Ich habe Stefan bereits signalisiert, daß die ANDROMEDA NACHRICHTEN für seinen Artikel als Veröffentlichungsort auf jeden Fall zur Verfügung stehen. Darüberhinaus möchte ich dieses Projekt als solches promoten. Wenn etwas daraus wird, wird es als Special in den ANDROMEDA NACHRICHTEN oder gar als eigenständige Produktion enden - das wird vom Umfang abhängen. Und Details klären sich später.Dr. Stefan Lorenz
imperium_laurentianum @ yahoo.de
Berlin, den 24.10.2008
Die Rezension von George R.R. Martins Roman „Fiebertraum“ (AN 222, S. 42-43) möchte ich zum Anlass für folgende Zeilen nehmen. Möglicherweise stimmt es, dass es sich bei Martin um einen Autoren handelt, „der in seinen jungen Jahren Sozialkritik in Phantastik verpackte“. Dies ließe sich an einigen seiner in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre geschriebenen Kurzgeschichten durchaus nachweisen. Ob es allerdings, wie in vorliegender Rezension behauptet, die Südstaaten waren, „die mit ihren afrikanischen Sklaven den Bürgerkrieg herausforderten“, wage ich zu bezweifeln. Die „Herausforderung“ bestand einfach darin, nach den eigenen Wertvorstellungen leben zu wollen - ohne äußere Einmischungsversuche. Erst als die zuvor erwartete schnelle militärische Niederwerfung der „Rebellen“, wie man die Südstaatler im Norden nannte, wider Erwarten nicht gelang, begann das Yankee-Orchester unter dem Dirigenten Lincoln die Menschenrechtssymphonie zu spielen. Aber das ist das eigentliche Thema meiner Anmerkungen.
Im Jahre 1979 hatte ich im Alter von 15 Jahren erstmalig Martins Debütroman „Die Flamme erlischt“ („Dying of the Light“) gelesen und war hellauf begeistert. Auch wenn sich manche Leute jetzt an den Kopf fassen sollten, so möchte ich dennoch offen eingestehen, diesen Roman seitdem so um die 40-50mal gelesen zu haben. Vielleicht ist es sogar dieses Buch, das die - neben der Musik Richard Wagners - größten kulturellen Auswirkungen auf mich gehabt hat.
In den letzten Sommerferien hatte ich mich endlich überwinden können, ein schon länger gehegtes Projekt anzugehen, nämlich über diesen Roman einen Artikel zu schreiben (Arbeitstitel: „Futuristischer Bocksgesang“). Inzwischen sind 15 Seiten zusammengekommen, und ich glaube, es werden wohl am Ende mindestens 30 sein. Wann ich damit fertig sein werde, weiß ich nicht. Im Moment stockt die Arbeit, da ich bis Weihnachten und darüber hinaus an den Wochenenden nur noch Lernzielkontrollen, Klassenarbeiten und Klausuren konzipieren und korrigieren werde. Aber ab dem Frühjahr könnte die Produktion fortgesetzt werden, sodass das Vorhaben dann irgendwann in den Sommerferien 2009 beendet sein dürfte.
Und jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen: Würden sich, sofern der Artikel ein gewisses Mindestniveau aufweist (zumindest meine geschichtswissenschaftlichen Arbeiten wurden bislang in Fachzeitschriften immer anstandslos abgedruckt), irgendwelche Publikationsmöglichkeiten ergeben? Dreißig Seiten sind ja ein Problem - zu lang für ein Magazin, zu knapp für eine eigenständige Publikation. Letztere Problematik ergäbe sich nicht, wenn weitere des Martinschen Werkes kundige Personen Beiträge abliefern würden (etwa zu Martins aktuellem Fantasy-Epos, das ich gar nicht kenne). Man könnte ja dann die einzelnen Beiträge zusammenfassen und sie gesammelt in einer einzigen Publikation veröffentlichen - sofern Sekundärliteratur zu George R.R. Martin zu den Desiderata zu zählen ist.
Wer also Interesse an diesem Projekt hat, sollte sich auf jeden Fall bei mir melden! Dann sehen wir weiter.
Mit den besten SF-Wünschen
- Stefan Lorenz -
Wer also mitmachen möchte, der melde sich bei Stefan unter der o.g. Emailadresse (Leerzeichen ums @ entfernen, bitte) oder gerne auch bei mir.
Als vorläufigen Redaktionsschlußtermin setze ich mal den
15.03.2009
an. Ob das machbar ist, zeigt sich später.
My.