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p.machinery


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2668 Antworten in diesem Thema

#2311 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 16 Januar 2021 - 13:32

Dein Verlag ist derzeit ausgesprochen produktiv.

Wann kommt denn der nächste Band der Franke-Werkausgabe?

 

fragt

Ralf

 

Hoffentlich noch im Januar, spätestens im Februar.

 

My.



#2312 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 16 Januar 2021 - 15:13

Freu!  :)


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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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#2313 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 29 Januar 2021 - 23:16

Bin durch. Wer noch?

 

Obwohl ich nicht unbedingt begeisterte Anthologienleserin bin, hat mir diese insgesamt sehr gut gefallen. Mit Steampunk verbindet mich eine gewisse Hassliebe, einerseits gefällt mir die Grundidee, andererseits hat es vor vielen Jahren einen Teil meines Freundeskreises in pedantische Kostümbastler verwandelt, die jeden, der nicht mitgezogen hat, ausgrenzten und so die Bubble zum Platzen brachten. Cthulhu und Mythos hingegen geht immer und überall, in jedem Medium, am liebsten in atmosphärisch dichten Videogames.

 

Die Verbindung dieser beiden doch ziemlich unterschiedlichen Genres (Steampunk mit seiner Technikbegeisterung, der Mythos mit der Botschaft, wie lächerlich und unbedeutend der Menschen Verstand und Technik doch ist) finde ich interessant und hier gut gelungen. 

 

Mein Favorit:

 

"Der Dschinn" 

Vielleicht, weil es weder Steampunk noch Mythos ist. Also, man kann schon in der Bedrohung einen Mythosbezug erkennen oder konstruieren, aber das steht nicht im Mittelpunkt. Es ist in erster Linie eine teils surreale, teils drogenvisionäre, intensive Horrorstory, die zwar von der Stimmung her manchmal an Lovecraft streift, aber letztendlich den Weg ins Verderben aus der Ich-Perspektive zeichnet. Und das derart intensiv und verstörend, dass man nachher eine kurze Pause braucht. Applaus.

Meine Highlights:

"Der Krieg der Universitäten"

Nicht die spannendste, actionreichste oder beängstigendste Geschichte der Sammlung, aber sprachlich ein Hochgenuss. Dialoge, Beschreibungen, Überleitungen und Tempo machen es zu einer Zeitreise, in der man sich verlieren kann. Diese Sprache und "Dialogregie" hätte Bridgerton gut vertragen.

Vor diesem Sprachtalent kann man nur den viktorianischen Spitzenhut ziehen.

 

"Das Dorf der Anderen"

 

Sicher die "kommerziell-professionellste" und am Besten unterhaltende Geschichte der Sammlung. Steampunk, Mythos, Kolonialismus-, Rassismus- und Sexismuskritik in einem Tomb-Raider-Jules-Verne-Indiana-Jones-Crossover. Es wird geschwitzt, gekämpft, geschossen, das Grauen bekommt seinen großen Auftritt, die Prota ist sympathisch und die Anspielung auf Frauen / Männerfußball bringt zumindest einen Hauch Humor in das Massaker. Wenn das der Auftakt zu einer Heftromanserie wäre, ich würde ein Jahresabo abschließen.

"Der Tempel"

Diese Story bringt einfach die beste Antwort auf die Ausschreibung, erfüllt die Erwartungshaltung perfekt. Es ist Lovecraft minus Rassismus, erweitert um Derleth und eingegossen in ein (wenn auch nicht allzu ausgeprägtes) Steampunk Gerüst. Es gibt die Reise zum Mysterium, die einsickernde bedrohliche Wahrheit, die den Geist der Entdecker verwirrt, dem Verstand zusetzt, die grauenhafte Enthüllung, die ihn dann bricht. Punktlandung.

 

Positiv anzumerken ist, dass es noch einige weitere Geschichten mit dem Prädikat "lesenswert" gibt, und keine einzige, die wirklich schlecht ist. Auf "Der schwarze Obelisk", "Vorator ex Machina" und "Fleisch" hätte ich persönlich verzichten können, aber das Lesen dieser Stories war trotzdem keine verschwendete Lebenszeit. 

 

In Summe eine empfehlenswerte Sammlung.



#2314 rostig

rostig

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Geschrieben 05 Februar 2021 - 19:12

Mein Lob für eine sehr lesenswerte Anthologie: keine Geschichte war wirklich schlecht, die Illustrationen sind äußerst passend und detailverliebt, ästhetisch ansprechend. Allerdings habe ich andere Highlights als Dadaistin:

 

Necrosteam

Im wahrsten Wortsinne eine äußerst dichte Atmosphäre im Ruhrpott mit aktuellen Anspielungen zur Klimakatastrophe, die mir sehr logisch vorkommen: eine Steam-Area muss ein CO2-Problem kreieren. Ich mochte insbesondere die Bilder des verrußten Potts, der Dampfroboter (die mich an Cybermen erinnern), der Luftschiffe. 

