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Ulrich C. Schreiber: Die Flucht der Ameisen


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47 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 23 Mai 2008 - 15:10

Eingefügtes Bild
Die Flucht der Ameisen
Ulrich C. Schreiber
Alternativ: Hardcover

Beginn: 1.6.
Nachtrag: Prof. Schreiber wird an der Runde teilnehmen, weiß aber noch nicht wie viel Zeit er erübrigen kann. Ich hoffe auf reichliche Teilnahme http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif


#2 Kopernikus

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Geschrieben 01 Juni 2008 - 16:34

Ich eröffne dann mal die Runde.Ein Titel auf den ich mich schon lange gefreut habe, bisher war ich nur immer zu geizig für das Hardcover...Schön finde ich die Karte im Einband, für mich als Norddeutschen doch recht hilfreich, so weiß man immer, was nun gerade wo los ist. Der Schreibstil präsentiert sich auf den ersten paar Seiten erwartungsgemäß recht schnörkellos, geradlinig und wissenschaftlich, aber keineswegs langweilig oder abschreckend. Der Kunstgriff mit der Frau des Protagonisten als Laien, um die notwendigen Erklärungen der geologischen Fachbegriffe in der Handlung unterzubringen ist zwar ein aus Hollywood-Katastrophen-Filmen bekannter Trick, kommt mir aber doch recht gelegen, so bleibt der Text auch für den Nichtfachmann flüssig zu lesen. Spätestens bei der Anekdote mit der Katze drängte sich dann bei mir die Frage auf, wie viel autobiografisches in dem Buch steckt, es bleibt zu hoffen, das der persönliche Blickwinkel auf das geschehen trotz der kürze des Buches nicht zu kurz kommt.Aber auf alle Fälle sind die ersten knapp 50 Seiten schon mal ein sehr gelungener Start.

#3 Amtranik

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Geschrieben 01 Juni 2008 - 18:23

Ich kann mich dem ersten Statement nur anschliessen. Der Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack. Richtig dosiert zwischen Information und Handlung. Nicht zu schwätzerisch und nicht zu knapp.Darüberhinaus mit einer unaufdringlichen aber keineswegs langweiligen Rahmenhandlung versehn.Für mich ists aus anderer hinsicht recht interssant denn es spielt ja vor meiner Haustür und nichtwenige Orte die im Buch vorkommen sind mir sehr gut bekannt.Bin schon gespannt wie es weitergeht.

Bearbeitet von Amtranik, 01 Juni 2008 - 18:24.


#4 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 02 Juni 2008 - 10:20

Oft habe ich bei Romanen mit natur-wissenschaftlichem Background echte Probleme dem wissenschaftlichen Teil zu folgen. Das ist bei diesem Roman angenehm anders. Es gelingt dem Autor ausgesprochen gut, die geologischen Sachverhalte und die wissenschaftliche Feldforschung so anschaulich zu beschreiben, so dass man sich ein lebendiges Bild vom Sachverhalt machen kann. Sehr nett finde ich auch die kleinen und passenden Seitenhiebe auf die auf deutsche Forschungsförderung. Susanne

Bearbeitet von TrashStar, 02 Juni 2008 - 10:23.


#5 Stefan9

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Geschrieben 02 Juni 2008 - 13:17

Sehr nett finde ich auch die kleinen und passenden Seitenhiebe auf die auf deutsche Forschungsförderung.

Susanne

Ja, das macht den ganzen Plot doch sehr viel authentischer. Aber von vorne:

Mir gefällt der Roman ausgesprochen gut und ich bin schon kurz vor dem Schluss. Im ersten Teil "Erde" geht es noch etwas
"wissenschaftlich" "spröde" vor sich, obschon ich mir hier eigentlich noch mehr eingebrachtes Fachwissen gewünscht hätte, z.B. in den nur angedeuteten Zwiegesprächen Böhms mit seinem rechthaberischem "Kapazitäts" Kollegen - komm jetzt gerade nicht auf den Namen :smokin:
Aber manch einem wäre das möglicherweise schon wieder zu viel gewesen. Als Kompromiss hätte ich mir zumindest ein Glossar, Anhang oder Register gewünscht. Mir ist nämlich aufgefallen, das ich das Wort Basalt schon oft gelesen habe, aber ich nicht mal erklären kann, was es eigentlich ist. Wikipedia hilft:

Basalt ist ein basisches (kieselsäurearmes) Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium-Silikaten mit Olivin und Pyroxen sowie calciumreichem Feldspat (Plagioklas). Basalt ist das vulkanische Äquivalent zum Gabbro (Plutonit), der die gleiche chemische Zusammensetzung hat.


