30 Antworten in diesem Thema

[Kopernikus]

Der Stern der Pandora
Commonwealth-Zyklus, Band 1
Peter F. Hamilton

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Commonwealth-Zyklus Lesezirkel:

Teil 1: Der Dieb der Zeit (Ab 15.1.2009)
Teil 2: Der Stern der Pandora (Ab 15.2.2009)
Teil 3: Die Boten des Unheils (Ab 15.3.2009)
Teil 4: Der entfesselte Judas (Ab 15.4.2009)
Teil 5: Die dunkle Festung (Ab 15.5.2009)
Teil 6: Träumende Leere (Ab 15.6.2009)
Teil 7: Schwarze Welt (Ab 15.7.2009)
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[Rusch]

Ich brauche noch ca. 5 oder 6 Tage, bis ich meine beiden laufenden Bücher beendet habe. Dann steige ich ein.

[Kopernikus]

Der Anfang ist schon mal um Längen besser, als der Dieb der Zeit. Das diente scheinbar wirklich nur als Aufhänger, um das Verjüngungskonzept vorzustellen. Auch wiederfinden tut sich Hamiltons Begeisterung für Eisenbahnen, in diesem Fall allerdings als interplanetares Transportmittel, eine echt witzige Idee, die mir so noch nie untergekommen ist. Grinsen musste ich auch bei der im Prolog vorgestellten ersten Marslandung, das dürften sich die Beteiligten sicherlich etwas anderes vorgestellt haben.Aber dominieren tut die ersten Kapitel natürlich klar der Paukenschlag mit der "Verhüllung" der "Dyson-Sterne", ein vielversprechender Aufhänger.Eins ehr gelungener Start für Runde 2 (Zu der sich hoffentlich noch der ein oder andere hinzugesellt)

[Amtranik]

Ok, wenn die "Verjüngungstechnik" das einzige ist das vom Prequel nennenswert ist, war es wohl keinFehler diesen auszulassen.Zum Prolog: Ja, echt fies dieser Hamilton. Ein witziger Paukenschlag, ätsch der Flug war umsonst... tsss böse böse.Ich finde man merkt den ersten Kapiteln an, das dieses Buch Auftakt zu einem längeren Zyklus ist.Die ersten 1-200 hundert Seiten beleuchten die einzelnen Protagonisten und Ihren Platz in HamiltonsUniversum. Es dient sicher auch dazu dieses Commonwealth darzustellen und ihm die nötige Tiefe zu verleihen. Man bekommt aber zunächst eher den Eindruck eines Episodenromans. Es bestehen kaum oderkeine verbindungen zwischen den einzenene Handlungssträngen. Und ich mußte etwas geduld aufbringen,speziell im Kapitel um die Gesetzeshüterin, das hatte mich nun nicht so wahnsinnig interessiert und es war und ist auch lange nicht klar was das mit dem eigentlichen Thema des Buches zu tun hat.So langsam nach etwa der Hälfte des Buches ( Lesestand S 378 ) fängt es aber an sich ein wenigzusammenzufügen. Bei mancher Handlungsebene konkreter ( Wilson Kime ), bei anderen tappe ich nocharg im dunklen. Der Hauptplot ist bisher noch so gut wie gar nicht angekratzt.

Bearbeitet von Amtranik, 19 Februar 2009 - 19:06.

[Amtranik]

Gibt`s sogar als interstellares Transportmittel...z.b in

Drew Mendelson
Einst baute ich eine Eisenbahn(Once I build a Railroad/Star Train)

oder

Leiji Matsumoto
Galaxy Express 999

und natürlich bei

Georges Mèliès.

Wie nur soll man ohne " Verjüngung " je all die Tips von Dir verarbeiten?

Du bist doch ne KI - gibs zu....

[Rusch]

So, ich habe jetzt die ersten beiden Kapitel nebst Prolog gelesen. Bislang ist der Funke noch nicht übergesprungen und es beginnt zäh. Beide Handlungsebenen sind nicht sonderlich prickelnd. Na, mal sehen.

