 Jahren über solche Albernheiten wie Quantenmechanik (Kollektives Gelächter im Vorlesungssaal, wenn der Dozent einen kurzen Abstecher in die wissenschaftliche Vergangenheit unternimmt ...) schmunzeln wird und mitleidig den Kopf schüttelt, wenn von Gravitation die Rede ist, wo doch jeder weiß, dass Gravitation nur die veraltete Erklärung für die Erscheinung der Blödeltation ist.
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#20 pirandot

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 11:57

Und nun zeige man mir einen Menschen, der mit Gewissheit sagen kann, dass man nicht in 300 Jahren über solche Albernheiten wie Quantenmechanik (Kollektives Gelächter im Vorlesungssaal, wenn der Dozent einen kurzen Abstecher in die wissenschaftliche Vergangenheit unternimmt ...) schmunzeln wird und mitleidig den Kopf schüttelt, wenn von Gravitation die Rede ist, wo doch jeder weiß, dass Gravitation nur die veraltete Erklärung für die Erscheinung der Blödeltation ist.

Gestern nacht lief die 200. Ausgabe von Alpha Centauri - schrecklich, ganz fürchterbar! ;) Trotz ständig und immer schneller steigender Erkenntnisse erhöht sich die Anzahl der offenen Fragen in der Physik unablässig. DAS scheint ein Naturgesetz zu sein. Nach Professor Leschs Ausführungen könnte man hingegen zu der Überzeugung gelangen, dass die ultimative kosmologische Bibel kurz vor der Druckreife steht †¦ ;)
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#21 Matthias

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 12:28

Eure Aussagen werden auch nicht richtiger, wenn Ihr sie dreht und wendet.

Man kann nicht einerseits die Newtonschen Gesetze als Pro-Argument bringen, und gleichzeitig anderen fundierten, wenn auch inzwischen überholten Erkenntnissen der (teilweise viel jüngeren) Vergangenheit jede Berechtigung absprechen.

Das 17 Jahrhundert ist quasi die Wiege der modernen Naturwissenschaft. Dass die Welt rund ist, wusst schon Aristoteles und ist spätestens seit dem Mittelalter bekannt.

Albernheiten wie Quantenmechanik

Huch? Kein Wissenschaftler ist genauer als ein Naturwissenschaftschafter im Allgemeinen und ein Physiker im Speziellen. Niemand ist vorsichtiger mit dem Aufstellen von Gesetzmässigkeiten. Es dauert oft mehrere Jahre, bis eine Theorie als gesichert gilt. Und dann wissen wir sicher, dass es sich um ein Axiom handelt. Der Physiker unterscheidet zwischen Axiomen, Gesetzen, Theorien und Postulaten. Ersteres ist "sicher". Die Sache mit dem "Äther" war ein Postulat, also noch "noch nicht Mal" eine Theorie. Theorien können auch modifiziert und diskutiert werden. Einstein beispielsweise war lange ein Gegner der Quantentheorie. Offenbar hat die Schulphysik bei der Vermittlung grundlegender Elemente versagt.
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#22 pirandot

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 12:40

Kein Wissenschaftler ist genauer als ein Naturwissenschaftschafter im Allgemeinen und ein Physiker im Speziellen.

Aus der Sicht eines Mathematikers hat ein Physiker nicht so ganz verstanden, was eigentlich ein Beweis ist †¦ :thumb:
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#23 pirandot

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 13:26

Es dauert oft mehrere Jahre, bis eine Theorie als gesichert gilt. Und dann wissen wir sicher, dass es sich um ein Axiom handelt.

Axiome sind "offensichtlich" richtig und können nicht bewiesen werden! Es handelt sich um Grundannahmen, auf denen die Theorien aufgebaut sind †¦

Es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen "gesichert" und "bewiesen". Es kommt immer wieder vor, dass "gesicherte" Theorien durch neue Erkenntnisse über den Haufen geworfen werden. Es galt auch mal als gesichert, dass die kinetische Energie die einzige einem Körper innewohnende Energie ist.