Und in dieser Form hätte ich hinten gerne das ein oder andere Schlagwort erklärt bekommen, um die in den Text schon angenehm unaufdringlich erklärten Sachverhalte für den Interessierten detaillierter vorzuhalten.

Der Start mit den Ameisen ist clever und routiniert und hält den Leser schon mal für die ersten Seiten, bevor der Roman beginnt. Schön gemacht.

Naja, und dann geht s halt weiter, der Prot als ausgemachter Fachmann stolpert stirnrunzelnd über ein Phänomen und stösst eben nicht auf taube Ohren und verhindert nicht im Alleingang das Allerschlimmste. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das es zu pathetisch oder gar kitschig wird. Der Erzählstil ist angenehm temporiert und ausgewogen unaufgeregt und sachlich angenehm; erzählerische Atmosphäre findet sich gerade in den Abschnitten mit Kathrin. Ein wohliges Gleichgewicht zwischen der Katastrophe auf der einen Seite und der heimeligen Geborgenheit zu Hause auf der anderen Seite. Hat mir sehr gut gefallen.

Soweit erst mal.

Grüsse ins Board

Stefan

Nachsatz:

Kann das sein, das ich auch schon mal einen Fernsehbericht über diese Ameisenhaufen auf tektonischen Störungen mit Ulrich C. Schreiber gesehen habe?

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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#6 Rusch

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Geschrieben 02 Juni 2008 - 13:49

Ich habe das Buch vor einem Jahr gelesen. Der Beginn hatte mir damals auch sehr gut gefallen. Schreiber baut auf ein sehr interessantes Grundkonzept auf, das durchaus zu faszinieren versteht und mal ein ganz anderer Ansatz für eine Katastrophe ist. Im weiteren Verlauf hatte ich schon einige Kritik, aber dazu später.

#7 lapismont

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Geschrieben 03 Juni 2008 - 06:36

Mein Exemplar ist leider noch nicht da. Abwarten ist angesagt...

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#8 Kopernikus

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 08:51

Sommerloch-typische Beteiligung, Schade http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/sad.png

Kann das sein, das ich auch schon mal einen Fernsehbericht über diese Ameisenhaufen auf tektonischen Störungen mit Ulrich C. Schreiber gesehen habe?

Ja, den habe ich auch gesehen, ich meine es war Nano auf dem WDR, da kann bin ich mir aber nicht mehr sicher. Ansonsten muss ich gestehen, das mir das Buch so gut gefallen hat, das ich es in 2 Tagen durch hatte, irgendwie sollten wir glaube ich mal einen Mindestumfang für Lesezirkel-Titel einführen.... ;) Der einzige größere Kritikpunkt, der mir schon relativ früh im Buch aufgefallen ist, sind die Überkompetenten Behörden, die innerhalb von Minuten nach auftreten der Katastrophe scheinbar schon eine Idee haben, was zu tun ist. In der Realität würde es vermutlich Tage dauern, bis ein Krisenstab eingerichtet werden kann (Gibt ja vermutlich keinen Aktenvermerk "Notfall-Massnahmen im Falle eines Vulkanausbruches"... ;)), das innerhalb von weniger als einer Stunde der Ministerpräsident im Fernsehen auftritt, halte ich für etwas zu optimistisch. Mit Spoilern werde ich mich ansonsten noch etwas zurückhalten und den langsameren Lesern die Möglichkeit geben, ihre Eindrücke zu schildern.

#9 lapismont

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 09:18

So, gestern kam mein Exemplar und ich hab auch schon reingelesen.Etwas behäbiger Stil und recht viel Heile Welt in der Beschreibung von Familie und Beruf. Im fachlichen Bereich gelingt es Schreiber aber, Spannung aufzubauen. Sehr gut der Handflächenvergleich. Ich hab schon große Probleme mir geologische Feldarbeit vorzustellen. Zwar bin ich begeisteter Steine-Sammler, aber nun daraus etwas auf die geologische Geschichte des Ortes zu schliessen, ist schon cool.Nur geografisch kann ichs mir nicht vorstellen. Wahrscheinlich muss man mal in der Ecke gewesen sein, um sich das vorstellen zu können.Auf jeden Fall bin ich gespannt, was sie nun mit der neuentdeckten Störung noch alles herausfinden.

