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SF und Fandom, Internet und die Frage, ob Zukunft immer auch technischer Fortschritt ist


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92 Antworten in diesem Thema

#1 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 22 Juli 2008 - 22:12

Gibs zu: Du sitzt hier über einem Beitrittsformular, willst unterschreiben und wartest nur noch auf den Ausgang der Wahl. :D :D

Öhhhmmm.... verrat' ich nicht.... :unsure:

Davon ist die Wahl aber auch nicht eher zu Ende, Charly! :thumb:
....
Bis zum 20. August muss ich die Wahlbriefe rausschicken (es sollte ein paar Tage früher werden), bis zum 30. September haben die Mitglieder Zeit, ihre Wahl zu treffen und an mich zurückzuschicken. Dann kann ich erst Anfang Oktober auszählen.

Früher wird es also nichts mit dem Wahlergebnis. Ätsch! ;)

Wat ?? Soooo lange dauert dat ?? :huh:
Ihr solltet echt mal auf Online- oder E-Mail-Wahl umstellen. ;)

Natürlich wird dann der Einwand kommen, dass es SFCDler gibt, die keinen Internetzugang haben.
Aber SF-Fans (Freunde der Zukunft), die keinen Internetzugang haben?
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Wie kann jemand der Zukunft zugetan sein und sie gleichzeitig ablehnen, wenn sie endlich angekommen ist?

Wie sehr hätten wir uns in den 1970ern gefreut, eine solche Kommunikationsmöglichkeit zu haben.
Stattdessen mussten wir uns mit Matrizentippen und Spiritus-Umdruckern herumschlagen.
Da war das Internet wirklich noch eine echte Science-Fiction-Vision.
Diese Science-Fiction ist Realität geworden - wie kann es da Science-Fiction-Fans geben, die das nicht nutzen?
Kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Aber ich fange an, Off Topic zu werden - Entschuldigung.
Das wäre wohl ein Thema für einen eigenen Thread.

Freundliche Grüße
von der Kaffee-Kanne

#2 My.

My.

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Geschrieben 22 Juli 2008 - 22:23

K.C., das Thema hatten wir schon irgendwo. Lug ma rum, vielleicht findstes. Ich schaffs heut nich mehr, zu schaun. Hau mich jetzt aufs Ohr <baatsch>.My.

#3 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 22 Juli 2008 - 22:28

K.C., das Thema hatten wir schon irgendwo. Lug ma rum, vielleicht findstes. Ich schaffs heut nich mehr, zu schaun. Hau mich jetzt aufs Ohr <baatsch>. My.

Ich muss noch ein paar Stündchen weiterarbeiten. Bastel gerade am Design einer neuen Datenbank, das übermorgen fertig sein muss. Hab' ich schon mal erwähnt, dass ich ein totaler Nachtmensch bin? Nächtliche Bastelgrüße vom Kaffee-Pott PS: Ist meine Mail mit dem Anhang angekommen?

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 22 Juli 2008 - 22:29.


#4 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 22 Juli 2008 - 22:57

Aber SF-Fans (Freunde der Zukunft), die keinen Internetzugang haben? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Wie kann jemand der Zukunft zugetan sein und sie gleichzeitig ablehnen, wenn sie endlich angekommen ist?

"Zukunft" ist ja nun nicht identisch mit "technischer Fortschritt". Ich kann mir als SF-Fan auch eine Zukunft ausmalen, in der wir die "eklige Technik" endlich los sind... (die Sehnsucht danach scheint ja durchaus groß zu sein, wenn man an den Boom von historischer und Fantasy-Literatur denkt, wo die Briefe noch berittenen Kurieren mitgegeben werden...) Jaktusch (der das Internet allerdings nicht missen möchte, das Handy schon eher....)
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#5 My.

My.

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 07:06

@ Kaffee-CharlyYup, Mail ist da. Umgekehrt: Der Anhang war die eigentliche Mail, die Mail der Anhang. Paßt scho ;)@ JaktuschJa. Ich glaube, ich würde eine uneklige techniklose Zukunft auch lieben. Mit Internet, ja. Aber ohne Computer.My.(der vermutet, daß das hier leicht off-topic geht)

#6 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 10:53

"Zukunft" ist ja nun nicht identisch mit "technischer Fortschritt". Ich kann mir als SF-Fan auch eine Zukunft ausmalen, in der wir die "eklige Technik" endlich los sind... (die Sehnsucht danach scheint ja durchaus groß zu sein, wenn man an den Boom von historischer und Fantasy-Literatur denkt, wo die Briefe noch berittenen Kurieren mitgegeben werden...) Jaktusch (der das Internet allerdings nicht missen möchte, das Handy schon eher....)

