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Warum lesen Frauen keine Science-Fiction?


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151 Antworten in diesem Thema

#151 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 01 August 2018 - 07:42

Für mich stellt sich bei der Thematik die wiederkehrende Frage, wie eng man Science Fiction definiert. Assoziativ sind damit Narrative rund um Weltraum und Weltraumschlachten verbunden - in diesem Fall kenne ich in meinem Umfeld tatsächlich kaum eine Frau, die dieses Genre zu ihren Favoriten zählt (was freilich kein wissenschaftlich taugliches Sample ist.) Wenn man Science Fiction etwas weiter fasst und beispielsweise auch Themen wie Zeitreisen oder Dystopien dazu zählt, sieht die Sache ganz anders aus. Romane wie "Replay", "Die vielen Leben des Harry August", "Das Licht der letzten Tage", etc etc etc... sprechen, so meine Wahrnehmung, Leserinnen genauso an wie Leser.

 

Meine laienhafte Perspektive: Es tut sich aber auch was in Sachen Sci-Fi. Ann Leckie ist hier ein gutes Stichwort. Zumindest gibt es nun nicht nur mehr weibliche Stimmen, sondern auch mehr und "bessere" weibliche Figuren als früher. (Ich zum Beispiel kann "Klassiker" wie Heinlein oft nur schwer lesen, da ich seine Frauenfiguren so klischeehaft und hölzern finde. Und so geht's mir mit vielen "Klassikern" der Nachkriegszeit. Ja, ja, werft Eure Steine auf mich ;)


Bearbeitet von Dyrnberg, 01 August 2018 - 07:42.


#152 Powerschnute

Powerschnute

    Giganaut

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Geschrieben 01 August 2018 - 08:01

Für mich stellt sich bei der Thematik die wiederkehrende Frage, wie eng man Science Fiction definiert. Assoziativ sind damit Narrative rund um Weltraum und Weltraumschlachten verbunden - in diesem Fall kenne ich in meinem Umfeld tatsächlich kaum eine Frau, die dieses Genre zu ihren Favoriten zählt (was freilich kein wissenschaftlich taugliches Sample ist.) Wenn man Science Fiction etwas weiter fasst und beispielsweise auch Themen wie Zeitreisen oder Dystopien dazu zählt, sieht die Sache ganz anders aus. Romane wie "Replay", "Die vielen Leben des Harry August", "Das Licht der letzten Tage", etc etc etc... sprechen, so meine Wahrnehmung, Leserinnen genauso an wie Leser.

Das denke ich auch. Zumal ja mittlerweile auch viele große Verlage derlei Titel nicht nur im Angebot haben sondern gezielt bewerben und ergo die Bücher auch häufiger in den gängigen Buchhandlungen zu finden sind, wo Otto-Normal-Bürger sie entdeckt.  

Meine laienhafte Perspektive: Es tut sich aber auch was in Sachen Sci-Fi. Ann Leckie ist hier ein gutes Stichwort. Zumindest gibt es nun nicht nur mehr weibliche Stimmen, sondern auch mehr und "bessere" weibliche Figuren als früher. (Ich zum Beispiel kann "Klassiker" wie Heinlein oft nur schwer lesen, da ich seine Frauenfiguren so klischeehaft und hölzern finde. Und so geht's mir mit vielen "Klassikern" der Nachkriegszeit. Ja, ja, werft Eure Steine auf mich ;)

Das ist wohl wahr. Mir gehts mit vielen auch so. Wobei ich aber halt besonders im Scifi-Bereich die Autoren anders bewerte als bei normalen Klassikern, die sich ja mit der damaligen Zeit beschäftigen.

 

Allerdings habe ich auch oft das Gefühl, dass mit jedem Buch, das 'bessere' weibliche Figuren beinhaltet, gleichzeitig 10 Bücher rauskommen, in denen genau das Gegenteil der Fall ist und Stereotypen wiedergekaut werden, bis zum geht nicht mehr. 




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