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#10 Rusch

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 09:25

Ja das stimmt. Man bekommt richtig das Gefühl, dass Geologe ein cooler Beruf ist. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png Ich mochte den Protagonisten, der wohl auch einige autobiographische Züge hat, aber ich muss auch sagen, dass mir die Personenbeschreibung, vor allem zu Mitte des Buchs, nicht tief genug ging, denn eigentlich leben solche Katastrophenszenarien von emotionalen Einzelschicksalen. Die gab es zwar, aber sie gingen mir nicht tief genug.

#11 Amtranik

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 09:26

So, gestern kam mein Exemplar und ich hab auch schon reingelesen. Nur geografisch kann ichs mir nicht vorstellen. Wahrscheinlich muss man mal in der Ecke gewesen sein, um sich das vorstellen zu können. Auf jeden Fall bin ich gespannt, was sie nun mit der neuentdeckten Störung noch alles herausfinden.

Kann ich gar nicht verstehn. Ich brauch bloß die Haustür zu öffnen und seh den Ort der Handlung quasi direkt vor mir http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rofl1.gif Spaß beiseite. Bin ebenfalls recht schnell durch gewesen. Ich muß sagen das mich nach dem sehr guten ersten Teil des Buches im weiteren Verlauf hier und da ein wenig der unwillen packte. Zunächst mal die etwas auf dramatisch getrimmte weitere Handlung mit einer Ex-Geliebten, Unehelichen Kindern Tod und etc etc. War mir n bisserl zu dick aufgetragen. Was mir ebenfalls nicht gefallen hat ist die Einflechtung eines Schatzes im Rhein mit anspielung auf den Nibelungenschatz. Das erschien mir als völlig unnötig und eher vom Plot ablenkend. Sehr gut gefielen mir die Seitenhiebe auf die Forschungsgelder und wie nach welchen Kriterien Sie verteilt werden. Absolut toll fand ich auch diese eingestreuten Beschreibungen der Ameisen. Hat mir gut gefallen und hätte gern mehr sein dürfen. Alles in allem ein gelungenes Buch mit hier und da auftretenden unnötigen Soap-Opera Elementen.

#12 Stefan9

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 09:39

Der einzige größere Kritikpunkt, der mir schon relativ früh im Buch aufgefallen ist, sind die Überkompetenten Behörden, die innerhalb von Minuten nach auftreten der Katastrophe scheinbar schon eine Idee haben, was zu tun ist. In der Realität würde es vermutlich Tage dauern, bis ein Krisenstab eingerichtet werden kann (Gibt ja vermutlich keinen Aktenvermerk "Notfall-Massnahmen im Falle eines Vulkanausbruches"... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png), das innerhalb von weniger als einer Stunde der Ministerpräsident im Fernsehen auftritt, halte ich für etwas zu optimistisch. .

Ja, man ist versucht hier Ulrich C. Schreiber auf den Leim zu gehen. Hier fängt allerdings die Fiction respektive der Thriller an, nachdem man zu Beginn über die vielen Seiten mit den techn. wissenschaftlichen Erklärungen eher auf "Wissenschaftsdoku" gepohlt ist. Störte mich überhaupt nicht und verbuche ich unter künstlerische Freiheit; zumal es umgekehrt mit trotteligen Beamten dann doch zu klischeehaft aufgesetzt gewirkt hätte. Grüsse ins WE