Ein Hauptthema der SF ist aber nun mal die zukünftige technische Entwicklung. Das war schon bei Jules Verne so. Das Internet ist wahr gewordene einstige SF. Deshalb ist es mir unverständlich, dass ein SF-Fan dieser Entwicklung ablehnend gegenüber steht. Leute mit einer Technologie-Phobie, die lieber im Gestern leben möchte, können ja die SF links liegen lassen und sich der Fantasy zuwenden. Mobilphones kann man ausschalten und nur dann einschalten, wenn man sie braucht. Wer sich von dieser Technik beherrschen und nerven lässt, ist selber schuld.

@ Kaffee-Charly Yup, Mail ist da. Umgekehrt: Der Anhang war die eigentliche Mail, die Mail der Anhang. Paßt scho ;)

Okay. Liegt wohl daran, dass der Anhang HTML war und dein Mail-Prog. zuerst HTML anzeigt. Kann passieren. Aber Hauptsache ist, dass es funzt.

@ Jaktusch Ja. Ich glaube, ich würde eine uneklige techniklose Zukunft auch lieben. Mit Internet, ja. Aber ohne Computer.

Internet ohne Computer? Wie soll das denn funktionieren? Mit direkter Vernetzung unserer Gehirne? Das ist auch ein SF-Thema. Allerdings würde eine solche Entwicklung sogar mich beunruhigen.

My. (der vermutet, daß das hier leicht off-topic geht)

Deshalb habe ich ja auch in diesem Thread geantwortet. Freundliche Grüße vom Technologiefreund Kaffee-Pott

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 23 Juli 2008 - 10:53.


#7 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 10:56

Um weiteres OT zu vermeiden: Meine Antwort findet ihr im Thread "Der SFCD im Internet, Neuigkeiten zu den Webauftritten des Vereins" Fröhliche Thread-Wechsel-Grüße vom Kaffee-Pott

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 23 Juli 2008 - 11:00.


#8 simifilm

simifilm

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 11:00

Ein Hauptthema der SF ist aber nun mal die zukünftige technische Entwicklung. Das war schon bei Jules Verne so. Das Internet ist wahr gewordene einstige SF.

Wird jetzt zwar immer mehr OT, aber ich glaube, wenn es eine technische Umwälzung gibt, die die SF so nicht vorausgesehen hat, dann ist es das Internet. Man könnte sogar noch weitergehen: Eigentlich ist mir kaum eine ältere SF-Geschichte bekannt, die Computer, wie wir sie heute können, einigermassen korrekt vorausgesagt haben. In den meisten Fällen waren das grosse blinkende Kasten mit blecherner Stimme. Mir ist kein SF-Roman oder -Film bekannt, der beispielsweise grafische Benutzeroberflächen korrekt antizipiert hätte. Das sagt zwar nichts über die Qualität der SF aus und hat auch nichts mehr mit dem Thread zu tun, aber dennoch ...

Deshalb ist es mir unverständlich, dass ein SF-Fan dieser Entwicklung ablehnend gegenüber steht. Leute mit einer Technologie-Phobie, die lieber im Gestern leben möchte, können ja die SF links liegen lassen und sich der Fantasy zuwenden.

Es gibt genug SF, die alles andere als technikfreundlich ist ...

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Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#9 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 11:45

Wird jetzt zwar immer mehr OT, aber ich glaube, wenn es eine technische Umwälzung gibt, die die SF so nicht vorausgesehen hat, dann ist es das Internet.

Doch - gab es. Schon in den 1960ern gab es Stories, die von weltweiten Computersystemen erzählten. Allerdings gingen die Autoren damals von wenigen zentralen Gigant-Rechnern aus, auf die man weltweit von externen Terminals aus zugreifen konnte. Das Prinzip der weltweiten Vernetzung war aber schon richtig vorausgesagt. Bis weit in die 1980er galten zentralisierte Systeme als das Nonplusultra der Computertechnologie, erst später (in den 1990ern) wurde die Dezentralisierung bevorzugt, weil sie flexibler ist. Klar, dass SF-Autoren der 1960er und 1970er in ihren Stories ebenfalls von zentralen Gigant-Rechnern ausgingen. Das Prinzip der weltweiten Vernetzung hatten sie aber schon richtig vorausgesehen. Etwas anderes ist das heutige Internet ja auch nicht.

Man könnte sogar noch weitergehen: Eigentlich ist mir kaum eine ältere SF-Geschichte bekannt, die Computer, wie wir sie heute können, einigermassen korrekt vorausgesagt haben. In den meisten Fällen waren das grosse blinkende Kasten mit blecherner Stimme. Mir ist kein SF-Roman oder -Film bekannt, der beispielsweise grafische Benutzeroberflächen korrekt antizipiert hätte. Das sagt zwar nichts über die Qualität der SF aus und hat auch nichts mehr mit dem Thread zu tun, aber dennoch ...

