Warum lesen Frauen keine Science-Fiction?
#31
Geschrieben 19 Juni 2008 - 12:15
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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#32
Geschrieben 19 Juni 2008 - 13:34
Hi, erstmal danke, dass du dich mit der Leseprobe auseinander gesetzt hast. Was die Gedanken der Protagonisten betrifft, so habe ich diejenigen in Blasen "verbannt", die für die Handlung nicht kriegsentscheidend sind. Hätte ich alle Gedanken in Gedankenblasen, so wäre es zu unruhig, der Leser wäre ständig am Klicken, dieser Kunstgriff ist da, um Interaktion hervorzurufen und innere Empfindungen deutlich zu machen. Dass ich das nicht konsequent durchgezogen habe, finde ich nicht schlimm. Es ist wie im realen Leben: Die meisten Gedanken kann man nicht sehen, einige kann man vom Gesicht einer Person ablesen! Was das Emanzipierungsklischee betrifft, hast du sicher nicht unrecht. Es ist halt die Frage, ob Frau in 60 Jahren nach wie vor gezwungen sein wird, bei Männerritualen bestehen zu müssen, wie es heute in manchen Berufsgruppen der Fall ist. Was das steigende Ansehen betrifft, so lässt sich das schon im Laufe eines gemeinsamen Abends erkennen, insofern finde ich das nicht unlogisch. Trotzdem schade, dass ich dich nicht gewinnen konnte. Vielleicht beim nächsten Mal ...Hab mir auch mal die Leseprobe angeschaut. Zunächst: coole Sache mit den eingestreuten Symbol-Texten. Aber Gedanken der Protagonisten hast Du ja bereits im Text, es ist nicht ersichtlich, warum sie mal als Sprechblase extra einblendbar sind und mal nicht. Der Datenüberschuss ist tatsächlich imens und wahrscheinlich für die Handlung ohne Belang. Aber hier beginnt schon die Trennung der Leser. Hard-SF hat eben spezielle Fans. Zum Hineinversetzen in die Heldin kann man wenig sagen. Schwach ist die Sauf-Sequenz, mal vom Logik-Fehler abgesehen, dass sie etwas über das geänderte Ansehen wissen kann, verwendest Du hier ein Emanzipierungsklischee. Frau muss im Männerritual bestehen, um anerkannt zu sein. Vermutlich wollen sich in so eine Figur auch Frauen nur ungern hineinversetzen. Ich jedenfalls würde keine Mann cool finden, der (um ein entsprechendes Klischee zu benutzen) Spaß an stundenlangem Klamotten auswählen hat. Wenn also die Leseprobe allein zur Kaufentscheidung zur Verfügung steht, hättest Du mich nicht gewonnen.
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#33
Geschrieben 19 Juni 2008 - 13:43
Hallo Linda,Für mich war recht schnell klar, dass die Geschichte mich vermutlich nicht begeistern würde. Deutschland in der Zukunft, das erlebe ich wohl irgendwann, so dass ich da nicht spekulieren brauche. Hat also einen persönlichen Malus, einen Standortnachteil sozusagen. Zukunft auf dem Mars, ja, das wäre cool, wenn du verstehst, worauf ich hinausmöchte :-) Ich hasche tatsächlich noch dem "sense of wonder" hinterher.
Die endgültige Entscheidung kam aber, als der Begriff E-Book gefallen ist. Ich lese (außerhalb von Foren und Internet) nicht gern am Bildschirm. Da ich jobmäßig schon viel lese (und das auch, wenn nötig, auf eigene Kosten ausdrucke) möchte ich zum Lese-Vergnügen lieber ein Buch in der Hand halten und mich - typisch Frau vermutlich, damit in eine gemütliche Kuschelecke zu Tee und Keksen verdrücken.
Bei E-Books warte ich auf eine wirklich überzeugende (und finanzierbare) Platform. Und vielleicht hängt der geringe Anteil weiblicher Käufer einfach mit ganz ähnlichen Überlegungen zusammen.
