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Wie man sich ändern kann


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26 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 18 Februar 2008 - 19:37

Hier findet ihr Platz, um über "Wie man sich ändern kann" zu diskutieren und es zu bewerten.Viel Spaß beim lesen und beurteilen.

Bearbeitet von JĂĽrgen, 17 März 2008 - 12:00.

The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#2 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 18 Februar 2008 - 19:41

Mir ist es ehrlich mehr als peinlich, bei der ganzen hochlade Aktion Sonntag Nacht ist mir doch tatsächlich eine Geschichte durch die Lappen gegangen. Zum Glück hatte sich der Autor heute direkt bei mir gemeldet, so dass ich den Fehler beheben konnte...
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#3 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 18 Februar 2008 - 19:52

Zu Recht! ;)
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#4 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 18 Februar 2008 - 20:03

Ich weiss ich hab dich Schläge verdient, aber bitte per PM um nicht den kostbaren Bewertungsplatz hier zu verschwenden...
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#5 †  a3kHH

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    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 18 Februar 2008 - 20:20

Zu Recht! ;)

Na, ich weiss nicht. Was soll mir die Geschichte sagen ? Ich finde da irgenwie keine Aussage drin.

#6 heschu

heschu

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Geschrieben 19 Februar 2008 - 21:00

Das ist eine sehr düstere Geschichte. Die Schilderung menschlicher Abgründe ist gelungen. Der Schluss ebenfalls. Zusammen mit den voran gestellten Sätzen über die Verantwortung erklärt er den Sinn der Geschichte. Der Aha-Effekt ist somit gegeben.

Carpe diem!

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#7 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 19 Februar 2008 - 22:35

Als Wiedergutmachung für mein Versäumnis werde ich als erstes diese Geschichte rannehmen.Die Story liest sich wirklich gut und reist einen mit bis zum Schluss. Der Anfang ist nicht ganz nach meinem Sinne, denn er hatte mich erst einmal einfach im Regen stehen lassen, um die Geschichte ein gutes Stück wieder vorher einzufädeln. Normalerweise habe ich mit sowas keine Probleme und ich muss zugeben es hat mich nicht all zu lange gestört, aber es hatte mich im Fluss zumindest kurz behindert.Beim ersten Lesen gefiel mir der Schluss nicht 100%, aber er wirkt nach.Alles in allem ein gelungenes Werk, welches im Nachhinein immer noch Bilder im Kopf erzeugt.Die Punkte gibts dann am Schluss der Abstimmungsphase.
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#8 Doktorheil

Doktorheil

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Geschrieben 20 Februar 2008 - 23:38

Schon sehr böse, stellenweise, passt aber durchaus ganz gut zum Plot, find ich. Wirr zu Beginn, dann ziehts an...und hinterlässt nen bitteren Geschmack;lecker bitter. Der Mensch=7 Ziffern-Part, der ist gut! :rofl1:8/10 Punkte

Bearbeitet von Doktorheil, 22 Februar 2008 - 20:00.

  • • (Buch) gerade am lesen:Ender- von Orson Scott Card
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#9 heschu

heschu

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Geschrieben 22 Februar 2008 - 05:29

7 Punkte.

Carpe diem!

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#10 Yoscha

Yoscha

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Geschrieben 22 Februar 2008 - 23:26

Ich bin bei der Geschichte etwas zwiespältig.Einerseits ein durchaus interessanter Aufbau, der plötzliche Sprung fast am Anfang naja, OK, ist ein Stilmittel, auch wenn es ich es hier etwas gezwungen fand.Eine interessante Handlung, ein "nettes" Ende.Das Thema ist umgesetzt.Aber ein Brocken sört mich. Die Geschichte zerbricht sich für mich ihre Plausibilität selbst.Am Anfang die Erwähnung vom "Magic-Karten" und "Linkin' Park", beides Begriffe, die irgendwie eine implizieren, dass die Geschichte im heute spielt, oder vielleicht sogar einige Jahre in der Vergangenheit.Und dann das Gehirnkontrolldingsda. Im heute. Verschwörungstheorien und Pulp-Hefte mal ausgeklammert, der Kontrast zerstört mir viel der Athmosphäre und die Glaubwürdigkeit des ganzen.Punkte und evtl. weitere Kommentare, nachdem ich alle Geschichten zum zweiten Mal durchgelesen hab und jede mit einem Kommentar gewürdigt habe.
Willkommen am Teufelsmeer.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
  • • (Buch) gerade am lesen:keins