 

Der schwarze Obilisk

Wieder sind es die Luftschiffe und ihre Besatzung , die mich begeistern sowie der reale Bezug zu einem länglichen, riesigen Objekt, dass in das Sonnensystem eintritt. Dazu kommen stimmige Charaktere und ein kontinuierlicher Spannungsaufbau. 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Vorator ex Machina[/color]

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Düstere Bilder eines verderbten Londons und eine neue Interpretation des Rippers. [/color]

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Zusammengefasst: Ich mochte die steampunk-lastigen Geschichten mit ein wenig Lovercraft-Würze. Die stark dem Mythos verbunden Stories mit etwas Steampunk-Hintergrund waren nicht so mein Geschmack. Aber auch die waren interessant und alle lesenswert.[/color]



#2315 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 06 Februar 2021 - 07:30

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Zusammengefasst: Ich mochte die steampunk-lastigen Geschichten mit ein wenig Lovercraft-Würze. Die stark dem Mythos verbunden Stories mit etwas Steampunk-Hintergrund waren nicht so mein Geschmack. Aber auch die waren interessant und alle lesenswert.[/color]

Und bei mir war es genau umgekehrt, da ich den Mythos sehr schätze und bei Steampunk zumindest geistig immer ein wenig die Augen verdrehe.
Aber ja, ich kann nachvollziehen, dass es bei umgekehrter Voraussetzung spiegelverkehrt abläuft. 

Vorator ex Machina war mir einfach zuviel von allem. SP + Cthulhu mischen ist ja schon eine Herausforderung, da noch den Ripper reinmixen, hat es meiner Meinung etwas ins Lächerliche gezogen. Es erinnerte mich ein wenig an Mischmach wie "Invasion aus der Vergangenheit" - funktioniert toll als Trash, wahrscheinlich auch als Pen & Paper Oneshot im CoC Universum, aber für mich persönlich nicht als Story. Aber dicht geschrieben, keine Frage. Wo ich ein wenig Schnappatmung bekam, waren jene (glücklicherweise sehr seltenen) Momente (in anderen Geschichten), in denen die Großen Alten als besieg- und zähmbar dargestellt wurden. "Kommt, lasst uns Hydra fangen gehen!"
Nein, nein, nein. Das sind Quasi-Götter, die uns Menschen weit Ã¼berlegene Zivilisationen - um zehntausende Jahre Technologiefortschritt überlegene! - mit Leichtigkeit und belanglos im Vorübergehen ausgelöscht haben. Ein bisschen mehr Respekt vor unseren wahren Herrschern, bitte!  :bighlaugh:


Bearbeitet von Dadaistin, 06 Februar 2021 - 07:41.


#2316 My.

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Geschrieben 24 Februar 2021 - 08:47

Ich kann derzeit nicht empfehlen, das Buch in der Printversion bei Amazon zu bestellen. Die "kleinen dämlichen Penner" von KDP, dem PoD-Zweig von Amazon, haben trotz Belieferung über Bookwire einmal mehr an meinem Titelbild herumgefummelt und es im Grunde versaut. Lieblingsargument der "Penner" ist das Verlangen, dem Kunden ein ungetrübtes Einkaufserlebnis ohne jede Enttäuschung zu bieten (dann sollte man allerdings eh nicht bei Amazon bestellen, die ja zu 95 % nur noch aus China zu liefern scheinen), und diese Enttäuschung sei programmiert, wenn das SFCD-Logo - wie üblich und vorgesehen - unten links im Anschnitt des Titelbildes liegt. Dass die "Penner" zur Vermeidung einer solchen Enttäuschung gleich mal die gesamte Titelei versauen, ist unerheblich - was nicht wundert, wenn man weiss, dass die vom Support sogenannten "Techniker" vom Metier des Büchermachens nicht die Spur einer Ahnung haben.
 
Also: Wer das Printbuch nicht beim Verlag (vulgo: bei mir) bestellen möchte, kann dies über den Buchhandel und andere Internetshops wie Thalia, Hugendubel u.ä. tun, die hier über andere PoD-Kanäle von Bookwire beliefert werden.
 
My.


#2317 My.

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Geschrieben 24 Februar 2021 - 08:48

Ich kann derzeit nicht empfehlen, das Buch in der Printversion bei Amazon zu bestellen. Die "kleinen dämlichen Penner" von KDP, dem PoD-Zweig von Amazon, haben trotz Belieferung über Bookwire einmal mehr an meinem Titelbild herumgefummelt und es im Grunde versaut. Lieblingsargument der "Penner" ist das Verlangen, dem Kunden ein ungetrübtes Einkaufserlebnis ohne jede Enttäuschung zu bieten (dann sollte man allerdings eh nicht bei Amazon bestellen, die ja zu 95 % nur noch aus China zu liefern scheinen), und diese Enttäuschung sei programmiert, wenn das SFCD-Logo - wie üblich und vorgesehen - unten links im Anschnitt des Titelbildes liegt. Dass die "Penner" zur Vermeidung einer solchen Enttäuschung gleich mal die gesamte Titelei versauen, ist unerheblich - was nicht wundert, wenn man weiss, dass die vom Support sogenannten "Techniker" vom Metier des Büchermachens nicht die Spur einer Ahnung haben.
 
Also: Wer das Printbuch nicht beim Verlag (vulgo: bei mir) bestellen möchte, kann dies über den Buchhandel und andere Internetshops wie Thalia, Hugendubel u.ä. tun, die hier über andere PoD-Kanäle von Bookwire beliefert werden.
 
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#2318 My.