Viele Grüße,
Linda
Zukunft auf dem Mars? Werde darüber nachdenken ... Jedenfalls weiß ich, was du meinst. Für mich bestand der Reiz darin, dass ich mit ein wenig Glück - müsste dafür gerade mal knackige 100 Jahre alt werden - erleben kann, inwieweit meine Vorstellung Realität geworden ist. Yahoogle ist ja leider schon im Anmarsch. Das ist das Problem mit der nahen Zukunft: Man wird von der Gegenwart schneller eingeholt, als einem lieb ist.
Und was eBook betrifft, tja, das alte Thema: Unter einem Baum ein Buch zu lesen oder in der Kuschelecke ist für viel halt nicht zu toppen, deshalb habe ich mein eBook technisch etwas "aufgemotzt". Ich wollte die Möglichkeiten dieses Mediums ein wenig ausloten. eBooks sind schließlich nur dann sinnvoll, wenn ich das "e" auch nutze, sonst ist es nur das Einscannen eines Papierbuchs. Ich hatte sogar überlegt, Sound usw. reinzunehmen, aber das ist handwerklich gesehen zwei Nummern zu hoch für mich - noch.
Danke für dein Feedback!
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#34
Geschrieben 19 Juni 2008 - 19:04
#35
Geschrieben 19 Juni 2008 - 20:38
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#36
Geschrieben 19 Juni 2008 - 21:30
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dann wünschen wir einfach mit Willen
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#37
Geschrieben 20 Juni 2008 - 06:17
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#38
Geschrieben 20 Juni 2008 - 07:34
Das habe ich ja auch bezweckt. Gerade WEIL sich das Ding so, ich nenne es mal, "komplex" liest, wird es für Frauen noch uninteressanter. Im Übrigen frage ich mich, ob die gestellte Frage sinnvoll ist. Es sollte eher lösungsorientiert gefragt werden, also: "Wie kann man Frauen für die SciFi begeistern?" Dazu hier: http://www.zeitzuleb...try/1/5205.html So gibt eigentlich nur jeder, und da nehme ich mich nicht aus, seine Meinung zum Besten. Wir sollten das etwas produktiver gestalten. 1. Wie kann man Frauen für die SciFi begeistern? 2. Welche Themen sind "frauenspezifisch" in der SciFi? Das würde mich als Autor interessieren, damit ich eine Messlatte habe an der ich meine Geschichen zusätzlich ausrichten kann. Lapismont hat die Idee ja einen Thread über mir schon begonnen. lg, Flo(Außerdem geht's ja im Thread - hoffe ich zumindest noch immer - ausdrücklich NICHT darum, Pharos Werk zu analysieren, sondern ob & wie Frauen SF lesen oder es lassen. Das finde ich auch interessanter.)
#39
Geschrieben 20 Juni 2008 - 07:56
Ich find's immer so lustig, das bei diesem Thema dann immer Männer diskutieren. Nochdazu, wie soll man zu Meinungen kommen, wenn die Fragestellung so lautet, dass Frauen angesprochen würden, welche aber nicht Nutzer dieses Forums sind. Sollte die Fragestellung nicht lauten: Warum lesen Frauen SF? Dann könnten zumindest jene Frauen darauf antworten, die dieses Forum besuchen? Gruß ThomasDas habe ich ja auch bezweckt. Gerade WEIL sich das Ding so, ich nenne es mal, "komplex" liest, wird es für Frauen noch uninteressanter. Im Übrigen frage ich mich, ob die gestellte Frage sinnvoll ist. Es sollte eher lösungsorientiert gefragt werden, also: "Wie kann man Frauen für die SciFi begeistern?" Dazu hier: http://www.zeitzuleb...try/1/5205.html So gibt eigentlich nur jeder, und da nehme ich mich nicht aus, seine Meinung zum Besten. Wir sollten das etwas produktiver gestalten. 1. Wie kann man Frauen für die SciFi begeistern? 2. Welche Themen sind "frauenspezifisch" in der SciFi? Das würde mich als Autor interessieren, damit ich eine Messlatte habe an der ich meine Geschichen zusätzlich ausrichten kann. Lapismont hat die Idee ja einen Thread über mir schon begonnen.