Korrekte Voraussagen gab es in der SF sowieso kaum. Und wenn doch, dann war es mehr zufällig als beabsichtigt. Auch Jules Vernes Reise zum Mond war keine korrekte Beschreibung des später tatsächlich stattgefundenen Ereignisses. Trotzdem hat er die Mondlandung vorausgesagt. SF-Autoren sind keine Hellseher, die die Zukunft korrekt voraussagen können. Ihre Zukunftsvisionen gehen in den meisten Fällen von der Technik ihrer Epoche aus, die dann in den Geschichten "weitergesponnen" wird. Für spätere Generationen sind diese "Visionen" natürlich veraltet, wenn sie von der realen Entwicklung überholt wurden.

Es gibt genug SF, die alles andere als technikfreundlich ist ...

Ich weiß. Ein großer Teil der SF beschäftigt sich ja mit den Gefahren einer möglichen technischen Entwicklung und wie man diesen Gefahren begegnen könnte. Das heißt aber nicht, dass die SF generell technologiefeindlich ist. Ich meine, dass es eher umgekehrt ist. SF war und ist m.E. eine Literaturgattung, die sich vor allen an Technologie-Interessierte richtet. Ein SF-Fan, der sich nicht für technologische Entwicklungen (wie z.B. das Internet) interessiert, hat sich das falsche Genre ausgesucht. (Meine ganz persönliche Meinung.) Um wieder ON TOPIC zu werden: Das Fandom findet heute hauptsächlich im Internet statt. Das Internet ist die Zukunft des Fandoms. Das kann man einfach nicht mehr ignorieren. Wer das nicht kapiert, schließt sich selbst aus. Freundliche Grüße vom Kaffee-Pott (Pause vorbei - muss weiterwurschteln...) ;)

#10 simifilm

simifilm

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 11:59

Doch - gab es. Schon in den 1960ern gab es Stories, die von weltweiten Computersystemen erzählten. Allerdings gingen die Autoren damals von wenigen zentralen Gigant-Rechnern aus, auf die man weltweit von externen Terminals aus zugreifen konnte. Das Prinzip der weltweiten Vernetzung war aber schon richtig vorausgesagt.

Das Prinzip der Vernetzung ist aber längst nicht alles. Das gab es nämlich schon vor dem Web, dennoch hat es alleine nicht zu dem massiven Umbruch der letzten Jahre geführt. Die massiven Umwälzungen, die nur schon Web und Email innerhalb einiger weniger Jahre gebracht haben, hat niemand auch nur ansatzweise vorausgesehen. Weder was die konkrete technische Umsetzung betrifft, noch die Folgen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie vor 10 Jahren, als ich mich mit meinem Studium begann, Studis noch Vorträge gehalten haben, in denen sie den anderen Dinge wie Amazon oder Suchmaschinen (damals vor allem noch Yahoo) erklärt haben. Heute ist ein Studium ohne Mail und Webrecherche kaum noch vorstellbar.

Bis weit in die 1980er galten zentralisierte Systeme als das Nonplusultra der Computertechnologie, erst später (in den 1990ern) wurde die Dezentralisierung bevorzugt, weil sie flexibler ist. Klar, dass SF-Autoren der 1960er und 1970er in ihren Stories ebenfalls von zentralen Gigant-Rechnern ausgingen. Das Prinzip der weltweiten Vernetzung hatten sie aber schon richtig vorausgesehen. Etwas anderes ist das heutige Internet ja auch nicht.

Eigentlich schon, doch. Denn diese Vernetzung kann man sehr unterschiedlich realisieren und für den Benutzer aufbereiten.

Korrekte Voraussagen gab es in der SF sowieso kaum. Und wenn doch, dann war es mehr zufällig als beabsichtigt. Auch Jules Vernes Reise zum Mond war keine korrekte Beschreibung des später tatsächlich stattgefundenen Ereignisses. Trotzdem hat er die Mondlandung vorausgesagt. SF-Autoren sind keine Hellseher, die die Zukunft korrekt voraussagen können. Ihre Zukunftsvisionen gehen in den meisten Fällen von der Technik ihrer Epoche aus, die dann in den Geschichten "weitergesponnen" wird. Für spätere Generationen sind diese "Visionen" natürlich veraltet, wenn sie von der realen Entwicklung überholt wurden.

Ist mir alles klar. Ich wollte nur Deine Aussage, dass das Internet wahr gewordene SF ist, relativieren. Denn entweder man geht wirklich davon aus, wie korrekt der Voraussage der SF war, dann ist Deine Aussage falsch. Oder man bucht das alles unter "technischem Fortschritt" ab, um den es in der SF ja oft geht, und dann ist das Internet genau so "wahr gewordene SF" wie jede andere technische Neuerung.

Um wieder ON TOPIC zu werden: Das Fandom findet heute hauptsächlich im Internet statt. Das Internet ist die Zukunft des Fandoms. Das kann man einfach nicht mehr ignorieren. Wer das nicht kapiert, schließt sich selbst aus.

