Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 21 September 2008 - 23:13.
Niedergang der USA und die Weltwirtschaftskrise
#31
Geschrieben 21 September 2008 - 23:03
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#32
Geschrieben 22 September 2008 - 04:56
Dass der Economist eine liberale Position vertritt, ist ja nicht erstaunlich ... Ich verstehe ja nicht wirklich was von Wirtschaft, aber ich denke schon, dass die jetzige Krise einen Konstruktionsfehler im Finanzsystem offenbart: Wenn die Banken, die mit faulen Krediten viel Geld gemacht haben, hopps gehen, dann ist das ja grundsätzlich deren Problem. Wenn dies aber dazu führt, dass das ganze Finanzsystem in Schieflage gerät und auch Banken und andere Firmen, die mit dem eigentlichen Problem gar nichts zu tun haben, plötzlich in Schwierigkeiten geraten, so dass massiv Steuergelder eingesetzt werden müssen, um einen Kollaps der Gesamtwirtschaft zu verhindern, dann stimmt was nicht. Dann liegt ein strukturelles Problem vor, denn es kann nicht der Sinn der Sache sein, dass ein Teil des Bankensektors alle anderen in die Tiefe reisst.Der Artikel kommt aber zu dem Schluss dass unsere Finanzsysteme die "Hirne" der Ökonomien sind; alles unter staatliche Kontrolle zu bringen, würde schlechter funktionieren und wahrscheinlich viel langsamer Gelder dort hin leiten wo sie auch in Zukunft benötigt werden.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#33 Gast_Jorge_*
Geschrieben 22 September 2008 - 08:19
"Bosse, Börse und Bilanzen"
http://www.arte.tv/d...,year=2008.html
"Mit Charme und Dollars"
http://www.arte.tv/d...,year=2008.html
Bearbeitet von Jorge, 22 September 2008 - 08:20.
#34
Geschrieben 29 September 2008 - 07:07
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 September 2008 - 14:45.
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#35
Geschrieben 01 Oktober 2008 - 13:18
#36
Geschrieben 08 Oktober 2008 - 09:26
Ist es nicht. Denn sie haben mit faulen Krediten - vor allem an eigentlich insolvente amerikanische Häuslebauer - nicht zuletzt deswegen viel Geld gemacht, weil sie dazu mehr oder weniger verpflichtet waren: Die meisten Diskutanten scheinen den amerikanischen "community investment act" nicht zu kennen, nach denen Investoren verpflichtet sind, auch an Kreditnehmer ohne Sicherheiten zu verleihen. Es ist vielleicht schon noch einmal wichtig, dass die aktuelle Finanzkrise weniger was mit "Kasinokapitalismus" zu tun hat, sondern mit marktverzerrenden regulativen Eingriffen des Staates. Und jetzt wird nach noch mehr Regulation gerufen, und ich freue mich schon auf die langfristigen ökonomischen Folgekosten einer staatlich dominierten Finanzwirtschaft, vor allem für die Verwendung von Steuergeldern. Aber wenn wir aufmerksam suchen, finden wir sicher noch ein paar "starke Schultern", die das finanzieren dürfen, bis sie irgendwann nicht mehr so stark sind und wir dumm aus der Wäsche gucken...Wenn die Banken, die mit faulen Krediten viel Geld gemacht haben, hopps gehen, dann ist das ja grundsätzlich deren Problem.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#37
Geschrieben 08 Oktober 2008 - 10:16
#38
Geschrieben 10 Oktober 2008 - 22:36
Bearbeitet von Tarantoga, 10 Oktober 2008 - 22:52.
#39
Geschrieben 12 Oktober 2008 - 14:06
#40
Geschrieben 12 Oktober 2008 - 19:17
Jaja. Immer ist jemand anders schuld. Europa ist ja so vernünftig und vor allem Deutschland mit seiner fragwürdigen Energiepolitik der Abhängigkeit von Rußland (lupenreine Demokraten und Pazifisten im Kreml). Abgesehen davon zahlt Deutschland immer deutlich mehr, als z.B. die EU-Partner. Vermutlich sind dies noch Erblasten von 1939-45...Ist doch nicht zu fassen ! Deutschland will ein Rettungspaket in Höhe von bis zu 400 Milliarden Euro verabschieden : Kurz zum Mitrechnen: USA: 700 Milliarden US$ = 700 Milliarden / 250 Millionen Einw. = 2800 US$ / Einwohner Deutschland: 400 Milliarden € = ca. 530 Milliarden US$ / 80 Millionen Einw. = 6700 US$ / Einwohner Die Amerikaner machen Jahrelange Party und wir dürfen es bezahlen !