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#40
Geschrieben 20 Juni 2008 - 08:40
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#41
Geschrieben 20 Juni 2008 - 10:14
Ich glaube nicht, dass Frauen grundsätzlich lieber weniger komplexe Werke lesen. Komplexität kann sich auf viele Bereiche beziehen. Es gibt die Komplexität der Geschichte, technische bzw. wissenschaftliche Komplexität, die Komplexität der Charaktere und die Komplexität des Schreibstils. Wenn man sich die Bestsellerlisten anschaut, dann bekommt man den Eindruck, dass beide Geschlechte lieber einfach gestrickte und überschaubare Sachen lesen. Warum sind Krimis so erfolgreich. Warum lieben die Leute Tolkien und Harry Potter? So ein Gut-Böse-Dualisms kommt gut an. Das Gute siegt und man kann sich sicher fühlen, weil alles so schön einfach ist. Männer geben jedes Jahr Millionen Euro für Pornographie aus und Frauen geben jedes Jahr Millionen Euro für Liebesromane aus. Das sagt eigentlich schon alles. Ich bin auch nicht so der natur- oder ingenieurwissenschaftlich ausgerichtete Typ. Aber wenn die Geschichte an sich stimmt, die Personen gut beschrieben sind, dann acker ich mich durch die wissenschaftlichen Abschnitte auch durch. Grundsätzlich glaube ich aber, dass das breite Publikum sich beim Lesen nicht anstrengen möchte - sowohl Männer wie auch Frauen - und auch nicht grundsätzlich verunsichert werden will.Das habe ich ja auch bezweckt. Gerade WEIL sich das Ding so, ich nenne es mal, "komplex" liest, wird es für Frauen noch uninteressanter. Im Übrigen frage ich mich, ob die gestellte Frage sinnvoll ist. Es sollte eher lösungsorientiert gefragt werden, also: "Wie kann man Frauen für die SciFi begeistern?" Dazu hier: http://www.zeitzuleb...try/1/5205.html So gibt eigentlich nur jeder, und da nehme ich mich nicht aus, seine Meinung zum Besten. Wir sollten das etwas produktiver gestalten. 1. Wie kann man Frauen für die SciFi begeistern? 2. Welche Themen sind "frauenspezifisch" in der SciFi? Das würde mich als Autor interessieren, damit ich eine Messlatte habe an der ich meine Geschichen zusätzlich ausrichten kann. Lapismont hat die Idee ja einen Thread über mir schon begonnen. lg, Flo
Bearbeitet von TrashStar, 20 Juni 2008 - 10:25.
#42
Geschrieben 20 Juni 2008 - 10:18
#43
Geschrieben 20 Juni 2008 - 10:19
Dann verstehe ich "komplex" in dem Fall so, dass Frauen lieber gut geschriebene Bücher lesen ...Mit "komplex" meinte ich lediglich die Qualität des Textes. Sprich: Viele Zahlen - nicht gut! Da sich dieser Thread aber nicht mit der Leseprobe auseinandersetzt, hab ich es freundlich fomuliert.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#44
Geschrieben 20 Juni 2008 - 10:35
(Nun, das "immer" in deinem Satz klingt ein wenig wie "nur"? Dann wäre das aber ein falscher Schluss; bisherige Posts bitte nochmal genauer durchlesen! )Ich find's immer so lustig, das bei diesem Thema dann immer Männer diskutieren.
Was Flo andeutet, und mir als Mann einfällt, was Frauen nicht gefallen könnte, ist das, was ich mal "gadget name dropping" nenne: Endlose Erwähnungen der "typischen" Paraphernalia der SF, ohne dass dadurch der Plot besonders entwickelt wird. Dafür sind Männer evtl. anfälliger als Frauen. Ich kann als Möchtegern-Autor aber bestätigen, dass es höllischen Spaß macht, so etwas zu SCHREIBEN; Lesen wird es dann aber wohl nur d. AutorIn selbst...