[Amtranik]

So, ich habe jetzt die ersten beiden Kapitel nebst Prolog gelesen. Bislang ist der Funke noch nicht übergesprungen und es beginnt zäh. Beide Handlungsebenen sind nicht sonderlich prickelnd. Na, mal sehen.

Ja, das ging mir ähnlich. Nachdem ich nun aber über die Hälfte des Buches hinter mir habe, glaube ich schon das es sich lohnt die Zeit aufzubringen sich mit dem doch recht großen Erzählumfang auseinanderzusetzen. Es scheint ein recht komplexes und ausgeklügeltes Universum zu nebst dunklem Geheimnis zu entstehn.

[yiyippeeyippeeyay]

(Ich hab die engl. Version inzwischen erhalten (die also wohl Stern der Pandora & Boten des Unheils enthält), und werde wohl morgen damit anfangen.)

[Rusch]

Ich lese auch die Englische Version im Hardcover. Die habe ich mit bei Buchticket ertauscht. Das Buch ist zwar etwas verhaut, aber dafür hat es nur ein Ticket gekostet.So ich habe jetzt Kapitel 4 abgeschlossen. Immer noch geht nichts vorwärts und ich fange an ein wenig ungeduldig zu werden. Das ganze war zwar bei Armageddon Zyklus ebenso, aber die Teile, in denen die Personen eingeführt wurden, boten wunderbarste SF. Hier jedoch sind es eher langweilige uninteressante Szenen.

[Rusch]

Bin jetzt am Ende von Kapitel 8 angelangt. Es wird interessanter. Eine Mission wird zu einem der Dyson Sterne ausgeschickt und der Captain ist der selbe wie von jener unglückseeligen Mars Mission. Noch immer werden die Personen eingeführt und Hamilton könnte langsam echt ein wenig hinmachen. Ganz ist der Funke noch nicht übergesprungen.

[Amtranik]

Gegen Ende des Buches nimmt die Handlung noch mal immens Fahrt auf, und schwupps ist es auch schonvorbei. Die im Original lesen haben es da wohl besser und werden sicher in einem Rutsch durchlesennehm ich schwer an. Hätt ich auch am liebsten aber da liegt auch noch länger der vorletzte PR-Zyklusbei Heyne halb gelesen bei mir rum und da wir ja jeweils zum 15. 1 Buch besprechen wollten.... belaß ichsmal dabei.Alles in allem hat sich das Buch gelohnt und einige längen zu Beginn hab ich spätestens gegen Mittedes Buches verziehn. Vermutlich läßt sich ein anderes Erzähltempo und Informationsdichte bei einemZyklus nicht verhindern, und ausserdem bin ich da von PR noch ganz andere längen gewohnt.Das aufgemachte Setting ist aber sehr vielversprechend und es scheint sich zu lohnen die vielen Seitenvon Hamilton durchzuackern.

[Kopernikus]

Bin jetzt am Ende von Kapitel 8 angelangt. Es wird interessanter. Eine Mission wird zu einem der Dyson Sterne ausgeschickt und der Captain ist der selbe wie von jener unglückseeligen Mars Mission. Noch immer werden die Personen eingeführt und Hamilton könnte langsam echt ein wenig hinmachen. Ganz ist der Funke noch nicht übergesprungen.

Ich bin jetzt etwa bei der Hälfte und mich hat Hamilton mal wieder voll gepackt. Es geht zwar alles etwas braver als bei Armageddon zu, aber insgesamt hat er mal wieder ein hochgradig faszinierendes Universum entworfen. Das Tempo, in dem dem die Informationsbröckchen hingeworfen werden ist genau richtig dosiert, das man immer genug erfährt, um weiter lesen zu wollen, aber es geht nicht so schnell, das ihm auf der Hälfte die Luft ausgeht. Ich bin schon fast geneigt, ihm den Fehltritt mit dem Dieb der Zeit zu verzeihen....

[Rusch]

Na, der Titel "Dieb der Zeit" passt doch. Der Titel hätte Dich stutzen lassen müssen.