Pirx
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#41
Geschrieben 12 Oktober 2008 - 20:11
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 12 Oktober 2008 - 20:13.
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#42
Geschrieben 13 Oktober 2008 - 10:09
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#43
Geschrieben 13 Oktober 2008 - 11:24
Jetzt mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: 350 Milliarden € bestehen aus Bürgschaften. Diese diesen um die Sicherheit der Banken zu gewährleisten. D. h. jetzt aber nicht, dass diese Bürgschaften gezogen werden.Deutschland: 400 Milliarden € = ca. 530 Milliarden US$ / 80 Millionen Einw. = 6700 US$ / Einwohner
#44
Geschrieben 13 Oktober 2008 - 11:33
Und wenn wir uns das Beispiel der schwedischen Zentralbank ansehen, die vor nicht allzu langer Zeit ähnliches getan hat, dann kann man sehen, dass die sogar jeden Cent zurück bekommen hat, den sie ausgezahlt hat. Man sollte sich von den großen Summen nicht blenden lassen. Manche große Banken wie die HSBC haben schon dankend abgelehnt und gemeint, sie schaffen das selbst, und andere große Finanzkonzerne wie Santander sind so flüssig, dass sie derzeit weltweit auf Shoppingtour gehen und die kranken Brüder aufkaufen.Jetzt mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: 350 Milliarden € bestehen aus Bürgschaften. Diese diesen um die Sicherheit der Banken zu gewährleisten. D. h. jetzt aber nicht, dass diese Bürgschaften gezogen werden.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#45
Geschrieben 13 Oktober 2008 - 14:10
#46
Geschrieben 13 Oktober 2008 - 15:08
Darauf gibt es zwei Antworten, eine gute und eine schlechte. Der Spekulant in mir ist sauer, denn der Kurs ist schon vor der großen Krise ganz schön gefallen. Der Anleger in mir freut sich, denn es wurde überraschend eine Dividende ausgeschüttet. Freud und Leid des Aktienbesitzers. Dafür habe ich kürzlich ganz billig Air Berlin zugekauft, da sollte sich was machen lassen.Was ist eigentlich aus deinen Boll-Aktien geworden, Dirk? fragt (ohne Häme) Nessuno
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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#47 Gast_Jorge_*
Geschrieben 13 Oktober 2008 - 15:41
TV-TippDurch die Kriege, die rücksichtslose Aussenpolitik, die Folterlager und all diese Dinge ist das Ansehen des Landes ruiniert.
"Invasion der Amateure"
http://www.wdr.de/tv...081013_01.phtml
"Chronik einer angekündigten Krise"
http://www.arte.tv/d...,year=2008.html
"Being W."
http://www.arte.tv/d...,year=2008.html
"Tod des Präsidenten"
http://www.arte.tv/d...,year=2008.html
Bearbeitet von Jorge, 13 Oktober 2008 - 15:42.
#48
Geschrieben 13 Oktober 2008 - 16:11
Du sitzt die Sache also aus, wenn ich dich richtig interpretiere. Kluge Entscheidung. Der erste Sieger der Finanzkrise steht für mich seit heute nachmittag schon fest: Peer Steinbrück, der sich sein Rettungsprogramm finanziell - und politisch - bezahlen lassen wird: "angemessene" Gebühren, direkte Einflussnahme, Deckelung der Managergehälter (500.000 ohne zusätzlichze Boni), keine Dividenten ... Wenn´s dann doch mit dem ausgeglichenen Haushalt nicht mehr hinhaut, kann man ja mit dem Finger auf andere zeigen. Aber wahrscheinlich macht er am 31. 12. 2010 erst mal eine Flasche Schampus auf - und nicht, weil es Silvester ist. NessunoDarauf gibt es zwei Antworten, eine gute und eine schlechte. Der Spekulant in mir ist sauer, denn der Kurs ist schon vor der großen Krise ganz schön gefallen. Der Anleger in mir freut sich, denn es wurde überraschend eine Dividende ausgeschüttet. Freud und Leid des Aktienbesitzers. Dafür habe ich kürzlich ganz billig Air Berlin zugekauft, da sollte sich was machen lassen.