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Geschrieben 18 März 2021 - 11:18

Michael Tinnefeld & Uli Bendick (Hrsg.)
DIAGNOSE F
Science-Fiction trifft Psyche
AndroSF 138
p.machinery, Winnert, Februar 2021, 352 Seiten 210 x 210 mm
Paperback: ISBN 978 3 95765 230 0 - EUR 27,90 (DE)
Hardcover: ISBN 978 3 95765 231 7 - EUR 44,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 864 7 - EUR 9,99 (DE)
 
androSF138cover500.jpg
 
Psychische Störungen eröffnen uns einen meist unbekannten, fremden und manchmal bizarren Kosmos.
»Diagnose F« entführt mithilfe von 35 Erzählungen und ebenso vielen Illustrationen in die Welt der seelischen Erkrankungen, deren Symptomen und möglicher Therapien. Die Bilder stammen von zwei Künstlern, die die Geschichten auf ihre Art grafisch interpretieren. Ein Psychotherapeut diagnostiziert, analysiert und kommentiert jede Erzählung fachlich, sodass eine Verbindung zwischen Science und Fiction hergestellt wird.
Die Kurzgeschichten spielen in naher wie in ferner Zukunft und handeln von einem depressiven Alien, einer paranoiden KI, einem spielsüchtigen Menschen mit Gehirnchip, einem narzisstischen Psychiatrieprofessor, überaus konsequenten Robotern, einem schizophrenen Retter der Welt und vielem mehr.
 
Inhalt:
Uli Bendick: Virtul
Monika Niehaus: Der Fall Häwelmann
Isabell Hemmrich: Ein ganz normaler Tag
Michael Knabe: Elektrokrampftherapie
Markus Regler: Ausgefallen
Lea Baumgart: KISS
Friedhelm Schneidewind: Symphonie des Glücks
Ellen Norten: Ton in Ton
Achim Stößer: Die Partei hat immer recht
Martin Mächler: Dunkles Echo
Markus K. Korb: Ghostwriter
Hans Jürgen Kugler: Im Garten der Lüste
Martin Ingenhoven: Die Leben des Gian Lee Schmitt
Monika Niehaus: Das verrückteste Ding im ganzen Universum
Nora Hein: Bürger 39
Alexandra Maibach: Monster
Anna-Lina Groller: Al
Lyakon: Update F60.5
Gerhard Huber: Vielen Dank für die Blumen
Marianne Labisch: Auszeit
Monika Niehaus: Folie à deux
Janika Rehak: Ero(bo)tomanie
Rainer Schorm: Morgellons Krankheit und Ekboms Irrtum
Andreas Müller: Doktor T.
Marina Clemmensen: Der Besuch
Wolf Welling: Adam
Maike Braun: Die Weisheiten des Prometheus
Anna Kügler: Der freie Wille
Gerry Rau: Basteleien
Johann Seidl: Büchel
Aiki Mira: Game Over & Out
Karin Leroch: Norma
Gard Spirlin: Berufliche Umorientierung
Monika Niehaus: Paranoia
Michael Tinnefeld: Narzissten-Selektion
 
Mit Bildern von Uli Bendick und Mario Franke.
 
Michael Tinnefeld, geb. in Wesel, wurde früh inspiriert durch die spontan erdachten Geschichten seines Großvaters und ist seitdem SF- und Fantastik-Fan. Er ist Redaktionsmitglied des SOL-Magazins (Perry-Rhodan-FanZentrale). Der hauptberuflich als Psychotherapeut in Düsseldorf tätige, im Ruhrgebiet lebende Schriftsteller veröffentlichte seine erste SF-Story 1997. Es folgten Fan-Fiction-Publikationen. Im Juni 2020 erschien seine STELLARIS-Story »Linearraum-Rhapsodie« in Perry Rhodan Band 3070.
 
Uli Bendick, Baujahr 1954, war über vierzig Jahre Krankenpfleger, später Pflegedienstleiter eines Alten- und Pflegeheims, nunmehr Rentner. Er lebt in einem Dörfchen im schönen Vogelsberg und widmet sich als Autodidakt ausschließlich seinem Hobby: der Acrylmalerei und der Gestaltung digitaler Collagen. Für Letzteres verwendet er einzelne Bildelemente und fügt sie zu einem neuen Bild zusammen, das keinerlei Bezug mehr zum Ausgangsmaterial aufweist. Als Autor und Herausgeber betritt er Neuland.
 
 
 
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Bearbeitet von My., 18 März 2021 - 13:19.


#2319 My.

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Geschrieben 18 März 2021 - 14:22

Kristjan Knall
PLATON SIEHT CHEMTRAILS
Eine Abrechnung mit Verschwörungstheorien
Außer der Reihe 51
p.machinery, Winnert, Februar 2021, 208 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 224 9 - EUR 13,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 870 8 - EUR 6,99 (DE)
 
adr51cover500.jpg
 
Homöopathie, Wunderheiler, Reichsbürger: Lass sie spinnen, die tun doch keinem weh. Wirklich?
Homöopathie ist ein Milliardengeschäft auf Kosten der Verzweifelten, Wunderheiler vertrösten Krebskranke und verabreichen ihnen Ecstasy, Reichsbürger schießen sich durch Niederbayern.
 