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#13 Susanne11

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 14:33

Ich dachte schon, hier kommt garnix mehr und jetzt an einem halben Tag gleich 5 Beiträge. :lol: Gut gefiel mir die detaillierte Beschreibung der Folgen der Vulkanausbrüche. In anderen Ländern passieren häufig entsprechende Katastrophen, die bei uns sodann durch die Medien gehen und aus der Ferne angeschaut werden. Das Buch ist ein gutes Beispiel wie sich Natur-Katastrophen, die in anderen Ländern an der Tagesordnung sind, bei uns auswirken könnten. Dabei hat der Autor sich viel Mühe mit kleinen Details gegeben, z.B. die aufsteigenden Särge aus frischen Gräbern. Die realistische Darstellung des Geschehens hat mir gut gefallen und auch die Sicht auf dies Land erweitert. Das hat meine Fantasie angeregt und ich habe mir ausgiebig vorgestellt, wie es wäre, wenn Stuttgart an Stelle einer Innenstadt plötzlich einen See hätte und welche Folgen das haben könnte. :thumb: Die Seitenhiebe auf die Verteilung der öffentlichen Forschungsgelder hat mir gefallen. Ebenso wie der dezente Hinweis auf das unter Wasser stehende Gebäude der DFG in Bonn. :jumpgrin: Den Schatzfund fand ich ganz nett, aber nicht wirklich wichtig.Ärgerlich und unnötig fand ich das private Beziehungsdrama des Protagonisten. Platt und klischeebehaftet wie in dümmlichen Fernsehfilmen. Eine harmonische Ehe ohne Probleme, eine Ehefrau, die den Protagonisten unterstützt, hätte völlig ausgereicht. Diese dramatische Anreicherung mit Mareike und den Zwillingen war vielleicht ein Zugeständnis an den Zeitgeist bzw. den Publikumsgeschmack. Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und fand es von der schriftstellerischen Leistung auch in Ordnung.

Bearbeitet von TrashStar, 06 Juni 2008 - 14:41.


#14 Kopernikus

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 15:18

Die realistische Darstellung des Geschehens hat mir gut gefallen und auch die Sicht auf dies Land erweitert. Das hat meine Fantasie angeregt und ich habe mir ausgiebig vorgestellt, wie es wäre, wenn Stuttgart an Stelle einer Innenstadt plötzlich einen See hätte und welche Folgen das haben könnte. :lol:

Gäbe doch ein nettes Bild für eine Verfilmung, ein Binnenschiff dümpelt über einen brackigen See, langsames rauszoomen, im Hintergrund tauchen die ausgebrannten Stahlskelette der Wolkenkratzer von Frankfurt aus dem Wasser auf..... :thumb: Das mit dem Schatz und die plötzlich auftauchende Ex wirkten wirklich etwas aufgesetzt, andererseits wäre das Buch sonst noch kürzer geworden und außerdem hätte der Held sosnt als einzige Freizeitbeschäftigung das köpfen von Weinflaschen gehabt.... :jumpgrin:

#15 Susanne11

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 16:38

Gäbe doch ein nettes Bild für eine Verfilmung, ein Binnenschiff dümpelt über einen brackigen See, langsames rauszoomen, im Hintergrund tauchen die ausgebrannten Stahlskelette der Wolkenkratzer von Frankfurt aus dem Wasser auf..... :thumb:

Das Buch schreit geradezu nach einer Verfilmung. Nicht unbedingt als Kinofilm. Aber als 2-Teiler im Fernsehen könnte ich mir das gut vorstellen. Da könnte das Beziehungsdrama wahrscheinlich sogar sehr stimmig eingearbeitet werden. Vor Jahren gab es mal einen zweiteiligen Fernsehfilm über den Ausbruch der Pest im heutigen Köln. Dieser Regisseur wäre wohl geeignet sich des Themas anzunehmen.

Bearbeitet von TrashStar, 06 Juni 2008 - 16:48.


#16 Stefan9

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Geschrieben 06 Juni 2008 - 19:05

Absolut toll fand ich auch diese eingestreuten Beschreibungen der Ameisen. Hat mir gut gefallen und hätte gern mehr sein dürfen.

Ja, im Dankeswort berichtet Ulrich C. Schreiber bereits von einem zweiten Manuskript zu diesem Thema. Nochwas zu den Seitenhieben zur Verteilung von Fördergeldern. Ich hatte im ersten Post zu diesem Sachverhalt geschrieben, das dieses Szenario die ganze Geschichte noch authentischer macht. Im Nachwort musste ich allerdings fest stellen, das die Lage wohl wirklich dramatisch ist; wie sonst käme ein Spendenkonto in das Buch. Grüsse

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#17 Ulrich C. Schreiber

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Geschrieben 07 Juni 2008 - 18:32

