*staub wegpust*
So; nach einer Ewigkeit habe ich endlich endlich einmal die "Symbiose" von Post gelesen; hier meine lockeren Impressionen anstand einer echten Rezi, weil Sonntag^^:
Ein Roman von Post? Das kann ja nix sein.
*lach*
Doch, ich fand den Roman erfrischend verrückt. Man merkt, dass er noch aus unserer "wilden Zeit" stammt, wo alles konnte und nichts musste ...
Das vorletzte Viertel des Buches war mit am Spannendsten; der Hai, die Auflösung, was der Hai ist: so coool!
Danach dann das erste Viertel, der Einstieg, weil hübsch kunterbunt, und die anderen zwei Viertel des Buchs: Nun ja. Da herrscht tatsächlich ein wenig Optimierungsbedarf^^:
Irgendwann kommt dann doch eine richtige Handlung ins Spiel, und die wird dann auch sauber entwickelt; die schrägen Einfälle treten in den Hintergrund, dafür gibt es Sex mit jedem und allem als Ersatz^^ †¦ aber irgendwie hatte ich im letzten Viertel das Gefühl, dass Herr Post da mit acht bunten Bällen jongliert hat, was dann zu Irrungen und Wirrungen führte: Viele Fragen des Wie und Warum bleiben einfach unbeantwortet; da klaffen "Schwarze Plotlöcher", wie mir scheint.
Auch diese ganzen Antriebe: Der eine sucht die Kaiserin; der sucht die andere Frau; die sucht die andere Frau^^: das sind alles so Heringe, die irgendwie ein bisschen stinken.
Viele Dialoge scheinen mir auch komplett überflüssig: Da reden die Leute um zu reden, haben aber nix zu sagen. Das hat mich vor allem hinten ziemlich gestört; weil weder witzig noch erhellend noch (politisch) satirisch, das war einfach nur Chitchat.
Als Fazit: Gerne gelesen; vor allem morgens ist das genau das richtige Niveau, nicht zu platt, nicht zu hochtrabend, dass man seine müden Hirnwindungen erst einmal auf Betriebstemperatur vorglühen müsste.
Wie Post mir gerade bei E-Mail schrieb: "[Mein] Frühwerk [...] Ach war schon ganz okay für den ersten Versuch."
Dem stimme ich mal zu.
Sonnige Grüße!