Platon, laut ihm selbst der größte Philosoph aller Zeiten, ist gekommen, um aufzuräumen. Mit Aberglauben, Quacksalberei, Paranoia. Seine Wette mit Epikur, dem Hedonisten aus der Hängematte, ist: Meine Philosophie beschreibt die Welt besser als deine.
Was ihn erwartet ist das Chaos: kreischende Demonstranten, munkelnde Pyramidengläubige, zwanghafte Chemtrailer. Wird Platon den Menschen Vernunft beibringen können? Oder wird er in der nächsten Bar landen und seine Philosophie bei einem Bier an den Nagel hängen?
 
Wir sind alle Platon. Wir sind alle bis zum Hals im Chaos. Das ist ein Buch, um nicht zu verzweifeln. Oder wenn, dann klassisch.
 
Kristjan Knall ist das Pseudonym eines deutschsprachigen Autors, der nach eigenen Angaben in Berlin lebt.
 
 
 
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#2320 My.

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Geschrieben 18 März 2021 - 15:53

Michael J. Awe & Andreas Fieberg (Hrsg.)
GEGEN UNENDLICH 16
Phantastische Geschichten
AndroSF 135
p.machinery, Winnert, März 2021, 152 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 234 8 - EUR 12,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 861 6 - EUR 2,99 (DE)
 
androSF135cover500.jpg
 
Willkommen bei einem bunten Reigen aus Geschichten, die abwechslungsreicher kaum sein können, stammen sie doch aus verschiedenen Genres der Fantastik - der Science-Fiction, der Urban Fantasy, dem Unheimlichen und dem Märchenhaften. Wie immer, so sind auch hier wieder die Grenzen fließend.
Diesmal erwarten den Leser Kyborgs, Clowns und Klone, historische Seuchen, Experimente im Weltraum, verhängnisvolle Kinderspiele, zweckentfremdete Apparillos, rachsüchtige Weiber, die Männern schwer zusetzen, aber auch zarte Bande, die zwischen Vertretern verschiedener Spezies geknüpft werden †¦
Wie in einem Zerrspiegel, der den Augenschein Lügen straft, zeigt sich ein anderer Blick auf unsere ach so vertraute Wirklichkeit.
 
Die Storys:
Helga Anton-Beitz: Momentum
Michael J. Awe: Die Passage
Lukas Vering: 137
Marjan Asgari: Silver
Ellen Norten: Der Clown
Joachim A. Hagen: Das Ebenbild
Luisa Henke: Frostfreden
Helmuth W. Mommers: Loris Wunderland
Nicole Grom: Dann reißen wir aus
Uwe Durst: Der Schneider
Jana Grüger: Der Gaukler und die Hexe
Kurt Tichy: Die Brille
Andreas Fieberg: Aufwachen
 
Das Titelbild stammt von Stefan Böttcher.
 
 
 
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#2321 My.

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Geschrieben 18 März 2021 - 17:16

Monika Niehaus
GESCHICHTEN AUS DONNAS KASCHEMME
Fantastische Storys vom Rande der Milchstraße
mit einem Nachwort von Jörg Weigand
und Bildern von Rainer Schorm
AndroSF 137
p.machinery, Winnert, Februar 2021, 212 Seiten (incl. 10 Farbbildern, davon 2 doppelseitig), Paperback
ISBN 978 3 95765 229 4 - EUR 14,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 865 4 - EUR 7,49 (DE)
 
androSF137cover500.jpg
 
Eine wichtige »Darreichungsform« der Science-Fiction ist die kurze Erzählung. Denn die kurze Prosaform kann wahre Perlen der Literatur hervorbringen und hat dies bereits unzählige Male bewiesen.
Dies gilt gerade und besonders in der SF, die ihre Spielplätze auf dem Heimatplaneten des Menschen ebenso findet wie auf den Planeten des Sonnensystems und in den Weiten des Alls. Und all überall wiederum sind die lokalen Örtlichkeiten, in denen sich die Aktionen und Abenteuer, die Diskussionen und Streitgespräche abspielen, vielfältiger Natur: Steppen und Eiswüsten, Stadtmoloche und Pioniersiedlungen, Häuser, Fabriken und - Kneipen.
Donnas Kaschemme ist ein solcher Ort, den sich Monika Niehaus für ihre bunt gemixten, interstellar durcheinander gewirbelten Figuren geschaffen hat, die in dieser Kneipe auftreten. Wer eine jener Kaschemmen-Geschichten liest, hat den Eindruck, dieser Treffpunkt der interplanetaren Abenteurer, Händler und Säufer befinde sich im Irgendwo zwischen den Sternensystemen. Doch Donnas Kaschemme befindet sich ganz bieder auf Mutter Erde. Und dort finden sich originelle Figuren in einer originellen Umgebung, geschildert in einer von scharfzüngigem Humor durchsetzten Sprache, in der nicht selten - sozusagen am Rande - Gesellschaftskritik durchschimmert, die noch dazu oft genug nicht ernst gemeint zu sein scheint.
Alles in allem: Die deutsche Science-Fiction ist um eine beeindruckend gute Kurzgeschichtenserie reicher.
 
Monika Niehaus (auch als Monika Niehaus-Osterloh; geboren 1951 in Hinsbeck, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Schriftstellerin und Biologin.
 
 
 
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#2322 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

    Nautilia sempervirens

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Geschrieben 21 März 2021 - 10:55

Der Titel ist schon mal Klasse. So etwas zieht immer! Viel Glück!


Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

  • • (Buch) gerade am lesen:täglich ein anderes, sämtliche Sparten.
  • • (Buch) als nächstes geplant:Wieder etwas mit Ufos und Titten, nebst strammen Männerschenkeln

#2323 Bernard

Bernard

    Giganaut

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Geschrieben 28 März 2021 - 12:00

Wenn ich dem Link folge, komme ich zu einer Detailseite für das Buch. Ich finde aber keine Bestellmöglichkeit - wo muss ich dazu klicken?


www.bernardcraw.net
www.robertcorvus.net
  • • (Buch) gerade am lesen:Die Sinistra
  • • (Buch) als nächstes geplant:Dysfunctional
  • • (Buch) Neuerwerbung: Anno Salvatio 423: Das Licht der Ketzer
  • • (Film) gerade gesehen: Alien: Romulus

#2324 My.

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Geschrieben 28 März 2021 - 12:14

Wenn ich dem Link folge, komme ich zu einer Detailseite für das Buch. Ich finde aber keine Bestellmöglichkeit - wo muss ich dazu klicken?

 

In deinem E-Mail-Programm auf "Neue Nachricht" (oder eine analog passende Formulierung).

Meine Mail-Adresse kennst du :)

 

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#2325 My.

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Geschrieben 29 März 2021 - 16:23

Marianne Labisch & Gerd Scherm (Hrsg.)
DIE FAHRT DER STEAMPUNK QUEEN
Ein Roman in Episoden
Außer der Reihe 57
p.machinery, Winnert, 01. April 2021, 144 Seiten, Hardcover
ISBN 978 3 95765 238 6 - EUR 29,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 858 6 - EUR 9,99 (DE)
 
adr57cover500.jpg
 
Die Schriftstellerin Susanne Haberland verließ diese Welt am 1. April 2016. Ihre Kurzgeschichten und Romane spielten überwiegend in Steampunkwelten. Zur Erinnerung an Susanne und ihr Werk schicken Marianne Labisch und Gerd Scherm einen Schaufelraddampfer, die Steampunk Queen, gemeinsam mit zehn weiteren Autoren auf eine Reise über das Mittelmeer.
Ursprünglich als Anthologie geplant, wurde aus der guten und intensiven Zusammenarbeit aller Beteiligten ein Roman, dessen einzelne Episoden ein unterhaltsames Ganzes bilden.
 
Die Episoden:
Gerd Scherm: Die Vorgeschichte zur Fahrt der Steampunk Queen
Rainer Schorm: Der Geist des Alan Stevenson
Christian Künne: Thalassas salzige Tränen
Ansgar Sadeghi: Ohne Volldampf in die Zukunft
Susann Obando Amendt: Ours Magique oder der magische Bär
Andreas Flögel: Geist in der Maschine
Felix Woitkowski: Wer ist Peter?
Sascha Dinse: Eidolon
Arno Endler: Das Scheitern des Erfinders
Frederic Brake: Katzenzorn
Eska Anders: Eine nicht alltägliche Freundschaft
Marianne Labisch: Das Tagebuch der Laura März
Gerd Scherm: Der Bericht des Kapitäns
 
Titelbild und Illustrationen stammen von Gerd Scherm.
 
 
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#2326 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 30 März 2021 - 06:29

Dein Verlag ist derzeit ausgesprochen produktiv.

Wann kommt denn der nächste Band der Franke-Werkausgabe?

 

Hoffentlich noch im Januar, spätestens im Februar.

 

Gruß

Ralf,

schaut auf das heutige Datum


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#2327 My.

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Geschrieben 04 April 2021 - 05:28

Michael Haitel & Jörg Weigand (Hrsg.)
VISIONEN & WIRKLICHKEIT
Rainer Eisfeld zum 80. Geburtstag
AndroSF 139
p.machinery, Winnert, 04.04.2021, 192 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 232 4 - EUR 14,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 863 0 - EUR 4,49 (DE)
 
androSF139cover500.jpg
 
»Rainer Eisfeld ist das Paradebeispiel dafür, dass Hobby und Beruf - seien sie noch so unterschiedlich - durchaus unter einen Hut zu bringen sind. Zielstrebig und mutig war sein Vorgehen, der Erfolg lässt sich sehen.« (Jörg Weigand)
 
»Seine Bücher zeugen von seinen weit gespannten Interessen, zeichnen sich durch eine stilistisch glänzende, überzeugende, faktenreiche Darstellung und eine humanistische Grundhaltung aus. Für viele ältere SF-Leser sind seine drei Bücher über Science-Fiction Erinnerungsstücke an die eigene Jugend, an eine Zeit, als wir die Science-Fiction nicht nur erstmals entdeckten, sondern vom viel zitierten ›Sense of Wonder‹ förmlich in den Bann geschlagen wurden. [†¦] Aber jene Jugendtage kehren nicht wieder, heute nähern wir uns der SF eher desillusioniert, vielleicht sogar etwas blasiert. Rainer Eisfelds Ausführungen zur SF, die bei aller Kritik liebevoll sind, vermitteln neben aller kritischen Analyse auch einen Hauch jener verzauberten Jugendzeit.« (Franz Rottensteiner)
 
 
 
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#2328 My.