Wirklich typisch ist für SF, glaub ich, ETWAS NEUES zu präsentieren, oder zumindest eine neue Synthese bekannter Ideen. Das spricht aber m.E. jeden Menschen an, geschlechtsunspezifisch.
Warum nun Frauen SF lesen? Nun, ich könnte mir vorstellen, dass es auch etwas damit zu tun hat, dass sich SF mit Anderssein (wie es dazu kommt, wie mensch damit umgeht, Möglichkeiten allgemein) befasst, und dass Frauen bis heute ihr Anderssein in unserer Gesellschaft deutlicher vorgehalten bekommen als Männer. Dazu fällt mir u.a. Haraways Cyborg-Manifest ein.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 20 Juni 2008 - 10:42.
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Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#45
Geschrieben 20 Juni 2008 - 10:39
Ich lese SF, aber mit der Frage kann ich nichts anfangen. Ich lese gerne eine bestimmte Art von Büchern und wenn diese aus dem Genre SF kommen, dann lese ich SF. Wenn die technischen und wissenschaftlichen Aspekte eines Buches innovativ sind, aber die Personenbeschreibung nicht aus den allgemeinen Klischees herauskommt, dann reizt mich das nicht. Ich will Bücher lesen, die die allgemeinen Ordnungsvorstellungen und Klischees überwinden und zwar nicht nur im technisch-wissenschaftlichen Bereich. SF, die sich nur auf technische und wissenschaftliche Innovation beschränkt ist unvollständig. Es gehört auch dazu mit psychologischen Klischees innovativ zu sein oder mit soziologischen. Kürzlich habe ich eine Rezi zu dem Buch "Das Albtraumreich des Edward Moon" gelesen. Der Verfasser der Rezi bemängelte geradezu, dass sich der Autor nicht an die gängigen Regeln gehalten hat, wie Handlungsstränge abzuwickeln sind und wie Plots aufgelöst werden müssen. Aber gerade die Verweigerung dieser tradierten Mechanismen, machen ein Buch interessant. Nur in den Weltraum zu fliegen oder mit technischen Fakten zu jonglieren ist zu wenig. Lesen Männer eigentlich gerne Fantasy? SusanneMit "komplex" meinte ich lediglich die Qualität des Textes. Sprich: Viele Zahlen - nicht gut! Da sich dieser Thread aber nicht mit der Leseprobe auseinandersetzt, hab ich es freundlich fomuliert. Gut und Böse ist nach wie vor ein Verkaufsschlager. Da stimme ich absolut zu. Wenn mir aber vom Autor versprochen wird: "Ein brutaler Mord und zwei Cops, die Startschwierigkeiten miteinander haben im Jahr 2066", möchte ich auch eine dementsprechende Leseprobe haben, die mir Lust und Laune auf mehr macht. Sebesta hat Recht: Warum lesen Frauen SF?
#46
Geschrieben 20 Juni 2008 - 10:47
ich schon, allerdings findet sich unter den Neuerscheinungen selten innovatives. Besonders den ganzen Mittelalterkram hab ich satt.Lesen Männer eigentlich gerne Fantasy?
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#47
Geschrieben 20 Juni 2008 - 10:56
Dann kannst du mir sicher auch die Frage beantworten, warum gerade Männer so auf den Herrn der Ringe von Tolkien abfahren. Da rätsel ich schon seit langem dran herum.ich schon, allerdings findet sich unter den Neuerscheinungen selten innovatives. Besonders den ganzen Mittelalterkram hab ich satt.