#49
Geschrieben 14 Oktober 2008 - 11:21
Müssen nicht, aber es könnte passieren..sonst wären die Bürgschaften ja sinnlos. Und außerdem haben die Banker doch was gelernt : Egal wie viel Scheiße wir bauen, der Staat rettet uns IMMER den Arsch. Das läßt für die Zukunft hoffen. Bin mal gespannt wann die Kreditkartenblase und die ganzen CDS platzen und wie hoch die Garantien dafür dann ausfallen werden.Jetzt mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: 350 Milliarden € bestehen aus Bürgschaften. Diese diesen um die Sicherheit der Banken zu gewährleisten. D. h. jetzt aber nicht, dass diese Bürgschaften gezogen werden.
#50
Geschrieben 16 Januar 2009 - 16:15
#51
Geschrieben 16 Januar 2009 - 16:35
Hier schlägt weder etwas ein, noch ist irgendjemand auch nur in der Nähe eines Bankrotts. Tatsächlich schreiben alle Unternehmen schwarze Zahlen. Nur die Buchhaltertricks, etwa die Eigenkapitalquote mit Aktien o.ä. abzusichern, funktionieren nicht mehr so richtig. Und dafür wird jetzt "Hilfe" vom Steuerzahler gesucht. Aber solange unsere Angie denen zwar Geld gibt, aber sich gleichzeitig in die Unternehmen einkauft, ist mir das wurscht. Denn in 10 Jahren kann sie das ganz entspannt mit mehreren hundert Prozent Gewinn verkaufen ... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smokin.gifDie Granaten schlagen nun auch in Deutschland ein..ganze Industriezweige sind vom Bankrott bedroht.
#52
Geschrieben 16 Januar 2009 - 17:40
Wenn sie das denn immer tut. Mich stören da die "Verstaatlichungs"-Klagen, die man aus der Politik dabei immer wieder laut hört. Und auch von der neoliberalen Presse, was das betrifft. Da frag ich mich, ob über kurz oder lang nicht doch zu viel Geld fließen wird, bei dem der Staat aus rein ideologischen Gründen auf die entsprechende Absicherung verzichtet - und lieber auf "Vertrauen zur Privatwirtschaft" setzt. Denn wenn man denen, die in der Krise was verloren haben, einfach so neues Geld nachwirft, werden die das schon zum allgemeinen Besten verwenden, und dann kommt es ja irgendwann doch wieder dem Staat zu Gute - oder nicht? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/fun.gifAber solange unsere Angie denen zwar Geld gibt, aber sich gleichzeitig in die Unternehmen einkauft, ist mir das wurscht.
#53
Geschrieben 17 Januar 2009 - 12:44
Also ich habe eher den Verdacht, das ein Großteil dieser "schwarzen Zahlen" bereits jetzt auf Buchhaltertricks beruht. Man sehe sich nur mal die DB an, die einen Teil ihrer Müllpapiere an die IKB verkaufte und sie dann bei der Bafin angeschwärzt hat weil sie solche Müllpapiere hält. Ich bin mir absolut sicher, das wir grade erst die Spitze des Eisberges zu sehen bekommen. Ich erinnere mal an die Aussagen der letzten Zeit " Die Krise betrifft nur die USA", " Die Krise betrifft die Realwirtschaft nicht" , die Krise ist überwunden" etc.. Absolut jede Aussage unserer "Experten" hat sich als absolute Lachnummer erwiesen, warum sollte man denen irgendwas glauben ?Hier schlägt weder etwas ein, noch ist irgendjemand auch nur in der Nähe eines Bankrotts. Tatsächlich schreiben alle Unternehmen schwarze Zahlen. Nur die Buchhaltertricks, etwa die Eigenkapitalquote mit Aktien o.ä. abzusichern, funktionieren nicht mehr so richtig. Und dafür wird jetzt "Hilfe" vom Steuerzahler gesucht. Aber solange unsere Angie denen zwar Geld gibt, aber sich gleichzeitig in die Unternehmen einkauft, ist mir das wurscht. Denn in 10 Jahren kann sie das ganz entspannt mit mehreren hundert Prozent Gewinn verkaufen ...
#54
Geschrieben 31 Januar 2009 - 14:05
#55
Geschrieben 31 Januar 2009 - 14:47
Nach mir, bitte !Ich hätte auch gern so einen völlig verantwortungslosen Posten.
