Sehr nett finde ich auch die kleinen und passenden Seitenhiebe auf die auf deutsche Forschungsförderung.
Susanne
Ja, das macht den ganzen Plot doch sehr viel authentischer. Aber von vorne:
Mir gefällt der Roman ausgesprochen gut und ich bin schon kurz vor dem Schluss. Im ersten Teil "Erde" geht es noch etwas
"wissenschaftlich" "spröde" vor sich, obschon ich mir hier eigentlich noch mehr eingebrachtes Fachwissen gewünscht hätte, z.B. in den nur angedeuteten Zwiegesprächen Böhms mit seinem rechthaberischem "Kapazitäts" Kollegen - komm jetzt gerade nicht auf den Namen
Aber manch einem wäre das möglicherweise schon wieder zu viel gewesen. Als Kompromiss hätte ich mir zumindest ein Glossar, Anhang oder Register gewünscht. Mir ist nämlich aufgefallen, das ich das Wort Basalt schon oft gelesen habe, aber ich nicht mal erklären kann, was es eigentlich ist. Wikipedia hilft:
Basalt ist ein basisches (kieselsäurearmes) Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium-Silikaten mit Olivin und Pyroxen sowie calciumreichem Feldspat (Plagioklas). Basalt ist das vulkanische Äquivalent zum Gabbro (Plutonit), der die gleiche chemische Zusammensetzung hat.
Und in dieser Form hätte ich hinten gerne das ein oder andere Schlagwort erklärt bekommen, um die in den Text schon angenehm unaufdringlich erklärten Sachverhalte für den Interessierten detaillierter vorzuhalten.
Der Start mit den Ameisen ist clever und routiniert und hält den Leser schon mal für die ersten Seiten, bevor der Roman beginnt. Schön gemacht.
Naja, und dann geht s halt weiter, der Prot als ausgemachter Fachmann stolpert stirnrunzelnd über ein Phänomen und stösst eben nicht auf taube Ohren und verhindert nicht im Alleingang das Allerschlimmste. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das es zu pathetisch oder gar kitschig wird. Der Erzählstil ist angenehm temporiert und ausgewogen unaufgeregt und sachlich angenehm; erzählerische Atmosphäre findet sich gerade in den Abschnitten mit Kathrin. Ein wohliges Gleichgewicht zwischen der Katastrophe auf der einen Seite und der heimeligen Geborgenheit zu Hause auf der anderen Seite. Hat mir sehr gut gefallen.
Soweit erst mal.
Grüsse ins Board
Stefan
Nachsatz:
Kann das sein, das ich auch schon mal einen Fernsehbericht über diese Ameisenhaufen auf tektonischen Störungen mit Ulrich C. Schreiber gesehen habe?
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
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