23 Antworten in diesem Thema

[scal]

Hier findet ihr Platz, um "Lost Inside" zu diskutieren und zu bewerten.Viel Spaß beim lesen und diskutieren.

Bearbeitet von Jürgen, 17 März 2008 - 12:09.

[heschu]

Wer sich selbst nicht akzeptieren kann, wie er ist, nimmt eine andere Identität an, mit tödlichem Ausgang. Auch hier wird das Wettbewerbsthema behandelt, allerdings in Form eines SF-Krimis.

[Doktorheil]

Thema getroffen, dreckig, stinkig, sexy, ...Cyberspace und gegrilltes Hirn!? ;)9/10 Punkte.Ich steh auf Standard, wenn er so hoch ist! ;----)

Bearbeitet von Doktorheil, 22 Februar 2008 - 20:02.

[† a3kHH]

Eine Standard-Story, nett ausgeführt.

[heschu]

7 Punkte.

[Yoscha]

Ich kann mich meinen Vorgängern anschließen, es ist gute, klassische Kost. Aber Klassiker sind bekanntlich aus guten Gründen Klassiker.Punkte folgen.

[Andreas]

Die Idee ist wirklich nicht sehr neu, aber das muss m.E. kein Nachteil sein.In der Umsetzung fällt mir die Flut an Adjektiven auf und dass nochmaliges Korrekturlesen sicher geholfen hätte.Dass der Prot sich im 22 Jhdt. noch über die "Verenglischung" der Sprache aufregt, scheint mir doch sehr anachronistisch. Die ganze Cyberwelt wirkt danach nur wie Second Life. Ist für mich eher Mittelfeld.4 Punkte

Bearbeitet von Andreas, 12 März 2008 - 23:29.

[Jürgen]

Die Story mit dem ausgebrannten Gehirn... tja, in der Tat, ein klassisches Thema. Probleme tauchen dann auf, wenn es genauso erzählt wird - klassisch. Sprache und Erzählweise besitzen nicht die Kraft, aus der Thematik irgendetwas zu generieren, dass diesen Text aus der Masse hunderter, ähnlich konstruierter Szenarien hervorhebt. Eher altbacken umgesetzt, trübt nicht das kleinste bisschen innovative Schreibkunst die Story.Eine auf-Nummer-Sicher-Geschichte, der man die Mühe des Autors, Bilder zu erzeugen, in fast jeder Zeile anmerkt.Runtergeschrieben - ohne Fortune und im Satzaufbau mehr als einmal nur sehr nachlässig ausgeführt, kann mich dieser Text nicht überzeugen.

Bearbeitet von Jürgen, 26 Februar 2008 - 08:58.

[Uwe Post]

Ist ja ein Ding, wieviele Punkte hier vergeben werden für einen Text, der nur so wimmelt vor sprachlichen Schwächen wie umständlichen Satzbau, Füllwörter, überflüssige Adjektive, Wortwiederholungen, grammatikalische Abenteuerlichkeiten, falsche oder unpassende Begriffe - von den Tipp- und Rechtschreibfehlern ganz zu schweigen.Aber ich will natürlich keine Kritiker kritisieren, also zum Text:Zunächst erklärt der Autor länglich und umständlich die Ansichten der Figur, ohne dass wir wissen, worauf er hinaus will, ohne dass Spannung aufkommt oder die Figur lebendig wird. Es folgt ein wollüstig-pubertärer Wunschtraum, der aus irgendeinem Grund zum Tod des Protagonisten führt. Ende.Fazit: sprachlich stümperhaft, inhaltlich geht's nicht trivialer.1/10

[Frank]

Jau! Du hast Glück, dass ich auf diesen "Geist-verlässt-stinkenden-fetten-Körper"-Scheiß stehe; außerdem stehe ich darauf, dass bei Cyberpunk auch sprachlich bzw. stilistisch völlig rohe Texte eine gewisse aggressive Wirkung entfalten können, wie es - so glaube ich - auf diese Weise nur in diesem speziellen Subgenre möglich ist:4 von 10 Punkten!

Bearbeitet von Frank, 26 Februar 2008 - 16:51.

[Skydiver]

Es macht mir wirklich Spaß die Storys zu diesem Wettbewerb zu lesen. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Und diese Story liegt sehr tief im Schatten. Alles über die erste Seite hinaus war eine echte Qual.Dabei startet sie durchaus viel versprechend. Die Leiden des Helden kamen auch gut rüber. Jedoch sind die Mängel in Sprache und Ausdruck nicht akzeptabel. Dazu Schachtelsätze mit unpassend zusammen gestückeltem Inhalt.Und das Finale? Leider arg konventionell.3 Punkte

Bearbeitet von Skydiver, 13 März 2008 - 18:29.

[mindblasted]

Mmmh ein paar Rechtschreibungsfehler fallen zwar schon sehr ins Auge ("haken" statt "hacken"), aber ich halte eigentlich nicht viel von Sprachpurismus. Ignoriere das also jetzt einfach mal soweit es geht.Was ich mag ist die Schilderung des "Protagonisten", es ist der VR-Junkie den man in den meisten Cyberpunkwelten hinter den Fenstern der Straßen wähnt, durch die unsere abgebrühten Hacker und Straßensamurais ziehen. Hier hat sich jemand der wirklichen Looser der zukünftigen Gesellschaft angenommen. Ein Spannungsbogen ist eigentlich erst ab der aufkeimenden Paranoia vorhanden und stirbt dann ziemlich schnell wieder ab. Mein Hauptkritikpunkt an dieser ziemlich kurzen Geschichte ist also jener: atmosphärisch teilweise schön beklemmend geschildert, wenn auch einige sehr abgenudelte Klischees bedienend aber dafür kaum fesselnd. Eher Mitleid mit dem verkorksten Leben des Herrn Müller erregend.Kalt gelassen wird man jedoch nicht. Trotzdem ist es eher die Dokumentation eines Todes als eine Story.