Hallo zusammen, als Verfasser des Romans finde ich es schon sehr spannend, wie die vielen Gedanken, die man für ein derartiges Werk gewälzt hat von anderen gesehen und interpretiert werden. Es ist nicht möglich auf alle Einzelheiten einzugehen aber ich versuche vielleicht die eine oder andere Situation, die im Roman vorkommt zu erklären. Der Roman bestand nach Fertigstellung aus zwei ineinander verwobenen Schwerpunkten, die zusammen eine zu komplexe Struktur ergaben. Mit einer Überarbeitung wurde ca. ein Drittel (der eigentliche Schwerpunkt und Anlass, dieses Buch zu schreiben) herausgenommen, wodurch Ergänzungen und Ausweitungen kleinerer Randthemen notwendig wurden. Es hat sich hinterher in Diskussionen gezeigt, dass für viele Leser ein Rahmengeschehen notwendig ist, dass manchen hier noch viel zu kurz kommt (es ist ein Roman und keine Sachdokumentation). Ich habe mich aber bemüht, den Schwerpunkt auf der Geo-Aktion zu belassen. Dort, wo es notwendig war, Details für die komplexe Gesamtsituation aufzuzeigen, konnten nur Szenen mit handelnden Personen helfen. Wie kann man eine Überschwemmungssituation in Koblenz darstellen, ohne betroffene Personen zu integrieren? Hier kam Mareike ins Spiel, mit einem Thema, dass sicherlich vielfach gebraucht aber immer wieder Teil des "täglichen" Lebens ist (ich betone, dass es sich hier nicht um eine Autobiographie handelt ;-)). Alternativen wären Verwandte, berühmte Persönlichkeiten etc. aber weniger reizvoll gewesen. Zur Katastrophensituation: Ein plötzlicher Vulkanausbruch in Deutschland würde mit Sicherheit eine Stellungnahme/Bekanntgabe von höchst möglicher Stelle bedingen (vielleicht anders als in den USA). Mit dem neuen Bundesamt für Bevölkerungsschutz (s. Link) ist die Einrichtung einer halbwegs geordneten Logistik zumindest denkbar. http://www.bbk.bund.....html__nnn=true Ein großes Anliegen dieses Buch zu schreiben war, einmal die Bedeutung der Geologie in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Daher die vielen entsprechenden Details. Der Schatz im Rhein war so eine Möglichkeit und was nicht ganz aus der Luft gegriffen ist: (http://www.zum.de/Fa...arbaren/tx1.htm), mit Ton aus dem Westerwald als Konservierungsmittel, etc.. (Wenn ein Geologe in einer Kiesgrube gräbt, erwartet er immer etwas ganz Tolles). Die vielen "dummen Sprüche" sind Redewendungen, die zum Standardrepatoir der meisten Geologen gehören und gerne auf Exkursionen weitergegeben werden. Übrigens der Kater ist autobiographisch und hieß im richtigen Leben Karlsson. Jede Szene war real existierendes Chaos. Er verdiente ein eigenes Buch, wenn es nicht schon so viele Katzenbücher gäbe. So weit erst einmal. Beste Grüße U.C.

#18 Susanne11

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Geschrieben 07 Juni 2008 - 19:18

Ein großes Anliegen dieses Buch zu schreiben war, einmal die Bedeutung der Geologie in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Daher die vielen entsprechenden Details.

Das ist sicher gut gelungen. Durch die Beschreibungen vor allem am Anfang des Buches konnte ich mir ein sehr lebendiges Bild von der geologischen Feldarbeit machen. Da ich Sachbücher nicht besonders mag, finde ich es prima, solche Informationen in Romanen vorzufinden. Diese lebendige und anschauliche Beschreibung der geologischen Arbeit ist ein großes Plus des Buches.

Übrigens der Kater ist autobiographisch und hieß im richtigen Leben Karlsson. Jede Szene war real existierendes Chaos. Er verdiente ein eigenes Buch, wenn es nicht schon so viele Katzenbücher gäbe.

Mir schien, dass der Kater die verborgene Hauptperson des Buches ist und über die vielen Anekdoten habe ich mich sehr amüsiert. Ansonsten habe ich meine Meinung ja bereits ausführlich kundgetan.