Es gab und gibt immer wieder den Versuch, einer Natur- und/oder Geisteswissenschaft eine Art Vollkommenheitsstatus zuzubilligen und sie quasi zur Ersatzreligion zu erheben. Das letzte Jahrhundert hat aber gezeigt, dass es mit der Vollkommenheit ein bisschen hapert:

    [*]Mathematik: Kein Axiomensystem ist vollständig (Kurt Gödel)
    [*]Physik: Die Unschärferelation (Werner Heisenberg)
    [*]Philosophie/Theologie: Solipsismus
    [/list]Damit Du mich richtig verstehst: Die Physik, speziell die Kosmologie, ist verdammt gut, sogar sehr gut, nur eben nicht vollkommen.

    Entsprechend sollte man sich durchaus eine gewisse Offenheit dafür bewahren, dass die Dinge vielleicht doch ein bisschen anders liegen könnten, als man bisher glaubt. Von wissen kann aufgrund des im Grunde unbedeutenden Staubkorns des Universums, welches man tatsächlich kennt, eigentlich nicht ernsthaft die Rede sein †¦

    Bearbeitet von pirandot, 04 Februar 2008 - 14:27.

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#24 Matthias

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 13:27

Aus der Sicht eines Mathematikers hat ein Physiker nicht so ganz verstanden, was eigentlich ein Beweis ist †¦ ;)

:thumb:
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#25 M1Labbe

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 13:42

Aus der Sicht eines Mathematikers hat ein Physiker nicht so ganz verstanden, was eigentlich ein Beweis ist †¦ :thumb:

Sagen Sie immer. So viel besser sind sie aber auch nicht. Sie kommen vielleicht mit weniger Axiomen aus, aber letztendlich nimmt jeder mathematische Beweis an, dass die Zahlen 1,2,3,... existieren. Vielleicht kommt der Tag, an dem alle im Hörsaal darüber lachen, dass man damals mit natürlichen Zahlen gerechnet hat. Wie unsinnig! *Ironie* Am nächsten Tag wurde allerdings das Gravitationsgesetz widerlegt, die Anziehungskraft des Mondes verhielt sich dann nicht mehr quadratisch zum Abstand. Das war dann kein so guter Tag mehr...

Bearbeitet von M1Labbe, 04 Februar 2008 - 13:43.


#26 pirandot

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 14:10

aber letztendlich nimmt jeder mathematische Beweis an, dass die Zahlen 1,2,3,... existieren.

Dir sollte klar sein, dass Zahlen nichts Körperliches sind und man sie nicht anfassen und mit nach Hause nehmen kann. Sie existieren, wie so vieles in der Mathematik, kraft Definition - bspw. mittels der Peano-Axiome. Wie bereits angedeutet, kann man Axiome weder beweisen noch widerlegen.

Am nächsten Tag wurde allerdings das Gravitationsgesetz widerlegt, die Anziehungskraft des Mondes verhielt sich dann nicht mehr quadratisch zum Abstand. Das war dann kein so guter Tag mehr...

Du brauchst also keine Angst um das Gravitationsgesetz haben †¦ :thumb:
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#27 M1Labbe

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 14:55

Dir sollte klar sein, dass Zahlen nichts Körperliches sind und man sie nicht anfassen und mit nach Hause nehmen kann. Sie existieren, wie so vieles in der Mathematik, kraft Definition - bspw. mittels der Peano-Axiome. Wie bereits angedeutet, kann man Axiome weder beweisen noch widerlegen.