#48
Geschrieben 20 Juni 2008 - 11:25
Nun, ich denke, dass hat schon was mit Heroismus usw. zu tun. Da werden Werte angesprochen, die auch heute noch im Gentypus Mann verwurzelt sind (auch wenn's manche nicht wahr haben wollen) Macht, Gefolgstreue, Heldentum ... usw. - alles Dinge, die in heutiger Zeit nicht mehr wirklich aktuell sind (in dieser Form), aber über Jahrtausende verinnerlicht wurden - das legt sich nicht so leicht ab . Warum fliegen Frauen so auf Liebesromane und Schnulzen - weil es dem Gentypus Frau ganz einfach entgegenkommt - so einfach ist das. In heutiger Zeit wird alles getan um den Gentypus in Abrede zu stellen, weil es als politisch nicht korrekt gilt. Ich stelle hier NICHT in Abrede, dass die Gleichberechtigung noch lange nicht stattfindet. Im Zuge der Umsetzung wird aber immer wieder gerne verleugnet, dass der Gentypus Mann und der Gentypus Frau ganz einfach unterschiedliche Anlagen in sich birgt und sowohl Mann als auch Frau für ganz unterschiedliche Dinge jeweils besser geeignet sind als der andere. Es ist ein Unterschied, ob man gewisse Dinge und Handlungen instinktiv richtig macht oder ob man daran denken muss, es richtig zu machen. Da schlägt sich AUCH in den Vorlieben in der Literatur nieder (allgemein betrachtet - nicht personenbezogen) . So, genug OT Gruß ThomasDann kannst du mir sicher auch die Frage beantworten, warum gerade Männer so auf den Herrn der Ringe von Tolkien abfahren. Da rätsel ich schon seit langem dran herum.
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#49
Geschrieben 20 Juni 2008 - 12:41
Sorry, aber die Phrase "Gentypus in Abrede" verstehe ich nicht. Wenn du das genetische Erbbild eines Menschen meinst, ist das ja eher so etwas wie ein Anatomie-Begriff - wie kann man den ernsthaft anzweifeln? Wenn du die Auswirkungen davon auf so etwas Diffiziles wie Vorlieben bei Lesestoff meinst, ist diese Behauptung mit Sicherheit angreifbar, nicht nur aus politischer Korrektheit. Ich denke eine Studie die Lesevorlieben aus dem Erbbild ableitet, kann eher nur auf korrelativer Basis gelten, und das ist ja nicht ganz das Gleiche wie eine experimentale Beweisführung, und eine solche Studie müsste sehr vorsichtig sein mit der Wahl der Getesteten um repräsentativ zu sein...In heutiger Zeit wird alles getan um den Gentypus in Abrede zu stellen, weil es als politisch nicht korrekt gilt.
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#50
Geschrieben 20 Juni 2008 - 12:55
Nichts für ungut, aber die Vermischung von deinen Vorstellungen davon, was man intuitiv kann oder nicht und bestimmter Chromosomenausstattung ist dann doch ein wenig unredlich und ärgerlich. Muss ich mich als Mann, der nicht Fußball guckt, nicht Autofahren kann, im allgemeinen wenig Interesse an Maschinen hat und kaum zum Heroismus neigt jetzt irgendwie als Freak fühlen? Andererseits: vielleicht macht mich das ja auch zum X-MEN-Mutanten. Das wäre natürlich schweinecool!In heutiger Zeit wird alles getan um den Gentypus in Abrede zu stellen, weil es als politisch nicht korrekt gilt.
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#51
Geschrieben 20 Juni 2008 - 12:57
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#52
Geschrieben 20 Juni 2008 - 13:48
Gerade aber weil geschlechterspzeifische Rollen und Eigenschaften gesellschaftlich/historisch tief verwurzelt, lässt sich das auch oft kaum eindeutig sagen; das wird ein bisschen zu einem Henne-und-Ei-Problem. Habe vor nicht allzu langer Zeit mal einen Artikel zu dem Thema gelesen, in dem ein Wissenschaftler zu Worte kam, der meinte, dass es nur einen Unterschied gibt, der nicht nur statistisch belegbar ist: Männer werfen anders als Frauen ... Praktisch alle anderen Unterschiede im Verhalten sind nur statistisch über die grosse Masse nachweisbar.Wissenschaftter streiten seit Jahrzehnten darüber, ob charakterliche Merkmale und damit auch geschlechtsspezifische Verhaltensweisen genetisch festgelegt oder rein erlernt sind.