Ist primär eine Generationenfrage. Das Fandom ist nun mal alt, und unter den älteren Semester gibt es viele, die nicht mehr den Umgang mit Computern lernen wollen. Das ist ihr gutes Recht. Ein Verwandter von mir, ein international sehr erfolgreicher Geschäftsmann, hat kürzlich stolz erzählt, dass er in seinem Leben noch nie eine E-Mail geschrieben hat. Fand ich erstaunlich, aber es geht auch so. Edit: Da habe ich doch zuerst glatt, "Google" statt "Yahoo" geschrieben. Da sieht man's mal: Vor zehn Jahren kannte das noch niemand, und jetzt ist es so fest in unseren Köpfen, dass ich sogar "Google" schreibe, wenn ich eben genau eine andere Suchmaschine nennen will ... ;)

Bearbeitet von simifilm, 23 Juli 2008 - 14:41.

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#11 Starcadet

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 12:07

Ein SF-Fan, der sich nicht für technologische Entwicklungen (wie z.B. das Internet) interessiert, hat sich das falsche Genre ausgesucht. (Meine ganz persönliche Meinung.) Um wieder ON TOPIC zu werden: Das Fandom findet heute hauptsächlich im Internet statt. Das Internet ist die Zukunft des Fandoms. Das kann man einfach nicht mehr ignorieren. Wer das nicht kapiert, schließt sich selbst aus. Freundliche Grüße vom Kaffee-Pott (Pause vorbei - muss weiterwurschteln...) ;)

Tja, im SFCD sind das offensichtlich ziemlich viele. Nur mal ein Beispiel: von gut 350 Mitgliedern haben gerade mal 101 den Newsletter abonniert. Aus den Reihen der Altmitglieder lässt sich auch mit einem regelmässigen Aufruf in den AN offensichtlich kein weiterer Bezieher mehr gewinnen. Neumitglieder landen allerdings zu 100 % im Newsletterverteiler, denn ich habe noch nie erlebt, dass jemand aus dieser Gruppe meine Einladung zum NL noch nicht bestätigt hat. Früher dachte ich auch: wer in einem SF-Club Mitglied ist, der MUSS zwangsläufig Computer und Internet haben. Dem ist aber offensichtlich nicht so und wir müssen schauen, dass wir auch diese Mitglieder berücksichtigen. Denn ich fürchte, würde man sie ausschliessen (NEIN,NEIN, daran denkt niemand...), dann hätte der Verein nur noch halb so viele Mitglieder. Nichts desto trotz, der Verein muss natürlich aufs Internet setzen. Ohne gehts heute gar nicht mehr. Ansonsten: sagen wir besser, das Fandom zwischen den Cons und Stammtischen findet heute hauptsächlich im Internet statt.

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#12 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 15:10

Uuupppsss... ein ganz neuer Thread. Und so ein langer Titel! :lol:
Bin ich schuld?

Das Prinzip der Vernetzung ist aber längst nicht alles. Das gab es nämlich schon vor dem Web, dennoch hat es alleine nicht zu dem massiven Umbruch der letzten Jahre geführt. Die massiven Umwälzungen, die nur schon Web und Email innerhalb einiger weniger Jahre gebracht haben, hat niemand auch nur ansatzweise vorausgesehen. Weder was die konkrete technische Umsetzung betrifft, noch die Folgen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie vor 10 Jahren, als ich mich mit meinem Studium begann, Studis noch Vorträge gehalten haben, in denen sie den anderen Dinge wie Amazon oder Suchmaschinen (damals vor allem noch Google) erklärt haben. Heute ist ein Studium ohne Mail und Webrecherche kaum noch vorstellbar.
Eigentlich schon, doch. Denn diese Vernetzung kann man sehr unterschiedlich realisieren und für den Benutzer aufbereiten.

Wie eine SF-Vision später realisiert wird, ist unerheblich.
Es geht ausschließlich um das Prinzip der SF-Vision.
Und das Prinzip des Internets, der weltweite Zugang zu elektronisch gespeicherten Informationen (egal ob auf riesigen Großrechnern oder dezentralen Servern) wurde in der SF schon vorausgesagt, als die modernsten Datenträger noch die Lochkarten waren.
Darauf wird sogar in den IBM-Lektüren zur "Geschichte der Datenverarbeitung" hingewiesen.
Witzig - nicht wahr?
Wie genau diese Voraussage in der SF war, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Der in der SF vorausgesagte weltweite Zugang zu elektronisch gespeicherten Informationen wurde Wirklichkeit - nur darauf kommt es an.

Ist primär eine Generationenfrage.