[Rusch]

So, ich bin jetzt glaube ich durch mit dem Buch (ich lese die Originalfassung in einem Band). Zumindest denke ich die Stelle an der die Second Chance gezwungenermaßen zum Rückflug ins Commenwealth aufbricht wäre ein guter Zeitpunkt für einen Break.Die Geschichte wird allmählich interessanter und die Handlungsstränge haben nun eine Richtung. Deswegen liest sich das ganze jetzt deutlich flüssiger. Ich muss sagen, der Einstieg gelang mir beim Armageddon Zyklus besser, aber das lag nur an den faszinieren Szenarien. Das war Joshuas Kampf im Meteroiten Feld, das war Syren und ihr Voidhawk. Alles war sehr faszinierend und trug mich wunderbar über die ersten Seiten und auch über die etwas langatmige Kolonistengeschichte konnte ich schnell hinweg lesen. Hier aber zieht es sich, weil die Szenarien eben nicht so innovativ sind.

[Matthias]

Was haltet Ihr von den Elfenewesen und den Elfenpfaden? Die Idee ist zwar aus der Fantasyliteratur übernommen, aber eigentlich sehr nett.Dennoch: Viele Themen hat man bei Hamilton schon gelesen.

[Rusch]

Oh, gut das Du das ansprichst. Ich fand diese Passagen sehr anstrend. Das ganze war mit zu metaphyisch. Die ganze Handlungsebene nervt.

[Amtranik]

Ich muß sagen das mir das nicht weiter aufgefallen ist. Also weder war ich genervt noch besonders begeistert. Mich stört ein wenig das zwischen diesem Handlungsstrang, der Kriminalstory und der Erforschungder Spähre noch überhaupt keinerlei verbindung erkennbar ist. Will ja nicht hoffen das es, wie teilweiseschon mal bei Perry Rhodan geschehn, überhaupt keine Relevanz für die Haupthandlung hat. Das wäre fürmich ein Grund Hamilton in Zukunft im Regal zu lassen. Aber ich glaube das nicht wirklich.In jedem Falle hat dieser Roman eine gute Bandbreite an Themen eröffnet und das Tempo hat sichmeines Erachtens nach immer weiter gesteigert. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

[Kopernikus]

Am langweiligsten finde ich bisher (Ca. 500 Seiten) ebenfalls die Krimi-Geschichte. Alls weitere scheint sich ja langsam zu einem harmonischen ganzen zusammenzufügen. Was die "Silfen" angeht, da fühlte ich mich auch Stellenweise doch arg an Tom Bombadiel aus dem ersten Herr der Ringe-Band erinnert, in der Tat etwas anstrengend. Aber insgesamt muss man Hamilton Respekt zollen, er hat sich schon bemüht, trotz des insgesamt recht biederen Aufbaus und Setting des Buches, interessante Aliens zu kreieren, z.B. die doch sehr faszinierenden Passagen um den High Angel.

[Matthias]

Nach dem Besuch der Dyson-Sphäre wird die Story leider etwas flacher.Was mir am Roman übrigens gar nicht zusagt, sind die Akte-X-Anleihen. Zudem hätten eins-zwei Handlungsstränge weniger dem Roman ganz gut getan.

[Rusch]

Also mein Fazit bis jetzt: An den Armageddon Zyklus kommt Hamilton mit diesem Buch nicht ran, aber ich bin hoffnungsvoll, dass es noch interessanter wird.

[Kopernikus]

Ich bin jetze ebenfalls mit dem Band durch, der Gesamteindruck ist durchwachsen. Sehr gelungen ist der Höhepunkt mit dem Besuch des Dyson-Paares, die Erforschung der Sphäre war in meinen Augen die gelungenste Passage des Buches. Leider war das auch die einzig wirklich überzeugende Passage im letzten drittel, alles andere (Mord-Ermittlung, Far Away etc) war zwar nicht direkt schlecht, hat aber leider mehr dazu beigetragen, das sich das Buch ziemlich in die Länge zieht. Insgesamt stimme ich Rusch zu, der Auftakt zum Armageddon-Zyklus war besser. Aber ich bin mal vorsichtig optimistisch, das sich das ganze noch zu einem harmonischen ganzen zusammenfügt, immerhin haben wir ja gerade mal nur ein halbes Buch gelesen.