#11 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 23 Februar 2008 - 22:31

Hier findet ihr Platz, um über "Wie man sich ändern kann" zu diskutieren und es zu bewerten.
Viel SpaĂź beim lesen und beurteilen.

"Zwiespältig" wurde als Wahrnehmung glaube ich schon genannt. Aber je länger ich über die Story nachdenke, desto haarsträubender erscheint sie mir.

Zunächst: Die Sprache hat mich mitgezogen - ich habe die Story in einem Zug durchgelesen, ohne daß ich mich zum Weiterlesen disziplinieren mußte - und das ist so wenig nicht ... Aber: Gestus und Inhalt ...

Gestus: Lea wird zum kaum wiedererkennbaren Monster / Der erpreßte Akademiker, der Kranke heilen wollte, schreit: "Mir zuhören oder verrecken", und lacht "voller Häme und Bosheit" / Frieder Dast - und die "Welt kannte keinen edleren Menschen als" ihn - will nun ganz unbedingt zum skrupelosen Verbrecher werden: Das sind nun leider die Ingredenzien der Volksschriftstellerei, getragen von jenem dümmlich-amerikanischen "Big is better!", das den Ausweg ins Sensationelle sucht, wenn das psychologisch Plausible erzählerisch nicht in den Griff zu bekommen ist. Für den Autor würde man sich da mehr Stilbewußtsein und Geschmack wünschen, da seine Sprache ja durchaus zur Hoffnung Anlass gibt.

Inhalt:
- Das "Du" der Story wird vom Dozenten zum Killer gemacht. Warum? "[D]amit wir gemeinsam Rache nehmen können an einem Mann, dessen Verbrechen so schwer wiegen, dass der Tod viel zu gnädig für ihn ist". Das "gemeinsam" impliziert nun kein Wohlwollen des Dozenten gegenüber dem "Du", es an der - vielleicht auch von ihm gewünschten - Rache teilhaben zu lassen, denn die - vorgängige - schreckliche Persönlichkeitsmanipulation beweist das Gegenteil: die bloße Instrumentalisierung des "Du" für die Zwecke des Dozenten. Unlogisch ist aber, daß die Zwecke des Dozenten in keiner Weise durch das Mitwirken des "Du" schneller oder besser erreicht werden können. Die Rache des Dozenten besteht in der Offenbarung gegenüber Dast, ihn niemals manipuliert zu haben. Wozu braucht er da einen Mitstreiter?

- Warum entlässt der Dozent das "Du" aus der Manipulation? "Weil es, paradoxerweise, deine Entschlossenheit nur verstärken wird." Stimmt: paradoxerweise ...