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    Temponaut

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Geschrieben 05 April 2021 - 16:40

Karl-Ulrich Burgdorf
DER SCHÄMS-SCHEUSS-VIRUS
und andere unwahrscheinliche Geschichten
Außer der Reihe 54
p.machinery, Winnert, März 2021, 208 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 226 3 - EUR 14,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 869 2 - EUR 4,99 (DE)
 
adr54cover500.jpg
 
In diesen dreißig »unwahrscheinlichen Geschichten« erweist sich Karl-Ulrich Burgdorf als ein Autor, der in allen Spielarten der fantastischen Literatur zu Hause ist - von der klassischen Fantastik über Science-Fiction, Horror und Fantasy bis hin zu Tierfabeln und orientalischen Märchen im Stil von Tausendundeiner Nacht. Ein echtes Lesevergnügen für Menschen, die intelligente Kurzgeschichten lieben. »Der Schäms-Scheuß-Virus« ist amüsant, verblüffend und manchmal auch schockierend - immer aber: einfach fantastisch!
 
Die Geschichten:
Der Hut
Die beiden Waffenschmiede
Märchen vom Schlüssel
Das Blau deiner Füße, Geliebter
Der Schäms-Scheuß-Virus
Dat Alienotranslatonium
Ninny
Seitenwechsel
Im Auge des Betrachters
Ein Beitrag aus der Nanowelt
Der Mann, dessen Gesicht in Fetzen ging
Karma
Liebesdienst
Ineffizient
Traduttore traditore
Plaudertasche
Der Architekt
Zeitmaschine
Das Prinzip der Gerechtigkeit
Abattoir
Die kürzeste Geschichte in diesem Buch
Sweet Child Of Mine
Der Fremde
Faust. Der Tragödie x-ter Teil
Walpurgis-Rave
Die Kutschfahrt nach Angelmodde
Der Duft der Æpfel oder Was Goethe Eckermann nicht erzählt hat
Dodo
Die Haut
Nobelpreisträger
 
 
 
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#2329 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 10 April 2021 - 16:18

Hat die Publikation eigentlich jemand aus dem Forum gelesen?



#2330 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben 10 April 2021 - 16:58

Meine Wenigkeit hat es gelesen und für gut befunden :) (Nachfolgend meine Besprechung, die es auch auf anderen Shop- und Leseseiten gibt).

Im Weltraum hört dich niemand schreien ... - was für „Alien“ zutrifft, passt auch für diese Sammlung. „Biomechanomicon“ ist eine 16 Kurzgeschichten umfassende Horror-SF-Anthologie aus dem p.machinery Verlag, herausgegeben von Detlef Klewer. Der Untertitel „Lovecraft in Space“ und der Klappentext bringen das Konzept der Sammlung auf den Punkt: Androiden, Cyborgs, kybernetische Einheiten, Hybride oder auch mal ganz normale Menschen treffen während ihrer Missionen im Weltraum auf Lovecrafts alte Götter oder weitere seiner Wesen.

Ich bin nicht gerade der größte Lovecraft-Fan unter der Sonne. Der Cthulu-Mythos ist mir natürlich ein Begriff, aber meine Kenntnisse über das Werk des Altmeisters sind recht lückenhaft. Daher mögen andere beurteilen, wie gut sich die einzelnen Autor*innen des „Biomechanomicon“ vor seinem Werk verneigt haben. Mein Hauptgrund für den Erwerb lag in der Erwartung gelungener SF-Horror-Schocker. Einige der versammelten Schreiberlinge sind mir bereits positiv in anderen Anthologien aufgefallen, bei den übrigen habe ich auf den guten Geschmack von Herausgeber Detlef Klewer vertraut. Der "Vertrauensvorschuss" hat sich gelohnt :)

Mit „Die Sprache der Alten“ von Tobias Habenicht wird die Sammlung nicht nur gelungen eröffnet, sondern setzt passenderweise auch den Ton der gesamten Anthologie. Die Geschichte einer Expedition zu einer alten Ruine auf einem trostlosen Planeten, auf welchem der Schlüssel zur Sprache der Alten vermutet wird, beweist einmal mehr, dass manches doch besser im Dunklen bleiben sollte ...

In dem Beitrag von Regine D. Ritter, "Auf Kynarth“, ist der technische Aspekt etwas im Hintergrund, doch die auf dem titelgebenden Eisplaneten spielende Geschichte ist dafür sprachlich und atmosphärisch einer der gelungensten der Sammlung. Ob wohl - mikrokopischer Spoiler - hier jemand sein verklausuliertes Versprechen gegenüber dem Protagonisten halten wird?

Schonungslos präsentiert sich mit „Die Tiefe hinter den Sternen“ von David Grade der meiner Meinung nach härteste Beitrag der Anthologie. Von dem trostlosen Raumhafen auf Athoria IV, über die katholischen Inquisitoren und der mysteriösen Frau in Rot bis hin zur gelungenen (grausigen) Auflösung ist diese Geschichte rund um angeworbene Arbeiter, die spurlos verschwinden, nichts für schwache Nerven.

Die Wiederbelebung der Toten ist ein beliebtes Motiv von Horror und Science-Fiction, dass auch mit "Der Seelenstein" von Ronja Gerdes seinen Niederschlag findet, und gelungen aufzeigt wie hoch der Preis für "Leben" sein kann.

Den technischen Aspekt des „Biomechanomicon“ treffen „Cthuga“ von Lisa-Katharina Hensel und „Ein Stern erwacht“ vom Herausgeber am besten. Beide Geschichten punkten durch nervenzerreißende Spannung und den Einsatz künstlicher Systeme, durch die das Grauen einen Weg zu uns findet.