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#53
Geschrieben 20 Juni 2008 - 15:02
Nur weil du nicht paranoid bist, heißt das nicht, dass du nicht verfolgt wirst ;-)
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#54
Geschrieben 20 Juni 2008 - 15:12
Bearbeitet von Flo, 20 Juni 2008 - 15:16.
#55
Geschrieben 20 Juni 2008 - 15:21
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#57
Geschrieben 20 Juni 2008 - 16:13
Warum schauen Frauen Fussballspiele an? Weil sie auch mal sehen wollen, wie Männer Gefühle zeigen! (boshaft grins) Warum wollt ihr überhaupt, dass Frauen mehr SF lesen?Der Muttertinstikt der Frauen die sie zu so weichen, vollkommen Wesen mit scharfen Fingernägeln machen, kommt vom Oxytocin, einem Hormon, dass für den Geburtsvorgang, die Mutter-Kind-Beziehung und sozialen Interaktionen allgemein zuständig ist. Davon hat der Mann auch jede Menge, sagt es aber nicht. Bei ihm äußert es sich eher darin, dass er Fußballplatz seinem Kumpel auf den Hintern klopft, sich in Vereinen für zwielichtige Themen wie "Ochsenfroschweitwurf" zusammenrottet oder er seiner Frau das letzte Stück Schokolade aufhebt.
#58
Geschrieben 20 Juni 2008 - 20:06
Innovatives Anmach-Thema ? *harmlosguck*Warum wollt ihr überhaupt, dass Frauen mehr SF lesen?
#59
Geschrieben 20 Juni 2008 - 21:11
ja, streichen wir doch die Raumschiffe rosa mit Blümchen an und Frauen werden bevorzugt zur SF greifen... (hier fehlt mir leider ein 1000-Küsschen-Smiley)Ich denke, würde man etwas zauberhaftes und soziales in die SciFi einbringen, würden es auch Frauen lieber lesen.
Fragen wie: Wie werden sich Familien in Zukunft entwickeln? Verstärkt die Möglichkeit zu jeder Zeit mit jedem Menschen zu kommunizieren die sozialen Kontakte oder weicht sie sie auf? Wie kann man sein Kind auf eine übertechnologisierte Welt vorbereiten oder es davor angemessen schützen?
Das wären "frauenrelevante" Themen, behaupte ich mal.
lg, Flo
Nä - Frauen wieder mal auf Kinder und Familie zu reduzieren, bringt gewiss kein Plus an mündigen Leserinnen. Und Zauberhaftes und Soziales gibt es auch in der SF bereits zuhauf, bspw in der Vorkosigan-Saga von Bujold. Aber das ist natürlich keine richtige SF, sondern "nur" Space Opera... womöglich auch noch soapig.
Ich glaube, Frauen möchten einfach von der Lektüre ebensogern unterhalten werden wie Männer. Und über das, was einen gut unterhält, lässt sich schlecht streiten. Es lässt sich aber ebensowenig in eine allgemeine Formel umsetzen. Das ist das tückische an der Subjektivität.
Da hilft nur eins - mit Frauen reden, speziell über SF-Bücher reden, die man mag, gemeinsam Erfahrungen der 3. Art teilen, solche Bücher verschenken oder - selbst schreiben.
Gruß,
ich-hasse-rosa-Linda
Unter dem Vollmond (Sieben Verlag) Mystery/Romance
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Die Kunst, Happy Ends zu schreiben, liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt mit der Geschichte aufzuhören.
#60
Geschrieben 21 Juni 2008 - 07:58
Ich liebe die Farben Rosa, Rot, Blau, Gelb. Aber ich denke mir, dass du eher das Klischee meinst, Linda. Vielleicht sollte man hier eine Umfrage zu einigermaßen bekannten SF-Werken starten, die nur allgemein männliche und weibliche Leserstimmen zählt? Also wer welche Romane mag. Es wäre interessant zu wissen, was sich zumindest im Forum an Tendenzen der Vorlieben abzeichnet.ich-hasse-rosa-Linda
Carpe diem!
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