- Unplausibel: Ein edler Mensch - wie Frieder Dast - ist eben auch dadurch charakterisiert, daß er zu verzichten versteht, daß er ein Leben in Stille und Demut in jedem Fall einem Ego-Trip vorziehen würde. Den Wunsch "skrupelos" und "ruchlos" zu werden, kann er nicht haben, sondern er dankt es Gott-oder-wem-auch-immer, nicht zu der großen Masse des Volkes - sprich: der Kleinkriminellen - zu gehören. Das macht sich an dem einen Wort - edel - fest.
Etwas anderes wäre es, wenn Dast "bloß" gut (gewesen) wäre. Die Zeit des deutschen Nationalsozialismus - um ein Beispiel zu bringen - zeigt uns die Manipulation einer "imgrunde guten" Masse an Menschen (neben - natürlich - jener auch nicht kleinen Anzahl an Barbaren, die nur auf die Möglichkeit zum Barbarentum gewartet hatten ...). Hans Wollschläger vermutet, daß es dem Nazi-Staat gelang, eine Externalisierung des Über-Ichs bei den Angehörigen der "Volksgemeinschaft" in Gang zu setzen, sozusagen eine Verschiebung der Gewissens-Instanz auf die Person Hitler, so daß der Einzelne dem Einspruch seines ursprünglichen, doch jetzt geschwächten Über-Ichs nicht mehr zu gehorchen brauchte.
Dem edlen Menschen sprechen wir aber doch hinsichtlich der Grundfesten seines Seins und seiner Weltbegegnung eine solche psychische Stabilität zu, daß seine grundsätzliche Gutartigkeit und sein kreatürliches Mitgefühl nicht zu korrumpieren sind.
Wenn wir nun lediglich annehmen, daß der edle Mensch Frieder Dast aus einem sonderbaren Grund zum Verbrecher werden wollte, halte ich den Placebo-Effekt für wenig glaubwürdig: Können die inneren Widerstände eines edlen Menschen - die sich aus einer Grundbestimmung seines Seins herleiten - tatsächlich durch die bloße Vorstellung, nun zum Verbrecher geworden zu sein, überwunden werden? Ich bezweifle das.
Hinsichtlich des Wettbewerbs-Themas Identität hieße das: 1.) Ein als edel ausgewiesener Charakter ist in seiner Identität so weit gefestigt, daß Schicksalsschläge ihn nicht wünschen lassen werden, das Gegenteil von dem zu sein, was er ist. Gegen Traurigkeit und - möglicherweise - auch Verbitterung ist er nicht gefeit, doch das Schlechte wird ihm immer das Schlechte bleiben, so daß er die als mögliche vorgestellte Wandlung zum Verbrecher ablehnen wird.
2.) Ein als edel ausgewiesener Charakter ist in seiner Identität so weit gefestigt, daß sich der dargestellte Placebo-Effekt nicht einstellen wird.

- Die Figur Penner/Lea wird mir nicht klar. Vielleicht erkenne ich hier aber auch etwas nicht, das möglicherweise im Text steht. Dieser behandelt eine Form der Persönlichkeitsveränderung, die durch elektromagnetische Wellen (oder was auch immer) bewirkt wird. Lea aber scheint doch zusätzlich physisch verändert worden zu sein, und dies ganz offensichtlich zu ihrem Nachteil. Wenn das so ist: Was bewog Dast zu diesem Eingriff?

- Nach der Lektüre der Story erkennt man, daß das Intro zu lang ist und damit den eigentlichen "Auftritt" des Themas zu lange verzögert (wobei die Figur Penner/Lea als Einstieg in Ordnung ist).

- Das Ende begreife ich nicht. Dast wird über das Placebo aufgeklärt und -: "Dast schnappt nach Luft. Seine Augen werden riesig, das Gesicht puterrot. Zuletzt schreit er: „Sie Hurensohn! Was haben Sie mir angetan?“" Worüber beklagt sich Dast? Ob nun Placebo oder nicht -: er hat doch das bekommen, was er wollte.

- Was ich ebenfalls nicht begreife, ist das dem Titel vorangestellte "03.09.2007-14.02.2008 - Daitō Bunka Daigaku". Letzteres ist wohl eine Universität in Tokio, doch darauf zu schließen, daß der Autor vom 03.09.2007 bis 14.02.2008 dort an seiner Story gefeilt habe, verbietet sich, da der Einsendeschluß des Wettbewerbs am 10.02.2008 war. Zwar wurde "Wie man sich ändern kann" erst am 18.02.2008 auf die Website gestellt, doch dies aufgrund eines Versäumnisses der Organisatoren, wie versicht wurde. Das Motto bleibt also ein Rätsel.

GruĂź, Guido

Bearbeitet von Guido Seifert, 23 Februar 2008 - 22:35.