[Jürgen]

Dokumentation eines Todes - da stimme ich uneingeschränkt zu. Aber selbst Dokus könnnen interessant sein, wenn sie irgendetwas Neues an Informationen beinhalten. Im Falle einer Story wären es innovative Umsetzung oder ein ungewöhnliches Handlungsszenario.
Beides ist hier aber nicht vorhanden, deshalb gibt es für diese Geschichte...

2 Punkte

[Jinxed]

Die Story kann mich nicht überzeugen. Es passiert nicht genug, es baut nicht aufeinander auf, alles allzu beliebig aneinander gehängt. Die Person gefällt mir ganz gut, aber irgendwie wird er so moralisch von oben heruntergeputzt zu einem dicken, ekeligen, sexistischen Arschloch, ohne dass man sich diese Urteil selbst machen darf - auch irgendwie lahm.Cybersex ist ein umfassendes Thema, einige Ansätze sind hübsch, aber leider kommt für mich nich viel bei rum. Das Genre wird gut getroffen, das Thema "ID" leider nur angerissen, nicht auf den Punkt gebracht.Die Sprache fand ich anregend, wenn auch einiges floskelhaft und wirr wirkt, insgesamt wars doch spannend.Tja, der Autor/in kann sicherlich mehr, für mich sieht das aus, als hätte er/sie etwas daneben gegriffen..Schade.

[Guido Seifert]

"Lost inside" ist nun tatsächlich verloren; und zwar ganz innen drinnen: in der Sprache. Der Text ist umständlich und betulich geschrieben und wimmelt von verqueren Wendungen. Ein ganzes Batallion an erweiterten Partizipien überfällt die Story von Beginn an: "Die Jacke unbedacht in die Ecke schleudernd [...]". Ein doch sehr unelegantes Intro.Was dem Text künstlerisch mangelt, ist die überzeugende Darstellung und Kontrastierung der Identitätspole des Protagonisten, in dem Sinne, daß dessen Leidensdruck für den Leser auch fühlbar werde. Sowohl die den Protagonisten anwidernde eigene Physis als auch der virtuelle erotische Flucht-Raum sind so dürr geschildert, daß unser Cyber-Held in seiner Problematik nur blass bleiben kann. Man gewinnt eher den Eindruck, daß hier nicht viel mehr geschildert wird als die Erweiterung des sexuellen Tagtraums um die Möglichkeiten des Cyberspace (was "Lost inside" im Übrigen - wenn auch im stärkeren Maße - mit "Icegirl" gemein hat).Am Ende kommt unser Held ins Cyber-Paradies. Daß er das weitaus weniger kitschig findet als wir, versteht sich.Gruß, Guido

[Flo]

Tjo, ich kam mir vor wie bei meinen ersten unbeholfenen Lateinübersetzungen. Dieser Text ist eine Partizipienmachinierie, der glaubt, durch die dadurch gewonnene Umständlichkeit an Bedeutung zu gewinnen. Aber wieder einmal ist bewiesen: "Glauben heißt nichts wissen!"Sorry, aber diese Geschichte hätte noch ein paar Mal überarbeitet gehört, wenn nicht in einer neuen Fassung eingeschickt.Punkte muss ich mir noch überlegen.bg, Flo

Bearbeitet von Flo, 14 März 2008 - 08:05.

[Yoscha]

Nach mehrmaligem Durchlesen, sackte die Geschichte ab, besonders im Vergleich mit anderen, deutlich besseren.

4 Punkte

[Guido Seifert]

3 Punkte

(Kommentar siehe oben)

[Jinxed]

5.0/ 10 P.

[Flo]

Von mir gibt es auch 3 Punkte.

[Armin]

Tja, keine Ahnung, wie oft ich diesen Plot in diversen winzigen Variationen schon lesen musste. Nett wäre, wenn dann tatsächlich mal etwas Originelles passiert - aber das ist hier leider nicht der Fall. Dazu kommt, dass der Text sprachlich bestenfalls mäßig daherkommt. Schlimmer als die Fehler sind mir die vielen, vielen Partizipien aufgefallen („Ächzend, sein Missfallen †¦ hinausstöhnend“ usw.), zu denen sich ähnlich viele, natürlich ebenso überflüssige Adjektive gesellen („ein erleichtertes, fast wollüstiges Stöhnen hauchte über seine wulstigen Lippen“). Das macht die Geschichte nicht unbedingt lesbarer. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich ein Leser (der sich jetzt nicht gerade des Wettbewerbs wegen Mühe gibt, allen Teilnehmern gegenüber fair zu sein) solange durch die zähe Selbst-Reflexion des „Helden“ quält, bis endlich, endlich die spärlich bekleidete Schönheit auftaucht. Dass es dann kommt, wie es kommen muss, überrascht nicht wirklich.

1 Punkt

[Ganta]

aus Zeitgründen tipp ich einfach meine Randnotizen ab:

sprachlich naja Tippfehler nette Story, kurz und prägnant aber weder neu noch originell 6 von 10 Punkten

[scal]

Ich finde die Idee von dem Looser der sich in der VR versteckt recht gut, die Geschichte könnte nach einer Überarbeitung jedoch bedeuetend besser dastehen. Von mir gibts 6/10 Punkte

Bearbeitet von scal, 14 März 2008 - 23:09.

[scal]

Da mindblasted unterwegs ist und keine Zeit gefunden hatte das noch zu posten und mir per Mail ne Auflistung geschickt hat, trage ich seine Wertung hier ein:3/10