Der Attentäter
#1
Geschrieben 15 Februar 2009 - 23:23
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• (Buch) Neuerwerbung: Philip K. Dick - Der dunkle Schirm
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• (Film) gerade gesehen: James Bond - Casino Royal
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• (Film) als nächstes geplant: A Scanner Darkly
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• (Film) Neuerwerbung: Paris 2054 Renaissance
#2
Geschrieben 20 Februar 2009 - 19:45
#3
Geschrieben 20 Februar 2009 - 20:58
Auch das Ende ist ungewöhnlich, für mich jedoch nicht so nachvollziehbar. Die Gleichen wissen, wer der Attentäter ist und lassen ihn erst ein paar Leute umbringen, bevor sie mit ihm reden? Hätten sie es nicht einfacher haben können?
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#4
Geschrieben 23 Februar 2009 - 17:06
an der Stelle tat ich mich ebenfalls schwer. Eigentlich finde ich die Geschichte so weit eigentlich ganz nett. Nur will das ganze bei mir nicht richtig zünden, aus oben genannten Gründen. Punkte folgen, wenn ich mit den Geschichten durch bin.Dass der One-Night-Stand nichts davon merkt, was der (Nacht)Partner macht,...
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
- • (Buch) gerade am lesen:keins
#5
Geschrieben 26 Februar 2009 - 08:48
Bearbeitet von a3kHH, 26 Februar 2009 - 08:48.
#6
Geschrieben 27 Februar 2009 - 06:59
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#7
Geschrieben 04 März 2009 - 22:27
#8
Geschrieben 05 März 2009 - 04:17
Um sein Ziel zu verwirklichen, muss der General erst einmal siegen. Er beschließt kurzerhand, mal ordentlich dreinzuschlagen und die großen Städte Europas zu besetzen. Gesagt - getan: Zesser kriegt´s hin. Er ernennt sich zum Kommissionspräsidenten auf Lebenszeit, was darauf hindeuten mag, dass es ihm nicht unbedingt um die Restaurierung der Demokratie geht, was im Übrigen auch einigen Historikern Kopfzerbrechen bereitet. Nun, Zesser hat immerhin die Ordnung wieder hergestellt.
Es ginge dem General nicht um Demokratie? Weit gefehlt! Um nichts anderes geht es ihm! Doch eins nach dem anderen ...
Zesser fragt sich, was denn eigentlich los ist. Anarchie, Chaos, Ungerechtigkeiten ... Wie kommt sowas? Zesser macht das, was einem Politiker gut ansteht: Er lässt sich von Wissenschaftlern beraten. Die forschen herum und kriegen raus, dass der ganze Unsinn der Weltgeschichte darin begründet liegt, dass die Wissenden nicht die Regeln bestimmen! Aber wer sind die Wissenden? Das wissen nun leider auch die Forscher nicht. Nun, sagen sich die Wissenschaftler, wenn wir schon die Wissenden nicht befragen können, dann fragen wir doch einfach mal die Leute auf der Straße danach, was sie von der Lage halten und wie sie sich die gesellschaftlich-politische Zukunft wünschen. Wir erfahren nun leider nicht, was die Leutchen genau gesagt haben, aber doch immerhin soviel, dass die Wissenschaftler das Gros der Meinungen und Urteile als klug und verantwortungsbewusst einstufen. Leicht ließe sich denken, dass die meisten Leute zu erkennen gegeben haben, dass sie nicht viel von Anarchie, Chaos und Ungerechtigkeiten halten und sie es nett fänden, wenn man diese Sachen in Zukunft bleiben ließe. Und nun kommt Zesser ins Spiel - und erfindet die Demokratie! Wenn man schon die Empfehlungen der Wissenden nicht kriegen kann, nehmen wir doch den Mehrheitswillen des Pöbels!