#12 JĂĽrgen

JĂĽrgen

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Geschrieben 24 Februar 2008 - 18:50

Das ist jetzt der fünfte Versuch, meinen Eindruck zu diesem Text in Worte zu fassen. Unglaublich, dass mir mal die Buchstaben ausgehen, um eine kleine Geschichte zu beurteilen, aber es nun mal so, dass die Gefühle, die mich beim Lesen ereilten, sich den Worten entziehen.Ich kenne mittlerweile einige Storys des Autors und ich war der festen Überzeugung, dass er seinen letztjährigen Geniestreich nie und nimmer wiederholen könnte.Tja, so ist das nunmal mit Überzeugungen - halten so lange, bis Fakten sie zusammenstürzen lassen.Das dem Autor diese kleinen Momente der künstlerischen Eruptionen ausgerechnet bei Storys für den CAPCo ereilen, mindert den Schmerz, den ich bei so manchen Text aus seiner Feder über mich ergehen lassen musste. Achja... die Story.Überirdisch gut erzählt und mit Elementen gewürzt, die selbst PKD eine hochgezogene Augenbraue abgenötigt hätte.Krass, hart und mit der notwendigen Portion Paranoia angereichert, die den Text zu einem kleinen Erlebnis mutieren lässt. Lediglich der letzte Feinschliff, die Politur, die aus einem glänzenden, einen strahlenden Moment werden lässt, fehlt noch. Mehr dazu in meinem abschliessenden Statement, wenn ich die Punkte vergebe.GrußJürgen
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#13 Frank

Frank

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Geschrieben 02 März 2008 - 16:00

Boah, was für eine Story! Großer Gott! So anders - wie eine Schallplattennadel, die nicht sauber auf Kurs läuft, sondern immer nen Ticken links oder rechts, sodass ein unheimliches, surrealistisch paranoides Gefühl entsteht ... Machen wir's kurz:10 von 10 Punkten! Besser kann man's nicht machen! WOW!
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#14 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 06 März 2008 - 19:03

Tolle Story. Schön spannend, düster und mit überraschenden Wendungen. Aber wirklich glaubhaft ist sie nicht. Trotzdem einer meiner Favoriten in diesem Wettbewerb. Sprache, Stil und Rhythmus stimmen einfach.Nur die Schlusspointe will mir nicht recht gefallen. persönliche Konditionierungen lassen sich nicht so einfach aushebeln. Ich glaube einfach nicht daran.9 Punkte

Bearbeitet von Skydiver, 13 März 2008 - 18:54.

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#15 Andreas

Andreas

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Geschrieben 08 März 2008 - 23:10

Was mir bei Benedikt Marcos Geschichten immmer wieder besonders gefällt (im Corona-Magazin gab es in letzter Zeit ja einige zu lesen), ist die Sprache, die mich auch hier von Anfang an magisch reinzieht und bis zum Ende der Story nicht loslässt. Die Story startet mit einem Paukenschlag und verliert auch nicht an Fahrt. Sie wirkt auch nach bei mir und sei es nur, weil ich mit dem Ende ein wenig hadere.Bin mir aber trotzdem sicher, dass die Story ganz vorn dabei ist.9 Punkte

Bearbeitet von Andreas, 12 März 2008 - 23:31.

Homepage/Blog: www.dr-dings.de

#16 JĂĽrgen

JĂĽrgen

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Geschrieben 12 März 2008 - 13:54

Schräg... einfach nur schräg und dabei in einer Sprache verfasst, die das Attribut "cyberpunkig" verdient.
Auch nach mehrmaligem Lesen verliert die Story nicht an Kraft, obwohl man weiß, wie es letztendlich ausgeht. Der Stil ist so ausgereift, dass das Lesen an sich zum Spaß wird. Ein kleines Meisterwerk voller Atmosphäre und Spannung.

Thema perfekt umgesetzt, sprachlich von enormer Qualität und mit reichlich Unterhaltungswert. Zwei, drei klitzekleine "Verbesserungen" wären noch drin, aber das kann man in der finalen Druck-Fassung berücksichtigen.

Es gab hier nur eine Möglichkeit... 10 Punkte

Bearbeitet von JĂĽrgen, 12 März 2008 - 13:55.