Nein - das ist es nicht !!
Es ist eine Frage der Einstellung und des Willens.
Ich bin selbst 54 Jahre alt, also auch ein "älteres Semester", und ich bin auch nicht von klein auf mit dem Computer aufgewachsen.
Trotzdem hält mich mein Alter nicht davon ab, mich für Neues zu interessieren.
Um es mal ganz hart zu formulieren:
Ich halte den Hinweis aufs Alter in vielen Fällen nur für eine Ausrede für die eigene Faulheit.
Da ich Senioren kenne, die erst als Rentner angefangen haben, sich für Computer zu interessieren und sogar Freude daran gefunden haben, halte ich diese Aussage für gerechtfertigt.

Das Fandom ist nun mal alt, und unter den älteren Semester gibt es viele, die nicht mehr den Umgang mit Computern lernen wollen.

Genau das ist es!
Sie wollen es nicht mehr lernen, obwohl sie es könnten.
Aber nicht mehr neugierig zu sein und nichts mehr lernen zu wollen, ist der Anfang des geistigen Verfalls.

Von einem SF-Fan dürfte man ja wohl erwarten können, dass er neugierig auf die Zukunft ist, vor allem dann, wenn sie längst Realität geworden ist.
Alles andere ist Leben im "Gestern".

Nichts desto trotz, der Verein muss natürlich aufs Internet setzen. Ohne gehts heute gar nicht mehr.

Sach' ich doch die ganze Zeit. ;)

Freundliche Grüße
vom Kaffee-Charly
(mit immer noch kindlich-neugierigem Geist) :lol:

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 23 Juli 2008 - 15:45.


#13 My.

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 15:30

Uuupppsss... ein ganz neuer Thread. Und so ein langer Titel! :lol: Bin ich schuld?

Nein. Ich finde das Thema interessant und einen eigenen Thread wert. Beim Titel fiel mir nix Besseres ein ;) Diskutiert bitte weiter. Fleißig. Hopp! :lol: My.

#14 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 15:49

Nein. Ich finde das Thema interessant und einen eigenen Thread wert. Beim Titel fiel mir nix Besseres ein ;) Diskutiert bitte weiter. Fleißig. Hopp! :lol: My.

Aye aye, Sir. (Hand an die Mütze und Hackenzusammenschlag.)

#15 simifilm

simifilm

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 15:58

Uuupppsss... ein ganz neuer Thread. Und so ein langer Titel! ;)
Bin ich schuld?
Wie eine SF-Vision später realisiert wird, ist unerheblich.
Es geht ausschließlich um das Prinzip der SF-Vision.
Und das Prinzip des Internets, der weltweite Zugang zu elektronisch gespeicherten Informationen (egal ob auf riesigen Großrechnern oder dezentralen Servern) wurde in der SF schon vorausgesagt, als die modernsten Datenträger noch die Lochkarten waren.
Darauf wird sogar in den IBM-Lektüren zur "Geschichte der Datenverarbeitung" hingewiesen.
Witzig - nicht wahr?
Wie genau diese Voraussage in der SF war, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Der in der SF vorausgesagte weltweite Zugang zu elektronisch gespeicherten Informationen wurde Wirklichkeit - nur darauf kommt es an.

Damit wandert die Diskussion nur auf eine andere Ebene, dann dann dreht sich die Diskussion darum, was denn das entscheidende Prinzip ist, das hier vorausgesehen wurde. Wie ich schon vorher angetönt habe: Für mich ist Vernetzung nicht das Zentrale, denn der Durchbruch zum Massenmedium hat das Web nicht durch Vernetzung erreicht, da waren andere Faktoren entscheidend, u.a. grafisches Interface, aber auch die Verfügbarkeit genug schneller Rechner etc. Das "Prinz der Vernetzung" hast Du ja schon lange, dennoch würde es mich erstaunen, wenn Du auch nur einen SF-Text findest, der das Web, so wie wir es heute verwenden, auch nur annähernd beschreibt. Witzigerweise hat ja auch Gibsons Cyberspace kaum etwas mit dem Netz zu tun, wie wir es täglich benutzen, das, obwohl er einen der zentralen Begriffe geliefert hat.

Nein - das ist es nicht !!
Es ist eine Frage der Einstellung und des Willens.
Ich bin selbst 54 Jahre alt, also auch ein "älteres Semester", und ich bin auch nicht von klein auf mit dem Computer aufgewachsen.
Trotzdem hält mich mein Alter nicht davon ab, mich für Neues zu interessieren.
Um es mal ganz hart zu formulieren:
Ich halte den Hinweis aufs Alter in vielen Fällen nur für eine Ausrede für die eigene Faulheit.
Da ich Senioren kenne, die erst als Rentner angefangen haben, sich für Computer zu interessieren und sogar Freude daran gefunden haben, halte ich diese Aussage für gerechtfertigt.

