Es wird schon seinen Grund haben, warum der Teil 2 so wenig rezipiert wird. Darauf würde ich schon kurz eingehen, aber eben dann der normalen Linie folgen.Das kommt auf jeden Fall rein. Nix' Buch habe ich gerade erst gelesen; auch wenn ich eigentlich finde, dass seine Grundfrage falsch gestellt ist, ist es dennoch ziemlich aufschlussreich.
Für mich stellt sich folgende Frage: Interessanterweise wurde ja von Todorovs Buch eigentlich nur die erste Hälfte wirklich rezipiert; der zweite Teil, in dem er die "Themen des Phantastischen" diskutiert, werden kaum je besprochen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass dieser zweite Teil einiges schwächer ist als der erste. - Was heisst das nun für mein Buch? Soll ich dem Mainstream folgen und das auch weitgehend ignorieren (momentan tendiere ich dazu), oder soll das ausführlicher werden?
Noch nicht gelesen Aber ist momentan auch nicht drin von der Zeit her.Eine weitere Frage zu Beispielen, die ich diskutieren möchte: Ich würde gerne Doktor Faustus von Thomas Mann besprechen, da dieser Roman auf den ersten Blick wunderbar Todorovs Modell entspricht, auf den zweiten aber gar nicht aufgeht, da hier verschiedene Leseweisen parallel angelegt sind. Nach einigen Recherchen scheint mir zudem, dass bislang noch niemand den Roman unter diesem Aspekt analysiert hat, was einigermassen erstaunlich ist. Da das Buch ja doch ein rechter Brocken ist, hier die Frage: Wer wäre dabei (kleine Aufmunterung, für alle, die davor Angst haben: Doktor Faustus ist in meinen Augen einer der grossartigsten Romane, die je in deutscher Sprache verfasst wurden).