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#17 Jinxed

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Geschrieben 12 März 2008 - 18:58

WHO THE FUCK IS WILLY???So cool "Willi die fröhliche Handgranate" und seine "Herzchentasse" auch sind... ich verstehe ihren Auftritt nicht!Aber das ist ein kleines Manko im vergleich zum Rest der Geschichte!!!Rasant und Radikal! So muss Cyberpunk sein!Sex, Gewalt, Intrige, Angst, SciFi, Philosophie, Verbrechen! So muss Cyberpunk sein! (Wobei ich den Ausflug in die Philosophie eher unsinnig finde :blink: )Super-treffendes Zitat zu Beginn, tolles Finish, auch wenn mir die letzte Szene nicht furios genug ist! Trotzdem ist der Storyaufbau Klasse, da hält sich der Autor nicht mit Nebensächlichkeiten auf (doch: WER IST WILLY, verDAMMT???), sondern rennt von einer relevanten und packenden Szene zur nächsten! Die Spannung steigt bis zum Schluss, Fragen über Fragen tauchen auf und werden nur so Stück für Stück beantwortet - was die Spannung durchweg trägt!Und das Thema wir im letzten Satz auf die Spitze getrieben! Auch Super!
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#18 mindblasted

mindblasted

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Geschrieben 13 März 2008 - 01:44

"Ein echter What-the-Fuck Moment." Allerdings :(Eine düstere, zynische Welt die sich da auftut. In ihrer vollen Banalität ausgebreitet und gerade deswegen zieht sie dich in ihren Bann. Irgendwie wirkt die Story wie eine Verschwörungstheorie ... und "beknackte Verschwörungstheorien" haben in diesem Capco.de anscheinend das Ruder an sich gerissen ^^ Witzigerweise ist sogar die Thematik in etwa vergleichbar mit der von "Stuck with a valuable friend" allein, die Lässigkeit mit der diese Geschichte erzählt ist geht "Wie man sich ändern kann" ein wenig ab. Dafür ist es hier die Ausgeflipptheit der Ideen die einen noch mehr mitreißt. Persönlichkeitmatrizen in Handykarten? Deus ex Machina mit Kehlkpfmikro? Warum nicht XD Wo man anderen Geschichten ihr Unglaubwürdigkeit vorhalten kann, besticht diese einen damit.Teilweise wirkt "wie man sich ändern kann" aber ein wenig sehr inkonsistent und willkürlich. Ic hwurde beim lesen mehrmals aus der ansonsten relativ dichten Spannung herausgerissen, es gab also auch "What-the-fuck-Momente" auf die ich hätte verzichten können. Die Skins waren zB so ein relativ zusammenhangloser Teil. Na und? Auch wenn die Welt hier ebenfalls "Very-Near-Future" statt "Cyberpunk" ist, letzteren hat doch schon die Erzählweise im Blut. Atmosphäre ... aber ja.
"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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#19 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 13 März 2008 - 15:40

Schrill, Grenzen überschreitend und damit automatisch gut; verspielt (deshalb Willy, um des Effekts willen, nicht wegen einer tieferen Bedeutung), mysteriös und mit brillanter Auflösung. Sprachlich ohnehin sehr stark mit brillanten Stellen und ganz wenigen Mängeln. Einzig ein leichtes Abschlaffen im zweiten Viertel möchte ich ankreiden, etwas zuviel Abstand zur Figur (als sie zusammengeschlagen wird, spüre ich keinen Schmerz, dafür beim Zusammenschlagen der Nebenfigur Willy, das sollte nach meinem Gefühl umgekehrt sein). Bleibt eine absolut runde Story, der der Sieg zu gönnen ist.Fazit: Sprache toll, Inhalt stark.9/10 Punkte
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#20 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 14 März 2008 - 18:07

8 Punkte

Trotz inhaltlicher Bedenken (Kommentar siehe oben). Die Sprache ist hier etwas Besonderes. Sie zieht einen mit und erzeugt eine seltsame, unheimliche Atmosphäre.

