34 Antworten in diesem Thema

[Robin]

Mit Verlaub molo...Wenn wir so argumentieren, brauchen wir solche Threads nicht gar nicht aufmachen, denn solche Kritik ("Quark") hilft niemandem.Wir sind hier etwas vom Thema abgedriftet, aber was du nun hier postulierst, finde ich nicht gut. Kritik muss begründet sein.Also lasst uns das Buch lesen.

[molosovsky]

Nee, ich geb ja zu, dass ich die morgengrummelige Proll-Nöhlbacke hier gegeben habe.Stimmt scho. Sollte eigentlich die Klappe halten. Immerhin ists Dursts Buch zu teuer, um es mal so locker flockig einzukaufen. Und die Zeit, es in der Uni-Bib zu ergattern, habe ich nicht mehr.Also: keine flappsigen unqualifizierten Frustmeldungen in diesem Thread von mir. Versprochen.GrüßeAlex / molo

[Robin]

Ja, leider sind wissenschaftliche Bücher meist zu teuer, wenn man sie als Liebhaber für die Hausbibliothek kaufen möchte. Die Verlage haben halt so ihre Preisvorstellungen.

Ich habe gerade die Einleitung gelesen. Ich bin jetzt doch gespannt, wie Durst die wunderbaren Einschübe in realistischen Texten aufzeigt, erklärt und zerlegt (Bsp: Effi Briest, Der Chinese).

Ein Satz, der vielleicht später für die Diskussion interessant werden könnte, steht gleich zu Beginn:
"Die Literatur bildet ein System, das zur externen Wirklichkeit in einem Verhältnis relativer Autonomie steht." (S. 11, Hervorhebungen aus dem Buch)

[simifilm]

Ja, leider sind wissenschaftliche Bücher meist zu teuer, wenn man sie als Liebhaber für die Hausbibliothek kaufen möchte. Die Verlage haben halt so ihre Preisvorstellungen.

Was hier vor sich geht, ist ohnehin fragwürdig, vor allem bei den Dissertationen: Der Doktorand muss seine Arbeit publizieren und erhält dafür auch meist Unterstützung von der öffentlichen Hand. Der Verlag wiederum, für den eigentlich kaum Arbeit anfällt, veröffentlicht das Buch dann in einer Miniauflage zu einem gesalzenen Preis, denn da die Abnehmer ohnehin zum grössten Teil institutionell sind (Bibliotheken etc.), spielt der Preis keine Rolle. Im Grunde wird hier der Verlag subventioniert, ohne dass er allzu viel machen muss. Es gibt einige wissenschaftliche Verlage, die einfach ein unverändertes Word-File abdrucken, ohne sich weiter um das Layout zu kümmern. Von Lektorat ganz zu schweigen ... Immerhin: Dank Online-Publikationen ist hier mittlerweile auch in den Geisteswissenschaften einiges ins Rollen gekommen.

[Robin]

So, ich habe die ersten ~50 Seiten (von 400) gelesen. Kurzer Ersteindruck: Klar formuliert, einige möglicherweise strittige Fachtermini sind in Fußnoten ausgeführt (das war ja beim ersten Durst-Buch nicht immer so), bisher alles mit Beispielen unterlegt. Zu Beginn wird nochmal auf "Theorien der Phantastik" eingegangen, da es ja darauf basiert. Dann beginnt die Auseinandersetzung mit dem "Realismus". Allein die Aufzählung, was alles unter dem Label "Realismus" zu finden ist, war schonmal interessant.Werde dann mal weiterlesen ... :thumb:Nachtrag: Bin jetzt doch mal fertig. Interessant, kompliziert, viele Textbeispiele. Mal sehn was die anderen Leser sagen.

Bearbeitet von Robin, 14 Januar 2009 - 20:21.