Besuch bei Adamsson
#1
Geschrieben 15 Februar 2009 - 23:24
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• (Buch) Neuerwerbung: Philip K. Dick - Der dunkle Schirm
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• (Film) gerade gesehen: James Bond - Casino Royal
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• (Film) als nächstes geplant: A Scanner Darkly
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• (Film) Neuerwerbung: Paris 2054 Renaissance
#2
Geschrieben 16 Februar 2009 - 12:02
#3
Geschrieben 19 Februar 2009 - 20:21
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#4
Geschrieben 20 Februar 2009 - 22:55
Die Grundidee, dass sich die Menschheit buchstäblich selbst verspeist ist ja eigentlich tauglich, ist sie doch z.B. als Allegorie auf den Kapitalismus zu lesen. Aber so wörtlich wird das ganze doch eher unfreiwillig komisch: Wieso muss der Kerl seine Frau essen, wenn alle anderen schon tot sind? Die Menschheit kann gar nicht sämtliche Biomasse verputzt haben, denn was oben rein geht, kommt unten wieder raus und dient auf diese Weise Mikrofauna auch als Speise (frei nach Heinz Ehrhardt). Solange also noch atembare Luft da ist, ist da auch irgendwelches Grünzeug (Algen, Moos, Pilze!), die man eher essen würde als seine Gattin.
Und von dem Kaliber zieht es sich weiter: Warum sollten sich die Auswanderer einen wahlweisen schwarz-weiß Sinn anbauen? Warum heißen die Städte so komisch und woher haben die Besucher die Namen? Von den Ortschildern? Wenn ja, warum sollte man die Städte umbenennen? Die Sprache wird sich in der kurzen Zeit bis zur Apokalypse - der beschriebene Zeitrahmen kann kaum mehr als 200 Jahre umfassen - angesichts elektronischer Massenmedien sicher nicht mehr ändern. Und wo ist überhaupt hier die Stadt? Eine Ruine von New York und ein Kuststoffrasen in Wimbledon lasse ich nicht als urbanes Leben durchgehen.
Na ja, vielleicht sind manche dieser Punkte Kleinigkeiten. Insgesamt verdichten sie sich für mich aber zu keiner guten Geschichte, eher einer Art Öko-Märchen für SF lesende Bibel-Freaks.
Bearbeitet von Naut, 20 Februar 2009 - 22:56.
#5
Geschrieben 21 Februar 2009 - 12:20
#6
Geschrieben 23 Februar 2009 - 18:07
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
- • (Buch) gerade am lesen:keins
#7
Geschrieben 23 Februar 2009 - 21:02
#8
Geschrieben 28 Februar 2009 - 17:16
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#9
Geschrieben 01 März 2009 - 14:55
#10
Geschrieben 04 März 2009 - 00:40
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#11
Geschrieben 04 März 2009 - 12:26
Bearbeitet von Christian Günther, 09 März 2009 - 20:36.
#12
Geschrieben 07 März 2009 - 00:52
Bearbeitet von MrSeaman, 07 März 2009 - 00:53.
#13
Geschrieben 08 März 2009 - 20:21
"Besuch bei Adamsson" zeigt den Ansatz des Märchenhaften. Vier geflügelte Wesen, die engelgleich (gar den vier Erzengeln gleich?) auf die Erde niederschweben und Adamsson begegnen, dem letzten Menschen, dessen Name uns an den ersten gemahnt, und wir begreifen, wie das Mal von Adams Sohn unserem Helden auf die Kniescheibe rutschte - nicht den Bruder, aber doch die Frau erschlagen.
Der Autor belässt es nun leider nicht bei solcherart wehenden Tönen, sondern erklärt und erläutert, wie es zur Apokalypse kam. Dies ist aber nun leider alles von solcher gesellschaftspolitischer, naturwissenschaftlicher und sonstiger Naivität, das die Geschichte auseinanderfällt. Der schwerfällige und mitunter sinnentstellende Ausdruck tut sein Übriges.
Pars pro toto sei eine Stelle hierher gestellt:
"Ich zählte zu den Weisen. Und das nicht zu Unrecht. Doch dies ist eine Welt des Kampfes,
eine Welt, in die nur geboren wird, wer dazu bereit ist, dafür zu töten, bis er selbst Opfer wird
und an seinen Mörder gerät. Darum musste es dazu kommen, was jetzt ist. Es war
unvermeidbar. Niemanden trifft dafür eine Schuld. Auch mich nicht. Ich selbst bin das letzte
Opfer dieser Welt, die von Anfang an dem Untergang geweiht war."
Hieran stimmt so gut wie nichts:
1.) Adamsson wird natürlich zu Unrecht zu den Weisen gezählt, da er in einer Welt des Kampfes kämpft.
2.) Menschen werden in die Welt geboren, ohne dass es für diesen Vorgang pränatale Bedingungen gäbe.
3.) Die Apokalypse war vermeidbar. Die uns dargestellte ideale Gesellschaft, in welcher die Religion zurückgedrängt wurde, wird eine Geburtenregulierung durchsetzen.
4.) Tut sie es nicht, trägt die Mehrheit, die diese Entscheidung zu verantworten hat, die Schuld.
5.) Adamsson ist als Mörder schuldig. Und dies in besonders hässlicher Weise, in dem er auch Frau und Kinder fraß.
Nebenbei bemerkt taugt Adamsson noch nicht einmal so richtig zum Tragischen Helden, da seine Schuld nicht in einem ideellen Konflikt gründet.
Fazit: naiv, unglaubwürdig, roh.
Bearbeitet von Guido Seifert, 08 März 2009 - 20:31.
#14
Geschrieben 10 März 2009 - 18:02
#15
Geschrieben 11 März 2009 - 17:35
#16
Geschrieben 14 März 2009 - 20:38
1 Punkt
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#17
Geschrieben 14 März 2009 - 22:42
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