#19 klox

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Geschrieben 08 Juni 2008 - 18:29

Ich habe jetzt den ersten Abschnitt (Erde) des Buches durch. Zu Anfang (die ersten 1-3 Seiten) hatte ich ein paar Probleme rein zukommen. Die Begriffe Trass, Kartier, Schuttfächer, Aufschluss, Schwemmfächer und geologische Störung werden ohne jede Erklärung abgefeuert. Später wird es dann besser, einige Begriffe werden erklärt, andere erschließen sich dann, mehr oder minder, aus dem Kontext.Die Heile-Welt-Familie stört mich nicht, schließlich ist das Thema dieses Buches Geologie und nicht Sozialwissenschaften. Die Frau, aber auch anderen Personen, dienen schließlich als Aufhänger für allgemein verständliche Erklärungen durch die Hauptperson. Die Geschichten mit der Katze finde ich dagegen total überflüssig und uninteressant. Erinnert mich stark an die sterbenslangweiligen Geschichten von Bekannten über ihren Zeckenteppich.Nach ca. 20-30 Seiten bin ich dann endlich in der Story drin. Um mir das ganze besser vorstellen zu können, hab ich gelegentlich Google Earth aufgemacht und mir die gerade beschriebene Gegend nochmal dort angeschaut. Die Karte im Buch ist aber ausreichend. Ab jetzt komm ich auch mit den Erklärungen besser zurecht. Ab und an schlag ich nochmal in der Wikipedia nach oder schau mir dort thematisches Kartenmaterial an.Die Geschichte kommt immer mehr in fahrt. Die kleinen Einsprengsel von Böhm und seiner Frau lockern das ganze auf. Die übrigen Personen werden oberflächlich aber sympathisch beschrieben, der Autor konzentriert sich auf sein Thema. Sehr gut! Nach einem kleinen Höhepunkt (erhöhte Temperatur bei Ameisenhaufen :-) entspannt sich die Lage wieder ein wenig zum Ende von Abschnitt "Erde". Allerdings zeigt sich jetzt deutlich das der Autor es hervorragend versteht Spannung zu erzeugen!Ich habe zwar in diesem Monat wenig Zeit (deshalb bin ich nach fast 10 Tagen auch erst auf Seite 100) aber ich freu mich schon jetzt auf den Rest des Buches! Mal schauen wieviel ich heute noch schaffe :-)kloxP.S.: Ich hab die Shayol Hardcover Ausgabe. Mich würde interessieren was die Unterschiede zur Piper Taschenbuchausgabe sind, würde für Piper die Geschichte überarbeitet? Auch fände ich es interessant wer sich für welche Ausgabe entschieden hat. Könnte man vielleicht ne kleine Abstimmung an diesen Thread dranhängen um das herauszufinden?

#20 lapismont

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Geschrieben 09 Juni 2008 - 07:12

Ich stecke immer noch im Anfang fest. Es zieht sich leider. Der Schreibstil ist recht karg, die Dialoge sehr hölzern, mit Wissensvermittlung überfrachtet.Grad nicht so der Kracher für mich. :unsure: Die Geschichten um den Kater wirken auch auf mich eher wie Garfield-Fan-Geschichten. Bezüglich der Forschungsförderung fehlt mir wahrscheinlich der Hintergrund, aber wenn Steuergelder nicht gleich für jedes Projekt ausgegeben werden, schaut das für mich erst einmal ganz positiv aus. Immerhin gehts ja wohl auch ohne zusätzliches Geld. Der Universitätsprofessor wird ja für Lehre und Forschung vergütet und die Unis erhalten Geld vom Staat dafür, oder bin ich falsch informiert?Das ist wie mit Kulturförderung. Wer sich hinstellt und meint, er könne ohne Geld keine Kunst erschaffen, ist kein Künstler.Ja, das war provokativ. :rolleyes:

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#21 Susanne11

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Geschrieben 09 Juni 2008 - 08:02

Bezüglich der Forschungsförderung fehlt mir wahrscheinlich der Hintergrund, aber wenn Steuergelder nicht gleich für jedes Projekt ausgegeben werden, schaut das für mich erst einmal ganz positiv aus. Immerhin gehts ja wohl auch ohne zusätzliches Geld. Der Universitätsprofessor wird ja für Lehre und Forschung vergütet und die Unis erhalten Geld vom Staat dafür, oder bin ich falsch informiert?