#56
Geschrieben 13 Februar 2009 - 12:45
Wenn ich so was lese frage ich mich dann doch, warum dann ein Land wie China, das mit härtesten diktatorischen Mitteln geführt wird wirtschaftlich so erfolgreich ist. Offenbar bringt es auch Vorteile, sich nicht mit demokratischen Strukturen herumärgern zu müssen. Globalstrategisch gesehen machen die bisher vieles richtig. Sie sichern sich überall in der Welt Rohstoffquellen und Absatzmärkte an denen sie verdienen, während die Amerikaner all das mit mehr oder weniger offener militärischer Macht machen. So Kooperation ist aber viel billiger und man spart sich diesen ganzen Militärapparat. Grade vor Kurzem gab es einen Themenabend dazu. Die Chinesen sind faktisch dabei , uns wirtschaftlich zu überrollen. Und das als Diktatur.Der Artikel kommt aber zu dem Schluss dass unsere Finanzsysteme die "Hirne" der Ökonomien sind; alles unter staatliche Kontrolle zu bringen, würde schlechter funktionieren und wahrscheinlich viel langsamer Gelder dort hin leiten wo sie auch in Zukunft benötigt werden.
#57
Geschrieben 16 Februar 2009 - 05:56
Aareal nimmt Bankenrettungsschirm in Anspruch
Der Immobilienfinanzierer Aareal hat Mittel aus dem Bankenrettungspaket der Bundesregierung beantragt. Man habe sich mit dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) auf die Eckpunkte eines umfassenden Maßnahmenpaketes geeinigt, teilte das MDAX-Unternehmen mit. "Wir nehmen den SoFFin nicht aus einer Notlage in Anspruch. Die Bank ist kerngesund und nichts deutet darauf hin, dass sich das in absehbarer Zeit ändern könnte", sagte der Vorstandsvorsitzende Wolf Schumacher. Man wolle damit eine Eisbrecherfunktion in Deutschland übernehmen.
[...]
Danach wird der SoFFin der Aareal Bank eine unbefristete Stille Einlage in Höhe von 525 Mio. Euro zur Verfügung stellen, die dem Eigenkapital der Bank zugeschlagen wird. [..] Zudem räumt der SoFFin der Aareal Bank einen Garantierahmen für neue Kreditvergaben an Kunden mit einer maximalen Laufzeit von 36 Monaten im Gesamtvolumen von bis zu vier Milliarden Euro ein.
[...]
Nach vorläufigen Zahlen hat die Aareal-Gruppe das Geschäftsjahr 2008 mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Das Vorsteuerergebnis des Konzerns habe bei 117 Millionen Euro gelegen. "Der Vergleichswert des Vorjahres (380 Millionen Euro) war maßgeblich von positiven Sondereffekten in Höhe von 221 Millionen Euro geprägt." Im vierten Quartal verbuchte die Gruppe einen Vorsteuergewinn von 11 Millionen Euro. "Damit hat die Aareal Bank Gruppe in allen Quartalen seit Ausbruch der Finanzmarktkrise schwarze Zahlen geschrieben", hieß es in der Pressemitteilung.
http://www.tagesscha.../aareal100.html
Soviel zur sogenannten "Finanzmarktkrise"
#58
Geschrieben 20 Februar 2009 - 10:20
#59 Gast_Jorge_*
Geschrieben 20 Februar 2009 - 20:48
#60
Geschrieben 21 Februar 2009 - 15:03
Im April kommt das gleichnamige Buch heraus, von Fergusson. Scheint einen angenehmen Gegenton anklingen zu lassen zu all den "Geld ist die Wurzel allen Übels"-Tendenzen, die momentan weltweit und auch hier im Thread gelegentlich aufkommen. Allerdings enthält das Buch wenig zur aktuellen Krise, da es wohl schon Mitte letzten Jahres beim Verlag abgegeben wurde. Daher würde mich interessieren wie die TV-Serie das Thema angeht (habe kein TV). Ich denke schon, dass Banken wichtig sind, und glaube nicht, dass der Staat als Vorstand unbedingt besser lenken wird als der durchschnittliche Bankvorstand. Es gilt die richtige Balance zw. unternehmerischer Freiheit und Eindämpfung zu großer Risikennahme zu finden - und das läuft demnächst wohl eher via "trial & error", leider... Außerdem geht es heute (noch) vielen besser, als es in einem stark regulierten System gegangen wäre, also kann ich nur annehmen, dass alle die jetzt laut klagen, großen persönlichen Verlusten entgegen sehen, oder eh seit längerem um jeden Cent kämpfen (wenn sie mal nicht gerade im Forum posten). Wir sind die reichen Kinder dieses schlimmen finanziellen Systems, scheint mir. Das gilt jedenfalls für mich persönlich."Der Aufstieg des Geldes"
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
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