#21 Yoscha

Yoscha

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Geschrieben 14 März 2008 - 18:21

7 Punkte

Weil für mich persönlich das Genre verfehlt wurde.
Eher Mytery-Horror als Near Future.
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#22 Jinxed

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Geschrieben 14 März 2008 - 18:21

Komprimiert! Cyberpunkig! Toll zu lesen!(aber dass Willy blosse Effekthascherei ist... ?! tsststs... das ist irgendwie Schade!) ;)7.6/ 10 Punkten

Bearbeitet von Jinxed, 14 März 2008 - 18:22.

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#23 Flo

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Geschrieben 14 März 2008 - 19:53

Ich sag mal so: Willy ist Effekthascherei, aber mir ehrlich gesagt wurscht, da sich die Story rein sprachlich und von der perfekt gesetzten Pointe ĂĽber alle anderen erhebt.Hier schreib ich meine 10 Punkte her.

#24 scal

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Geschrieben 14 März 2008 - 20:24

@jinxed: es sind keine nachkommastellen eingeplant, also Runde ich für dich auf volle 8 Punkte auf.Von mir gibts da mir das Ende nicht so 100% gefällt stolze 8/10 Punkte...
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#25 Armin

Armin

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Geschrieben 14 März 2008 - 21:44

Eine sehr intensive, in ihrer Wirkung verstörende Story, sehr gut geschrieben, wortgewaltig, wie man es vom Autor inzwischen gewohnt ist. Kompliment. Gestört hat mich allerdings der Einstieg: Ich habe nichts dagegen, dass hier nicht linear erzählt wird (ganz im Gegenteil, das ist sehr gelungen), sondern die Story mit einer Szene beginnt, die dann erst auf Seite 10 wieder aufgegriffen wird und sich dort auch prima einfügt. Die Szene selbst ist jedoch in meinen Augen nicht ganz gelungen: Das liegt vor allem am Ich-Erzähler, der im weiteren Verlauf keine Rolle mehr spielt - eine Konstruktion, die mich als Leser eher ärgert als (positiv) verblüfft; da fühle ich mich verulkt. Willi, Hegel, Kierkegaard, Magic-Karten und Linkin†™ Park - ob irgendwas davon für die weitere Story von Bedeutung ist, habe ich nicht herausfinden können. Und das Bierce-Zitat zu Beginn hat mich auch auf eine falsche Fährte gelockt; von Satire keine Spur, wenn auch das Ende nicht einer gewissen Ironie entbehrt.

Die Brutalität, der Willi zum Opfer fällt, erschien mir erst unnötig - das relativiert sich im weiteren Verlauf, letztlich ist sie die wesentlichste der drei Gewaltszenen (die Skinheads sind wohl entbehrlich; von der Szene mit Lea weiß ich immer noch nicht, wie man sie hätte besser lösen können, nur, dass ich mir eine bessere Lösung wünschen würde †¦) und auch - das ist natürlich dem Ich-Erzähler geschuldet, der unmittelbar dabei ist, womit seine Existenz zumindest ein bisschen gerechtfertigt wird - auch die intensivste. Ab Seite 4 unten („Die Maschinenstimme lacht †¦“) hat mich die Story richtig gepackt; eventuelle Logikbrüche (warum bezieht der Deus Ex Machina das „Du“ überhaupt mit ein? Hätte er sich das nicht schenken können? Ist Dasts Wandlung - oder der Wunsch zu dieser Wandlung - wirklich plausibel?) sind mir tatsächlich erst beim zweiten Lesen aufgefallen.

Viel gemeckert - von den angesprochenen Stellen abgesehen, hat mir die Geschichte ĂĽbrigens gefallen.

9 Punkte

#26 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 14 März 2008 - 23:47

Da mindblasted unterwegs ist und keine Zeit gefunden hatte das noch zu posten und mir per Mail ne Auflistung geschickt hat, trage ich seine Wertung hier ein:9/10
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#27 Muside

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Geschrieben 17 März 2008 - 07:20

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Leuten bedanken, die diese Story gelesen haben, insbesondere natürlich bei Community-Mitgliedern und Juroren, die sie kritisch durchleuchtet und bewertet haben. Die Kommentare werden bei der Überarbeitung eine unschätzbare Hilfe sein. Auf ein Neues im nächsten Jahr! :)


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