Ich sehe schon, Du hast gerne absolute Aussagen ... Dass ältere Leute aus allen möglichen Gründen weniger schnell den Umgang mit Computern lernen, ist eine empirische Tatsache. Das heisst nicht, dass sie es grundsätzlich nicht können, aber dass die Lernfähigkeit und geistige Flexibilität im Alter abnimmt, ist ein biologischer Fakt. Ebenso kann man empirisch festhalten, dass ältere Leute oft viel weniger trainiert sind im Auswerten visueller Information. Das hängt schlichtweg damit zusammen, das sie in einer weniger visuell geprägten Kultur aufgewachsen sind. Mein Vater, den ich für überdurchschnittlich intelligent halte, sieht oft gar nicht, wenn unten am Bildschirmrand etwas aufpopt oder rumhüpft. Das hat nichts mit fehlendem Willen zu tun, sondern mit anderen Sehgewohnheiten.

Genau das ist es!
Sie wollen es nicht mehr lernen, obwohl sie es könnten.
Aber nicht mehr neugierig zu sein und nichts mehr lernen zu wollen, ist der Anfang des geistigen Verfalls.

Leiden alle, die sich nicht für das Gleiche interessieren wie Du, an geistigem Verfall?

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#16 My.

My.

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 16:23

Ich kann, zumindest, was ältere Menschen angeht, sagen (und damit vielleicht bestätigen), daß das Alter nichts damit zu tun hat, daß jemand mit Computern nicht kann, mit Internet und so.Ich betreue zwei Netzwerke, inzwischen mit einem Kollegen. Da gibt es 150 Mitarbeiter, davon sind rund 90 User im Netzwerk. Viele - und mit vielen meine ich mindestens die Hälfte - sind teilweise nicht in der Lage, die ***brille selbst hochzumachen (das Hinsetzen schaffen sie grad noch), was sich auch im PC-Umgang zeigt. Markantester Aspekt: man kann denen 3000mal bestimmte Sachen erzählen und 5500mal mailen, man kann Arbeitsanleitungen im Intranet anbieten, alles, es nutzt nichts. Die Fehlermeldungen sind immer gleich dumm und aussagelos und beschreiben letztlich immer die gleichen RTFM-Probleme. Unter diesen DAUs, wie ich sie gerne und sicher treffend nenne, sind Jungs im Alter von 25-30 Jahren.Demgegenüber habe ich aus meiner früheren Firma einen sprichwörtlich alten Kollegen, der inzwischen seinen 77. Geburtstag gefeiert hat und überhaupt nach der Pensionierung angefangen hat, sich überhaupt mit Computern auseinander zu setzen. Der bemerkenswerte Aspekt bei dem Mann ist, daß er viele Sachen nicht fragt, sondern sich selbst erarbeitet. Und wenn er etwas fragt, dann ist es noch nie - in all den Jahren, die ich ihn nun als allerletzten Kunden meines ehemaligen Computergewerbes '"betreue" - vorgekommen, daß er wegen der gleichen Geschichte noch einmal eine Nachfrage hatte. Was möglicherweise an meinen Erklärungen lag. Ich vermute allerdings eher, daß er es einfach verstanden hat.Insgesamt kann und muß ich aus meinen Erfahrungen aus der Zeit meines Gewerbes (ca. 1996 bis 2002) und der heutigen Arbeit als Netzwerkadmin (seit Ende 2000) feststellen, daß mir die User über 60 lieber sind. Sie sind i.d.R. intelligenter, aufmerksamer, aufnahmefähiger, interessierter, weniger genervt, auch wenn es mal Probleme gab oder gibt, und sie sind sehr viel bereiter, Herausforderungen, die das Thema Computer bietet, anzunehmen.Dies als Einschub.My.

#17 simifilm

simifilm

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 16:34

Ob Deine Erfahrungen tatsächlich repräsentativ ist, wage ich zu bezweifeln. Die Chancen sind hoch, dass hier bereits eine positive Auslese stattgefunden hat. Die User über 60, die sich an Dich wenden, sind eben genau die, die interessiert sind. Ob diese interessierten User aber tatsächlich für ihre Altersgruppe repräsentativ sind, ist keineswegs gesagt. Mit all denen über 60, die sich eben nicht mit Computern beschäftigen, hast Du ja nichts zu tun ...

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#18 My.

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 17:49

Ob Deine Erfahrungen tatsächlich repräsentativ ist, wage ich zu bezweifeln. Die Chancen sind hoch, dass hier bereits eine positive Auslese stattgefunden hat. Die User über 60, die sich an Dich wenden, sind eben genau die, die interessiert sind. Ob diese interessierten User aber tatsächlich für ihre Altersgruppe repräsentativ sind, ist keineswegs gesagt. Mit all denen über 60, die sich eben nicht mit Computern beschäftigen, hast Du ja nichts zu tun ...

Natürlich sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ. Genauso wenig, wie hier gemachte Aussagen zu diesem Themenbereich absolut richtig sind. _Das_ wollte ich eigentlich nur aufzeigen. Es gibt so'ne und so'ne (für dich als Schweizer: solche und solche <g>). Immer und überall. My.