Mit „Das Tor zu den Sternen“ setzt Florian Krenn nach vielen atmosphärischen Geschichten, einen ebenso grausigen wie actionreichen Schlusspunkt. Wurmlöcher sind wohl nur theoretisch eine gute Idee ...

Die vorgestellten Geschichten sind meiner Meinung nach die Höhepunkte der Sammlung. In Einzelfällen hätte in den übrigen Beiträgen noch ein bisschen mehr drin sein können, aber manchmal hat es mir auch nur stilistisch/sprachlich nicht zugesagt. An guten (grausigen) Ideen mangelte es jedenfalls nicht, keine Geschichte hat von mir weniger als drei von fünf Sternen erhalten und Detlef Klewer hat die Anthologie abwechslungsreich komponiert.

Rein optisch ist das „Biomechanomicon“ ein Augenschmaus. Dem verstörenden Blick des Covermodels kann man sich nicht entziehen. Zusätzlich hat Detlef Klewer für jede Geschichte seitenfüllende Titelbilder erstellt, welche gut auf das Kommende einstimmen. Satz und Layout sind ebenfalls gelungen.

Fazit: Nicht jede Geschichte konnte mich begeistern, dem gegenüber stehen allerdings einige Perlen und viel Gutklassiges. Unter Strich ist „Biomechanomicon“ eine gelungene Sammlung kurzer SF-Schocker, die in mir den Wunsch weckt, doch besser auf diesem Planeten zu bleiben.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 10 April 2021 - 17:19.

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#2331 Zack

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Geschrieben 13 April 2021 - 21:14

Ah, wie cool, das hab ich irgendwie noch gar nicht gesehen :D ... "Necrosteam" hatte mir sehr gut gefallen, da muss ich mir das wohl auch mal anschauen, zumal es "Lovecraft in Space" ist. 


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#2332 quanat

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Geschrieben 13 April 2021 - 22:35

Ich kann Dir die Lektüre nicht empfehlen, insbesondere dürftest Du enttäuscht werden, sofern Du ein ernsthaftes Interesse an H.P. Lovecraft hast, der reißerische Titel ist eher irreführend. Bei Interesse komme ich gerne bei Gelegenheit darauf zurück? „Necrosteam“ kenne ich nicht, wie auch die sonstigen Publikationen des Verlages, also kann ich da nicht vergleichen. Mein Exemplar war kostenlos, ich habe es einem öffentlichen Bücherschrank anvertraut, um es dem Zugriff der Großen Alten zu entziehen.

#2333 Narrania

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Geschrieben 14 April 2021 - 14:55

Hmmm ich habe es nicht gelesen, weil ich kein Horrorfan bin, aber die Kritik ist doch sehr niederschmetternd und unkonkret. Woran machst du das fest?



#2334 Zack

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Geschrieben 14 April 2021 - 15:49

Mhm, ich mag Lovecrafts Werke, insbesondere den Mythos, bin aber auch kein glühender Verehrer, kann also auch mit sehr freien Interpretationen gut leben. Natürlich sollte da schon die entsprechende Atmosphäre aufkommen, wenn da steht "Lovecraft in Space" ...

 

Bei "Necrosteam" fand ich viele Beiträge gelungen oder auch sehr gut, vor allem die Geschichte von David Grade, der ja auch in dieser Anthologie dabei ist. Das Steampunk-Setting harmoniert natürlich hervorragend mit Lovecraft-Horror, aber der Weltraum tut es auch, ... ich habe auch ein paar durchaus positive Rezensionen gelesen, habe aber gleichzeitig höhere Erwartungen bei "in Space", weil das noch mehr meinem Geschmack entspricht. 

 

Also warum denkst du, quanat, dass es enttäuschend sein könnte bzw. der Titel irreführend ist? (und wo ist dieser Bücherschrank???? Da komm ich aber wohl zu spät ...)


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#2335 quanat

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Geschrieben 14 April 2021 - 16:33

Hmmm ich habe es nicht gelesen, weil ich kein Horrorfan bin, aber die Kritik ist doch sehr niederschmetternd und unkonkret. Woran machst du das fest?

 

Wenn Du ohnehin kein Horrorfan bist und es dann mithin nicht erwerben wirst kann ich mir diesbzgl. die Mühe zu den Inhalten sparen.

 

Aber soweit erstmal der seinerzeitige erste Eindruck:

 

Da hat sich ein Illustrator sehr viel Mühe mit einzelnen Bildern zu den Geschichten gemacht, und der Druck macht es dann zunichte: das Druckbild der Illustrationen ist extrem blass. Dadurch das die Illustrationen randlos gedruckt sind, wellen sich diese Seiten. Auf der jeweiligen Rückseite drückt dann trotzdem der Farbdruck durch und überlagert sich mit den dort direkt gedruckten Texten. Mit derlei Einsparungen tut man den Mühen des Illustrators keinen Gefallen. Hätte ich das Buch in einer Buchhandlung in die Hand genommen hätte ich es entsprechend wieder zurückgestellt. Bei einer Lieferung nachhause hast Du es natürlich daliegen und musst abwägen: Zugunsten der Autoren lesen oder zurücksenden.