Da bist du allerdings extrem falsch informiert. Allerdings fehlt mir die Zeit, Dir eine detaillierte Einführung in dies umfangreiche Thema zu geben. Deswegen hier die Kurzfassung: Universitätsprofessoren werden nicht besonders gut bezahlt. Sie kriegen ihr Gehalt und eine Grundausstattung. Die Forschung wird u.a. von wissenschaftlichen Mitarbeitern getätigt. Diese brauchen ein Gehalt. Dies Gehalt wird über öffentlich geförderte Projekt bezahlt. Öffentliche Mittel müssen beantragt werden. Es werden jedes Jahr weniger Mittel zur Verfügung gestellt. Um diese Mittel konkurrieren sodann viele Forschungsinstitute. Anträge schreiben ist eine zeitaufwendige Angelegenheit. Und bei manchen öffentlichen Geldgebern ist die Erfolgsquote bei 10 %. Das heißt, man muß Geld und Zeit in 10 Anträge stecken, um einen genehmigt zu bekommen. Die Universitäten stellen Grundausstattung zur Verfügung. Aber auch hier wird ständig gekürzt. Nur mit der Grundausstattung kann man kaum ordentlich arbeiten. Um dennoch ordentlich forschen zu können, kann man sich die Forschung von der Industrie bezahlen lassen. Die wollen dafür Leistung sehen, die sie verwerten können. Und auch hier ist die Konkurrenz groß. Große Firmen haben eigene Forschungsabteilungen und sie bezahlen ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter auch viel besser als Universitäten dies tun. Ich könnte Seiten damit füllen, die Absurditäten der Forschungsförderung zu erzählen.

#22 lapismont

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Geschrieben 09 Juni 2008 - 08:23

Ah, also die typische Misere, wie auch an den Schulen.Es ist unglaublich, was man als Eltern alles für die Schule besorgen muss, bloß damit die Lehrer überhaupt ordentlichen Unterricht machen können.Dann hat sich der Autor also eher zurückgehalten in seiner Kritik. :rolleyes:

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#23 Susanne11

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Geschrieben 10 Juni 2008 - 13:26

P.S.: Ich hab die Shayol Hardcover Ausgabe. Mich würde interessieren was die Unterschiede zur Piper Taschenbuchausgabe sind, würde für Piper die Geschichte überarbeitet? Auch fände ich es interessant wer sich für welche Ausgabe entschieden hat.

Der Hauptunterschied ist der Preis. Die Taschenbuchausgabe von Piper kostet 8,95 Euro Die Hardcoverausgabe von Shaylo kostet 24,90 Euro

#24 klox

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Geschrieben 10 Juni 2008 - 14:07

Der Hauptunterschied ist der Preis.

Das is so ziemlich der einzige Unterschied den ich schon bei amazon nachgeschaut habe :-)

#25 Rusch

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Geschrieben 10 Juni 2008 - 14:59

Das Buch schreit geradezu nach einer Verfilmung. Nicht unbedingt als Kinofilm. Aber als 2-Teiler im Fernsehen könnte ich mir das gut vorstellen. Da könnte das Beziehungsdrama wahrscheinlich sogar sehr stimmig eingearbeitet werden.

Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht. Und das wäre sogar ein Film, den man wegen seiner Originalität exportieren könnte. Ich hoffe das Klappt irgendwann, denn die Bilder würde ich gerne mal sehen. Ich habe das Buch ja vor ca. einem Jahr gelesen und ich habe ein großes Problem damit, es gedanklich von Thiemeyers Magma zu trennen. Dieses Buch habe ich vor drei Monaten gelesen. Ich hatte jedenfalls wenig Probleme mit den geologischen Fachbegriffen. Was wichtig ist, erschließt sich aus dem Zusammenhang, der Rest muss nicht unbedingt verstanden werden. Ein wenig "Technobable" trägt dazu bei, eine Geschichte interessanter zu machen, auch wenn man nicht alles versteht. Das sind wir alle wohl inzwischen aus Fernsehserien wie Star Trek gewöhnt. Und so habe ich damit absolut kein Problem. :coool:

#26 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 10 Juni 2008 - 17:01

Ich habe das Buch ja vor ca. einem Jahr gelesen und ich habe ein großes Problem damit, es gedanklich von Thiemeyers Magma zu trennen. Dieses Buch habe ich vor drei Monaten gelesen.