#19 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 19:14

Natürlich sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ.

Oh doch, das sind sie. Gerade im Freizeitbereich sind es oftmals die "Alten", die IT-technisch die Nase vorn haben und den Jungspunden davonlaufen. Innerhalb der Briefmarkenvereine ist dies sogar oft der Normalzustand. Deshalb muß ich Charlie absolut Recht geben : >>Von einem SF-Fan dürfte man ja wohl erwarten können, dass er neugierig auf die Zukunft ist, vor allem dann, wenn sie längst Realität geworden ist. Alles andere ist Leben im "Gestern".<<

#20 simifilm

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 19:53

Oh doch, das sind sie. Gerade im Freizeitbereich sind es oftmals die "Alten", die IT-technisch die Nase vorn haben und den Jungspunden davonlaufen. Innerhalb der Briefmarkenvereine ist dies sogar oft der Normalzustand. Deshalb muß ich Charlie absolut Recht geben : >>Von einem SF-Fan dürfte man ja wohl erwarten können, dass er neugierig auf die Zukunft ist, vor allem dann, wenn sie längst Realität geworden ist. Alles andere ist Leben im "Gestern".<<

Weil im Briefmarkenverein die Jungen It-technisch die Nase vorn haben, kann man von einem SF-Fan erwarten, dass er neugierig auf die Zukunft ist, die schon da ist. - Die Logik dieser Argumentation entzieht sich mir leider.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#21 Starcadet

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 20:20

Natürlich sollte man erwarten, dass ein SF-Fan moderner Technologie, Internet, etc. aufgeschlossen gegenüber steht. Im SFCD sieht es aber leider wohl anders aus...Ich fürchte, ein nicht unerheblicher Teil der Alt-Mitglieder ist immer noch nicht in der Zukunft angekommen, für die sie in den 50iger, 60iger oder 70iger Jahren alle geschwärmt haben. :smokin: Was also macht man mit solchen Leuten ?

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#22 simifilm

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 20:22

Natürlich sollte man erwarten, dass ein SF-Fan moderner Technologie, Internet, etc. aufgeschlossen gegenüber steht. Im SFCD sieht es aber leider wohl anders aus... Ich fürchte, ein nicht unerheblicher Teil der Alt-Mitglieder ist immer noch nicht in der Zukunft angekommen, für die sie in den 50iger, 60iger oder 70iger Jahren alle geschwärmt haben. :smokin: Was also macht man mit solchen Leuten ?

Totschlagen.

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#23 Starcadet

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 20:25

Totschlagen.

Ach Quatsch. Gottseidank willst Du nicht in den Vorstand gewählt werden. Jetzt mal im Ernst: was machen wir mit solchen Leuten ? :smokin:

Bearbeitet von Starcadet, 23 Juli 2008 - 20:27.

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#24 simifilm

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 20:34

Ach Quatsch. Gottseidank willst Du nicht in den Vorstand gewählt werden. Jetzt mal im Ernst: was machen wir mit solchen Leuten ? :smokin:

Abgesehen davon, dass ich mit dem SFCD nichts zu tun habe, warum muss man mit denen irgend etwas machen? Natürlich kann man von einem Verein wie dem SFCD erwarten, dass er eine Internetpräsenz etc. hat, aber umgekehrt kann man von den Mitgliedern gar nichts erwarten. Wieso auch? Der Verein ist für die Mitglieder da und nicht umgekehrt. Und wenn es da so und so viele gibt, die aus welchen Gründen auch nicht im Netz unterwegs sind, dann ist das allein deren Entscheid. "Machen" muss man mit denen gar nichts. Es sei denn, die Mehrheit der Mitglieder ist der Ansicht, dass die Kommunikation zukünftig nur noch online erfolgt, dass ein Netzanschluss Voraussetzung zur Aufnahme wird etc. So etwas kann natürlich demokratisch beschlossen werden, der Sinn einer solchen Massnahme würde sich mir allerdings verschliessen.

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#25 d'wolf

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 20:57

Hallo!Ich sehe in meinem berufllichen Umwelt, dass wir es schaffen, auch die Ältern einzufangen und für die EDV-Online-Technologie einfangen können. Ich denke mal, es ist eine Frage von Schulung, Einweisung und Gewöhnung, es auch im SFCD zu schaffen.GrußRalf
Ralf Boldt

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Und übrigens: Man kann ohne Hunde leben - es lohnt sich aber nicht! Heinz Rühmann

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#26 Starcadet

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 21:18

Abgesehen davon, dass ich mit dem SFCD nichts zu tun habe, warum muss man mit denen irgend etwas machen?

Übergehen und einfach so tun, als wären sie nicht da, kann man jedenfalls nicht. Immerhin sind es jahrelange zahlende Mitglieder, die mit ihren Beiträgen zur Existenzsicherung des Vereins beitragen. Für diese wirds also auch weiterhin z.B. eine Printausgabe geben.