 

Lektorat: "IWO" (?) .... no comment

 

Dem Grunde nach kommt keine der Geschichten ohne diese ermüdenden Tentakel (siehe schon das Cover mit seiner Anspielung auf 2001: A Space Odyssey) aus, die bei Lovecraft praktisch gar nicht auftauchen, jedoch neuzeitlich mit seinem Werk assoziiert sind. Manches ist auch extrem pulpig (leider unfreiwillig). Gelegentlich müder Humor macht die Sache nicht erfrischender. Die Bezugnahme eifert ähnlichen Mustern folgend eher dem Alien-Franchise, minderbemittelten Filmen wie Event Horizon, dem Klassiker Starship Troopers späteren grafischen Darstellungen des Cthulhu-Kosmos und den zahllosen literarischen Epigonen nach. Manches hat mich daher auch eher an Michael Marraks großartigen Roman Imagon erinnert, der dort in diese Atmosphäre stärker eintaucht. Im Werk von H.P. Lovecraft dominiert diese spezielle und stets anwesende Atmosphäre und das Zurückgeworfen sein des Menschen auf seine nackte Existenz und die Sinnlosigkeit des menschlichen Lebens in Anbetracht der Leere des Universums, in dieser Anthologie sind diese Fragen praktisch nicht behandelt. Das lässt sich auch nicht auf die Kürze des Sujets einer Kurzgeschichte zurückführen: hier werden in der Regel eher Handlung und/oder Action - an denen es mancher Geschichte hier nicht mangelt - und irgendein Twist bemüht. In der atmosphärischen Kurzgeschichte und der explosiven wie gleichzeitig stillen Energie des knappen Weltentwurfs ist jedoch Lovecraft ein Meister, so wie sonst nur sein Zeitgenosse Clark Ashton Smith.

 

Die Zusammenstellung schliesst mit teils naiven Autorenportraits - an sich ein ehrenwertes Verfahren - der Herausgeber.

 

Ich muss natürlich zugeben, daß ich nicht die Zielgruppe bin, aber ich würde meine Zeit eher in wiederholte und zeitlose Lektüre von Stadt ohne Namen von Lovecraft stecken. Sofern sich Autoren - legitim - an seinem Kosmos versuchen und Verlage mit seinem Namen punkten wollen, setzt Lovecraft selber die Maßstäbe:

 

https://www.suhrkamp...raft_38922.html

 

Als Lektüre zu H.P. Lovecraft, der Kraft, Bedeutung und der Widersprüche in dessen Werk empfehle ich das Buch von Michel Houellebecq: "Gegen die Welt, gegen das Leben":

 

https://www.deutschl...rticle_id=80852



#2336 My.

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Geschrieben 14 April 2021 - 16:52

@ quanat:

 

--- Ãœber welches Buch schreibst du eigentlich?

--- "Biomechanomicon" hat nur einen Herausgeber.

--- Das Lektorat wurde von Detlef Klewer beschafft; wer hinter IWO steht, weiß ich nicht.

--- Die Beschreibung der Bilder lässt mich darauf schließen, dass du das Buch bei Amazon oder einem anderen Anbieter, jedenfalls aber nicht bei mir bestellt hast.

--- Die Vitae (nicht Autorenproträts) stammen von den Autoren selbst.

 

My.



#2337 quanat

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Geschrieben 14 April 2021 - 16:58

@ quanat:

 

--- Ãœber welches Buch schreibst du eigentlich?

--- "Biomechanomicon" hat nur einen Herausgeber.

--- Das Lektorat wurde von Detlef Klewer beschafft; wer hinter IWO steht, weiß ich nicht.

--- Die Beschreibung der Bilder lässt mich darauf schließen, dass du das Buch bei Amazon oder einem anderen Anbieter, jedenfalls aber nicht bei mir bestellt hast.

--- Die Vitae (nicht Autorenproträts) stammen von den Autoren selbst.

 

My.

 

- Biomechanomicon

- Gut zu wissen

- Deshalb hatte ich ja ebenfalls ein "?" gesetzt

- Ich habe das Buch nicht gekauft/bestellt, das hatte ich aber schon erwähnt

- Gut zu wissen


Bearbeitet von quanat, 14 April 2021 - 16:58.


#2338 My.

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Geschrieben 14 April 2021 - 17:16

- Ich habe das Buch nicht gekauft/bestellt, das hatte ich aber schon erwähnt

 

 

Wo hattest du es dann her? Ein Buch vom Schaltungsdienst Lange war das nach deiner Beschreibung jedenfalls nicht.

 

My.



#2339 quanat

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Geschrieben 14 April 2021 - 17:20

Wo hattest du es dann her? [ .... ]

 

Jetzt wirst Du aber persönlich ...

 

Du kannst das Buch ja nochmal neu bewerben und empfehlen, wo man es Deiner Meinung nach kaufen sollte


Bearbeitet von quanat, 14 April 2021 - 17:20.


#2340 My.

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Geschrieben 14 April 2021 - 17:34

Jetzt wirst Du aber persönlich ...

 

Du kannst das Buch ja nochmal neu bewerben und empfehlen, wo man es Deiner Meinung nach kaufen sollte

 

Es geht mir darum, herauszufinden, wer meine Bücher qualitativ minderwertig(er) produziert; die Bücher werden ja inzwischen auch PoD und nicht mehr nur beim Schaltungsdienst gedruckt.

 

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