Damit wandert die Diskussion nur auf eine andere Ebene, dann dann dreht sich die Diskussion darum, was denn das entscheidende Prinzip ist, das hier vorausgesehen wurde.
Lies nochmal das, was ich geschrieben (und extra für dich)
unterstrichen habe:
Und das Prinzip des Internets, der weltweite Zugang zu elektronisch gespeicherten Informationen ....
(Erst lesen - dann nachdenken - erst danach lostippen)
Gerade im Freizeitbereich sind es oftmals die "Alten", die IT-technisch die Nase vorn haben und den Jungspunden davonlaufen. Innerhalb der Briefmarkenvereine ist dies sogar oft der Normalzustand.
Ich sehe in meinem berufllichen Umwelt, dass wir es schaffen, auch die Ältern einzufangen und für die EDV-Online-Technologie einfangen können. Ich denke mal, es ist eine Frage von Schulung, Einweisung und Gewöhnung, es auch im SFCD zu schaffen.
Da ich selbst schon einige Male VHS-Kurse "Internet für Senioren" gegeben habe, kann ich das nur bestätigen.
Solche Internet-Kurse für Senioren sind oft sogar besser besucht als andere VHS-Kurse.
Vor allem Senioren mit einem Hobby sind besonders interessiert, sobald sie erkennen, dass sie sich im Internet mit anderen über ihre Liebhaberei austauschen können.
Im Web gibt es ja für alle möglichen Liebhabereien eine Community.
Einem Rentner, dessen Hobby "Modell-Eisenbahnen" sind, habe ich gezeigt, wie er seine Modell-Anlage mit einem PC und entspr. Software steuern kann.
Der hat sofort "Blut geleckt" und sich in unheimlich kurzer Zeit ein Computerwissen angeeignet, das mich echt beeindruckt hat. Am Ende konnte der mir in Bezug auf die Steuerung solcher Anlagen mehr beibringen als ich ihm.
Und heute kommuniziert er mit anderen Modelleisenbahnern weltweit im Internet - sogar in englisch !!!
Eine Rentnerin, die in einem meiner Kurse war, diskutierte gerne mit anderen über Philosophie. Jetzt macht sie das nicht nur beim Kaffee-Kränzchen, sondern auch im Internet.
Mein Nachbar (ebenfalls Rentner), beschäftigt sich mit der Geschichte der Napoleonischen Kriege und sucht ständig nach entspr. Spezialliteratur (obwohl der schon mindestens tausend Bücher darüber hat). Seit etwa einem halben Jahr hat er Computer und Internetzugang. Jetzt sucht er sich die Bücher über Antiquariate im Internet.
Ich hätte noch weitere Beispiele in petto (z.B. der Lippstädter Modellbau-Club), aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Solche Beispiele zeigen aber eines ganz deutlich:
Die Internet-Ablehnung mancher Leute liegt überhaupt nicht am Alter, sondern allein an ihrer Einstellung.
Älter werden bedeutet nämlich noch lange nicht, dass man dadurch blöder wird!
Was also macht man mit solchen Leuten ?
Weiterhin mit Print-Publikationen versorgen und ihnen trotzdem weiter Online-Angebote machen.
Ob sie das Online-Angebot annehmen, ist dann allein ihre Entscheidung.
Mehr kann man da nicht tun.
Es darf aber nicht sein, dass ein SF-Verein seine Internet-Aktivitäten einschränkt, nur weil es in seinen Reihen Internet-Verweigerer gibt.
Freundliche Grüße
vom Kaffee-Pott
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 24 Juli 2008 - 00:00.