Ich wollte nur ausdrücken, dass jede Wissenschaft auf einigen (möglichst wenigen) Grundannahmen fußt. Beim Lesen hier bekommt man so den Eindruck, dass manche hier Erkenntnisänderungen der Vergangenheit stark überschätzen. Als Newton das Gravitationsgesetz postuliert hat, war noch lange nicht bekannt, wie sich denn die "Kraft" (die man auch nicht sehen kann, nichts körperliches ist und nicht mit nach Hause nehmen kann) ausbreitet. Mit welcher Geschwindigkeit? Vielleicht augenblicklich? Die Existenz von Gravitonen als Träger ist immer noch nicht bewiesen. Das ist aber auch recht schnurz für das physikalische Gesetz. Es ist nur eine Modellbeschreibung, die sagt, dass sich Massenkörper umgekehrt proportional zu dem Quadrat ihres Abstands anziehen. Das kann man nachrechnen und prüfen. Etwas anderes ist ein Gesetz nicht. Nur weil die Gravitation bei Elektronen keinen Einfluss mehr hat und Quantenmechanik eine größere Rolle spielt, gehorchen die Planeten immernoch dem Gravitationsgesetz. Man kann Gesetze erweitern, aber sie werden für die Fälle, in denen sie richtig waren, immer richtig bleiben, weil sie nur Modelle sind. Irgendwann gibt es höchstens ein besseres Modell. Der Vergleich mit der Behauptung, die Erde sei eine Scheibe, taugt gar nicht. 1. Soweit ich weiß, hat kein ernsthafter Gelehrter das je angenommen. 2. Basierte der Glauben einzig darauf, dass man keinen empirischen Gegenbeweis hatte. Es ist noch keiner einmal um die Erde geschippert. Man hat behauptet, ein Mensch würde bei mehr als 30km/h sterben, weil man es noch nie versucht hat. Kein empirischer Beweis. Man muss aber nur in den Himmel schauen um einen empirischen Beweis für die Richtigkeit der Gravitation zu sehen. Für die "Behauptung", kein Masseteilchen könne schneller als das Licht sein, gibt es auch empirische Beweise. Man hat schon genug Elektronen stark genug beschleunigt. Wir wissen einzig noch nicht, ob es nicht Dinge gibt, die dieses Gesetz umgehen - es widerlegen können sie nicht.

#28 ShockWaveRider

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    verwarnter Querulant

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 15:02

Back to topic (wenngleich nicht ganz im Sinne des Threadstarters)!In Reinmar Cunis' Roman "Wenn der Krebsbaum blüht" sind nach einem verheerenden Atomkrieg nur drei bewohnbare Regionen auf der Erde übriggeblieben: Skandinavien, Arabien und ein Teil Südamerikas. Diese drei Regionen existieren nahezu unabhängig nebeneinander; es gibt kaum Handelsbeziehungen zwischen ihnen.Dennoch trinken die Leute in Skandinavien regelmäßig Kaffee. :thumb: GrußRalf

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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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  • (Buch) gerade am lesen:p.machinery (Hg.) "NOVA 34"
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#29 pirandot

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 15:10

Diese drei Regionen existieren nahezu unabhängig nebeneinander; es gibt kaum Handelsbeziehungen zwischen ihnen. Dennoch trinken die Leute in Skandinavien regelmäßig Kaffee. :thumb:

Der Kaffee muss das "kaum" sein †¦ ;)
An schlechten Tagen, wenn es regnet, glaubst du, du hättest Magengeschwüre. Nur an schönen Tagen, wenn die Sonne scheint, da denkst du, du hättest Krebs. (Die MAD-Fibel des Lebens)
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)

#30 Beverly

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Geschrieben 04 Februar 2008 - 15:50

Es gab und gibt immer wieder den Versuch, einer Natur- und/oder Geisteswissenschaft eine Art Vollkommenheitsstatus zuzubilligen und sie quasi zur Ersatzreligion zu erheben. Das letzte Jahrhundert hat aber gezeigt, dass es mit der Vollkommenheit ein bisschen hapert:


    [*]Mathematik: Kein Axiomensystem ist vollständig (Kurt Gödel)
    [*]Physik: Die Unschärferelation (Werner Heisenberg)
    [*]Philosophie/Theologie: Solipsismus
    [/list]

Ich erlaube mir, diese allgemein gehaltene Liste um eine auf einen konkreten Sachverhalt bezogene Aussage zu ergänzen:

    [*]Wissenschaftler und Techniker, die nicht in der Lage sind, ein Raumfahrtzeug mit Überlichtantrieb zu entwickeln, sind auch nicht in der Lage, nachzuweisen, dass Raumflüge mit Überlichtgeschwindigkeit unmöglich sind.
    [/list]


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