[yiyippeeyippeeyay]

Mann-o - ich bin mal wieder zu langsam! Es liegt auch ein wenig daran, dass das Buch mich nicht besonders mitreißt momentan. Ich bin am Ende von Kaptel 4, in dem Justine den Segelflug unternahm und sich dann vom jungen kilttragenden "Barbar" vernaschen ließ. In diesem Kapitel gab es ZWANZIG Seiten Beschreibung des Flugs, aus meiner Sicht ein offensichtlicher Füller um ein dickes Buch zu produzieren: Ein ziemlich fantastischer Flug über eine irre Landschaft. Das hat aber Kim Stanley Robinson in der Marstrilogie - Bücher von ähnlicher Dicke - besser hin bekommen, finde ich, und da war zumindest die Landschaft eine, die man auf echten Karten nachvollziehen konnte.

Ich fand Hamilton in Mindstar einen Tick besser, u.a. weil kürzer! Das ist das einzige Andere was ich bisher von ihm las.

Gut finde ich übrigens die Idee mit dem auftätowierten "Heim"-Computer...

@Rusch: Kannst du, evtl. mit Hilfe von Kopernikus, festmachen wo im engl. Band (den ich auch lese) der dt. Teil 2 endet und Teil 3 beginnt?

[Kopernikus]

@Rusch: Kannst du, evtl. mit Hilfe von Kopernikus, festmachen wo im engl. Band (den ich auch lese) der dt. Teil 2 endet und Teil 3 beginnt?

"Der Stern der Pandora" endet mit dem Rückzug der "Second Chance", nachdem salvenweise Raketen auf sie abgefeuert werden. (Kapitel 14, sofern die Einteilung beibehalten wurde)

[yiyippeeyippeeyay]

Danke, K.! Nun, 2,5 Kapitel pro Tag müsste doch zu schaffen sein! Dann wär ich wieder "in synch"...

[Pirx]

Hallo,habe gestern mit dem Roman begonnen. Der Prolog hat mir ziemlich gut gefallen. Die recht plastische Beschreibung der skurrilen Wurmloch-Forscher (Stichwort Tauchanzug, Afro-Mähne des Wissenschaftlers ), welche den heroischen und pathetischen "Landungsakt" der NASA ad absurdum führen. Daür mag ich Hamilton.Schön auch die Anspielungen auf (damals) aktuelle politische und kulturelle Begebenheit (EUs Aufholjagd und Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den USA) in der Realität.

Bearbeitet von Pirx, 12 März 2009 - 09:12.

[Kopernikus]

Danke, K.! Nun, 2,5 Kapitel pro Tag müsste doch zu schaffen sein! Dann wär ich wieder "in synch"...

Keine Hektik, das ist doch kein Wettrennen hier Ich mache jetzt mal den Thread für den nächsten Teil auf, werde aber selber frühestens zweite Hälfte der kommenden Woche anfangen können, ich will erstmal ein paar angefangene Titel beenden.

[Amtranik]

Nach dem Besuch der Dyson-Sphäre wird die Story leider etwas flacher. Was mir am Roman übrigens gar nicht zusagt, sind die Akte-X-Anleihen. Zudem hätten eins-zwei Handlungsstränge weniger dem Roman ganz gut getan.

Ich wußte das mir meine phasenweise TV-Abstinenz noch irgendwann zugute kommen würde

[Pirx]

Habe ca. die Hälfte rum und bin bis jetzt zufrieden. Erfrischend anders finde ich z.B. die Interstellare Fußballmeisterschaft Da merkt man Hamiltons Herkunft. Die Silfen haben mich - wie auch andere Leser hier - ein wenig zu sehr an die stereotypen Fantasy-Elfen erinnert. Scauen wir mal was da noch kommt. Bei den Memory-Backups musste ich an Richard Morgan denken.

[Stefan9]

Hmmm,gerade die Silfen Pfade fand ich gut. Eigentlich der einzige Grund, warum ich weitergelesen habe. Da hat Hamilton es wirklich geschafft, mich zu verzaubern. Die Beschreibungen (sprachlich), wie sich die Umwelt auf den Pfaden so ganz allmählich ändert und man plötzlich in einer ganz anderen Welt ist, hat mich echt umgehauen.Grüsse ins BoardStefan