Würdest Du "Magma" zum Lesen empfehlen? Ich habe "Medusa" gelesen und danach beschlossen, nie mehr ein Buch von Thiemeyer zu lesen.

#27 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 10 Juni 2008 - 20:43

Ich habe das Buch ja vor ca. einem Jahr gelesen und ich habe ein großes Problem damit, es gedanklich von Thiemeyers Magma zu trennen. Dieses Buch habe ich vor drei Monaten gelesen. Ich hatte jedenfalls wenig Probleme mit den geologischen Fachbegriffen. Was wichtig ist, erschließt sich aus dem Zusammenhang, der Rest muss nicht unbedingt verstanden werden. Ein wenig "Technobable" trägt dazu bei, eine Geschichte interessanter zu machen, auch wenn man nicht alles versteht. Das sind wir alle wohl inzwischen aus Fernsehserien wie Star Trek gewöhnt. Und so habe ich damit absolut kein Problem. :coool:

Meinst du mit Technobable Magma? Schreiber hat es in hervorragender Weise verstanden, uns das Thema Vulkanismus in der Eifel näher zu bringen wie ich finde. Grüsse

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

  • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
  • • (Film) gerade gesehen: Zeugin der Anklage

#28 Rusch

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Geschrieben 11 Juni 2008 - 07:21

Das mit dem Technobable meinte ich augenzwinkernd. Es gibt hier immer wieder Leute im Forum, die glauben, sie müssten alles verstehen, wenn ein Autor tief in die Materie einsteigt. Mir reicht es, das Grundprinzip zu verstehen und Details finde ich eher ermüdend. :)Ist Magma empfehlenswert? Der Roman ist mir jetzt nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben. Insgesamt hat er mich zu sehr an die typischen Besteller mit mystischer Action. Ich denke, den Nerv der Massen trifft das Buch - meinen aber nicht.

#29 Susanne11

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Geschrieben 11 Juni 2008 - 11:33

Ist Magma empfehlenswert? Der Roman ist mir jetzt nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben. Insgesamt hat er mich zu sehr an die typischen Besteller mit mystischer Action. Ich denke, den Nerv der Massen trifft das Buch - meinen aber nicht.

Danke für die Auskunft. Ich denke, ich kann auf das Buch verzichten. Eigentlich stehe ich auch eher auf etwas abgedrehte Romane, die gerne auch sehr umfangreich sein dürfen.

Das mit dem Technobable meinte ich augenzwinkernd. Es gibt hier immer wieder Leute im Forum, die glauben, sie müssten alles verstehen, wenn ein Autor tief in die Materie einsteigt. Mir reicht es, das Grundprinzip zu verstehen und Details finde ich eher ermüdend.

Bei Flucht der Ameisen hat mich auch nicht mal so sehr der wissenschaftliche Aspekt gefesselt. Es war das präzise Simulieren des "Ernstfalls". Auf einer parallelen Ebene hatte ich natürlich immer die momentanen realen Gegebenheiten im Sinn und dann parallel dazu, die "phantastische" Variante, die U. Schreiber so unerhört realistisch und plastisch dargestellt hat. Das ist natürlich nur möglich, weil die Geschichte in Deutschland spielt. Dadurch kommt eine große Nähe zum Geschehen zustande. Und plötzlich ist es nicht mehr die durch und durch (pseudo-)abgesicherte Gesellschaft, in der wir leben, sondern etwas viel natürlicheres und realeres greift auf das Lebensgefühl über.

#30 klox

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Geschrieben 11 Juni 2008 - 13:14

Bin gestern Nacht mit dem zweiten Teil fertig geworden. Junge, Junge das ging ganz schön zur Sache! Das is ja fast ein Action Roman! Die wissenschaftlichen Erklärungen waren schön in die Handlung eingestreut. Gott sei Dank gab es auch keine neuen Katzengeschichten. Das Ende von Teil Zwei mit der alten Geliebten und den seltsamen Funden klingt zwar interessant, passt aber bisher nicht so richtig zum Thema (kann ja noch kommen, der letzte Teil "Wasser" steht mir ja noch bevor).Insgesammt bin ich hochzufrieden! Das Buch hat sich gelohnt und mit dem Thema kann man es auch mal an nicht SF-Leser weitergeben!Großartig! (nach 2/3)


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