An diesem Punkt wird spätestens klar, dass wir es mit einer Parallelwelt-Geschichte zu tun haben. In der dargestellten Welt gab es soetwas wie Demokratie offenbar niemals! Zesser begreift nun endlich, wofür er die ganze Zeit gekämpft hat. Was bleibt jetzt noch zu tun?
Natürlich nur das eine: einen Geheimbund gründen und zehn Klone von sich anfertigen lassen. Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen - auf den zweiten allerdings auch. Dass sich Zesser nach getaner Arbeit - seiner Lebensleistung sozusagen - zurückziehen möchte, ist verständlich. Ebenso ist es nicht ungewöhnlich, dass er einen Nachfolger für sich sucht. Aber warum gleich zehn? Die Sache ist sehr mysteriös. Denn um dem Volk aufs Maul zu schauen und dieser Beschauung gemäß zu regieren, reichte ja ein einziger Zessor-Klon. Aber "irgendwie" scheinen die zehn Zessors neben ihrer Öffentlichkeitsrolle ein Kollektiv zu bilden, das "irgendwie" mitregiert - hoffentlich nicht am Willen des Volkes vorbei ...
Wie dem auch sei: Die Leute sind an ihren Zesser gewöhnt - Klon hin, Klon her. Sie leben sozusagen eine geheime Demokratie. Es geht ihnen prima, sie finden die Regierung klasse, sie glauben von Zesser regiert zu werden. In Wirklichkeit regieren sie sich selbst, aber das kann man ihnen nicht sagen, das fänden sie nicht so toll. Aber es sagt ihnen ja auch keiner. Also - klappt alles?
Leider nicht. Zesser hat einen Fehler gemacht, indem er sich den Luxus eines Europaparlaments leisten zu können glaubte. Das Parlament hat zwar nix zu sagen - denn der jeweilige Zesser-Klon-Pseudodiktator setzt ja die Meinung der Masse um -, aber dennoch haben es die Grünen geschafft, sich dort einzunisten. Die finden zwar auch die Zessor-Regierung wirklich prima, haben aber doch Bedenken, dass die Leute sich zu sehr an einen starken Mann an der Spitze gewöhnen könnten. Wenn man da nicht aufpasst, fällt man leicht zurück in die Monarchie! Also machen die Grünen das, was sie in solchen Fällen immer tun: Sie heuern einen Killer an ...
Und hier beginnt nun die Geschichte. Und hier höre ich dann mal auf.
#9
Geschrieben 08 März 2009 - 19:00
#10
Geschrieben 09 März 2009 - 11:30
Bearbeitet von Christian Günther, 09 März 2009 - 20:35.
#11
Geschrieben 10 März 2009 - 17:43
#12
Geschrieben 10 März 2009 - 23:22
5 Punkte
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
- • (Buch) gerade am lesen:keins
#13
Geschrieben 11 März 2009 - 08:17
#14
Geschrieben 12 März 2009 - 17:02
#15
Geschrieben 13 März 2009 - 09:40
#16
Geschrieben 13 März 2009 - 13:34
Für den übrigens genau das gleiche gilt, was Konrad über diese Story gesagt hat:Das Ende hat mich an den Film "Hero" erinnert, in dem der Koenig von China den Moerder auch davon zu ueberzeugen versucht, dass es besser sei, ihn nicht zu toeten.
In beiden Stories wird das moralisch zumindest fragwürdige Staatengebilde letzten Endes mit der Argumentation legitimiert, "okay, wir sind böse - aber vernichte uns, und es wird noch viel schlimmer kommen".Zur Ethik der Erzählung ist nur ein Zitat notwendig "Es ist kaum von Belang, dass Sie unseren Bruder und einige Angestellte ermordet haben...Allein, dass die Zukunft des Staats gesichert wird, darauf kommt es an."
Ich glaube kaum, daß man die SED-Politik prägnanter zusammenfassen kann.
#17
Geschrieben 14 März 2009 - 19:06
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#18
Geschrieben 14 März 2009 - 20:39
3 Punkte
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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