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#27 †  a3kHH

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 22:31

Weil im Briefmarkenverein die Jungen It-technisch die Nase vorn haben, kann man von einem SF-Fan erwarten, dass er neugierig auf die Zukunft ist, die schon da ist. - Die Logik dieser Argumentation entzieht sich mir leider.

Simon, erst lesen, dann posten. :-)

#28 †  a3kHH

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 22:32

Übergehen und einfach so tun, als wären sie nicht da, kann man jedenfalls nicht. Immerhin sind es jahrelange zahlende Mitglieder, die mit ihren Beiträgen zur Existenzsicherung des Vereins beitragen. Für diese wirds also auch weiterhin z.B. eine Printausgabe geben.

Das ist mal ein Argument, dem nichts entgegenzusetzen ist.

#29 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

    ---

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Geschrieben 23 Juli 2008 - 23:27

Damit wandert die Diskussion nur auf eine andere Ebene, dann dann dreht sich die Diskussion darum, was denn das entscheidende Prinzip ist, das hier vorausgesehen wurde.

Lies nochmal das, was ich geschrieben (und extra für dich) unterstrichen habe:

Und das Prinzip des Internets, der weltweite Zugang zu elektronisch gespeicherten Informationen ....

(Erst lesen - dann nachdenken - erst danach lostippen)

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Ich sehe in meinem berufllichen Umwelt, dass wir es schaffen, auch die Ältern einzufangen und für die EDV-Online-Technologie einfangen können. Ich denke mal, es ist eine Frage von Schulung, Einweisung und Gewöhnung, es auch im SFCD zu schaffen.

Da ich selbst schon einige Male VHS-Kurse "Internet für Senioren" gegeben habe, kann ich das nur bestätigen.
Solche Internet-Kurse für Senioren sind oft sogar besser besucht als andere VHS-Kurse.

Vor allem Senioren mit einem Hobby sind besonders interessiert, sobald sie erkennen, dass sie sich im Internet mit anderen über ihre Liebhaberei austauschen können.
Im Web gibt es ja für alle möglichen Liebhabereien eine Community.

Einem Rentner, dessen Hobby "Modell-Eisenbahnen" sind, habe ich gezeigt, wie er seine Modell-Anlage mit einem PC und entspr. Software steuern kann.
Der hat sofort "Blut geleckt" und sich in unheimlich kurzer Zeit ein Computerwissen angeeignet, das mich echt beeindruckt hat. Am Ende konnte der mir in Bezug auf die Steuerung solcher Anlagen mehr beibringen als ich ihm.
Und heute kommuniziert er mit anderen Modelleisenbahnern weltweit im Internet - sogar in englisch !!!
Eine Rentnerin, die in einem meiner Kurse war, diskutierte gerne mit anderen über Philosophie. Jetzt macht sie das nicht nur beim Kaffee-Kränzchen, sondern auch im Internet.
Mein Nachbar (ebenfalls Rentner), beschäftigt sich mit der Geschichte der Napoleonischen Kriege und sucht ständig nach entspr. Spezialliteratur (obwohl der schon mindestens tausend Bücher darüber hat). Seit etwa einem halben Jahr hat er Computer und Internetzugang. Jetzt sucht er sich die Bücher über Antiquariate im Internet.
Ich hätte noch weitere Beispiele in petto (z.B. der Lippstädter Modellbau-Club), aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Solche Beispiele zeigen aber eines ganz deutlich:
Die Internet-Ablehnung mancher Leute liegt überhaupt nicht am Alter, sondern allein an ihrer Einstellung.
Älter werden bedeutet nämlich noch lange nicht, dass man dadurch blöder wird!

Was also macht man mit solchen Leuten ?

Weiterhin mit Print-Publikationen versorgen und ihnen trotzdem weiter Online-Angebote machen.
Ob sie das Online-Angebot annehmen, ist dann allein ihre Entscheidung.
Mehr kann man da nicht tun.

Es darf aber nicht sein, dass ein SF-Verein seine Internet-Aktivitäten einschränkt, nur weil es in seinen Reihen Internet-Verweigerer gibt.

Freundliche Grüße
vom Kaffee-Pott

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 24 Juli 2008 - 00:00.


#30 simifilm

simifilm

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Geschrieben 24 Juli 2008 - 06:20

Simon, erst lesen, dann posten.
:-)

Tu ich, also:

Gerade im Freizeitbereich sind es oftmals die "Alten", die IT-technisch die Nase vorn haben und den Jungspunden davonlaufen. Innerhalb der Briefmarkenvereine ist dies sogar oft der Normalzustand. Deshalb muß ich Charlie absolut Recht geben :

Dieses "deshalb" verstehe ich keineswegs.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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